Ex-Steffi bleibt/Faschos müssen rennen!

Rotfrontkämpferbund Karlsruhe 12.02.2006 02:25 Themen: Freiräume
Insgesamt nette ,entschlossene demo ---- ca. 600 Teilnehmer----lockere bullen ----- faschos platt wie stullen----
Am heutigen 11.02.06 versammelten sich ca. 600 Menschen in Karlsruhe, um gegen die drohende Räumung des soziokulturellen Zentrums "EX-Steffi" zu protestieren. Nachdem es schon im Vorfeld zu festnahmen gekommen war (leute wurden wegen sachbeschädigung verhaftet, weil sie mit kreide auf die straße gemalt haben sollen), entwickelte sich rasch ein sehr geiles demo-feeling: während auf der einen seite eine "clown-armee" die bullen permament einkesselte,bespielte und sonstwie auf "freundliche" art beschäftigte, sorgte ein großer black block für die nötige ewntschlossenheit.
Insegsamt bleibt festzuhalten, dass an diesem tag auf beiden seiten ein gewisses abtasten stattfand: die bullen wussten nicht so recht, wie sie mit den leuten umgehen sollten, aber vauch auf demo seite bestand eine merkliche differenz zwischen karlsruhe rocken und "die bürger überzeugen".
same procedure like every year.....
lustig wurde es dann aber am Hbf, wo die Pappkameraden von den "Freien Kräften Karlsruhe" und allerhand autonomen nationalisten darauf warteten, sich die gehörige tracht prügel abzuholen ,die sie nun mal verdienen.. In der nacht zuvor hatten sie die heldentat vollbracht und ein transpi "exsteffi muss brennen" an einem abgelegenen bauzaun angebracht.
die einen kassierten kräftig und heulten rum, die anderen schafften es im panischen sprint hinter mehrere bullenketten und zur straba.Benjamin Schiffer sieht anscheinend noch gehörig ausbaufähiges potential in seiner mission als kanonenfutter für die antifa, woher er immer wider seine selbstmordgefährdeten begleiter nimmt, bleibt unbekannt.
never change the winning team..
exsteffi bleibt....
nazis in den kindergarten...
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Ergänzungen

Redebeitrag der KTS

UnterstützerInnen 12.02.2006 - 03:17
„Ex-Steffi bleibt“ nicht alleine

Die KTS in Freiburg will und wird nicht das einzige Autonome Zentrum in Baden-Württemberg sein!

Schon seit geraumer Zeit drängt sich uns der Eindruck auf, dass AZs in Süddeutschland immer mehr vom Aussterben bedroht sind. Wenn wir zwei Jahre zurück blicken, befand sich die KTS in einer sehr ähnlichen Situation wie jetzt die Ex-Steffi. Die Deutsche Bahn kündigte den Mietvertrag fristlos und somit stand die Zukunft der KTS in den Sternen. Nur durch vielfältige und kreative Aktionen, an denen sich auch die Ex-Steffi beteiligte, und Aufbau eines öffentlichen Drucks auf die Stadtverwaltung, konnte der Erhalt der KTS gesichert werden.

Doch trotzdem herrscht im ach-so-toleranten und weltoffenen Freiburg keine heile Welt, wie der seit Monaten dauernde Konflikt um die Wagenburg der Freiburger Schattenparker zeigt. Diese verließen ihren, von Seiten der Stadt nur ungern geduldeten Platz, um einer Räumung zu entgehen. Seitdem sind über 30 Menschen obdachlos, da die Stadtverwaltung die Wagen beschlagnahmen ließ und sich weigert, sich an einer konstruktiven Lösungssuche zu beteiligen. Stattdessen werden die WagenbewohnerInnen und deren UnterstützerInnen kriminalisiert und durch unverhältnismäßige Polizeiaufgebote belästigt.

Die Bedrohung des AZs ist allerdings 130 km nördlich gewandert und gefährdet jetzt die Existenz der Ex-Steffi. Auch hier soll ein Freiraum, in dem emanzipatorische, linke Politik und unkommerzielle Subkultur einen Platz finden, den kapitalistischen Verwertungslogiken weichen. Mit einem geradezu beeindruckenden Ausmaß an Scheinargumenten und Hinhaltetaktiken versucht die Stadt der Öffentlichkeit den Eindruck zu vermitteln, es gäbe anderweitige, sinnvolle Verwendungsmöglichkeiten für das sogenannte "Filetstück am Hauptbahnhof". Fakt ist jedoch, dass auch nach jahrelangen Anstrengungen kein Investor gefunden werden konnte. Dies zeigt schlichtweg, dass es die Ex-Steffi an sich ist, die aus dem Stadtbild verschwinden soll. Selbstbestimmtes Wohnen und Leben ist weiterhin mehr als nur unerwünscht und scheint einem Großteil der Karlsruher Öffentlichkeit schon fast Angst einzujagen.

Wie sehr diese nämlich am Verschwinden der Ex-Steffi interessiert ist, zeigt sie dadurch, dass sie im Hauptausschuss generös 1 Mio € für die Räumung und den Abriss des Gebäudes zur Verfügung stellt. Soviel Engagement, Vorausdenken und Planungsfreude hätten wir uns stattdessen bei der Suche nach einer annehmbaren Lösung für die Ex-Steffi gewünscht, lieber Herr Fenrich! Dieses absurde Verhalten, was gelinde ausgedrückt weit unterhalb der Kotzgrenze liegt, ist natürlich nichts Neues.

Wie überall, musste auch in in der Vergangenheit in Karlsruhe für Freiräume ständig gekämpft werden, wie die Geschichte der Ex-Steffi zeigt. Gemeinderäte und brave Bürger machen es sich bequem, während wir für unsere Form des Lebens ständig und täglich kämpfen müssen, und das, obwohl sie uns so selbstverständlich erscheint und es auch sein sollte! Doch wir werden nicht aufgeben, nicht die Ex-Steffi, das selbstbestimmte Leben in Karlsruhe, noch sonst irgendwas.

Wer die Ex-Steffi angreift, muss auch mit der KTS rechnen! Linke Freiräume sind nötig und werden nicht ohne Widerstand verschwinden. Wir werden nicht einfach hinnehmen, wie versucht wird, uns unsere Lebensgrundlagen und Ideen zu zerstören. Autonome Zentren sind vielleicht die letzten Orte, wo es möglich ist, Kultur und Politik selbst zu schaffen, fernab von den festgefahrenen, kapitalistisch geprägten Wertevorstellungen und Normen der Gesellschaft.

Diese zwingt uns hier zum Handeln, und fordert unsere unbedingte Solidarität nicht nur mit der Ex-Steffi, sondern mit allen AZs, Wagenplätzen und anderen Autonomen Projekten.

Für den Erhalt der Ex-Steffi und die Schaffung vieler Freiräume in Karlsruhe, Freiburg und überall!

Ex-Steffi bleibt!


 http://www.antifa-freiburg.de/spip/antifa.php3?id_article=484&design=3

Soli-Demo in Berlin

gogogogowild 12.02.2006 - 09:52
In berlin versammelten sich am 11.2.06 ugefähr 150 Unterstützerinnen meherer
Hausprojekte (u.a. Schwarzen Kanal, Brunnenstrasse 183, Ex-Steffi, Drugstore und NewYorck 59) am Heinrichplatz (Kreuzberg) wo es gegen 19:30 mit musikalischer Unterstützung von "Banda Degli Ottoni" (tanzbare Demo-, Polit- und Squat-Blaskapelle aus Mailand). Los ging es dann um 20:00 Uhr. Die Lautstärke war trotz der Kälte dank der motivierenden Musik sehr beeindruckend. Ich konnte beobachten wie viele Passanten sich die Demo amüsiert anschauten wobei sich auch ein großer Teil(in Vergleich zu ähnlichen Demos in letzter Zeit mit in die Demo einreiten. Die Bullen hielten sich wieder erwarten zurück un machten, soweit ich es mitbekam gar keinen Stress. Gegen 21:30 Uhr kam man nach einigen Zwischenstops (u.a. vor der "6.", wo man mit fröhlicher Silvesterböllerei empfangen wurde) am Bethanien an wo man noch den ein oder anderen cocktail oder was aucdh sonst zu sich nehmen konnte. Insgesamt war die Atmosphäre der Demo sehr schön, ich fand es NUR WIEDER TRAURIG WIE WENIG LEUTE AUF DIE STRASSE GEHEN WENN ES WICHTIG THEMEN GIBT DIE NICHT UNDOKUMENTIERT BLEIBEN DÜRFEN.

und anna und arthur hab ick eh lange nich gehört!?!

ausserdem

libertad! 12.02.2006 - 10:48
haben die bullen den kompletten bahnhof dicht gemacht. bei nazidemos verstehe ich das ja noch, aber hier fehlt mir doch sehr das verständnis dafür.
die demo war auf jeden fall schön. auch einen freundlichen gruß an den herrn wachtmeister der mit uns die wunderschöne polonaise gemacht hat. die polizei dein freund und helfer! :))

ich schätze mal das es so ca. 1000 bullen in KA waren, wo da der sinn ist, weiß ich auch nicht. auch hat man einige dunkelgrüne herren aufgefahren (das sind die durchtrainierten mit gummiknüppel).


EX-STEFFI BLEIBT!

transpis von Faschos

Volker 12.02.2006 - 18:29
Ich habe auf der Brücke beim Mc Donalds in Mühlburg auch ein Transpi hängen sehen!!Ex-Steffi räumen sonst räumen wir oder sowas!!!!!

Solidarität mit der Ex-Steffi in Berlin

.... 13.02.2006 - 17:49