HH - Rette deinen Sternschanzenpark!!!

Wasserturm 11.05.2004 14:08
Anfang August soll in Hamburg der Sternschanzenpark in eine gigantische Baustelle verwandelt werde, um den alten Wasserturm in ein Luxushotel umzubauen.
Das bedeutet leider auch, dass in dem anliegenden Sternschanzenpark dann auch nur noch Mövenpick-Gäste ihre teure Freizeit verbringen können.
Denn:
Durch das Bezirksamt Eimsbüttel wurde den sog. "Investoren", die das Hotel an Mövenpick vermieten, eine Einschränkung der öffentlichen Nutzung des Parks vertraglich zugesichert!!!

Somit sollte klar sein, dass spielende Kinder und grillende, ballspielende, frisbee-werfende, trommelnde, gitarrenspielende, alternative, usw. Menschen entweder durch hoteleigene Security oder durch die Polizei vertrieben werden, um die Hotelgäste nicht zu stören ...

Von der Abholzung der teilweise sehr alten Bäume für die Baustelle ganz zu schweigen ...

Lasst uns dafür sorgen, dass der über hundert Jahre alte Wasserturm in seiner jetzigen Form bestehen bleibt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird und dass der Sternschanzenpark weiterhin allen Bewohnern aus Eimsbüttel, Sternschanze, Altona, St. Pauli und überhaupt allen Hamburgern und Nicht-Hamburgern als Naherholungsgebiet erhalten bleibt !!!


Demonstration für den Erhalt des Wasserturms und Schanzenparks in seiner jetzigen Form am Samstag, 15.Mai 2004, ab 16 Uhr, U-Bahn Feldstrasse!!!
Ab 18 Uhr Grillen im Sternschanzenpark: „Mövenpick ausräuchern“, Musik mitbringen!!!

Hände weg von Wasserturm und Sternschanzenpark!!!
Keine Kommerzialisierung des öffentlichen Raums!!!

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Ergänzungen

kleine aufklärung

widerstand 12.05.2004 - 13:42
die situation ist folgende. im august soll mit den baurabeiten zum umbau des hotels bekonnen werden. bis heute ist noch kein aktuelles gutachten erstellt worden, dass der turm die entkernung und den einbau eines hotels überhaupt übersteht. es wird vermutet, dass nur die aussenwände des turmes den umbau nicht überstehen und der betreiber den turm dann abreissen kann.
dann können die investoren auf einen umfang von ca. 300m zurückgreifen, da die wassertanks unterirdisch sind und natürlich mit zu dem hotel gehören.
das es rentabler ist einen neuen hotelglaskasten in der mitte vom schanzenpark zu bauen, als einem alten, maroden wasserturm (durchmesser 30 m) zu sanieren und in den ca. 15 qm grossen zimmer preisen von euro 250,00 zu verlangen, muesste jedem klar sein. leider auch dem betreiber.

wie (egal ob wasserturm oder glaskastenhotel) die umgebung dann aussehen wird, kann man sich gut vorstellen, wenn man sich das hotel an der kreuzung..... ansieht. so ähnlich soll dann die ganze gegend bis zur messe aussehen.

ausserdem hat der betreiber die zusage verweigert, dass das sommerliche freiluftkino weiter stattfindet. das alles natürlich hand in hand mit der stadt.
wie lange es dann noch dauert bis es auch verboten ist, im park musik zu machen, hunde laufen lassen, kinderzircus etc. ist nur eine frage der zeit. die hotelgäste sollen doch nicht gestört werden!!!

über die machenschaften zwischen den ämtern, der politik und den investor möchte ich mich jetzt nicht auskotzen. ehrlich gesagt, ist mir das auch alles zu hoch. dafür kenne ich mich zu wenig mit steuertricks und bestechlichen beamten aus.

wie auch immer. wenn man den park erhalten möchte, muessen schnellstens aktionen her. es ist nur noch möglich, auf mövenpick und den herrschaften aus ämtern und politik direkt einzuwirken. für alles andere ist der zug abgefahren.
die hoffnung sollte man nicht aufgeben. auch die neue flora in der schanze wurde in der letzten sekunde verhindert.


Kleine AnalYse

analYsta 12.05.2004 - 16:51
Auch ein Konzern wie MVP will natürlich nur Geld machen. Allerdings muß auch der sich überlegen, wo er investiert, und wo nicht. Wenn es im Park zu bunt zugehen sollte, sodaß nur unter massiver (ja noch viel mehr) Polizeipräsenz ein "sauberer" Park gewähleistet werden kann, dann hat das Auswirkungen:

- Die Gäste fühlen sich unbehaglich (ob der Bullen)
- Der Standort ist damit schlechter geeignet (weil zuviel Unruhe)
- Mövenpick wird sich überlegen, ob der Widerstand nicht zu groß ist
- Der Ruf der Kette würde geschädigt, falls "etwas" vorkommt
- Die Gäste bleiben aus

Also noch ist ALLES drin! Wenn MVP merkt, daß sich Widerstand regt, dann droht das den Umsatz zu schmälern. Und gerade im Schanzenviertel bedeutet es taktisch und aus der Vergangenheit betrachtet ein größeres Risiko, als z.B. in Norderstedt, oder so.

Flagge zeigen! Park für alle - umsonst!

ps: Grüße an den ChefAnalYsten von Mövenpiss: Ihr solltet DA nicht bauen!!!

weitere infos

h2o 13.05.2004 - 00:44
... ist alles hochoffiziell angemeldet; route geht über weidenallee richtung hoheluftbrücke und dann runter am bezirksamt vorbei zurück in den park -
die behörde hat den starttermin auf 16:45 nach hinten verschoben -
(sa., 15.05., u-bahn feldstr.)

grillen im schanzenpark dann erst ab 18:45 -

weitersagen!!!

bis dann,
Der Park gehört uns!!!
Spekulanten raus!!!

PS: dies ist erst der anfang - weitere aktionen werden folgen!!!

Ein Heidberg ist kein Schlafplatz

total-recall 18.05.2004 - 19:16
Ein Heidberg ist kein Schlafplatz!
Mahnung 24.09.2003 01:27

...und sie werden keine Nachtruhe finden, die Hotelgäste in dem nie eröffneten Hotel auf dem ehemaligen "Heidberg von Heimechhude"
(Quelle: Historische Topographie von Hamburg / Gaedechens 1880)

Es gibt Orte, die sind tabu!


Da glaub(t)en doch tatsächlich Storr&Co und seine Lobby aus der hamburgischen Behörde, sie könnten ohne Heidenarbeit ein Heidengeld mit dem Heid(en)berg verdienen. Es wird einen Heidenskandal geben, die Opposition wird einen Heidenspaß daran haben. Es wird ein Heidendreck aufgewirbelt und der derzeitige Senat wird eine Heidenangst bekommen.

Vielleicht sollte tatsächlich der Wasserturm schon im Vorfelde mit einem Heidenkrach einstürzen und der Hügel wieder ein ganz normaler Hügel
werden.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 5 Kommentare an

mövenpick ausräuchern — mövenpack

Hmm... — Max

Schanzenturm — nichsowichtich

Demoaufruf peinlich — Ohneeohnee

will mitmachen — Yepp