20.8.05 - nazi-aufmarsch berlin (Fotos)

stoiber-youth 20.08.2005 15:48 Themen: Antifa
nazi-aufmarsch in berlin.
nazi-aufmarsch in berlin.
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Ergänzungen

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hallo hallo 20.08.2005 - 18:09
auf  http://www.adf-berlin.de unter Berlin Rechter Aufmarsch

Unspektakulär.

konfliktteam 20.08.2005 - 19:07
Eindrücke vom Nasenaufmarsch in Berlin: wenig spektakuläres zu berichten, die Bullenketten waren recht durchlässig, kein Seitenspaliere. Das nutzten dann auch etwa 20 Nasen und versuchten in der Parkaue an der Möllendorffstr. langhaarige Parkbesucher anzugreifen. Hatten aber anscheinend keine Lust auf intensivere Rennerei und verpissten sich recht schnell wieder zur Demo. Kleinere Rangel- und Hauereien zwischen Antifas und Nazis gab es auch an nem Supermarkt in der Möllendorffstr. Die Bullen zeigten heute spürbar wenig Interesse daran Nazis und Gegendemonstranten zu trennen, sowas kann natürlich kreativ genutzt werden, kann aber auch schnell brenzlig werden, aufpassen Leute!

Zur Nasendemo selbst: Schätze mal 700-800, vorwiegend der übliche Glatzen- und Prollomob, vielleicht 80-100 Auto-Nazis. Geringer Frauenanteil.

Ziemlich lahm, wenig Sprechchöre.

Geredet haben Lutz Giessen und Klaus Menzel, sowie Redner der "Freien Kräfte", die nur mit Vornamen aufgetreten sind. Besonders Lutz und ein gewisser "Sascha" aus Hamm zeichneten sich durch intensive Krakelerei mit überschlagender Stimme aus. Lernt reden, ihr Poser.

Deutlich weniger Gegendemonstranten, 200-300. Zu wenig um effektiv dagegenzuhalten. Vorwiegend symbolischer Protest. Waren halt zu viele im südl. Bundesgebiet verstreut.

Fazit: Nazis hätten viel mehr reißen können, wenn sie ihren eigenen Ansprüchen von "Autonomie" und "Radikalität" hätten genügen wollen. Haben se aber nicht und so wars alles in allem eher unspektakulär.

sind das die selben

ggg 20.08.2005 - 19:20
auf bild 4 und 5. sind das die selben wie hier: http://milwaukee.indymedia.org/images/2005/08/203945.jpg

-*

ö 20.08.2005 - 19:53
naja hätt schöner laufen können, trotzdem ganz okay, mein highlight war die verhaftung von diesem [ http://media.de.indymedia.org/images/2005/08/125631.jpg] wannabe antiantifa, was hab ich mich gefreut. ansonsten hat das konfliktteam schon einige richtige sachen gesagt. obwohl man schon sagen kann dass es heute am sommerloch+wunsiedel mobilisierung lag. wenn in wun wirklich ein paar tausend waren dann ist das schon okay. meine güte. dann halt beim nächsten mal.

interessante Bilder

5002.80.02 20.08.2005 - 20:04
interessante Bilder dachten sich auch die Cops auf der Lichtenberger Brücke und nahmen den Anti-Antifa-Typen von Bild 2/3 kurzerhand fest. Dies führte dazu, dass der Aufmarsch kurz stoppte und über den Lauti irgendwas von "Kameraden [bla bla bla] Meinungsfreiheit [bla bla bla] bitte wieder ordnen und in Reihen zu je 6 Personen aufstellen" gebrabbelt wurde.

...ach .... war das schön ;-)

ich hab noch was

5002.80.02 20.08.2005 - 20:29
Der Typ (von mir gerade schon erwähnter Anti-Antifa-Fotografh)

ist hier nochmal in groß zu sehen ;-)

 http://www.adf-berlin.de/html_docs/gallery/2005/berlin_20_08_05/70.jpg

hat jmd. nen Namen??? Oder Adresse? Würd Ihm gern mal ne Glückwunschkarte schicken. *grins*

Oje oje

jetzt mal im Ernst 20.08.2005 - 21:55
Wer heute an der Gegendemo teilnahm hat sich wohl gewundert das die Nazis zahlenmäßig wohl drei- bis vierfach so stark vertreten waren. Man möchte nicht dran denken was passiert wäre, wenn die "abseits" der Demo organisiert gewesen wären. Nüchtern betrachtet muß sich die "Linke" das wohl auf die eigene Fahne schreiben, getreu dem Motto: "Jeder für sich und in den Abgrund zusammen..." Es mögen ja verschiedene Gründe dabei eine Rolle spielen ( Antifa-Demo in Wunsiedel, wenig Infos vorab, etc...)
aber ein Hauptgrund dürfte auch die ganze Szene-Scheiße und Styler-Quatsch sein. Wenn man sich alleine schon den Beifall der Leute anhört wenn die Bullen auf Gegners Seite reinhauen, find ich das schon ziemlich lächerlich. Ebenso konnten immer wieder auch gut erkennbare Nazis durch unsere Reihen laufen, fotografieren und ohne Schwierigkeiten zurück in ihre Demo schlendern (heute mehrfach geschehen).Schade auch, dass zwar alle " Das sind Nazis" brüllen, diese trotzdem locker lustig durch ganze Antifa-Gruppen spazieren können. Natürlich unbeschadet. Und jeder gröhlt und freut sich, wenn irgendwo doch eine echte Aktion läuft,was aber ziemlich selten passiert, so unorganisiert wie alles war. Man sollte es auch den Bullen nicht ganz so einfach machen, die ebenso locker lustig dann die Leute verhaften. Wer diesen "Auftritt" von uns heute miterlebt hat, muss sich ja genötigt fühlen, sich ganz Berlin unter den Nagel zu reissen...

AntisemitischesZeichen

und Herkunft 23.08.2005 - 13:46
Das ist übrigens das Zeichen von Kühnens Organisation "Antizionistischen Aktion", und nicht die T-Shirts aus 36.
Quelle: Antifaschistisches Pressearchiv

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 11 Kommentare

typisch berlin

werwohl 20.08.2005 - 17:15
Na klar, komisch, normalerweise redet man immer vom bösen Bayern und dass da doch eh alle Nazis sind (nur weil bei uns gearbeitet wird und wir es nicht zulassen, dass Ausländerkinder die deutsche Sprache nicht erlernen sondern was aus ihrem Leben machen können).
Aber die meisten Idioten und Weltverbesserer hocken doch im Asozialen Berlin, da gibts schön Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe bzw. man kann sich seinen Alkohol zusammenschnorren.

Insgesamt geht man in Berlin gern auf die Strasse, am liebsten halt zum Schlägern und Rumstänkern. Das machen die Linken und die Rechten beide sehr gern.
In München gibt es kaum NPD Demos und wenn, dann gibts kaum Ausschreitungen weil wir ne gute Polizei haben. Die knüppeln nicht gleich los wie in Berlin, sondern schüchtern einfach durch ihr Auftreten ein. Das is allemal besser als blaue Flecken zu bekommen, yeah !!

@werwohl

Weißwurschttraudel 20.08.2005 - 17:29
jamei... un a praiß wena bloas sei mei oufmacht,da hoada pech ghobt spuakt da bluat ...

@ werwohl

stoiber-youth 20.08.2005 - 17:37
und du bist weder links noch rechts sondern die goldene mitte am arsch der politik, oder wie soll ich dein kommentar-gestammel verstehen?

Re: typisch berlin

Der Beste 20.08.2005 - 17:37
Was soll die Scheiße hier???

delete bavaria

exil-bayer 20.08.2005 - 17:37
hey mods, könnt ihr den kleinen möchtegern-fascho ("asoziales berlin") bitte löschen. soviel realitätsverdrängung hab ich allerdings schon lange nicht mehr gelesen *lol* münchen ist übrigens ein bedeutungsloses kaff voll provinzieller dumpfbacken. trotzdem gibt es auch dort genügend nasenaufmärsche, die von den bullen durchgeprügelt werden, brauchst du nur auf indy zu suchen.

@werwolf

silberkugel 20.08.2005 - 17:52
 http://de.indymedia.org/2005/08/125626.shtml
schau mal da rein ganz frisch von der modeleisenbahn(sprich bayern)

Respekt Mods!

Gurkendoktor 20.08.2005 - 19:02
Olle Werwolf is zwar polemisch - aber die "Linke" Fraktion fühlt sich mächtig angepisst... Sagt der etwa was Wahres???? Ansonsten: Weiter ärgern!

PS Manchmal is "die Mitte" (was ist das eigentlich) produktiver :)

Organisation

Moe 20.08.2005 - 23:44
... ich muss mich leider "jetzt mal im Ernst" anschliessen. Genau das ist es, was mich verfolgt: Die absolute Unorganisation. Gerade Tage wie dieser machen es doch deutlich, dass die Linke eine sinnvolle Struktur, eine funktionierende Struktur braucht. Es gibt zu viel gerangel und Wettbewerb. Wo ist das Netzwerk? Die Bildungsdemo in Hamburg z.B. hat doch gezeigt, wie man 10.000 Menschen auf die Straße bringt!

Keinen Fußbreit den Faschisten!

@antifa aus berlin

dermondvonwanneOickel 20.08.2005 - 23:50
nicht vergessen daß im ruhrpott innerhalb von drei Tagen 4000 bis 5000 leute in dortmund auf der Demo waren. Und der Pott ist Provinz, nicht Hauptstadt.
Außerdem sind die Leute im Ruhrgebiet viel Cooler!!!!

sascha krolzig

aah 20.08.2005 - 23:54
"ein gewisser "Sascha" aus Hamm"

sascha krolzig, möchtegern-kader und sich seit monaten als redner versuchend

der szene-code der mode-antifa

spassverderber 21.08.2005 - 13:19
stellt euch vor, die polizei würde von euch verlangen, dass ihr euch alle gleich und erkennbar kleidet, wenn ihr auf anti-nazi-aktionen geht.
würdet ihr es tun? nein?
warum tut ihr es dann?!?

es macht keinen sinn und ist kontraproduktiv, sich auf (von bullen abgeschirmten) anti-nazi-aktionen optisch als antifa zu erkennen zu geben - sich zu verkleiden, als ginge man auf eine RAF-Soli-Demo der 70er-Jahre.
was soll das bringen? stärke wird bei einem solchen zahlenverhältnis nicht symbolisiert.
einen rückzugsraum für aktivisten zu sichern, in dem sie untertauchen können, macht hier auch keinen sinn. anonymität wird so auch nicht geschaffen - denn vollvermummen traut sich bei der anzahl von zivis swieso keiner mehr.
militanz symbolisieren? die wird dadurch eher verunmöglicht - wenn dann keine folgt macht man sich lächerlich.

die nachteile des szene-dress.codes:

die bullen sehen schon von weiten wo die linken sind - das erleichtert ihre arbeit.
bürger die zwar nicht linksradikal sind, sich aber trotzdem als entschiedene nazi-gegner verstehen werden abgeschreckt - die reduzierung des widerstandes auf schwarz verkleidete zecken macht den bullen die massnahmen gegen uns einfach, da sie in der öffentlichkeit nicht unter rechtfertigungsdruck für ihre brutalitäten stehen.
die nazis können unsere eventuelle zahlenmässige unterlegenheit abschätzen.
usw.

es ist natürlich verständlich, dass vor allem junge menschen die neigung haben, sich optisch einer bestimmten gruppe zuzuordnen. antifa ist dabei faktisch nur eine jugendsubkultur unter vielen. wenn es aber dem eigentlichen zweck der vereinigung entgegenläuft - es zu handlungsunfähigkeit führt - sollte man sich überlegen ob man nicht wenigstens bei ernsthaften aktionen auf die black-block-verkleidung verzichten sollte.