Hausbesetzung in Mannheim

Gegen 17:40 sind zwei Mannheimer StadträtInnen vor Ort eingtroffen um mit den BestzerInnen zu verhandeln. Die Polizei hat eine Frist bis 18:00 Uhr gesetzt. Die Verhandlungen kamen allerdings nicht zustande, da sich die Polzei weigerte die Forderung der BesetzerInnen zu erfüllen vor den Verhandlungen alle Einsatzkräfte aus dem Gebäude zu entfernen.
Deshalb ist zu erwarten, dass die Polizei gegen 18:00 Uhr versuchen wird das Gebäude zu räumen!

Die Polizei hat das Gebäude bzw. die darin befindlichen BesetzerInnen gerade geräumt (ca. 18:30). So dass diese Besetzung nun schon nach knapp 3,5 h Stunden vorüber ist.
Mehrere UnterstützerInnen, die sich vor den Gefangenentransport gestellt hatten um den Abtranspotr der BesetzerInnen zu verhindern wurden ziemlich brutal von der Polizei zur Seite geschust und gedrückt - auch auf bereits am Boden liegende Personen.
Es ist zu erwarten, dass es noch zu einer Spontandemo gegen die Gefangennahme der BesetzerInnen kommen wird.

Solidarität mit den Gefangenen - Freiräume erkämpfen hier und überall!!!

wie schauts im moment geht heut abend noch was? lohnts sich nach MA zu kommen?

es gab nach der räumung eine spontandemo zur bullenwache in l6. dort wurde die strasse blockiert, bis alle gefangenen wieder frei waren.
am ersten mai alle nach frankenthal und worms, naziaufmärsche verhindern!

mittlerweile dürften die meisten leute wieder raus sein, die stadträte haben heute auf jeden fall bewiesen, dass mensch mit denen nicht reden kann. erst versprechen sie uns, dass die bullen nicht reinkommen, während sie mit uns verhandeln, gleichzeitig stehen aber schon 50 bullen vor dem sahl. naja, was will man erwarten... war ein geiles haus und nochmal ein fettes dankeschön an die unterstützer draußen (auch die vorm bullenrevier). jetzt erst recht. wir kommen wieder, keine frage....
nach der räumung ist vor der besetzung.
naziaufmarsch am 1. mai in frankenthal abräumen....

Im Newsticker des Mannheimer Morgen:

Mannheim. Hotel Wartburg besetzt

16:24 Mannheim. Kurz nach 18.30 Uhr räumte die Polizei das besetzte Hotel Wartburg in Mannheim. Etwa 25 Personen hatten in der Innenstadt das Gebäude am frühen Nachmittag besetzt. Das Quadrat F 4 wurde sofort von starken Kräften der Polizei umzingelt. Die überwiegend jungen Leute werden nach Angaben eines Polizeisprechers der linken Szene zugeordnet. Nach ersten Erkenntnissen wollen sie mit ihrer Aktion die Aufgabe des Hotels verhindern. Ende April soll das traditionsreiche Haus, das der evangelischen Kirche gehört, endgültig geschlossen werden. Die Besetzer hatten sich in einem Saal im ersten Stock des Gebäudes verschanzt. Zu ernsten Zwischenfällen kam es während der Besetzung nicht. tan

Rhein-Neckar Zeitung

Polizei räumt Hotel "Wartburg"
Neun Personen hatten das ab heute ohnehin geschlossene Haus besetzt

leo. Nach drei Stunden vergeblicher Verhandlung haben gestern kurz nach 18 Uhr starke Kräfte der Bereitschaftspolizei das insbesondere von jungen Leuten aus der linken Szene besetzte Hotel "Wartburg" (früher "Wartburg-Hospiz") in der Innenstadt geräumt.

Mit Parolen wie "Freier Wohnraum für alle" hatten sich die Hausbesetzer gegen 15 Uhr in dem 130 Personen fassenden großen Saal im ersten Obergeschoss des Komplexes im Quadrat F 4 verschanzt und ihren Protest auch mit aus den Fenstern gehängten Spruchbändern zum Ausdruck gebracht. Mit ihrer Aktion wollten sie die geplante Aufgabe des bereits leerstehenden Tagungshotels verhindern, das der Evangelischen Kirchengemeinde gehört und "angesichts eines erheblichen Umsatzrückgangs" ab dem heutigen Samstag geschlossen ist.

Bereits kurz nach der Besetzung hatte die Polizei das Hotel umstellt und die Besetzer aufgefordert, das Haus zu räumen. Vergeblich, und auch der Dekan der Evangelischen Kirche, Günter Eitenmüller, und einige Stadträte konnten diese in Gesprächen nicht zur freiwilligen Aufgabe überreden. Nachdem um 18 Uhr das von der Polizei gestellte Ultimatum abgelaufen war, folgte wenig später der Zugriff. Insgesamt zehn Hausbesetzer - ursprünglich waren 25 Personen im Hotel vermutet worden - ließen sich widerstandslos festnehmen. Sie erwartet nun allesamt eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs.