DD bereitet sich vor - Nazis nicht Willkommen

transpi 10.02.2006 21:28 Themen: Antifa
Schon am Vorabend des Naziaufmarsches sind die ersten Zeichen der Gegner_innen in der Stadt sichtbar. Vom Gebäude der Sächsischen Zeitung - direkt im Sichtfeld des Sammelpunktes der Rechten - flattert ein 30x12m großes pinkes Transparent.

Titel: Kein Sex mit Nazis!
Am Anfang waren wir überrascht, dass wir auf die Anfrage an die SZ, das Transpi vom Hauptgebäude abhängen zu können, eine positive Antwort bekamen. Die Meinungen zur Aktion waren wohl innerhalb der Redakteure und Redakteurinnen sehr unterschiedlich.

Beim Aufhängen gab's keine Probleme und selbst die von "einem aufmerksamen Bürger" gerufene Polizei hatte zwar arge Probleme mit der Sachlage - "ihr habt doch keine Genehmigung?" und "die wissen doch gar nicht, was da drauf steht?" - musste aber nach klarem Nicken der Pförtnerin und der Security-Leute wieder abfahren.

Da die Frage wahrscheinlich gleich auftauchen wird, warum dieser Spruch?

Um den Nazis zu zeigen, dass sie nicht willkommen sind. Dass wir Pink mögen. Damit die Bürger_innen drüber diskutieren. Und Nazi sein ist eine Einstellung (Ideologie) und wenn'se die verändern, dürfen'se wieder Sex haben ;-)
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Ergänzungen

flyertext

verteilerin 10.02.2006 - 22:59
Courage zeigen am 11.Februar 2005 in Dresden!

Während du das hier liest, kannst du gerade eine riesige Fahne am Haus der Presse in Dresden sehen. Gleichzeitig werden sich am Landtag einmal mehr Rechtsextreme formieren, um einen Marsch quer durch die Stadt anzutreten. Die Zeit um den 13. Februar herum wird von der Dresdner Bevölkerung alljährlich genutzt, um der Zerstörung der Stadt im Jahre 1945 zu gedenken. Dieses Datum allerdings nehmen nun schon zum wiederholten Male Rechtsextreme zum Anlass, für ihre Interessen und geschichtsrevisionistischen Auffassungen zu werben. Dass es die gedanklichen Vorläufer dieser Rechtsextremen, nämlich die deutschen Nationalsozialisten waren, welche diese Zerstörung durch ihren verbrecherische Politik und Kriegsführung erst auslösten, wird dabei verschwiegen.

Was soll das?
Wir wollen diesen unerwünschten Gästen zeigen, dass wir weder in Dresden noch sonst irgendwo Nazis tolerieren. Daher die Fahne unter dem Motto "Kein Sex mit Nazis!". Dieser augenzwinkernde Spruch ist eine Metapher dafür, keine Bündnisse mit Rechtsextremen einzugehen, Courage zu zeigen und sich für eine demokratische Zivilgesellschaft zu engagieren – und die Rechten der Stadt zu verweisen! Denn rechtsextremes Denken gehört weder auf die Straßen, noch in Parlamente - geschweige denn in die Köpfe der Menschen. Sie sind kein Teil dieser zivilen und demokratischen Gesellschaft, weil sie diese abschaffen wollen.

Klasse!

Lünebürger 10.02.2006 - 23:28
In Lüneburg konnte ein breites Bündniss die Nazis gegen ca 3000 Bullen leider nur von der City an den äußersten Stadtrand verdrängen.


Auf der Demo wurde auch ein nettes Transpi gezeigt.
Das ist Aufklärung auf ganz einfachem niedrigem Niveau

Viel Erfolg & Gruß

DATES

nixwiehin!!! 10.02.2006 - 23:33
"Deutsche Täter_innen sind keine Opfer! Gegen jeden Geschichtsrevisionismus"

DATES:
11. Februar 2006, Samstag
- Gegen Naziaufmarsch und Dresdner Opfermythos -
überregionale antifaschistische Demonstration
Start: 10 Uhr, Treff: Altmarkt Galerie, Dr.-Külz-Ring Ecke Seestraße

13. Februar 2006, Montag
- Gegen das offizielle Gedenken im Heidefriedhof -
regionale antifaschistische Demonstration
Start: 9.30 Uhr, Treff: Endhaltestelle Linie 3 "Wilder Mann"

::: Nazi-Gross-Aufmarsch am 11. Februar 2006 verhindern! :::
Nazitreff ist 12 Uhr hinter der Semperoper



check:  http://www.venceremos.antifa.net/

schönes teil

muh macht die kuh 11.02.2006 - 18:37
Hing dieses Transparent nicht auch in Erfurt am Theater? Sah sehr schick aus!

Naziaufmarsch behindert

ANTIFA 11.02.2006 - 18:51
Friedliche Proteste gegen Rechtsextreme in Dresden

- 4000 Rechte müssen wegen Gegendemonstranten Umzug ändern

In Dresden haben rund 4000 Demonstranten an einem "Trauermarsch" der rechtsextremen Jungen Landsmannschaft Ostpreußen (JLO) für die Opfer der Bombardierung der Stadt 1945 teilgenommen. Nach Polizeiangaben verliefen zwei Gegendemonstrationen friedlich; einer Gruppe von rund tausend Demonstranten sei es gelungen, die Augustusbrücke in Dresden zu blockieren. Daraufhin habe die Landsmannschaft Ostpreußen die Auflage erhalten, ihren Umzug zu ändern und über eine andere Brücke wieder abzuziehen.

Die Gegendemonstrationen wurden von zwei verschiedenen Veranstaltern organisiert. Ein Großaufgebot der Polizei war im Einsatz. Zwischen den verschiedenen Gruppen von Demonstranten habe es keine Auseinandersetzungen gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Abend, als die Demonstranten allmählich auseinandergingen. Ein Aktionsbündnis aus Verbänden, Parteien und kirchlichen Initiativen hatte eine "Meile der Demokratie" mit zahlreichen Konzerten, Friedensgebeten, Infoständen und Straßenaktionen initiiert.

Offiziell wird am Montag mit einer Kranzniederlegung auf dem Heidefriedhof und Gottesdiensten an die mehr als 25.000 Menschen erinnert, die bei den Luftangriffen britischer und amerikanischer Bomberverbände auf Dresden am 13. und 14. Februar 1945 ums Leben kamen.


von www.rheinpfalz.de

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Nette Idee — aber

yess!!! — alex

geile sache — karl luxemburg

ohje — malindresdengewesden?

Parole — Mein Name

pink ? — John

zu den gästen — braunschweig

sachlage — Hagbard