Südthüringen: Proteste gegen Nazikaffeefahrt
Am 4. März veranstalteten Thüringer Neonazis in Südthüringen eine so genannte "Antikapitalistische Kaffeefahrt". 2 Busse fuhren zu Kundgebungen nach Bad Salzungen, Ilmenau und Arnstadt. Empfangen wurden die Neonazis nicht nur durch örtliche "Kameraden" sondern auch durch hunderte NazigegnerInnen.
Vorfeld: BürgerInnen artikulieren zweifelhaften Protest
In allen 3 Kundgebungsorten erfuhr man früh vom bevorstehenden "Besuch" durch Thüringer RechtsextremistInnen. In Arnstadt und Ilmenau organisierten Arbeitsgemeinschaften den Protest abseits der Neonazis. Die Show wurde ihnen jedoch durch die Bad Salzunger STZ (Südthüringer Zeitung) gestohlen. Die JournalistInnen initiierten Gegenaktivitäten unter dem Leitspruch: "Nazis raus aus Thüringen". Wohin mit ihnen? Darauf hatte die Lokalzeitschrift in ihren täglich erscheinenden Artikeln zum bevorstehenden Aufmarsch keine Antwort gefunden. Nichtsdestotrotz in Arnstadt begrüßte die AG "Demokratie braucht Zivilcourage" die Kampagne der STZ, wählte jedoch für ihre eigene Gegenveranstaltung das Motto "Bunte Vielfalt statt braune Einfalt". Die bürgerlichen Organisationen konstruieren in ihren Städten, gestützt durch die lokale Presse und hofiert durch die Polizei eine Zivilgesellschaft, welche es in den südthüringer Provinzen einfach so nicht gibt. Das bestätigen die TeilnehmerInnenzahlen. Aller Mobilisierung zum Trotze kamen in den Städten mit weit über 20000 EinwohnerInnen nur jeweils 200-300 NazigegnerInnen, welche auch noch zum Großteil aus der unerwünschten linksradikalen Szene kamen.
Vielleicht waren die BürgerInnen ja auch abgeschreckt durch die unbeantwortet bleibende Frage: Wohin denn nun mit den Nazis? Auch wir geben uns nicht mit einer in Aussicht gestellten Ausweisung der Neonazis aus Thüringen zufrieden, auch möchten wir nicht in das Verbotsgerede einstimmen, denn dadurch verschwinden sie nicht als reale Gefahr für Menschen mit einem anderen Lebensverständnis. Perspektivisch kann der Kampf gegen Nazis nur durch Aufklärung und Verächtlichmachung der rechten Aktivitäten geleistet werden. Auch muss ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein geschaffen werden, dass rechtsextremes Gedankengut, welches in der Mitte der Bevölkerung schon Fuß gefasst hat, ausgelöst wird durch essentielle Faktoren der kapitalistischen Gesellschaft, nämlich Nationalismus und Herrschaft.
Protest in Ilmenau
Gegen 12 Uhr landeten ca. 60 Neonazis mit 2 Bussen (Rhönsegler: WAK ZP 81 | Sell Reisen Jena: J SR 132) am Ilmenauer Apothekerbrunnen. Empfangen wurden sie nicht nur durch ca. 15 örtliche Kameraden, sondern auch lautstark, sowie durch Transparente der NazigegnerInnen. Trotz Pfiffen und Sprechchören begann der vorbestrafte Neofaschist Patrick Wieschke mit dem ersten Redebeitrag. Wieschke wurde erst wenige Monate vorher aus dem Gefängnis entlassen. Weitere Redner waren Patrick Paul aus Erfurt und Hendrik Heller aus Leimbach, bei Bad Salzungen. Zum Abschluss der Kundgebung spielte der rechtsextreme Liedermacher Max aus Jena traditionsbewusst noch ein deutsches Volkslied. Nachdem er bemerkte, dass sein Auftritt nicht sonderlich begeisterte, verabschiedete er sich mit der Bekundung wir seien doch ein Volk. Dass der Protest in Ilmenau etwas verhaltener ausfiel haben die RechtsextremistInnen ihrem Freund und Helfer, der Polizei zu verdanken. Vielen AntifaschistInnen gelang der Durchbruch zum Apothekerbrunnen nicht, sie wurden an unzähligen Polizeisperren aufgehalten.
Verabschiedet wurden die unerwünschten Gäste dann doch noch gebührend durch Schneebälle und Flaschen und einen Tankstop später waren sie schon mit 70km/h auf der Autobahn Richtung Arnstadt unterwegs.
Käfig in Arnstadt
Gegen 14 Uhr kamen die Busse auf dem Arnstädter Markt an. Anders als in Ilmenau waren sie hier jedoch völlig isoliert. Die Polizei errichtete mit Absperrgittern einen Kessel um die Nazikundgebung und um sicher zu gehen, dass auch kein Mensch die Pufferzone betreten konnte, sperrte man den Markt zudem noch großzügig ab. Ähnlich wie am 26. November 2005 gelang es der Polizei auf einem zentralen Platz in Arnstadt temporär eine national befreite Zone für die Neonazis zu schaffen.
Willkommen schienen sich die Nazis nicht zu fühlen, denn nur sehr wenige BürgerInnen verirrten sich am Nachmittag auf den Marktplatz. Auch hielten sich mehr als 100 AntifaschisInnen, welche dem Aufruf der Gruppe Left Resistance Arnstadt (LRA) gefolgt waren im Innenstadtbereich auf. Im Vorfeld zum Aufmarsch fand eine Antifakundgebung auf dem Riedplatz, welche über rechtsextreme Umtriebe in Arnstadt aufklärte, statt.
Am Protest der AG "Demokratie braucht Zivilcourage" auf dem Rathausvorplatz beteiligten sich etwa 100 BürgerInnen. Trotz der teilweise diskreditierenden Durchsagen des Versammlungsleiters und der willkürlichen Vorgehensweise der Polizei versammelten sich am Rathausvorplatz zeitweise mehr als 150 Menschen und gaben ihren Protest gegen das Treiben auf dem Markt (50m Luftlinie) lautstark kund.
Als Tagesabschluss planten die Neonazis noch eine Spontandemo durch Arnstadt. Diese blieb wohl nur erspart, weil die Polizei die Sicherheit der DemoteilnehmerInnen nicht hätte garantieren können. So entschieden sich die RechtsextremistInnen zu einem spontanen Sprint durch Neudietendorf.
Nazis machen auf sozial
Auf Stimmenfang gingen die RechtsextremistInnen mit einer scheinheiligen Kritik am Kapitalismus. Dass sie dabei auf Symboliken und Sprüche aus linken Milieus zurückgreifen müssen, stört sie nicht. Schon durch die hohe Beteiligung rechter Strukturen an den öffentlichkeitswirksamen Hartz IV-Demonstrationen wurde versucht soziale Proteste in eine nationalistische Richtung zu lenken. Die traditionellen Themen wie das Gedenken an faschistische Ikonen, beispielsweise Horst Wessel oder Rudolf Hess werden zwar noch aufgegriffen, stehen aber nicht mehr so auffallend im Brennpunkt rechter Kampagnen. Auch die nun eingeleitete Kampagne unter dem Motto "Freie Menschen statt freier Märkte" steht thematisch abseits von rassistischer Asyl- und antisemitischer Gedenkpolitik, verpackt die alten Ressentiments jedoch in eine neue Form. Was die Neonazis wirklich beabsichtigen und dass es mit der Forderung nach freien Menschen nicht weit her ist, zeigt sich kontinuierlich in brutalen Übergriffen auf Nicht-Deutsche, Punks und alternativ lebende Jugendliche, wie zuletzt in der Nacht von 3. zum 4. März als etwa 8 Neonazis am Suhler Kaufhof 2 Punks attackierten.
Am 1. April will nun selbiges Klientel im Rahmen einer bundesweiten Kampagne in Arnstadt aufmarschieren. Erwartet werden ca. 400 Neonazis. Wir als AntifaschistInnen werden diese Bestrebungen zu verhindern wissen.
In diesem Sinne:
Naziaufmärsche überall stören, blockieren, sabotieren – am 1. April auf nach Arnstadt!
Keine Busfahrt für Faschisten!
In allen 3 Kundgebungsorten erfuhr man früh vom bevorstehenden "Besuch" durch Thüringer RechtsextremistInnen. In Arnstadt und Ilmenau organisierten Arbeitsgemeinschaften den Protest abseits der Neonazis. Die Show wurde ihnen jedoch durch die Bad Salzunger STZ (Südthüringer Zeitung) gestohlen. Die JournalistInnen initiierten Gegenaktivitäten unter dem Leitspruch: "Nazis raus aus Thüringen". Wohin mit ihnen? Darauf hatte die Lokalzeitschrift in ihren täglich erscheinenden Artikeln zum bevorstehenden Aufmarsch keine Antwort gefunden. Nichtsdestotrotz in Arnstadt begrüßte die AG "Demokratie braucht Zivilcourage" die Kampagne der STZ, wählte jedoch für ihre eigene Gegenveranstaltung das Motto "Bunte Vielfalt statt braune Einfalt". Die bürgerlichen Organisationen konstruieren in ihren Städten, gestützt durch die lokale Presse und hofiert durch die Polizei eine Zivilgesellschaft, welche es in den südthüringer Provinzen einfach so nicht gibt. Das bestätigen die TeilnehmerInnenzahlen. Aller Mobilisierung zum Trotze kamen in den Städten mit weit über 20000 EinwohnerInnen nur jeweils 200-300 NazigegnerInnen, welche auch noch zum Großteil aus der unerwünschten linksradikalen Szene kamen.
Vielleicht waren die BürgerInnen ja auch abgeschreckt durch die unbeantwortet bleibende Frage: Wohin denn nun mit den Nazis? Auch wir geben uns nicht mit einer in Aussicht gestellten Ausweisung der Neonazis aus Thüringen zufrieden, auch möchten wir nicht in das Verbotsgerede einstimmen, denn dadurch verschwinden sie nicht als reale Gefahr für Menschen mit einem anderen Lebensverständnis. Perspektivisch kann der Kampf gegen Nazis nur durch Aufklärung und Verächtlichmachung der rechten Aktivitäten geleistet werden. Auch muss ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein geschaffen werden, dass rechtsextremes Gedankengut, welches in der Mitte der Bevölkerung schon Fuß gefasst hat, ausgelöst wird durch essentielle Faktoren der kapitalistischen Gesellschaft, nämlich Nationalismus und Herrschaft.
Protest in Ilmenau
Gegen 12 Uhr landeten ca. 60 Neonazis mit 2 Bussen (Rhönsegler: WAK ZP 81 | Sell Reisen Jena: J SR 132) am Ilmenauer Apothekerbrunnen. Empfangen wurden sie nicht nur durch ca. 15 örtliche Kameraden, sondern auch lautstark, sowie durch Transparente der NazigegnerInnen. Trotz Pfiffen und Sprechchören begann der vorbestrafte Neofaschist Patrick Wieschke mit dem ersten Redebeitrag. Wieschke wurde erst wenige Monate vorher aus dem Gefängnis entlassen. Weitere Redner waren Patrick Paul aus Erfurt und Hendrik Heller aus Leimbach, bei Bad Salzungen. Zum Abschluss der Kundgebung spielte der rechtsextreme Liedermacher Max aus Jena traditionsbewusst noch ein deutsches Volkslied. Nachdem er bemerkte, dass sein Auftritt nicht sonderlich begeisterte, verabschiedete er sich mit der Bekundung wir seien doch ein Volk. Dass der Protest in Ilmenau etwas verhaltener ausfiel haben die RechtsextremistInnen ihrem Freund und Helfer, der Polizei zu verdanken. Vielen AntifaschistInnen gelang der Durchbruch zum Apothekerbrunnen nicht, sie wurden an unzähligen Polizeisperren aufgehalten.
Verabschiedet wurden die unerwünschten Gäste dann doch noch gebührend durch Schneebälle und Flaschen und einen Tankstop später waren sie schon mit 70km/h auf der Autobahn Richtung Arnstadt unterwegs.
Käfig in Arnstadt
Gegen 14 Uhr kamen die Busse auf dem Arnstädter Markt an. Anders als in Ilmenau waren sie hier jedoch völlig isoliert. Die Polizei errichtete mit Absperrgittern einen Kessel um die Nazikundgebung und um sicher zu gehen, dass auch kein Mensch die Pufferzone betreten konnte, sperrte man den Markt zudem noch großzügig ab. Ähnlich wie am 26. November 2005 gelang es der Polizei auf einem zentralen Platz in Arnstadt temporär eine national befreite Zone für die Neonazis zu schaffen.
Willkommen schienen sich die Nazis nicht zu fühlen, denn nur sehr wenige BürgerInnen verirrten sich am Nachmittag auf den Marktplatz. Auch hielten sich mehr als 100 AntifaschisInnen, welche dem Aufruf der Gruppe Left Resistance Arnstadt (LRA) gefolgt waren im Innenstadtbereich auf. Im Vorfeld zum Aufmarsch fand eine Antifakundgebung auf dem Riedplatz, welche über rechtsextreme Umtriebe in Arnstadt aufklärte, statt.
Am Protest der AG "Demokratie braucht Zivilcourage" auf dem Rathausvorplatz beteiligten sich etwa 100 BürgerInnen. Trotz der teilweise diskreditierenden Durchsagen des Versammlungsleiters und der willkürlichen Vorgehensweise der Polizei versammelten sich am Rathausvorplatz zeitweise mehr als 150 Menschen und gaben ihren Protest gegen das Treiben auf dem Markt (50m Luftlinie) lautstark kund.
Als Tagesabschluss planten die Neonazis noch eine Spontandemo durch Arnstadt. Diese blieb wohl nur erspart, weil die Polizei die Sicherheit der DemoteilnehmerInnen nicht hätte garantieren können. So entschieden sich die RechtsextremistInnen zu einem spontanen Sprint durch Neudietendorf.
Nazis machen auf sozial
Auf Stimmenfang gingen die RechtsextremistInnen mit einer scheinheiligen Kritik am Kapitalismus. Dass sie dabei auf Symboliken und Sprüche aus linken Milieus zurückgreifen müssen, stört sie nicht. Schon durch die hohe Beteiligung rechter Strukturen an den öffentlichkeitswirksamen Hartz IV-Demonstrationen wurde versucht soziale Proteste in eine nationalistische Richtung zu lenken. Die traditionellen Themen wie das Gedenken an faschistische Ikonen, beispielsweise Horst Wessel oder Rudolf Hess werden zwar noch aufgegriffen, stehen aber nicht mehr so auffallend im Brennpunkt rechter Kampagnen. Auch die nun eingeleitete Kampagne unter dem Motto "Freie Menschen statt freier Märkte" steht thematisch abseits von rassistischer Asyl- und antisemitischer Gedenkpolitik, verpackt die alten Ressentiments jedoch in eine neue Form. Was die Neonazis wirklich beabsichtigen und dass es mit der Forderung nach freien Menschen nicht weit her ist, zeigt sich kontinuierlich in brutalen Übergriffen auf Nicht-Deutsche, Punks und alternativ lebende Jugendliche, wie zuletzt in der Nacht von 3. zum 4. März als etwa 8 Neonazis am Suhler Kaufhof 2 Punks attackierten.
Am 1. April will nun selbiges Klientel im Rahmen einer bundesweiten Kampagne in Arnstadt aufmarschieren. Erwartet werden ca. 400 Neonazis. Wir als AntifaschistInnen werden diese Bestrebungen zu verhindern wissen.
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Keine Busfahrt für Faschisten!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Vöglein sangen Lieder
Seinen bisher größten Auftritt hatte Max beim 4. "Thüringentag der nationalen Jugend" am 28. Mai 2005 in Weimar. Hier zupfte er nicht nur an der Gitarre, sondern strebte nach Schöngeistigem: "Kamerad Max, Kameradin Marlene und einige andere Kameraden [bereiteten sich] darauf vor, einen besonderen kulturellen Beitrag an diesem Tag zu geben. Und zwar führten sie sodann ein Stück aus Goethes "Faust" auf. Auch einige Gedichte von Goethe und Schiller, den Dichterfürsten dieser Stadt, trug Kamerad Max vor. Alle waren natürlich von dem kulturellen Programm hellauf begeistert. Nun trugen die Liedermacher Max, Barni und die Liedermacherin Marlene noch einige musikalische Beiträge mit der Geige und der Wandergitarre vor." Weniger begeistert war die Stadt Weimar, bei der der Auftritt von Max offenbar einen wesentlichen Anstoß dazu gab, die Veranstaltung kurz darauf abzubrechen, "weil der Charakter einer Versammlung nicht mehr gegeben war". Was er da bot, war nicht nur nicht politisch, sondern einfach nur noch grottig ( http://de.indymedia.org/2005/05/118306.shtml ). Neuerdings darf Max aber auch außerhalb wirken. So sorgte er z.B. auf dem ersten Sommerfest des NPD-Kreisverbandes Fürth (Mittelfranken) am 16. Juli 2005 "für gute Stimmung".
Demnächst muß das Gejaule von Lemke auf dem Altenburger Marktplatz ertragen werden, wenn Thomas Gerlach (ACE - http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Gerlach ) am 20. Mai 2005 zum 5. "Thüringentag der nationalen Jugend" einlädt. Es bleibt jedoch zu hoffen, daß dort aktiv gegen die akustische Körperverletzung vorgegangen werden wird.
Lemkes großer Fan rechts hinter ihm auf dem Bild 14 ist Martin Rühlemann, NPD-Landesvorstandsmitglied, Vorsitzender des NPD-Kreisverbandes Weimar/Weimarer Land und zusammen mit seiner Gefährtin Sandra Ziegler Führer der örtlichen Kameradschaft "Braune Aktionsfront Thüringen - Sektion Weimar" (BAF) sowie eine der treibenden Kräfte im "Thüringer Heimatschutz" (THS) ( http://de.indymedia.org//2006/02/139776.shtml ). Auch auf Bild 13 zusammen mit dem Redner Hendrik Heller, Vorsitzender des NPD-Kreisverbandes Wartburgkreis, und dem Ordner Danny Pfotenhauer von der "Kameradschaft Eisenach" - beide Kader des THS/NSAW ("Nationales und Soziales Aktionsbündnis Westthüringen" - http://de.wikipedia.org/wiki/Nationales_und_Soziales_Aktionsb%C3%BCndnis_Mitteldeutschland#.E2.80.9ENationales_und_Soziales_Aktionsb.C3.BCndnis_Westth.C3.BCringen.E2.80.9C_.28NSAW.29 ).
Kein Bus breit den Faschisten!
Der oberste Thüringer Nazi-Bus-Organisator André Gruschwitz von der "Kameradschaft Jena-Ost" (KJO - http://www.infoladen.de/sljena/nazis-stoppen/kjo.htm ) und einst designierter, aber letztendlich doch gescheiterter JN-Stützpunktleiter von Jena, war schon häufig gern gesehener Geschäftspartner bei Sell-Reisen. Mal sehen, womit er demnächst seine Kameraden zum Schaulaufen bringt und wo sie ihre Reiseverpflegung stapeln können ( http://germany.indymedia.org/2005/11/132306.shtml ; Friendly Fire oder "Köpfe werden rollen..." - Der Halbesche Alkoholexzess - http://lra.antifa.net/cms//index.php?option=com_content&task=view&id=125&Itemid=32 ). Schon in der nächsten Woche steht ja die nächste große Reise an, wenn es wieder einmal heißt: "Das Bier fließt in hundert Litern in uns fort". Viel Flüssigkeit werden sie auch benötigen, wenn sie am 11. März die 250 km von Jena nach Halbe laufen müssen.
Gegenrede zu "Vorfeld: BürgerInnen ..."
Die AG-Zivilcourage in Arnstadt konstruiert mitnichten eine Zivilgesellschaft, sondern ist sich sehr wohl bewusst, dass wenige, zu wenige BürgerInnen gegen Neonazis aktiv werden. Gerade dies ist ja der Grund für eine solche AG. Statt also gegen sie zu polemisieren, sollte Solidarität gezeigt werden, um gemeinsam gegen die Gefahr von Rechts vorzugehen. Warum die sog. Hofierung durch die Presse kritisiert wird, bleibt vollends unverständlich, da sonst immer gerne darauf hingewiesen wird, diese sei auf dem rechten Auge blind. In Verbindung mit der sog. Hofierung durch die Polizei ergibt sich ein klägliches Gebilde, welches logische Stringenz vollends vermisst. Ebenso widersprüchlich dann die Angaben der Zahl der GegenteilnehmerInnen, die sauber und vollkommen Widersinnigerweise in BürgerInnen und AntifaschistInnen getrennt wird, mithilfe derer aber die oben zitierte These gestützt werden soll. Da aber auch die Zahlen der beteiligten AntifaschistInnen zu wünschen übrig lassen, ist ihre Basis ebenso zu hinterfragen.
All dies erweckt den Eindruck, dass die AGST nichts weiter als ihre Deutungshoheit über das Gebiet „Gegen Nazis“ gefährdet sieht.
Des Weiteren erweckt die Pauschalität des letzten Satzes nichts weiter als die billige vulgärmarxisitische und in der Faschismusforschung längst überholte Dimitroff-These:
„Auch muss ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein geschaffen werden, dass rechtsextremes Gedankengut, welches in der Mitte der Bevölkerung schon Fuß gefasst hat, ausgelöst wird durch essentielle Faktoren der kapitalistischen Gesellschaft, nämlich Nationalismus und Herrschaft.“
Leider muss man immer wieder mit ansehen, wie unabhängige Medienportale an Qualität durch solche unreflektierten und widersinnigen Artikel einbüßen.
frauenfussballbus aus jena
braucht da jemand regelmäßig neue trikots oder gehören frauen doch nicht an den deutschen herd?
Jennifer Jäger
NJI und Jennifer Jäger
hier einige Infos:
http://lra.antifa.net/cms//index.php?option=com_content&task=view&id=89&Itemid=29
Jennifer Jäger ist deren selbsternannte "Anführerin", Fotos und Text hier:
http://lra.antifa.net/cms//index.php?option=com_content&task=view&id=88&Itemid=29
BTW: Die passende Adresse von NJI und Jäger findet mensch via denic.de-Abfrage (Stichwort: nationaler-jugendbund-ilmenau.de)
Mobilisierung?
polizeikonvoi zum schutz der nazibusse
Entgegnung zu miesem Artikel
Nur, was die Antifa oder die Autonomen machen ist richtig - was andere machen ist grundsätzlich verächtlich zu machen oder als falsch zu bezeichnen.
Eigentlich können wir alle doch machen was wir wollen - es ist Frau/Mann nichts recht zu machen.
Wenn Menschen sich hinter die Losung stellen "Nazis raus" ist dies natürlich völliger Blödsinn , wenn aber Autonome diesen Satz skandieren, ist der völlig ok (am 4.3. ständig so geschehen).
Wenn Menschen sich den Nazis stellen und dafür sorgen, daß von sämtlichen Redebeiträgen der Nazis kein Mensch etwas verstanden hat, ist dies natürlich viel zu wenig.Wenn aber Autonome (wenn auch nur 50 statt 100) sich weitab vom Geschehen und zu einem Zeitpunkt, wo die Nazis noch gar nicht da waren, treffen, ist die natürlich die Aktion schlechthin.
Wenn der Veranstalrungsleiter sich ausdrücklich gegen Gewalt ausspricht und feststellt, daß, wer besoffen zur Demo kommt, den Nazis in die Hände spielt, ist dies natürlich diskreditierend (beleidigend ?????).Wenn aber Bierflaschen gegen einen Bus fliegen, ist das natürlich die Antwort auf die Frage wie Frau/Mann richtig mit Nazis umzugehen hatund sehr positiv zu bewerten.
Das ist DDR-Probagandastil übelster Sorte - wegen diesem unter anderem bin ich 1989 auf die Straße gegangen und habe bis dahin der Opposition gearbeitet.
Oder ist es Sralinismus pur ?? Nach dem Motto: nur meine Meinung ist richtig - alle andern sind im Unrecht. Und wer nicht meiner Meinung ist, wird niedergemacht.
Dieser Beitrag ist so mies, das mir Indymedia vergangen ist !
Im Übrigen sollte Frau/Mann sich dann doch mal auf eine Zahl einigen - Zahlenspiele sind verwirrend.
M.Damm: Veranstaltungsleiter und Vorsitzender der AG "Demokratie braucht Zivilcourage" Arnstadt
Nazis aus Weimar und Apolda
Nazikader aus Weimar
Weiterer Bericht zur Nazi-Kaffeefahrt
http://lra.antifa.net/cms//index.php?option=com_content&task=view&id=135&Itemid=32
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
"Nazis raus, ihr seid hier nicht zu Haus´" — @ Gegenredner
und noch eins — AGST
naziaufmarsch verhindern — antifa
Lübeck — Antifa SHL
Martin Rühlemann — Antifaschist [AAW]
spam — bitte löschen.
fuck89 — gottverDAMMich
Grabenkämpfe: bitte! Aber nicht so peinlich! — Gegenredner
frage — der, der die frage hat!
Im Vorfeld — der Demo