Antifademo in Dresden

MediaMax 13.02.2005 00:46 Themen: Antifa
Ca. 500 bis 700 TeilnehmerInnen zählte die antifaschistische Demo am Samsteg in Dresden.
Da es bis jetzt keinen Bericht gab schreib ich mal schnell ein paar Zeilen:

Der Regen hatte es am Nachmittag erstmal schlecht aussehen lassen und vor 15.00 waren vielleicht nicht mehr als 300 Leute am Kulturpalast. Doch als sich die Demo gegen 16.30 in Bewegung setzte konnte mensch schon von über 500 Leuten ausgehen. Die Veranstalter sprachen von 700. Leider waren es nicht die erwarteten 1000 Menschen. Die Route ging zum Postplatz, an der Semperoper vorbei über die Augustusbrücke, zurück über die Carolabrücke zur Synagoge und endete an der Frauenkirche (mit dem obligatorischen Aufruf, diese einzureißen). Die Stimmung war durchgängig kämpferisch, auch die Redebeiträge an den Zwischenstationen waren gut. Die Polizei war insgesamt recht locker drauf und die Androhung, das Verbot von Seitentranspis durchzusetzen wurde nicht wahr gemacht. Natürlich waren auch ein paar Nasen als Zaungäste gekommen, aber die angekündigten Versuche, sich unter die DemoteilnehmerInnen zu mischen konnte ich nicht beobachten.

Insgesamt eine gute Demo ohne nennenswerte Zwischenfälle. Doch gerade weil sie so reibungslos ablief fehlte ihr irgendwie etwas Würze. Naja, vielleicht wird die Luft am Sonntag etwas mehr brennen.

*antifaschistische Parole*

PS: Leider kann ich nur mit diesem einen Foto vom Beginn der Demo dienen, mehr hab ich nicht zur Verfügung. Ich hoffe es kommen noch ein paar (sinnvolle) Ergänzungen.
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Ergänzungen

Tatsachenverdrehung!!!

(%""%) 13.02.2005 - 18:01
ein intressanter link für alle die behaupten die bombardierung wäre völlig sinnlos gewesen
und unreflektiert ihre helden von der antisemiten-raf zitieren

 http://www.adf-berlin.de/html_docs/berichte_deutschland/dresden_deportation.html

antisemitismus zerschlagen ob er nun von rechts oder von links kommt -
dank den soldaten der antihitlerkoalition für die zerschlagung der
deutschen barbarei

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 20 Kommentare

Ich ziehe das Privatleben der Demo vor...

icke 13.02.2005 - 01:19
...wo ich ansonsten bereit sein müsste, mir die herrschaftskonforme Ausage von Nationalflaggen aufetikettieren zu lassen - ohne Ausicht auf erfolgreiches Verscheuchen der Fahnen-Fetischisten...

...Aber wer braucht schon Selbstkritik...
Links zwo drei vier, ab nach unten du unkonstruktive
- weil kompromisslose - Kritik

hmmm

grrrmpf 13.02.2005 - 02:08
...diese fahnen gefallen mir nich.....
...so klasse isses ja nich wenn kinder von den bomben der us- und royalairforce getötet werden[selbst wenn sie faschistsisch "bearbeitet" wurden...klar war es nötig eine stadt wie dresden zu bombardieren aber mensch muss es nich verherrlichen! 25.000 menschen sind immer noch menschen, auch wenn es nazis sind...
außerdem stehen union jack, wie auch das sternenbanner für das "commonwealth of nation", d.h. kolonialismus und die flagge der usa für unterdrückung und imperialismus auf der ganzen welt [in südamerika, asien, afrika und arabien]
auch wenn es in zusammenhang mit dem 2ten weltkrieg steht, muss mensch nich alle taten der allierten verherrlichen! krieg ist selbst auf seiten der amis, russen und engländer dreckig. wobei die taten der deutschen, wenn man leid und tod aufrechnen könnte, natürlich die der allierten übertreffen!!!
an alle antideutschen:
die brd ist ein todbringender, kapitalistischer nationalstaat, darin sind wir uns definitiv einig!
doch auch und gerade die usa und das uk sind der inbegriff von neoliberlismus und imperialismus in der welt!
versteht mich bitte nicht falsch, aber wieso lebt ihr noch im verhassten deutschland und nicht unter bush, schwarzenenegger und co???, wenn ihr shon auf jeder demo mit usa fahne rumlauft???
das ist für mich einfach unverständlich...

Ach Icke...

Grenouille 13.02.2005 - 02:17
Tja, es waren nunmal keine antinationalen AnarchistInnen, die Nazideutschland besiegt haben. Es waren nunmal
USA, Udssr, FR und GB die der Barbarei ein Ende bereiteten. Deshalb ist es nur logisch diese Fahnen auch dabei zu haben.
Und zu Hause zu hocken und rumzunörgeln, dass diese Fahnen so doof sind und dem deutschen Mob in Ruhe zu lassen ist doch keine wirkliche Alternative.

@Groulline oder wie auch immer

ajo ne 13.02.2005 - 03:50
stimmt es waren nicht antinationale anarchisten die Hitler besiegt haben, denn die saßen im KZ dank der grossartigen Hilfe der antifaschistischen Großmächte wurden die meisten Anarchos 1936-39 in Spanien verheizt. Ja aber warum sagt dieser Mensch KZ? Na stellt Euch vor die damalige sozialistische französische Regierung war ja so nett, dass sie die aus Spanien 1939 geflüchteten Antifas erstmal in Internierungslager gesteckt hat und man waren die Nazis dankbar als sie nach dem Fall Frankreichs den übrigen Rest dieser übel riechenden Anarchobanden und freien Kommunisten gleich mal nach Dachau und anderswo deportieren konnte. Die strammen Parteisoldaten der K Gruppen , ja die wurden sogar extra mit dem Schiff nach Mütterechen Russland geschickt. Ja 1939 als Spanien den Faschisten in die Hände fiel....ja aber warum hat das grossartige antifaschistische Russland net gleich alle Antifas rausgeholt? Ging ja net, nur jene brave Parteisoldaten die die spanische Revolution im jahre 1937 vernichtet haben wurde zugelassen....ja ist doch schwer ....der grosse Antifaschist Stalin wurde doch nur aus Spanien nen kleinen braven Satelliten Staat haben....und da stören die Anarchos nur....

Zweifelhaft

Micha 13.02.2005 - 10:08
Jubel über von von Bomben zerfetzte Kinder unter dem Sternenbanner des derzeit mächtigsten Schurken der Welt? Gratuliere! Schon mal davon gehört, daß Faschismus kein nationales Problem ist?
Mit unsolidarischen Grüßen
Micha

no love for the nation

cacahuète 13.02.2005 - 10:37
was kann es für einen sinnvolleren tag geben als diesen, mit eben jenen fahnen zu demonstrieren. das anliegen einer aufgeklärten linken sollte hier doch sein vor allem und in erster linie gegen die selbsteinopferung des völkischen mobs anzugehen. und wo die täter sich (wie sonst auch, aber hier besonders widerlich) zu opfern erklären, da sollte es linke basisbanalität sein, dem geschichtsrevisionismus einhalt zu gebieten. ohne diese bombardements hätten die deutschen nicht aufgegeben. und selbst, wenn sie so auch nur schneller aufgegeben hätten, bedeutete dies für konkrete opfer des regimes die rettung, da die nazis zu der zeit versuchten noch so viele wie möglich umzubringen.
darüberhinaus ist diese opferhaltung auch als boden für die imperialistischen bestrebungen deutschlands mittels Europa zu sehen. wer damit ein Problem hat, der kann auch gleich mit den Nazis zusammen demonstrieren gehen!

"icke" ist Troll

Indyuser 13.02.2005 - 11:22
Nicht weiter den Troll "icke" beachten. Der textet immer die Kommentarspalte zu, um weitere Reaktionen hervorzurufen. Nennt sich auch "bla" z.B. Also einfach ignorieren: Don't feed the trolls!

Augen öffnen

Stadtberner 13.02.2005 - 11:22
Gegen Nazis muss auf die Strasse gegangen werden- immer und überall!!! Doch nicht so. Was unterscheidet euch noch von Deutschland- oder Schweizerfahnen schwenkenden Nazischweinen? Auch der Staatsterror Israels ist rassistisch. Und verdammt nochmal: ICH BIN KEIN ANTISEMIT!!! Aber ich schaue den Tatsachen ins Auge und differenziere. Auch der Krieg der USA ist rassistisch. Und verdammt nochmal: Ich hasse deswegen nicht alle US-AmerikanerInnen. Auch Frankreich, England sind imperialistische Kräfte.

Grenzen und Herzen und Augen öffnen!!! Gegen irgendwelchen Patriotismus (auch linken)!!!

mensch, diese Anarchistenspinner nerven

Kritiker 13.02.2005 - 11:30
Haben keine Argumente zur Sache, nerven aber wieder die ganze Kommentarspalte ab. Könnt ihr nicht Euer eigenes Nachrichtenportal machen? Hier wird Berichterstattung von unten gemacht und keine Anarchisten-Polit-Sekten-Veranstaltung!

kein häuserkampf?

no pasaran 13.02.2005 - 11:41
Nazi Deutschland hätte ohne die Bombardierung Drestens nicht aufgegeben?
Dann hat die Bombardierung also den Häuserkampf (nicht nur) in Berlin verhindert? Der fanatische "Volkssturm" fand also nach Dresten nicht statt? Die Bombardierung hat die deutschen Menschenverachter kein Stück zur Kapitulation getrieben und auch wenig Kriegsindustrie zerstört. Auch wenn die Bombardierung viele Menschen vor der Deporttion gerettet hat, gezielte Angriffe auf die Infrastruktur der deutschen Vernichtungsindustrie hätten das effektiver getan, blieben aber aus.
Ein (Kriegs)verbrechen bleibt ein (Kriegs)verbrechen, egal wer es verübt!

dresden aus linker perspektive

Ulrik Meinhof A.D. 13.02.2005 - 12:15
Von Ulrike M. Meinhof
(konkret, Nr. 3, 1965)

Vor zwanzig Jahren, am 13. und 14. Februar 1945, in der Nacht
von Fastnachtdienstag auf Aschermittwoch, ist der größte
Luftangriff der alliierten Bomberkommandos im Zweiten
Weltkrieg auf eine deutsche Stadt geflogen worden: Der Angriff
auf Dresden. Dreimal innerhalb von 14 Stunden wurde die Stadt
bombardiert. Von 22 Uhr 13 bis 22 Uhr 21 dauerte der erste
Schlag. Als die englischen Bomber abflogen, hinterließen sie
ein Flammenmeer, das über 80 Kilometer weit den Himmel
glühend machte. Der zweite Schlag erfolgte von 1 Uhr 30 bis 1
Uhr 50. Die abfliegenden Bomber haben die Feuer von Dresden
über 300 Kilometer weit beobachten können. Den dritten Angriff
flog ein amerikanisches Bombengeschwader am nächsten
Vormittag zwischen 12 Uhr 12 und 12 Uhr 23.

Über 200 000 Menschen sind in den Flammen von Dresden
umgekommen. Der Engländer David Irving schreibt in seinem
Buch "Der Untergang Dresdens": "Zum ersten Mal in der
Geschichte des Krieges hatte ein Luftangriff ein Ziel so
verheerend zerstört, daß es nicht genügen unverletzte
Überlebende gab, um die Toten zu begraben."

Dresden hatte 630 000 ständige Einwohner. Als es zerstört
wurde, hielten sich über eine Million Menschen in dieser Stadt
auf. Man schätzt 1,2 bis 1,4 Millionen. Flüchtlinge aus Schlesien,
Pommern und Ostpreußen, Evakuierte aus Berlin und dem
Rheinland, Kindertransporte, Kriegsgefangene und
Fremdarbeiter. Dresden war eine Sammelstelle für genesende
und verwundete Soldaten. Dresden hatte keine
Rüstungsindustrie. Dresden war eine unverteidigte Stadt ohne
Luftabwehr. Dresden galt in ganz Deutschland als eine Stadt,
die nicht bombardiert werden würde. Es gab Gerüchte, wie: Die
Engländer würden Dresden schonen, wenn Oxford nicht
angegriffen würde - oder: Die Alliierten würden Dresden nach
dem Krieg zur deutschen Hauptstadt machen und deshalb nicht
zerstören. Es gab noch mehr Gerüchte, aber vor allem konnte
sich kein Mensch vorstellen, daß eine Stadt, die täglich neue
Krankenhäuser und Lazarette einrichtete, in die täglich
Hunderttausende von Flüchtlingen, hauptsächlich Frauen und
Kinder, einströmten, bombardiert werden würde.

Militärisch interessant an Dresden war höchstens ein größerer
Güter- und Truppenumschlagbahnhof. Aber in den drei Angriffen,
als man zuerst Sprengbomben abwarf, um Fenster zum Platzen
zu bringen und Dächer zum Einsturz, um Dachstühle und
Wohnungen den folgenden Brandbomben um so schutzloser
auszuliefern, als das alles planmäßig mit höchster Präzision
ablief, da wurde dieser Bahnhof kaum getroffen. Als Tage darauf
Berge von Toten aufgeschichtet wurden, waren die Gleise schon
wieder repariert. - Dresden hat sieben Tage und acht Nächte
lang gebrannt.

Man hatte den englischen Soldaten, die die Angriffe geflogen
haben, nicht die Wahrheit gesagt. Man hat gesagt: Ihre Flotte
greift das Oberkommando des Heeres in Dresden an. Man hat
gesagt, Dresden sei ein wichtiges Nachschubzentrum für die
Ostfront. Man hat gesagt, das Angriffsziel sei ein
Gestapo-Hauptquartier im Stadtzentrum, ein wichtiges
Munitionswerk, ein großes Giftgaswerk. - Schon 1943 hatte es in
der britischen Öffentlichkeit Proteste gegen die Bombardierung
der deutschen Zivilbevölkerung gegeben. Der Bischof von
Chichester, der Erzbischof von Canterbury, der Kirchenpräsident
der Church of Scotland erhoben ihre Stimme. Ihnen aber
ebenso wie einem Labourabgeordneten im englischen
Unterhaus wurde gesagt, das sei nicht wahr, das ein Befehl
ergangen wäre, Wohngebiete statt Rüstungszentren zu
zerstören. Es ist der englischen Regierung unter ihrem
Premierminister Sir Winston Churchill bis zum Ende des
Kriegess, bis März 45, gelungen, den tatsächlichen,
absichtlichen, planmäßigen Charakter der britischen
Bombenangriffe auf deutsche Städte geheimzuhalten. Dresden
war der Höhepunkt dieser Politik. Dresden ging in Schutt und
Asche, zwei Jahre nachdem der Ausgang des Zweiten
Weltkrieges in Stalingrad entschieden worden war. Als Dresden
bombardiert wurde, standen die sowjetischen Truppen schon
an der Oder und Neiße, lag die Westfront am Rhein. Der
Oberbefehlshaber der Royal Air Force, Sir Arthur Harris, der den
Einsatz gegen Dresden geleitet hatte, ging ein Jahr danach, am
13. Februar 1946, in Southhampton an Bord, um das Land zu
verlassen, das nicht mehr bereit war, seine Verdienste zu
würdigen. Als die deutsche Bevölkerung die Wahrheit über
Auschwitz erfuhr, erfuhr die englische Bevölkerung die Wahrheit
über Dresden. Den Tätern wurde der Ruhm versagt, der ihnen
von den Regierenden versprochen worden war. Hier und dort.

In Dresden ist der Anti-Hitler-Krieg zu dem entartet, was man zu
bekämpfen vorgab und wohl auch bekämpft hatte: Zu Barbarei
und Unmenschlichkeit, für die es keine Rechtfertigung gibt.

Wenn es eines Beweises bedürfte, daß es den gerechten Krieg
nicht gibt - Dresden wäre der Beweis. Wenn es einen Beweises
bedürfte, daß der Verteidigungsfall zwangsläufig zu Aggression
entartet - Dresden wäre der Beweis. Wenn es einen Beweises
bedürfte, daß die Völker von den kriegsführenden Regierungen
selbst mißbraucht werden - Dresden wäre der Beweis. Daß an
der Bahre Sir Winston Churchills das Stichwort Dresden nicht
gefallen ist, legt den Verdacht nahe, Dresden sollte immer noch
dem Volk angelastet werden, das doch selbst betrogen worden
ist. Es ist der gleiche Takt, den die Bundesregierung praktiziert,
wenn sie die Verjährungsfrist für in der NS-Zeit begangenen
Mord nicht aufhebt. Wer die Täter nicht denunziert, denunziert
aber die Völker.



aus: Ulrike Marie Meinhof: Die Würde des Menschen ist
antastbar. Aufsätze und Polemiken. Berlin: Wagenbach, 1986.

@ ajo ne

spartak moskwa 13.02.2005 - 12:35
dass es während des spanischen bürgerkrieges zu tragischen konflikten zwischen kommunisten und dem republikanischen spanien einerseits und anarchisten andererseits kam und stalin daran einen riesen teil der schuld trägt, ist traurig aber wahr. aber wenn du noch einmal diese ahistorische oder einfach gelogene behauptung aufstellst, alle parteikommunisten wären von "väterchen stalin" in die su evakuiert worden, während man nur anarchisten und rätekommunisten in den südfranzösischen lagern internierte und später an hitlerdeutschland ausgelieferte,werde ich ernstlich sauer. ich könnt hier ellenlange detaillierte berichte anführen aber das gehört nicht hierher. ich empfehle einfach mal hier  http://www.gdw-berlin.de/tri/pdf/charie.pdf sich zu informieren oder auch mal bei  http://www.drafd.de/ nachzufragen. wenn anarchisten und kommunisten ihren leidigen streit beenden könnten, wären wir schon nen grossen schritt weiter. ich weiss, der beitrag gehört eigentlich nicht zum thema, also schickt ihn nach unten. ich hoffe *ajo ne* liesst ihn trotzdem.

@Kritiker und zur Diskusion

Anarcho-Kommunist 13.02.2005 - 12:39
Was fällt dir ein, Anarchisten als Sekte zu bezeichnen, nenne mir einen Grund? Zur Demonstration in Dresden, nun ich war nicht dabei, habe aber viele Diskusionen verfolgt und schreibe mal meine Meinung dazu. Persönlich ist es mir peinlich unter Nationalflaggen zu laufen und finde es auch nicht richtig so etwas auf einer "antifaschistischen" Demo zu präsentieren. Zwar haben uns damals die "Großmächte" befreit doch das ist lange her und was diese "Mächte" heute tun ist nicht zu rechtfertigen. Deshalb glaube ich das solche Fahnen nichts auf antifaschistischen Demos zu suchen haben. Hitler wäre nie an die Macht gekommen wenn nicht alle Europäischen Länder gegen seine Gegner gewesen wären.

Es lebe die Freiheit!

@Grenouille

geschichtsstunde 13.02.2005 - 12:43
Hats du auch in Geschichte aufgepasst?

Nein FR aht Deutshcland _nicht_ besiegt. Dann schon eher Länder wie Kanada und andere aus dem Commenwealth die Soldaten in der Normandie etc. verloren haben. FR wurd, und das ist jetz kein nationalistisches Gelaberer sodnern Fakt, von Deutschland besiegt. Und der Teil der dann nicht von Deutschland besetzt wurde, hat mit den Nazis kollaboriert.
Frankreich wurde im Nachhinein von den Allierten (USA,GB,UDSSR) zur Siegermacht erklärt und eine Teil Deutschlands zur Verwaltung/Besetzung gegeben, weil es rumgeheult hat, dass es auch Siegermacht sein möchte.
Natürlich gab es einen französischen Widerstand, aber dne gab es auch in Polen, Yugoslawien und vielen anderen Ländern. Und trozdem werden diese Nationen nicht zu den Siegermächten gezählt.

@ Anarcho-Kommunist

Kritiker 13.02.2005 - 13:06
Es geht um die Anarchisten, wie "icke" oder auch "ajo ne" (sind die gleiche Person), die hier statt zur Sache zu reden bzw. Ergänzungen zu schreiben, Andersdenkende diffamieren und pauschal z.B. alle Teilnehmer einer berechtigten Demo als Nationalfahnenfans zu dissen. Da geht's nur darum zu sagen: Alle sind doof, wir Anarchisten sind die Besten. Das ist Sektenkrams, der von Anarchisten sehr oft hier gepredigt wird.


"Zwar haben uns damals die "Großmächte" befreit doch das ist lange her ..."

Desweiteren scheinst Du auch auf den Nationalismus reingefallen zu sein. Wer ist denn "uns"?? Hast Du damals schon gelebt?

der mensch

tucholsky 13.02.2005 - 14:02
Jeder Mensch hat eine Leber, eine Milz, eine Lunge und eine Fahne; sämtliche vier Organe sind lebenswichtig. Es soll Menschen ohne Leber, ohne Milz und mit halber Lunge geben; Menschen ohne Fahne gibt es nicht.

@Kritikiker

ahjo ne 13.02.2005 - 15:00
Junge du bist nen Depp...

@ ah jone

Lisa 13.02.2005 - 15:55
Wieso ist "Kritiker" ein Depp. Stimmt doch, was er sagt!

ab nach unten

ein icke 13.02.2005 - 21:41
@grenoullie
Ok, nehme an, in den Fahnen siehst du keine tagesaktuellen Angriffskriege und Auseinandersetzungen sondern nur die Geschichte (schon mal böses Missverständnis hinsichtlich der Aussenwirkung von Fahnen, aber seis drum) Gut, dann also die pragmatisch historische Position. Ich verstehe es nicht, warum sich viele nicht einmal vorstellen können, wenigstens antimilitaristisch und antinational im sinne des Wortes (also gegen alle nationen, immer und überall) zu DENKEN.Da ist es dann auch kein Problem mit den Bundeswehreinsätzen im Ausland und NATO-Angriffen auf Kosovo. Das kleinere Übel wählen.Tja natürlich traurig mit den Kollateralschäden, aber es gilt schlimmeres zu verhindern, blablabla.

Ich versuchs mal annekdotisch:
Habe vor Jahren mal einen relativ spießigen Herren getroffen, Vater einer Tochter, der eine zeitlang auf Berliner Bezirksebene in einer SPD-Grundwerte-AG mitgewirkt hat und nun - nach Scheidung von Frau und Mutter des gemeinsamen Kindes - sich plötzlich im Abschiebeknast wiederfand, nach 14 Jahren "Freiheit" in der Bu8ndesrepublik. Afrikaner eben. War nicht lange genug verheiratet für Verlängerung des Aufenthaltsstatus. Ich war im Auftrag einer eher apolitschen Beratungsstelle da und es ging um eine "pragmatische" Lösung für ihn,
in Deutschland zu bleiben.

Tja, seltsamerweise hat sich der Herr nicht mit seiner Einordnung als Mensch zweiter Klasse abfinden wollen ("Ich bin in der SPD" "Ich habe ein Kind" "Skandal") und war auch nicht bereit, sich zu diesem Zweck zB. einen Asylantrag auszudenken (inklusive Arbeitsverbot, Residenzpflicht ect.). "Pragmatisch" hätte es diese und vielleicht andere Möglichkeiten gegeben, dafür war er aber zu stolz. Wollte seine Gerechtigkeit und dem Bürgermeister Briefe schreiben. Schwups, abgeschoben. Warum bitteschön bringen manchmal Menschen soviel Rückrat (oder Dummheit in mancher Leuts Augen) auf, menschenverachtenden Pragmatismus nicht anzuerkennen, obwohl sie in Folge schwere Repressalien zu erleiden haben? Und warum sind sich auf der anderen Seite die achso kritischen Pros und Antis nicht zu blöd, diesen "Pragmatismus" vor sich her zu tragen, obwohl es ihnen persönlich nicht einmal weh tun würde, wenigstens laut SCHEISSE zu sagen!? Pragmatismus aus Feigheit, da erkenne ich noch Ursache und Wirkung, aber für linkskritisches Kriegsgebrüll bin ich wirklich zu weltfremd. Und Kriegsgebrüll ist es eben auch, sich positiv auf "Befreier" aus einer Zeit zu beziehen, wo wir alle noch nicht einmal Spermatozoten waren.

@indyuser
"troll" ist meist ein anonymer schreiber anderer meinung der einem auf den sack geht, du troll

@ mods:
der von "ulrike meinhof" zitierte david irving ist heute gerichtlich anerkannter holocaust-leugner und seine zahlen zu dresden stimmen auch nicht... also auch so wie ich auf die rutsche nach unten, wie wärs?

@Kritiker

Anarcho-Kommunist 14.02.2005 - 14:49
Nun ich würde schreiben das ich die Befreiung nicht mit erlebt habe, weiß aber das die Großmächte ,uns, die Deutschen und fast ganz Europa befreiten oder bist du kein Deutscher? Ich bin kein Nationalist, ich hasse sie sogar, aber fühle mich doch zu meiner Heimat im Norden hingezogen. Ich bin Anarcho-Kommunist und finde Nationales getue mit Flaggen und dummen Parolen zum kotzen, ich laufe mit meinen Genossen nur unter der schwarzen Flagge mit dem roten A in der Mitte. Es wäre schön wenn es mehr solche Menschen geben würde die sich für Frieden, Freiheit, Solidarität, Toleranz und Menschenrechte einsetzen würden, dafür stehe ich. Ich solidarisiere mich mit keinem Land jedoch mit den Menschen. Alle Menschen sind gleich und es darf keine Grenzen geben.