Anmerkung der Moderationsgruppe: Trotz der Bitte, de.indymedia.org zum Veröffentlichen von eigenen Berichten und selbst recherchierten Reportagen zu nutzen, wurde hier ein Text aus einer anderen Quelle, ein Flugblatt, eine Presseerklärung oder eine Stellungnahme einer Gruppe reinkopiert.
Es ist nicht das Ziel von Indymedia ein umfassendes Infoportal mit Kopien möglichst vieler vermeintlich wichtiger und lesenswerter Texte anzubieten. Indymedia will eine Plattform für engagierte MedienmacherInnen und ihre eigenen Inhalte bieten. Die strategische Zweitveröffentlichung von Texten gehört nicht zu den Zielen dieses Projektes.
Bitte lest zu diesem Thema auch die Crossposting FAQ.

NPD-Demo in Wunsiedel

media-control 04.09.2005 19:06
An einer von der NPD veranstalteten Wahlkundgebung in Wunsiedel haben heute rund 100 Menschen teilgenommen.
BR-Meldung zur NPD-Demo in Wunsiedel

Gottesdienst gegen NPD-Marsch

Mit ihrer Teilnahme an einem ökumenischen Gottesdienst haben mehrere Hundert Menschen in der oberfränkischen Stadt Wunsiedel gegen eine Kundgebung der NPD protestiert. Sie wandten sich damit nach Angaben der Veranstalter zugleich gegen Versuche, Wunsiedel zu einem Wallfahrtsort für Neonazis zu machen.
Zuvor hatten die Kirchen der Region an zwei Plätzen der Stadt zu Friedensgebeten aufgerufen. Anschließend zogen die Gläubigen zum Marktplatz, wo mehrere evangelische und katholische Geistliche gemeinsam eine Gottesdienst zelebrierten. Der Nürnberger Regionalbischof Karl-Heinz Röhlin rief in seiner Predigt alle demokratischen Kräfte zu "Wachsamkeit und Wehrhaftigkeit gegenüber denen auf, die sich heute wieder rassistische und nationalsozialistische Parolen auf ihre Fahnen schreiben". Gerade im Zeitalter der Globalisierung könne es oft keine einfachen Lösungen geben. Wer andere Menschen ausgrenze, sei es wegen ihrer Hautfarbe oder wegen ihrer Religion, der gefährde den Frieden.
Ersatz für Heß-Gedenken
An einer von der NPD veranstalteten Wahlkundgebung in Wunsiedel hatten rund 100 Menschen teilgenommen. Das Landratsamt hatte zunächst nur unter strengen Auflagen eine Kundgebung erlaubt. Vor dem Verwaltungsgericht Bayreuth und dem Bayerischen
Verwaltungsgerichtshof setzte die Partei aber schließlich auch noch einen Umzug durch Wunsiedel durch. Erst vor 14 Tagen hatte das Bundesverfassungsgericht einen Gedenkmarsch neonazistischer Gruppen zum Gedenken an den in Wunsiedel beigesetzten Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß verboten. Der Bürgermeister von Wunsiedel, Karl-Willi Beck, betrachtet die NPD-Veranstaltung als Ersatzveranstaltung dafür.
Der Marsch durch Wunsiedel verlief ohne Zwischenfälle. Der Zug
führte über mehrere Straßen, die in großen, weißen Lettern mit "Nazis raus" beschriftet waren. Zudem versuchten zahlreiche Einwohner, die NPD-Veranstaltung mit Trillerpfeifen-Konzerten zu stören.
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen