Aufmarsch des "Freien Widerstandes Süddeutschland"

Antifa 09.10.2005 21:46 Themen: Antifa
Trotz bundesweiter Mobilisierung schafften es nur rund 150 „Kameraden“ nach Friedrichshafen an den Hauptbahnhof, vor dem die Demonstration um 13 Uhr beginnen sollte. Der Bahnhof war auf beiden Seiten von ca. 800 GegendemonstrantInnen blockiert und die Neonazis mussten anderthalb Stunden in der Bahnhofsunterführung warten, bevor ihre Kundgebung beginnen konnte.
Mit Beginn der Kundgebung wurden sie von allen Seiten mit Flaschen, Eiern, Kartoffeln ... beworfen. Nach dem Ende einer breiten Bündniss-Demonstration ( IG-Metall, DGB, VVN, SMV`s, Kirchen und ein Parteienbündnis aus CDU/ SPD/ ÖDP/ Grünen ) an der über 2000 Leute teilnahmen, gelang es den Nazis über einen Seitenausgang ihre Demo zu beginnen. Dies aber auch nur, weil ein massives Polizeiaufgebot ihnen den Weg in einene Seitenstraße freimachte.
Die Demonstration der Nazis wurde durch zahlreiche Blockaden und Straßenbarrikaden immer wieder gestoppt und konnte nicht auf der geplanten Route durchgeführt werden.
Die Demo der Nazis verwandelte sich zunehmend zu einem Spießroutenlauf. Immer mehr Anwohner, Menschen aus der Gewerkschaftsdemo, Jugendliche und MigrantInnen schlossen sich den Blockaden an und aus den anfangs 800 wurden ca. 1700 Gegendemonstrantinnen.
Aus Häuserblocks heraus griffen Migrantenjugendliche die Nazis mit Wurfgeschossen an und die Bevölkerung versorgte die GegendemonstrantInnen mit faulen Eiern und anderen Materialien. Der Lautsprecherwagen der Nazis wurde demoliert und Scheiben an dem Fahrzeug entglast.
Die Bullen konnten den Naziauflauf nur mit massiven Knüppeleinsätzen und Wasserwerfern durchsetzen und das Ziel die Polizeidireketion zu erreichen wurde verfehlt. Die Bullen prügelten mehrfach auf einzelne Nazis ein, als diese sich nicht schnell genug bewegte.
Nach drei Stunden Spießroutenlauf wurde der Aufmarsch zum Bahnhof zurückeskortiert. Dort versuchte ein Häufchen von ca. 70 Nazis eine Abschlusskundgebung abzuhalten. Die Anderen hatten zuvor verletzt oder fustriert den Aufmarsch verlassen.
Laut Polizei kam es zu 24 vorübergehenden Festnahmen, darunter 6 Neonazis. Soweit bekannt sind alle wieder frei.
Der Neonaziaufmarsch konnte zwar nicht verhindert werden, wurde aber zum Desaster.
Dies ist als großer Erfolg zu bewerten.
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Ergänzungen

Frustrierter Hartmut

#+´ß+#+ß 09.10.2005 - 22:24
Auf Bild 11 dürfte links Hartmut Wostupatsch aus Würzburg
(  http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Wostupatsch ) sitzen und traurig kucken.

Als weitere Redner waren angekündigt:
S. Schneider (Region Schwaben)
Alexander Hohensee (Hamburg) -  http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Hohensee
Philipp Hasselbach (München) -  http://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Hasselbach
Hayo Klettenhofer (München) -  http://de.wikipedia.org/wiki/Hayo_Klettenhofer
Norman Bordin (Ottobrunn) -  http://de.wikipedia.org/wiki/Norman_Bordin.

Bordin soll aber schon vorher wegen Stress mit den "Autonomen Nationalisten" gekniffen haben. Lief der doch noch auf?  http://de.indymedia.org/2005/10/129620.shtml
Wer war noch dabei und wer hat gekniffen? Gibt es neben dem hier gezeigten noch Fotos von den Spinnern?

Was

für 09.10.2005 - 22:44
ein Schwachsinn. Antifaschistischer Widerstand war zwar sehr gut Organisiert aber ein Desaster wurde der Nazi aufmarsch leider nicht! Grund: Brutale Bullen. Wenn es schon ein Erfolg ist wenn einige Kiddies und Punkx Flaschen und Steine werfen und somit ein Desaster aus dem Aufmarsch wurde, dann gute Nacht. Nur weil das nicht geschafft wurde heisst das nicht das WIR nicht erfolgreich waren denn es wurde auf allen ebenen gekämpft und das war gut so, dennoch: Der Naziaufmarsch konnte leider mit nur leichten veränderungen durchgeführt werden was auf das Faschistische auftreten der Polizei zurück zuführen ist!

Nazis und Bullenstaat angreifen!

fotos naziaufmarsch fn

wolfgang 10.10.2005 - 10:58
anbei noch einige fotos

warum

haben 10.10.2005 - 13:43
die attac-Fahnen!? Kann mich einer aufklären?

eigentlich schade.....

wo 10.10.2005 - 16:27
es gab während des tages einige möglichkeiten den nazizug zu stoppen. schade es waren nicht zumindest ein paar flüstertüten am start, um die aktivitäten zu koordinieren. hätten wir (ja ja hinterher ist man immer klüger usw....) gleich zu beginn alle zugänge zum bahnhof blockiert so wie die hauptstrasse(genug leute warn wir ja) , hätten wir als der zug aus dem wäldchen kam, dort wo die sitzblockade und später die wawes waren etwas schneller und beherzter die kreuzung zugemacht, hätten wir mit mehr leuten beim polizeirevier den nazis auch den rückweg abgeschnitten (dort waren wir einfach zu wenige um effektiv zu blockieren- dann....

Lehrstunde A

autonome Antifas 10.10.2005 - 17:21
Wer faschistische Propaganda auf die Strasse trägt, diese versucht aktiv umzusetzen oder meint er könne im Schutz der Bullen Gegenstände zurückwewerfen, der hat mit einem "Steinhagel" zu rechnen und dessen körperliches Wohlerghehen steht zur Disposition ...

Spaß beiseite: der Tag war super - die Neonazis der "autonomen Nationalisten" haben ziemlich blöd aus der Wäsche geguckt, in ihren Foren sprechen sie von 4 Verletzten, was als eher untertrieben angesehen werden kann, angesichts einiger Hundert geworfener Steine. In der Innenstadt wurden auf der geplanten Marschroute meterhohe Barrikaden errichtet, so dass die Faschos die "Alternativroute" durch die Gartenhaussiedlungen nehmen mussten: Eine Entscheidung die sich als mittleres Desaster für sie herausstellte: Aus jeder Strassenseite wurden die verkappten "Nationalsozialisten" teilweise massivst mit Steinen angegriffen ...

Das lächerliche Motto der Faschos "Gegen Polizeiwillkür" zu demonstrieren kann nicht mehr als Ironie der vergangenen Jahre und der Gegenwart aufgefasst werden: Ohne die aktive Hilfe der Bullen würden es die Neonazis in fast keiner Stadt der BRD überhaupt aus dem Bahnhof heraus schaffen, sondern müssten haufenweise in Krankenhäuser eingeliefert werden ...

Eine längere Nachbereitung unserer "Reisecrew" aus M folgt die Tage ...

@ #+´ß+#+ß

muss ausgefüllt werden 10.10.2005 - 18:49
Folgende Subjekte haben bei den Nasen ihre menschenverachtende Scheiße abgelaßen:
Hayo Klettenhofer (München)
Philipp Hasselbach (München)
Hartmut Wostupatsch (Würzburg)
Stefan Schneider (Ulm)
ein kleiner Dicker aus dem Ruhrgebiet ( http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/d/d1/Philipp_Hasselbach.jpg mit brauner Kaputze)
Norman Bordin und Alexander Hohensee wurden nicht gesichtet.

falsche Zahlen

scheiss egal 10.10.2005 - 20:09
also mal ganz locker bleiben,

ich war auch in fn und die zahlen die im obigen text stehen stimmen einfach nicht.
1. Die heuchlerrische Gegendemo auf der als erster Redner der cheff der polizeigewerkschaft sprach, war zu beginn keine 500 menschen stark. und am ende auf gar keinen fall auch nur annähernd 1000.

2. die nasen waren auch nur um die 100 - ein ganz jämmerlicher haufen der trozdem den fehler beging sich auch noch mit den bullen an zu legen.

3. wie viele autonome antifas und sonstige wirklich angagierte antifaschisten da waren kann mir keiner erzählen dass er zählen konnte da diese in der ganzen stadt versprenkt waren und zu keiner zeit auf einem haufen. (ok. es werden wohl um die 4/500 gewesen sein.)

Noch was zu den Diskusionen weiter untern.

Sicherlich kann mensch darüber streiten ob es in ordnung ist, mit Flaschen zu werfen. Aber seht es mal von der seite: Das sind Leute die wenn sie die Macht dazu hätten einige von uns schon längst nach Ausschwiz, Buchenwald, Dachau usw. verfrachtet hätten - die haben bei weitem nicht nur eine Flasche aufn Kopf verdient.

Weitere Fotos

rudi 10.10.2005 - 21:22
Viele Weitere schöne Portraitfotos von den nazis (und der gegendemo) gibt es auf der Seite des Südkuriers:

 http://www.suedkurier.de/lokales/friedrichshafen/art1063,1742228.html

Fotogalerie

#+´ß=)(/& 11.10.2005 - 13:18
Die Fotogalerie des Südkuriers ist sehenswert, hier der Direktlink
 http://www.suedkurier.de/_/tools/diaview.html?_CMTREE=9136 und ein schönes Bild mit den bekannten Fressen:

Julian Engels

'*?=)(/& 11.10.2005 - 14:26
Ganz links noch mal Fettbacke Julian Engels aus Essen von der "Kameradschaft Josef Terboven" und Kumpel von Philipp Hasselbach:

Nazi-Outing in Essen -  http://de.indymedia.org/2005/04/111938.shtml
 http://de.indymedia.org/2005/03/108582.shtml
 http://germany.indymedia.org/2005/03/108473.shtml - Bild 2
 http://germany.indymedia.org/2005/03/108502.shtml - hier wieder mit Hasselbach

Aus seinem Profil beim Nationalen Infoportal Bayern
Geburtstag: January 29, 1988 [da hat er doch geschummelt ;-) ]
Politisch tätig? (Freie Kräfte, NPD, Musiker): Autonomer Nationalist
Herkunft: Essen

Der Anmelder Hayo Klettenhofer

'*?=)(/& 11.10.2005 - 14:44
Der Anmelder Hayo Klettenhofer im Gespräch mit dem Freund und Helfer.

 http://media.de.indymedia.org/images/2005/07/122242.jpg
 http://media.de.indymedia.org/images/2005/07/122821.jpg (ganz links mit Brille)
 http://aida.open-lab.org/index.php?option=com_content&task=view&id=274&Itemid=154

Ist der Schlipsträger neben ihm der Rechtsverdreher der Nazis oder warum steht er auf deren Seite?

Lautsprecherwagen ...

blechschaden 11.10.2005 - 15:29
... der nach Angaben von indymedia bereits auf dem Weg von der Kundgebung zur Demo von ca. 40 Antifas angegriffen, massiv verbeult und teilweise entglast wurde. Quelle des Fotos: südkurier

Materielle Sachschäden helfen wohl aber leider auch nicht mehr zum Umdenken, bei derartig minderbelichteten Gestalten, wie Klettenhofer & Hasselbach ...
Eventuell aber direkte Aktionen an den Orten, wo sie wohnen, arbeiten oder studieren ...

Bis zum nächsten mal!

Sascha Krolzig (?)

'*?=)(/& 11.10.2005 - 15:40
"ein kleiner Dicker aus dem Ruhrgebiet ( http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/d/d1/Philipp_Hasselbach.jpg mit brauner Kaputze)"

Könnte das eventuell Sascha Krolzig von der Kameradschaft Hamm gewesen sein? Der Rednerpool der Nazis ist ja nicht so groß und der hängt immer mal mit Hayo Klettenhofer und Philipp Hasselbach ab. Sascha Krolzig war auch schon am 13. August 2005 bei der Demonstration unter dem Motto "Gegen Antifa-Terror und Polizeiwillkür! Widerstand jetzt!" in Heidenheim an der Brenz (Baden-Württemberg) dabei, bei der Klettenhofer als Versammlungsleiter und Redner und Hasselbach als Moderator und Redner auftraten. Weitere (angekündigte) Redner in Heidenheim Hartmut Wostupatsch (Würzburg), Alexander Hohensee (Hamburg) und Stefan Schneider (Region Schwaben).

Mehr weiß die Antifa Hamm [AAH]:  http://www.aah.mad.antifa.net/

Hohensee hetzte ab diesem Tag auch

Ergänzer 13.10.2005 - 20:06
"Kamerad" Hohensee ließ an diesem Tag auch seine Menschenverachtene Hetzte ab,aber nicht in Friedrichshafen sondern in Langwedel. Er hatte wohl keinen Bock extra nach Bayern zu reisen. Und hat die beiden Pfeifen Klettenhofer und Hasslebach einfach sitzen lassen.

WOZ-Bericht

auf indy ch gefunden 14.10.2005 - 18:25

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zu den attac-fahnen — nazi-auslacher

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Jeder der... — Franziska

Attac-Fahnen — global

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