Oktober-Protest-Tage in Berlin

Bernd Kudanek alias bjk 20.09.2004 15:23
zur Klarstellung:

weg mit Hartz IV,
samstags, sonntags, montags demonstrieren wir,
im Oktober zwei, drei und vier!

AUCH ICH!
NUR GEMEINSAM SIND WIR STARK!

Mehr gibt's da nicht zu sagen!

bjk
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Ergänzungen

Völlig egal wie wann und was!

V. 20.09.2004 - 15:58
Den Herrschenden geht es am Arm vorbei wann wir demonstrieren. Die juckt es auch nicht wenn 1 Mill. auf die Straße gehen. Erst wenn gestreikt wird, tut es ihnen weh. Aber da tut sich auch nix.

gut, aber...

auch ich bin dabei 20.09.2004 - 16:12
wir müssen bedenken, dass die nationalistischen regierungsbesäufnisse vorm brandenburgertor am abend vor 3 schon losgehen. deswegen müsste die demo er eine art nachtwanderung durch den tiergarten bis zur waschmaschine werden... auch wenn der gerd nicht da ist. bilder sind schon mal ne gute drohkulisse, wies heute immer heißt. wäre gut, wenn die demo über entlasungsstraße und ebertstraße angemeldet würden, dann hätte man genügend möglichkeiten auch legal nah genug zu kommen. bitte nicht von mlpd oder attac anmelden lassen. das wäre der tod!

Hier der Aufruftext an Alle:

Während sich ehemalige Bürgerrechtler, linke Activisten, Links-Theoretiker, Globalisierungskritiker Gewerkschaftler, Anarchisten und Autonome um den Termin streiten und schon ganze Werbekampagnen starten, um ihre Demonstrationen am 2. oder 3.10 zu favorisieren, ist eines klar geworden: Betroffene sind nicht aus Zucker und haben WUT!

Schon seit gut sechs Wochen kann man in vielen Städten, die gegen die Sozialpolitik der Regierung Bündnisse geschmiedet und zu Montagsdemonstrationen aufgerufen haben, beobachten, wie um die Menschen, die beständig nur als Masse disqualifiziert werden, in einem internen Wahlkampf gebuhlt wird. Längst ist allen Beteiligten klar geworden, dass an einer Demonstration, bei der sich alle Bündnisse und ihre Sympathisanten und vor allem die Betroffenen und zuküftigen ALGII-Empfänger beteiligen würden, viel zu kostbar ist, um sie für das Prestige einer Gruppe, Partei, Gewerkschaft oder eines Bündnisses zu opfern. Jedoch gefährden die Streitereien und Machtkämpfe der einzelnen Organisatoren genau diese gemeinsame Demonstration für Formulierungen, Terminfestlegungen oder Jahrzehnte alten Streitigkeiten. Vielen Menschen ist deswegen schon längst bewusst, dass mit einer Demonstration in der Hauptstadt unter geringer Beteiligung, der Protest gegen die Regierung so gut wie eingestampft ist. Deswegen dürfen sich vor allem die Leute, die nicht bei den Organisatoren mit einer bestimmter Linie die eine oder andere Fahne schwenken, dieses oder jenes Datum favorisieren, auseinanderbringen lassen. Der 2.10, das erste Datum in chronologischer Reihenfolge, ist ein Europäischer Protesttag. Hier wird also nicht nur auf die sozialen Schweinereien der Bundesregierung von D aufmerksam gemacht werden. Große Beteiligung, sogar internationale ist ziemlich sicher. Der 3.10 ist ein künstliches Feiertagsdatum, dass an die sogenannte Deutsche Einheit erinnern soll, aber keinerlei Rückschlüsse auf den 9.11.1989 lässt. Dennoch sind die Feierlichkeiten, die von Landesregierung Berlin und Bundesregierung geplant sind, eine Unverschämtheit gegenüber den Menschen, die jetzt als Last der deutschen Einheit, des sogenannten Sozialstaats in West und Ost, als "Dauerjammerer" abgeschüttelt werden sollen. Das dürfen wir bei aller Ablehnung dieses Feiertages nicht zulassen und es sollte kein ungetrübtes und selbstzufriedenes Bild an diesem Tag auf der Straße des 17. Juni entstehen. Potentielle Demonstranten unter den vermeintlichen Feierern gibt es ja genug.
Nun ist das eine ein Samstag (2.10), das andere ein Sonntag (3.10)? Wo ist der Montag? Der darauffolgende Montag, der 4.10, sollte nicht wieder ausschließlich unter regionaler Beteiligung stattfinden. Alle die nach Berlin kommen, um zu demonstrieren, protestieren, ihrem Ärger Ausdruck zu verleihen, sind herzlich von mir, einem Berliner eingeladen, einfach auch noch für den Montag zu bleiben. Wer sich kein Hostel leisten kann, ich und sicherlich auch andere Berliner sind gern bereit, eine Schlafunterkunft bereitzustellen. Als "Ossi" kenn ich das noch von den Internationallen Jugendsportfesten und anderen Sportaktivitäten. Wer dies nicht kennt, kann einen humoristischen Blick auf diese regelmäßig stattfindenden Feste der DDR im Film "Sonnenallee" werfen, wo auch zwei Sachsen aus dem damals sogenannten "Tal der Ahnunglosen" nach Berlin eingeladen waren und eine kostenfreie Übernachtungsmöglichkeit zu bekommen. Bisher war es immer bei größeren Protestveranstaltungen in der Hauptstadt der Wunsch, danach gleich noch ein paar Aktionen zum Ausdruck des Protests zu machen und nicht ein paar Monate abzuwarten, bis der selbstherrliche DGB-Tross zum nächsten Termin aufrief. Nun haben wir diese Situation! Wir sind nicht aus Zucker!
Deswegen ist das Motto: WEG MIT HARTZ IV, denn Samstags, Sonntags UND Montags DEMONSTRIEREN WIR!

 http://www.de.indymedia.org/2004/09/93914.shtml

Also dann: Auf zur WASCHMASCHINE in Berlin!

@V.

bjk 20.09.2004 - 16:18
Wer sagt denn, daß nicht auch demnächst gestreikt wird?!

Wer sagt denn, daß DGB-Bonze Sommer dazu etra gefragt werden muß?!

Wer sagt denn, daß es nur bei Demos und Streiks bleiben wird?!

Wie immer gilt,...

Streikerfahrener 20.09.2004 - 16:20
wer streiken will, soll das bitte tun, ohne auf die ZK-Beschlüsse von verdächtigen Gewerkschaften zu warten. Dazu bietet der 4.10 einen perfekten Anlass...

ich finde die idee gut!

ein beteiligter 20.09.2004 - 16:23
Aber wieso schließt ihr bei diesem neuen Bündniss wieder die aus, die mit Volk nichts anfangen können. Seit ihr jetzt auch wieder so dogmatische Parteigänger? Also macht mal das Aufrufplakat ohne die Volksparole und stellt stattdessen euren Programmtitel "samstags, sonntags, montags demonstrieren wir" dahin!!! Dann bin ich auch dabei!

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