Fotos und Bericht 12.6. Pirna Antifa-Demo
500 bzw. am Ende 600 Antifas demonstrierten in der Nazihochburg. Die Nazis waren insgesamt etwa 250 und bekamen trotz wüstester Drohungen im Vorfeld nichts, aber auch gar nichts auf die Reihe.
Mit Foto von der "Sitzblockade" der Nazis.
Mit Foto von der "Sitzblockade" der Nazis.
500 Antifas trafen sich gegen 15 Uhr in Pirna, um anlässlich der Kommunalwahlen gegen Naziterror und rassistischen Konsens in der Sächsischen Schweiz zu demonstrieren.
Die Polizei war am Anfang extrem stressig, erst mit den Vorkontrollen und dem teilweisen Durchsetzen absurder Auflagen und später wegen den üblichen Kleinigkeiten wie angebliche Vermummung, Transpis zu hoch halten und Rennen. Doch schon schnell war abzusehen, dass die Polizei die Demo nicht unter Kontrolle hatte und dass die Androhung, die Demo aufzulösen, nicht wirklich ernst gemeint war.
In der Nähe der Antifa-Demonstration trafen sich 100 Nazis auf einer Kundgebung, die der Nazikader Alexander Kleber aus Dresden angemeldet hatte. Kleingruppen von Nazis waren überall in der Stadt. Bis zu 200 Nazis demonstrierten dann auf einer genehmigten Demonstration auf der Route der Antifa-Demo - allerdings hinter dieser.
Die Antifa-Demo machte dann einen kleinen Ausflug aus der Innenstadt heraus in ein idyllisches Wohnviertel. Dort ist der BGS stationiert, über dessen rassistische Praktiken in einer Zwischenkundgebung ausführlich informiert wurde. Ganz in der Nähe, in der Clara-Zetkin-Str. 4, befindet sich eine der drei Filialen der Fahrschule "Gregor" von Uwe Leichsenring - Bürgermeisterkandidat der NPD in Königstein und grosser Freund der SSS. In der Scheibe seiner Fahrschule steckte bereits eine Bierflasche. Hier wurde auf der Zwischenkundgebung über Nazistrukturen in der Sächsischen Schweiz seit 1990 informiert. Die Demo ging weiter und kam an der Wohnung von Mirko Liebscher in der Clara-Zetkin-Str. 21 vorbei. Dieser Nazikader war u.a. "Stützpunktleiter der JN" gewesen.
Die Nazis, die der Demo gefolgt waren, hatten ihre Demo inzwischen aufgelöst und versuchten sich an Sitzblockaden. Nur ist es ihnen nicht gelungen, denn sie knieten nur auf der Strasse und gingen auf Aufforderung der Polizei bereitwillig weg.
Gegenüber der Antifa-Demo war die Polizei inzwischen sehr viel entspannter geworden. Anscheinend hatten sie eingesehen, dass eine solche Demonstration ohne Bullen-Provokationen weniger anstrengend ist. Dadurch, dass schliesslich die Nazis anfingen rumzustressen, kooperierte die Einsatzleitung plötzlich mit der Antifa-Demo.
Doch am Ende der Demo kam es wieder zu gewalttätigen Übergriffen der Polizei, als einige DemoteilnehmerInnen in den letzten Reihen nicht schnell genug der Demo folgten. Wie schon zuvor griffen die gepanzerten und behelmten BePos mit Faustschlägen, Tritten und Knüppeln Leute in der Demo an. Mit der Einsatzleitung hatte dieser letzte "Einsatz" nichts mehr zu tun gehabt. Im Verlauf der Demonstration gab es mehrere Verletzte durch diese Art Bullenbegleitung.
Die Demo kam zu ihrem Ende und mittlerweile demonstrierten über 600 Menschen. Die Nazis am Rande hatten überhaupt keine Chance und einige mussten auch bluten.
Die Polizei war am Anfang extrem stressig, erst mit den Vorkontrollen und dem teilweisen Durchsetzen absurder Auflagen und später wegen den üblichen Kleinigkeiten wie angebliche Vermummung, Transpis zu hoch halten und Rennen. Doch schon schnell war abzusehen, dass die Polizei die Demo nicht unter Kontrolle hatte und dass die Androhung, die Demo aufzulösen, nicht wirklich ernst gemeint war.
In der Nähe der Antifa-Demonstration trafen sich 100 Nazis auf einer Kundgebung, die der Nazikader Alexander Kleber aus Dresden angemeldet hatte. Kleingruppen von Nazis waren überall in der Stadt. Bis zu 200 Nazis demonstrierten dann auf einer genehmigten Demonstration auf der Route der Antifa-Demo - allerdings hinter dieser.
Die Antifa-Demo machte dann einen kleinen Ausflug aus der Innenstadt heraus in ein idyllisches Wohnviertel. Dort ist der BGS stationiert, über dessen rassistische Praktiken in einer Zwischenkundgebung ausführlich informiert wurde. Ganz in der Nähe, in der Clara-Zetkin-Str. 4, befindet sich eine der drei Filialen der Fahrschule "Gregor" von Uwe Leichsenring - Bürgermeisterkandidat der NPD in Königstein und grosser Freund der SSS. In der Scheibe seiner Fahrschule steckte bereits eine Bierflasche. Hier wurde auf der Zwischenkundgebung über Nazistrukturen in der Sächsischen Schweiz seit 1990 informiert. Die Demo ging weiter und kam an der Wohnung von Mirko Liebscher in der Clara-Zetkin-Str. 21 vorbei. Dieser Nazikader war u.a. "Stützpunktleiter der JN" gewesen.
Die Nazis, die der Demo gefolgt waren, hatten ihre Demo inzwischen aufgelöst und versuchten sich an Sitzblockaden. Nur ist es ihnen nicht gelungen, denn sie knieten nur auf der Strasse und gingen auf Aufforderung der Polizei bereitwillig weg.
Gegenüber der Antifa-Demo war die Polizei inzwischen sehr viel entspannter geworden. Anscheinend hatten sie eingesehen, dass eine solche Demonstration ohne Bullen-Provokationen weniger anstrengend ist. Dadurch, dass schliesslich die Nazis anfingen rumzustressen, kooperierte die Einsatzleitung plötzlich mit der Antifa-Demo.
Doch am Ende der Demo kam es wieder zu gewalttätigen Übergriffen der Polizei, als einige DemoteilnehmerInnen in den letzten Reihen nicht schnell genug der Demo folgten. Wie schon zuvor griffen die gepanzerten und behelmten BePos mit Faustschlägen, Tritten und Knüppeln Leute in der Demo an. Mit der Einsatzleitung hatte dieser letzte "Einsatz" nichts mehr zu tun gehabt. Im Verlauf der Demonstration gab es mehrere Verletzte durch diese Art Bullenbegleitung.
Die Demo kam zu ihrem Ende und mittlerweile demonstrierten über 600 Menschen. Die Nazis am Rande hatten überhaupt keine Chance und einige mussten auch bluten.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Ergänzung
Nazis
Sie zogen teilweise durch die gleiche Strecke etwa 10 Minuten später als die Antifa - Demo.
Es waren viele Leute aus dem Hooligan Spektrum vertreten und die Demo verlief wohl nicht so "geordnet" wie es manche Herren wohl gerne hätten.
2. Ergänzung
mehr fotos hier
vor beginn
Smash Right,
Antifaschistische Grüße aus Dresden
@weit entfernter antifa
Eine etwas witzige Situation ergab sich auch als etwa 5 Nazis von hinten an unsere Demo herangerannt kamen, nachdem der Lauti dies durchsagte drehte sich innerhalb von wenigen Sekunden der ganze hintere Block und einige nicht gerade freundlich dreinblickende Antifas rannten vom vorderen Teil der Demo nach hinten. Die wenigen Nazis sind dann auch recht schnell langsamer geworden und haben sich zur Umkehr entschlossen.
Insgesamt war es eine recht gute Demo, die Redebeiträge waren gut und ich denke, wir haben ein Bewußtsein bei den Leuten in Pirna für die Naziaktivitäten unter ihren Augen geschaffen.
Bis zum nächsten Mal AFA13, haltet die Augen offen.
Entsetzen im Kreis Pirna über NPD-Ergebnis
In Reinhardtsdorf-Schöna und Königstein rechtsextreme Partei mit über 20 Prozent
Von Peter Hilbert
Bei den ersten Ergebnissen der Stadt- und Gemeinderatswahlen gibt es einen heftigen Paukenschlag. Die NPD steht sowohl in Königstein als auch in Reinhardtsdorf-Schöna an zweiter Stelle bei den Wahlergebnissen.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Tolle Gegend — wessi
wat soll'n dat heißen — sag ma
Wiso konnten die Flaschen laufen? — weit entfernter antifa