Platz machen! - Wendebecken-Demo in Hamburg

Yörck Kachelmann 12.09.2004 23:47 Themen: Freiräume
Wenn "die Hamburger Autonomen" echt "Berliner Berufskrawallmacher" für die Demo bestellt hatten (Bild berichtete), dann haben bei der Demo gegen die Räumung des Bauwagenplatzes Wendebecken und für neue Bauwagenplätze am Samstag "Berliner Chaoten" eindeutig einen Imageverlust erlitten und die Hamburger sollten ihr Geld zurück fordern. Bis auf zwei Beschwerden von Seiten der Polizei blieb alles friedlich.
Um die 800 Leute zogen um kurz nach 16 Uhr vom Hauptbahnhof los. Mit dabei mal wieder ein Großaufgebot der Polizei. Schon an der Kunsthalle gab es ein Paradebeispiel des Hamburger Wetters. Der Himmel öffnete seine Pforten und ein starken Regenschauer ergoß sich auf die Straße. Die Demo zog unbekümmert weiter. Nur das Polizeispalier suchte Schutz an der Hauswand. Dies hinderte die Polizei jedoch nicht daran die Demo auf dem Balindamm zu stoppen und sich zu beschweren: einige Demo-Teilnehmer seien zu schnell gewesen. Auf dem Jungfernstieg hörte der Regen langsam wieder auf. Die Zwischenkundgebung am Gänsemarkt konnte genutzt werden, die Regenkleidung wieder auszuziehen. Zwischen den Gerichten durch die Feldstraße längs ins Schanzenviertel. Auf der Schanzenstraße wurde der Polizei erneut ein Teil der Demo zu schnell. Obwohl einige Beamte versuchten das Fronttransparent zu klauen, konnte die Demo nach kurzer Zeit noch friedlich zu Ende gebracht werden.
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Ergänzungen

Aktion gegen Journalisten

optional 13.09.2004 - 00:02
Bei der gestrigen Wendebecken-Demonstration wurde ein Journalist von der sog. Polizei, die gerade die Demonstration in der Schanzenstrasse stoppen wollte auf Höhe der Bartelsstrasse trotz seines deutlich sichtbaren Presseausweises angegriffen.

Zuerst schubsten ihn zwei Beamte, die eine Kette bilden wollten zwischen ihnen durch. Ein dahinter stehender Beamter, welcher die Kette befehligte schubste ihn dann in Richtung Metallgitter an der Ecke der Schanzenstrasse / Bartelsstrasse, drohte ihm mit den Schlagstock und schrie ihn dann mit den Worten "Hau' bloss ab!" an, woraufhin sich der Journalist dann auch einige Meter zurückzog. Der Betroffene ist sich absolut sicher, dass alle Beamten seine Funtion als Pressevertreter mitbekommen haben. Während der Polizeiaktion gegen ihn rief er mehrmals das Wort "Presse" und hielt seinen Presseausweis auf Kopfhöhe der Polizisten.

Der Angegriffene möchte gegen die Polizeibeamten vorgehen. Sollte jemand diese Aktion beobachtet haben, dann meldet euch bitte bei der angegebenen Email-Adresse. Es soll versucht werden gegen die Polizei vorzugehen. Der Journalist wird sich trotz diesen Angriffes auf die Pressefreiheit nicht einschüchtern lassen und weiterhin möglichst investigativ berichten.

Bauwagenbewegung = Privatisierung

mali 13.09.2004 - 18:30
Wozu der ganze scheiß um diese wenigen Leute mit ihren Bauwägen??
Sind die Bauwagenplätze wirklich Gesellschaftsrelevant?
Ich finde nicht , da es für mich nichts anderes ist als Privatisierung von öffentlichem Raum, denn was ist es anderes als Privatisierung, wenn einige Menschen sich öffentliches Gut aneignen???

!!!!!!!!!!!!Ihr spielt die gleiche Rolle wie Mövenpick!!!!!!!!!!!!

Privatisierung bekämpfen!!!
heißt Bauwagenplätze bekämpfen!!!

Fight Harz
Fight Agenda 2010
Fight capitalism

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@mali -erklärung!!- — also so was