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Schanzenviertelfest / HH / PRESSESPIEGEL

Blätterwald 30.08.2004 14:30 Themen: Freiräume
Wie so berichtet wird über ein heißes Wochenende in der Schanze...
BILD-Hamburg berichtet von 3000 Bambulisten...
BILD-HH S.6 - 30.August 2004
Stundenlange Straßenschlacht mit Polizei
BAMBULE-CHAOTEN ZÜNDETEN DIE SCHANZE AN
Von Miriam Krekel
St. Pauli – Brennende Barrikaden, fliegende Flaschen, Demontranten tanzen im Strahl eines Wasserwerfers, Polizisten überwältigen blindwütige Steinewerfer. Sie sind wieder da: die Bambule-Chaoten!
Wochenlang liefen die Demos der Bauwagen-Szene gegen die Räumung des Wagenplatzes „Wendebecken“ (barmbek) friedlich ab. Am Sonnabend zu Beginn der Aktionstage gegen die Auflösung des Platzes, brannte die Schanze !
Tagsüber hatten 3000 BAMBULISTEN ein illegales Straßenfest am Schgulterblatt organisiert. Abends um 21.30 kochte die Stimmung über, Störer zündeten Feuer auf der Staße an. Die Polizisten mussten Feuerwehrleute vor fliegenden Flaschen schützen. Es begann ein sechsstündiger Kampf: Polizei gegen Bambule.
530 Bereitschaftspolizisten rückten mit vier Wasswerfern an, wollten die Straße räumen. Immer wieder flogen Steine in die Menge, auch unbeteiligte wurden verletzt. Sobald die Polizei abrückte, zündeten die Autonomen wieder Feuer an, die die Beamten mit Wasserwerfern löschten.
Sieben Störer wurden bei der Auseinandersetzung festgenommen. Erst um 4 Uhr morgens beruhigte sich die Lage.


EXPRESS-KÖLN
Schanzenfest

Ausschreitungen im Hamburger Schanzenviertel
Polizei musste Straßenfest gewaltsam auflösen. Sieben Personen festgenommen
Mit Wasserwerfer musste die Polizei die Schanzenstraße räumen.
Foto: ddp
Hamburg – Mit einem Knall endete ein Straßenfest im Hamburger Schanzenviertel. Die Organisatoren hatten ihr Fest nicht angemeldet, bauten nicht genehmigte Stände und eine Bühne auf. Da griff die Polizei ein.
Mittels Lautsprecherdurchsagen versuchten sie, die Betreiber des Straßenfestes zum Abbruch der nicht genehmigten Aktionen zu bewegen. Als nichts passiert, griffen die Beamten selber zum Schraubenzieher und demontierten die Bühne.
Plötzlich brannten Holzpaletten, Flaschen flogen aus der Menge. Da verstand die Polizei keinen Spaß mehr. Mit einem Großaufgebot räumten sie die Schanzenstraße, nahmen sieben Personen fest. Insgesamt waren 530 Beamten im Einsatz.
 http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004979498952&rubrik=220&artikelid=1093423652026

TAZ-HH
Schanzen-Wasserspiele
Zu Beginn und am Ende des Schanzenfestes kam es zu Scharmützeln mit der Polizei und sieben Festnahmen

So ganz ohne Konfrontation ging es dann doch nicht ab: Bereits vor Beginn des polizeilich nicht angemeldeten Schanzenfestes schlug die Polizei am Samstagmittag zu und konfiszierte eine gerade aufgebaute Bühne vor der Roten Flora. Die wurde allerdings flugs ersetzt, so dass die mehreren tausend Besucher am Schulterblatt planmäßig beschallt werden konnten.

Nach ruhigem Festverlauf kam es am Abend dann zu weiteren Scharmützeln. Nachdem an der Ecke Schulterblatt/Susannenstraße etwa gegen 22 Uhr mit Pappen ein Feuer angezündet worden war, rückte die Feuerwehr - flankiert von polizeilichen Einsatzkräften - an, um zu löschen. Als später weitere Flammen loderten, fuhren polizeiliche Wasserwerfer auf. Diese wurden nicht nur gegen ein in Brand gesetztes Sofa, sondern auch gegen unbeteiligte Personen eingesetzt, die entfernt von den Feuern am Straßenrand standen. Eltern mit ihren Kindern mussten in Hauseingänge flüchten, um nicht vom Wasserstrahl erfasst zu werden. Einige Passanten wurden durch die Strahlen zu Boden gerissen. Auch auf bereits liegende Personen wurde mit vollem Strahl draufgehalten.

Noch während der Nacht musste die benachbarte Wache 16 mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung und Dienstaufsichtsbeschwerden gegen den Einsatzleiter aufnehmen. Zudem wurde mit Polizeigewalt ein Fest in der benachbarten Rosenhofstraße, das in keinem Zusammenhang mit dem Schanzenfest stand, aufgelöst.

Die Polizei, die mit 530 Beamten im Einsatz war, beklagte ihrerseits, während des Löscheinsatzes mit Flaschen beworfen worden zu sein. Sie nahm sieben Personen vorläufig fest. Gegen zwei Uhr in der Nacht beruhigte sich die Szenerie." Marco Carini

taz Hamburg Nr. 7448 vom 30.8.2004, Seite 21, 59 Zeilen (TAZ-Bericht), Marco Carini
 http://www.taz.de/pt/2004/08/30/a0289.nf/text.ges,1

Aktenzeichen XY – ZDF - e110/Crime Aktuell –
Festnahmen nach Ausschreitungen im Hamburger Schanzenviertel

Hamburg (ddp). Sieben Festnahmen, fünf vorläufige Ingewahrsamnahmen und vier Verletzte sind die Bilanz der Hamburger Polizei nach stundenlangen Ausschreitungen gestern und in der Nacht in der Hansestadt. Insgesamt seien 530 Beamte im Einsatz gewesen, um gegen mehrere hundert Randalierer vorzugehen, sagte ein Polizeisprecher heute.

Auslöser war nach Polizeiangaben ein weder angemeldetes noch genehmigtes «Schanzenviertel-Fest» im Stadtteil Altona. Als Polizeikräfte gegen einen Flohmarkt und die Errichtung einer Musikbühne eingeschritten seien, hätten sich die Auseinandersetzungen entzündet. Beamte setzten daraufhin Schlagstöcke ein.

Gegen 21.30 Uhr eskalierten die Auseinandersetzungen. Laut Polizei zogen etwa 600 Menschen durch die Straßen des Schanzenviertels und entzündeten zahlreiche Feuer. Einsatzkräfte seien zudem mit Flaschen beworfen worden. Die Polizei ging schließlich mit Wasserwerfern vor. Zwei Passanten erlitten den Angaben zufolge Schnittverletzungen, zwei Menschen wurden durch den Wasserwerfereinsatz verletzt. Erst gegen 4.00 Uhr habe sich die Lage beruhigt.

Das Hamburger Schanzenviertel mit seiner autonomen Szene ist immer wieder Ausgangspunkt für Auseinandersetzungen mit der Polizei. Hier haben auch die Anhänger der Hamburger Bauwagen-Szene zahlreiche Sympathisanten. Erst am Freitagabend hatten bei einem Protestzug der Szene durch die City etwa 600 Menschen weitgehend friedlich gegen die von der Stadt verfügte Schließung von Bauwagen-Standplätzen und für diese alternative Wohnform demonstriert.ak
 http://www3.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=63424


HAMBURGER ABENDBLATT

20 Stunden Randale: Chaos im Schanzenviertel
Eskalation: Am Rande eines nicht genehmigten Straßenfestes kam es zu Ausschreitungen

Von Anne Klesse

Nahezu 20 Stunden lang lieferten sich Demonstranten und Polizisten am Wochenende Auseinandersetzungen vor der Roten Flora im Schanzenviertel - am Rande eines nicht angemeldeten Straßenfestes.

Sonnabendmorgen, 8 Uhr: Am Schulterblatt braut sich etwas zusammen, immer mehr Menschen versammeln sich vor der Roten Flora. Neben Flohmarkt- und Essensständen wird auch eine Bühne aufgebaut. Doch weder das Straßenfest noch die Bühne sind angemeldet oder genehmigt.

Sonnabend, 11.30 Uhr: Die Polizei rückt mit einer Hundertschaft an und baut die Bühne wieder ab. Rund 3000 Menschen sind inzwischen auf dem Schanzenfest. Laut Polizei befinden sich darunter etwa 300 Personen der linken Szene. Bereits am Vorabend hatten 660 Menschen in der Innenstadt gegen die Räumung des Bauwagenplatzes Wendebecken in Barmbek demonstriert. Etliche von ihnen sind auch am Sonnabend an der Roten Flora wieder dabei.

Mittags blockieren die Demonstranten das Schulterblatt. Autos kommen nicht mehr durch, die Straße wird gesperrt. Die immer gleichen Lautsprecherdurchsagen sind kilometerweit zu hören: "Hier spricht die Polizei, bitte räumen Sie die Straße."

Sonnabend, 21.30 Uhr: Noch immer sind rund 600 Demonstranten an der Roten Flora. Sie zünden Holzpaletten und andere Gegenstände an und werfen sie auf die Straße. Die Stimmung heizt sich auf, immer wieder werden neue Feuer gelegt. Die Polizei rückt mit Wasserwerfern an, löscht die Flammen und drängt die Demonstranten zusammen. Insgesamt sind 530 Beamte im Einsatz. Schließlich entscheidet die Polizei: "Die Räumung wird eingeleitet". Steine und Flaschen fliegen aus der wütenden Menge auf die Beamten. Es kommt zu Rangeleien. Zwei Passanten erleiden leichte Schnittverletzungen, zwei weitere werden von Wasserwerfern zu Boden gedrückt, tragen Schürfwunden davon.

Sonntagmorgen, gegen 4 Uhr: Das Schulterblatt ist geräumt, Ruhe kehrt ein. Die Bilanz der Gewalt: sieben vorläufige Festnahmen, fünf Personen in Gewahrsam und diverse Platzverweise.

erschienen am 30. August 2004 in Hamburg
 http://www.abendblatt.de/daten/2004/08/30/335007.html

DIE WELT-HH
Schwere Ausschreitungen bei Fest im Schanzenviertel

Im Schanzenviertel ist es in der Nacht zum Sonntag nach einem nicht angemeldeten Straßenfest zu schweren Ausschreitungen gekommen. Randalierer, die es offensichtlich auf Krawall angelegt hatten, entfachten große Lagerfeuer auf der Straße. Feuerwehrleute, die die Brände löschen wollten, wurden mit Flaschen beworfen. Die Polizei musste Schlagstöcke und Wasserwerfer einsetzen. Erst nach rund sechs Stunden beruhigte sich die Lage.

Im Internet und auf Flugblättern hatten die Organisatoren zu dem Straßenfest aufgerufen - auf eine Anmeldung bei den Behörden verzichteten sie. Am Sonnabend trafen sich gegen Mittag etwa 3000 Menschen rund um die Rote Flora. Die Polizei war in Bereitstellung. Als von einer Lautsprecherbühne zu nicht genehmigten Aktionen aufgerufen wurde, griffen die Beamten zusammen mit dem Bezirksamt ein und stellten die Bühne sicher. Bereits hier kam es zu ersten Rangeleien, bei denen Beamte ihre Schlagstöcke einsetzen mussten.

Nachdem am Abend das Straßenfest zu Ende ging, rotteten sich etwa 600 Randalierer, viele schon betrunken, zusammen. Wenig später brannten im Schulterblatt aufgetürmte Holzpaletten lichterloh. "Die einschreitenden Einsatzkräfte wurden aus der Menge heraus massiv mit Flaschen beworfen", sagt Hauptkommissarin Karina Sadowsky. Anschließend kam es im ganzen Viertel zu mehreren Scharmützeln zwischen Polizei und Randalierern. Immer wieder brannten Barrikaden oder einzelne Lagerfeuer, die von Wasserwerfern gelöscht werden mussten. Zwei Passanten wurden durch Flaschenwürfe verletzt. Sie kamen ins Krankenhaus. Auch durch den Wasserwerfereinsatz gab es zwei Verletzte. "Beamte wurden bei dem Einsatz nicht verletzt", sagt Sadowsky. Die Polizei konnte sieben Randalierer festnehmen. Fünf Personen kamen in Gewahrsam. "Von den Einsatzkräften wurden dazu zahlreiche Platzverweise ausgesprochen", sagt Sadowsky.

Die meisten Randalierer stuft die Polizei als "erlebnisorientierte Jugendliche" ein. Einige der festgenommenen Randalierer ließen sich mit Bierdose in der Hand von der Polizei wegtragen. Das Phänomen hatte es schon bei den Bambule-Demonstrationen gegeben. Damals waren es einige Fans aus dem Umfeld des FC St. Pauli, die an den Demonstrationen teilgenommen hatten. Die Szene setzt offenbar auch weiterhin darauf, diese Klientel für ihre Zwecke zu mobilisieren. zv
 http://www.welt.de/data/2004/08/30/325910.html


POLIZEI-HH Pressestelle
POL-HH: 040829-2. Ausschreitungen nach einem Straßenfest im Schanzenviertel
29.08.2004 - Polizei Hamburg [Pressemappe]
Hamburg (ots) - Tatzeit: 28.08.2004 bis 29.08.2004 Tatort:
Hamburg-St. Pauli/ Altona-Nord, Schulterblatt, Bartelsstraße,
Susannenstraße

Im Bereich des Schanzenviertels kam es im Anschluss an ein nicht
angemeldetes Straßenfest zu Ausschreitungen durch Brandstiftungen und
Widerstandshandlungen. Die Polizei nahm insgesamt sieben Personen
vorläufig fest und erteilte Platzverweise.

Im Rahmen eines nicht angemeldeten Straßenfestes im
Schanzenviertel wurden von den Veranstaltern diverse Stände sowie
eine nicht genehmigte Bühne aufgebaut. Mittels Lautsprecherdurchsagen
wurde hier von den Betreibern zu nicht genehmigten Aktionen
aufgefordert. Die Bühne wurde daraufhin von Polizeibeamten abgebaut
und abtransportiert.

Im Bereich der Flora am Schulterblatt hatten sich am Mittag bis zu
3.000 Teilnehmer eingefunden. Die Straße musste daraufhin für den
Verkehr gesperrt werden.

Gegen 21.30 Uhr befanden sich noch ca. 600 Personen im Bereich der
Flora. Es wurden vermehrt Holzpaletten auf der Straße entzündet. Bei
den Löscharbeiten durch die Feuerwehr, die von Polizeibeamten
geschützt werden mussten, wurden die Einsatzkräfte aus der Menge
massiv mit Flaschen beworfen.

Die Schanzenstraße wurde daraufhin von den Einsatzkräften der
Polizei geräumt. Anschließend wurden auf der Straße erneut Kleinfeuer
entzündet. Sie konnten durch Wasserwerfereinsatz gelöscht werden.

Insgesamt befanden sich 530 Polizeibeamte im Einsatz.

Sy.
ots-Originaltext: Polizei Hamburg
Digitale Pressemappe:
 http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6337

Rückfragen bitte an:
Polizei Hamburg

Polizeipressestelle, PÖA 1
Karina Sadowsky
Telefon: 040/4286-56214
Fax: 040/4286-56219
 polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de
 http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=590153



MOPO-HH
ST. PAULI | 30.08.2004

Warum könnt ihr nicht friedlich feiern?
THOMAS HIRSCHBIEGEL

Brennende Barrikaden beim Schanzenviertel-Fest - 7 Festnahmen

Flaschen flogen, Holzpaletten brannten, selbst Feuerwehrleute wurden beworfen: Das "Schanzenviertelfest" endete am Sonnabend mit Krawall.

Bis zu 3000 Menschen hatten an der nicht angemeldeten Fete vor der "Roten Flora" am Schulterblatt ab Mittag teilgenommen. Auch als die Polizei die Bühne abbaute, ging die Feier weiter. Am Abend waren noch etwa 600 teils stark alkoholisierte Personen vor der Flora. Sie zogen Holzpaletten auf die Straße, zündeten sie an. Als Feuerwehrleute löschen wollten, wurden sie mit Flaschen beworfen. Die Polizei, mit 530 Beamten im Einsatz, rückte mit Wasserwerfern an, räumte die Fahrbahn und löschte die Brände. Sieben Personen wurden unter dem Vorwurf der Brandstiftung und des Landfriedensbruchs festgenommen. Zwei Passanten traten in Glasscherben, erlitten leichte Verletzungen.

Bereits Freitagabend wurden nach einer "Bambule-Demo" in der Schanze neun Personen von der Polizei aufgegriffen. Sie sollen Autos beschädigt und Flaschen geworfen haben.
 http://www.mopo.de/nachrichten/102_panorama_64529.html
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Ergänzungen

Gehirmwäsche-Presse

nicht alles falsch 30.08.2004 - 14:53
-aber auch nicht richtig wahr!
Also das Strassenfest findet seit vielen Jahren (schon vor Bambule-Räumung) unangemeldet statt. Es wurde sonst auch toleriert (letztes Jahr waren aber auch Wasserwerfer im Einsatz).
Die Polizei hat sich mächtig als Spaßbremse und Partymuffel geoutet. Schon mittags eskalierte sie bewußt die Situation (Bühne geklaut!). Dann hielt sie sich erstmal zurueck. Abends gings dann weiter (wir räumen mal das Schulterblatt mit Wasserwerfern, stellen überalle schwarze behelmte hin, provo hier, provo da...). Die Leute wollten sich allerdings das Feiern nicht verderben lassen (und waren doch recht besonnen). So mußte die Polizei wieder abrücken.
Das mit dem Feuer war Kinderkram (nix gefährliches) - und eher sonne Trotzreaktion glaube ich. Daß Feuerwehrleute beworfen wurden, konnte ich nicht beobachten.
Ich denke es geht dabei um den medial verwertbaren Auftakt zum "heißen Herbst" (Wendebecken, Schanzenpark, Harz, Wasserwerke...).
WIDERSTAND IST FAKT!

Das schreibt der NDR

. 30.08.2004 - 18:05
Ausschreitungen im Hamburger Schanzenviertel
Die geplante Räumung eines Bauwagenplatzes im Hamburger Stadtteil Barmbek Anfang September hat bereits im Vorfeld für Ausschreitungen gesorgt. Im Schanzenviertel gingen am Wochenende rund 530 Polizeibeamte gegen mehrere hundert Randalierer vor. Sieben Menschen wurden festgenommen, fünf kamen in vorläufigen Gewahrsam. Zudem wurden vier Menschen verletzt. Auslöser war ein nicht angemeldetes Konzert im Schanzenviertel. Die dortige so genannte autonome Szene wollte mit dem Fest ihre Solidarität mit der Bauwagen-Szene bekunden.

Demonstration am Freitag friedlich verlaufen
Zu den mehrere Stunden andauernden Ausschreitungen am Samstagabend kam es, nachdem die Polizei die nicht genehmigte Musikbühne sowie einen Flohmarkt abgebaut hatte. Etwa 600 Menschen zogen daraufhin durch die Straßen. Zahlreiche Feuer wurden entzündet, Einsatzkräfte mit Flaschen beworfen. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Die Lage beruhigte sich erst am frühen Sonntagmorgen. Eine Demonstration der Bauwagen-Szene am Freitag war noch weitgehend friedlich verlaufen. Die Polizei meldete lediglich kleinere Zwischenfälle, zu Festnahmen kam es nicht.

Senator bleibt hart
Die Polizei befürchtet, dass die Ausschreitungen am Wochenende erst der Vorgeschmack auf weitere Demonstrationen der Bauwagen-Szene im Laufe der Woche sind. Grund ist die von der Stadt angekündigte Räumung des Bauwagenplatzes auf dem Gelände des Wendebeckens im Barmbek-Nord. Der Pachtvertrag zwischen der Stadt und dem Bauwagenverein "Mobiles Wohnen in Barmbek" läuft zum 31. August aus. Doch die 17 Bewohner wollen den Platz nur räumen, wenn die Stadt einen alternativen Bauwagen-Platz zur Verfügung stellt. Dies lehnt Stadtentwicklungssenator Michael Freytag aber ab. "Es wird keinen neuen Bauwagenplatz geben. Den Bewohnern wurde angeboten, sich um Wohnungen für sie zu kümmern." SPD und GAL kritisieren die harte Haltung des CDU-Politikers und fordern eine friedliche Lösung.

Medien lügen

wie gedruckt 30.08.2004 - 19:22
Die Berichterstattung in den Medien hat mich doch sehr gewundert. Zum einen spricht die Polizei von 600 Menschen, die sich im Flora-Bereich aufzhalten. Die Zeitungen verdrehen das zu 600 Menschen, die randalierend durch die Schanze ziehen. Das ist doch Unsinn. Die meisten haben sich die Räumung nur angesehen und überhaupt nichts gemacht außer zuzugucken oder eventuell (die wenigsten) mal eine Parole zu rufen. Dass es nach Abendblatt-Berichten 20 Stunden AUseinandersetzungen gegeben hat ist unverschämt. Es gab einmal Stress als die Bullen die Bühne geklaut haben und dann bis zum späten Abend gar nicht mehr. Es wird so dargestellt, als sei das alles illegal und man hätte dagegen vorgehen müssen. Dabei haben die Bullen über die Zeitungen verbreiten lassen, dass sie das SChanzenfest tolerieren werden und nicht eingreifen werden, außer es passiere etwas. Es ist mir ein absolutes Rätsel, welches INteresse die BUllen daran haben könnten, kurz vor der Räumung des WEndebecken die Stimmung so aufzuputschen. Die Leute, die den Sprecher der Bullen als "fair" und "nett" bezeichnen, sollten noch mal überlegen, ob es wirklich verhältnismäßig ist, ein kleines Lagerfeuer auf der Straßé (die eh gesperrt ist), das keinen Menschen und kein Auto gefährdet hat, mit einer behelmten Hundertschaft und Wasserwerfen anzugehen!!! Lächerlich!!! Sie haben doch letztes Jahr gesehen, was dann passiert und es war doch klar ,dass das gleiche wieder passiert. Was für ein Interesse haben die daran???
Auch die angebliche Heftigkeit der AUseinandersetzungen ist maßlos übertrieben. Ich emfpinde es so, dass es letztes JAhr mehr geknallt hat als dieses Jahr und das wurde auch nicht so hochgekocht.
Wollte ich nur mal loswerden.
Macht euch bereit - wendebecken bleibt!!!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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