Warum kein Hotel im Schanzenpark

GanzHerzlichGesehen 01.06.2004 17:06
Kinder wollen im freien spielen, Menschen spazieren, sporttreiben, beieinandersitzen, entspannen, klönen,...
Ein erstes sehr gutes Argument ist natürlich, dass der Wintergarten des Hotels, der auf dem schon abgeholzten Hang gebaut werden soll, wo aber ein paar nette Aktivisten schöne, zierliche Pflanzen, Kleinbäume und Kräuter angepflanzt haben, den Park ein wenig verkleinern wird. Dies ist natürlich totaler Mist, doch dazu kommt noch, dass selbstverständlich die gutbetuchten Hotelbezieher keine Lärmbelästigung (Es soll schon ein Vertrag bezüglich von Lärmbelästigung unterschrieben sein!) von den Parkbesuchern dulden wollen, denn diese wollen ja mal so richtig im Swimmingpool mit einem gut gemixten Cocktail in der Hand entspannen. Dies würde den ganze wunderbaren, multikulturellen, kreativen, und höchst freundlichen Flair aus dem Park vertreiben. Außerdem ist der Park eine wunderbare Gelegenheit für Kinder autofrei draußen spielen zu können, für ganz sportliche ein Platz zum Fußball-, Frisbeespielen, und auch zum Joggen, für Musiker ist es auch mal ganz schön sich entspannenden Leuten im Park zu präsentieren, auch für Hunde bietet der Park eine schöne Möglichkeit zum Herumrennen, und natürlich ist es auch ein Platz zum einfachem, herrlichem Entspannen und Lieben im Freien, was jeder Stadtmensch mal so braucht. Doch all dies würde abgeschafft werden, wenn Mövenpick im Wasserturm einziehen sollte! Deshalb müssen wir Widerstand leisten bevor der Hotelbau schon fast abgeschlossen ist. Wir müssen dem Mövenpick klarmachen, dass es sich einfach nicht lohnt in den Wasserturm einzuziehen. Und wir müssen dagegen kämpfen, dass immer mehr Flächen (Wasser und auch alles andere!!!) privatisiert werden.

Deshalb erscheint jeden Donnerstag im Juni in der Poststraße vorm Mövenpick um 17Uhr, und macht dem Mövenpickladen Dampf so dass sie kein Eis mehr machen werden können im Schanzenpark!!!

Kommt alle, seit kreativ, und mobilisiert noch viele andere!!!
Alles für all und zwar umsonst!!!
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Ergänzungen

Für und Wider von Terminen bei Indymedia

wollt mal drauf hingewiesen haben... 01.06.2004 - 17:18
Für

- Es ist super einfach, einfach nur klicken und eintragen
- "meine Anliegen ist wichtiger als die der anderen und alle sollen es wissen"
- Indymedia als Zentrale der Linken wäre super bequem für alle und eine tolle Sache
- auch in 2 Jahren steht mein Termin noch auf der Seite und ist über google zu finden
- andere Kalender sind meist unbequem oder haben kein OpenPosting oder beides

Wider

- Indymedia will kein Szeneportal sein, sondern eine Webseite für selbstgemachte Nachrichten, Indymedia soll zeigen, daß eigene, emanzipatorische Nachrichtenproduktion besser ist, als schlichtes Nachrichtenkonsumieren. Die Nachrichtenpublizierfunktion für Termine/Aufrufe zu missbrauchen ist allen am Projekt Beteiligten und den usern gegenüber unsolidarisch, es ist egoistisch und antiemazipatorisch
- Termine sind im Open Posting nicht nach Ereignisdatum, sondern nach Postingdatum sortiert, also nicht wiederzufinden
- Es gibt bereits eine OpenPosting-Terminseite (die müssten mal engagierte NutzerInnen überarbeiten und hübsch machen) Link:  http://www.protest.net/indy/calendrome.cgi
- Nach dem Event bleiben die Termine im Netz und sorgen dafür, daß das OpenPosting-Archiv unübersichtlich und schlecht nutzbar wird, abgelaufene Termine sind Datenmüll
- Mobilisierungen im OpenPosting bringen keine Erfolge. Mobilisierungen müssen auf der Strasse, in den Strukturen, durch Berichterstattung, Vorfeldaktionen, direkte Kommunikation laufen.
- Infos zu Termine/Mobilisierungen sind oft nicht verifizierbar, Fakes können schlecht erkannt werden, gab schon oft genug Fakes von Nazis
- Oft lösen Aufrufe Diskussionen und Schlammschlachten aus - dabei werden sehr gerne Szeneinternas über die Seite öffentlich gemacht. Polizei, Nazis, rechte Politiker lesen die Seite auch und können erfahren so frühzeitig Planungen/Strategien und können die für sich nutzbar machen.
- Mehrarbeit für die am Projekt beteiligen, besonders die Mods haben überhaupt keinen Bock, täglich Stunden mit der Betreuung unsolidarischer Gruppen zu verbringen.
- es gibt schon genügend Terminseiten und Szeneportale (genau das will Indymedia nicht sein)
- Wenn Indymedia von einigen zum zentralen Service-Portal der Bewegungen gemacht würde, würden andere Projekte verdrängt werden (bsp. Interim), wären oppositionelle Strukturen leichter überwachbar, angreifbar und lenkbar. Hierarchisierung würde zwar autoritären Linken (die nichthierarchische Strukturen ablehnen/bekämpfen) gut passen - dem Staat aber auch.


Idee: Der Kalender bei Protest.net könnte von engagierten usern überarbeitet werden oder noch Engagiertere schaffen einen eigenen Kalender, der dann bei Indy zentral verlinkt wird.
Indymedia will nicht ersetzen - Indymedia will vernetzen!

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