München: Morddrohung gegen Antifaschistin

Nicht-MLPDler 20.08.2005 15:04 Themen: Antifa
Faschisten haben in München einen Angriff auf das Wohnhaus einer jungen Genossin verübt. In der Nacht zum 17.8. beschmierten Nazis die Hausfassade mit Hess-Bildern und Hass-Parolen wie "Anna Sxxxxxx abschalten" - eine klare Todesdrohung
Die Fassade des Mehrfamilienhauses, in dem die 24jährige Antifaschistin wohnt, ist beschmiert mit Hakenkreuzen, Bildern von Hess und dem wort "Mord", dem Schriftzug "Rudolf Hess" (mit Runen) und mit der Parole "Anna Sxxxxx (Name vom Verfasser anonymisiert) abschalten". Die Genossin kam wohl durch ihr antifaschistisches Engagement ins Visier der Nazis. Die Hausverwaltung erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Anna S. ist eine von mehreren AktivistInnen, welche in letzter Zeit zur Zielscheibe faschistischen Terrors in München wurden. Die betroffene Genossin ist Bundestagskandidatin der MLPD und Aktivistin des Jugendverbandes Rebell. Wer dies zum Anlass für Entsolidarisierung nimmt, ist kein Antifaschist, sondern Provokateur - egal ob vom Staat bezahlt oder nicht! Und für die FaschistInnen gilt: wer den Krieg will, der soll ihn haben. Hoch die antifaschistische Solidarität - Betroffen sind einige, gemeint sind wir alle!

Eine Presseerklärung der MLPD
 http://www.rf-news.de/rfnews/aktuell/Jugend/article_html/News_Item.2005-08-19.3130
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. 20.08.2005 - 22:36
Darüber hat heute nicht nur die Süddeutssche Zeitung sondern, man höre nd staune, auch die TZ und die BILd in München berichtet.

Pressebericht mit Bild

Antifa (X) 21.08.2005 - 15:26
 http://www.rf-news.de/rfnews/aktuell/MLPD/article_html/News_Item.2005-08-19.3130

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nur mal so gefragt

anarchist black cross 20.08.2005 - 15:30
ist der kontex in dem das wort MORD steht vielleicht auf Rudi Hess gemüntzt ? zum anderen sollte man es sportlich nehmen. hört sich jetzt vielleicht locker an, ist aber gemeint das es doch etwas alltägliches ist, heute die morgen wir und dann wieder die.
überflüssig finde ich es allerdings zu nennen das es sich dabei um eine "rebellin" handelt und sie deswegen weniger der solidarität verdient hätte.
wenns es darauf ankommt ist es doch scheissegal, oder ?

faschisten küssen, wo ihr sie trefft !

Naja

Rosa Lux 20.08.2005 - 16:02
Ich verstehe nicht ganz die Aufregung. Parolen wie "xy abschalten" oder "smash bc" sind doch nichts ungewöhnliches.

blö.

ripple 20.08.2005 - 16:42
Ich glaub ihr seid da nen bischen weit von der Realität entfernt. Wenn sowas plötzlich bei euch ans Haus geschmiert wird ist das sicher kein tolles Gefühl.

Alltäglich?

Pappkameradin 20.08.2005 - 17:02
Nun also bitte, das hier herunterzuspielen, weil es doch "alltäglich" ist, dass Nazis Hakenkreuze und Morddrohungen an Wohnungen von AntifaschistInnen schmieren, find ich doch ganz schön ignorant.

Erstens einmal möchte ich mir nicht vorstellen, was für ein Gefühl das wohl ist, zu wissen, dass es der rassistische Mob auf dich abgesehen hat. Nach Hause zu kommen und diese Drohungen "entgegen zu nehmen". Bekanntlich sind es nämlich gerade diese Kreise, die (im Gegensatz zu "smash XY"-Parolen bringenden Linken, dessen Parolen sich übrigens i.d.R. nicht auf Personen beziehen) bekanntlich auch nicht nur Drohungen von Gewalt und Mord aussprechen. Erinnert euch nur an den Punk aus Dortmund, der vor kurzen von Nazis ermordet wurde ( http://de.indymedia.org//2005/06/121210.shtml).

Es mag vielleicht nur eine hohle Drohung sein, vielleicht aber auch nicht. Ich zumindest würde das Risiko es durch Herunterspielen herauszufordern nicht eingehen, wenn mir Nazis Morddrohungen an die Wand schmieren.

Antifa

Antifa-Aktivistin 20.08.2005 - 17:14
Die Faschos haben anscheinend keine Argumente mehr ausser angst zu machen da sieht frau wie feige die sind.

Ach kommt

Moral oder was? 20.08.2005 - 21:36
Ach kommt schon, umgekehrt les ich hier auf Indy Berichte von genau solchen Aktionen und da seid ihr die, die das loben und drauf abfeiern.
Wie gesagt: Heute die, morgen wir, usw.
Nennt man wohl Kreislauf.

Jetzt wird deutlich ...

antifa 20.08.2005 - 23:09
... warum der Staat jeden Nazi-Aufmarsch schützt und brutal gegen Antifas vorgeht. Der Staat profitiert nämlich von den Neonazis, wenn diese linke Oppositionelle bedrohen.
Also: nicht nur Nazis verkloppen, sondern auch den Staat kritisieren, warum er die Fascho-Banden einfach so gewähren läßt.

an die Mods

antifa 21.08.2005 - 13:11
Hallo warum habt ihr die Errgenzung die Faschos haben anscheinend keine Argumente mehr grau unterlegt? ist doch auch eine Feststellung die als Ergaenzung dient!