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Infos zum 1. Mai in Nürnberg

oa nürnberg 08.04.2005 20:06
Kapitalismus abschaffen – Faschismus bekämpfen! So lautet das Motto der diesjährigen revolutionären 1. Mai-Demo in Nürnberg. Das Besondere in diesem Jahr: Neben Magdeburg (NPD), Leipzig (Freie Kameradschaften) und einigen kleineren regionalen Mobilisierungen soll in Nürnberg einer der zentralen Nazi-Aufmärsche in diesem Jahr am 1. Mai stattfinden.

Mit der revolutionären 1. Mai-Demo und den anschliessenden Anti-Nazi-Aktivitäten gibt es in Nürnberg die Möglichkeit, auf praktischer Ebene am 1. Mai sozusagen „zwei Fliegen mit einer Klappe“ zu schlagen: Eine eigenständige linke und systemüberwindende Alternative gegen Sozialraub, Krieg und Kapitalismus auf die Straße zu tragen und weiter voranzutreiben sowie direkt im Anschluss den Nazis entschlossen entgegenzutreten.
Bereits seit 1992 gibt in Nürnberg eine eigenständige revolutionäre 1. Mai Demonstration mit einem anschließenden internationalistischen Straßenfest in Gostenhof. Mit etwa 1000 TeilnehmerInnen in den vergangenen Jahren hat sich die Demo der radikalen Linken zu einem überregional wahrnehmbaren Faktor und einer kämpferischen Alternative zu den Befriedungsfeiereien des DGB´s in Nürnberg entwickelt.

In diesem Jahr hat nun auch die rechtsextreme NPD eine Demonstration in Nürnberg angemeldet. Neben Magdeburg (NPD), Leipzig (Freie Kameradschaften) und einigen kleineren regionalen Mobilisierungen soll damit in Nürnberg einer der zentralen Nazi-Aufmärsche in diesem Jahr am 1. Mai stattfinden. Als Redner sind u.a. Ralf Ollert, Landesvorsitzender der bayerischen NPD und Stadtrat für die „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ in Nürnberg sowie Holger Apfel, Fraktionschef der NPD im sächsischen Landtag angekündigt. Als Organisationsstruktur hat sich die NPD regional auch für ehemalige Mitglieder der verbotenen „Fränkischen Aktionsfront“ (FAF) geöffnet. So ist Matthias Fischer, Ex-Führungskader der FAF, mittlerweile Beisitzer im Vorstand der bayerischen NPD.

Mit der revolutionären 1. Mai-Demo und den anschliessenden Anti-Nazi-Aktivitäten gibt es in Nürnberg die Möglichkeit, auf praktischer Ebene am 1. Mai sozusagen „zwei Fliegen mit einer Klappe“ zu schlagen: Eine eigenständige linke und systemüberwindende Alternative gegen Sozialraub, Krieg und Kapitalismus auf die Straße zu tragen und weiter voranzutreiben sowie direkt im Anschluss den Nazis entschlossen entgegenzutreten.

In Nürnberg hat sich dazu ein sog. „Revolutionäres 1.Mai-Bündnis“ gegründet. Es ruft all jene, die in ihrer Region keine eigenständigen linken Aktivitäten durchführen oder sich an Antifa-Aktionen beteiligen, dazu auf, nach Nürnberg zu mobilisieren, um den 1. Mai sowohl als Kampftag gegen kapitalistische Ausbeutung und Unterdrückung als auch gegen Faschismus in der Praxis umzusetzen.

Treffpunkt: So., 1. Mai 2005,
11.00 Uhr, Bauerngasse/Ecke Gostenhofer Hauptstraße (Nähe U-Bahn Plärrer)
„Kapitalismus abschaffen! Faschismus bekämpfen! Das Alles und noch viel mehr ... Für die soziale Revolution!“
Revolutionäre 1. Mai-Demonstration von Gostenhof in die Nürnberger Südstadt, wo ab 13 Uhr der Aufmarsch der NPD am Maffeiplatz beginnen soll.
15.00 Uhr, Adam-Klein-Str./Ecke Müllnerstr. (Nähe U-Bahn Gostenhof)
Internationalistisches Straßenfest mit Live-Bands, Infoständen, AgitProp

Aufruf, Plakat und aktuelle Informationen gibt es im Internet unter www.redside.tk. Über den aktuellen Stand der Dinge werden wir euch mit weiteren Infobriefen auf dem Laufenden halten. In diesem Sinne: Am 1. Mai auf die Straße ... gegen Kapitalismus und Faschismus!
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Ergänzungen

Kritik des 1.Mai-Aufrufes der OA

x-berg 19.04.2005 - 15:25
Kritik des 1.Mai-Aufrufes der OA, u.a. hier:

 http://x-berg.de/article.pl?sid=05/04/16/1117212&mode=thread