Zum sogenannten "Schwarzen Block" der Nazis

Barni Geröllheimer 03.05.2004 18:01 Themen: Antifa
„Schwarzer Block“ auf der Nazi-Demo am 1. Mai

„... die nazis kopieren ja komplett den antifa-style. Erstaunlich ...“ solche und ähnliche Aussagen in der Diskussion um die Nazidemo zum 1. Mai zeigen mir, daß einige Antifa erschreckend unwissend sind über das was bei den Nazis derzeit abgeht. Deshalb hier eine kleine Nachhilfe über die sogennten „Autonomen Nationalen“ und der Nationalen Anarchisten.
Schon seit längerem versucht ein teil der Naziszene, besonders innerhalb der „Freien Kameradschaften“ politische Symbole und inhaltliche Versatzstücke der Autonomen Linken und der Antifa zu kopieren, oder komplett zu übernehmen.

Der Hintergedanke ist unter anderem die altbekannte Querfront-Theorie. Die Behauptung der Nazis, das Linke und Rechte viele Gemeinsamkeiten hätten und vor allem das angeblich gleiche ziel: „der bürgerlich kapitalistische Staat.“ Wie gesagt: Dabei verwenden die Nazis versatzstücke linker Ideologie und Parolen. Kostprobe gefällig:

„...Am 1. Mai wollen wir gemeinsam gegen Kapitalismus, Globalisierung und für eine sozialistische Alternative demonstrieren. Jeder der begriffen hat, dass wir mit Betteln nicht weiter kommen, sondern uns unsere Forderung erkämpfen müssen, kann beim nationalrevolutionären schwarzen Block mitmachen. Kommt am 1. Mai nach Berlin, reiht euch ein, und zeigt dem System, dass wir die Schnauze voll haben! ..“ Aus dem offiziellen Aufruf zum schwarzen Block der Nazis.

Ein weiter Grund ist, dass sie sich für Antifas und Polizei unangreifbaren machen können. Gleichzeitig können sie unerkannter in Linke Aktionen einsickern und Linke am rande von Aktionen Angreifen und anschließend unerkannt verschwinden. Zitat:

„Die schwarze Kleidung ermöglicht uns, dass wir von ANTIFAS, Bullen und anderen nicht mehr auseinander gehalten und erkannt werden können. ..“ Aus dem offiziellen Aufruf zum schwarzen Block der Nazis.

Nach wie vor hält sich das hartnäckige Gerücht, dass in Genua viele Nazis unter den Demonstranten und Aktionisten mitgemischt haben.

Innerhalb der Naziszene ist im Vorfeld des 1. mai eine heftige Diskussion entbrand. Magdeburger Nazis um die betreiber der Naziwebseite frondstadt.com hatten gar dazu aufgerufen, den schwarzen Block innerhalb der Nazizusammenrottung am 1. Mai in Berlin zu verhindern. Zitat: „ ... Darum kein „schwarzer Block“ auf nationalen Demonstrationen!
Jeder verantwortungsbewusste Führungskamerad ist angehalten solche Entwicklungen zu verhindern, Ordner sind entsprechend einzuweisen und zu schulen! ...“ Aus dem Aufruf von festungsstadt.com.


Das nur in aller Kürze. Man sollte seine Feinde kennen und wissen gegen was man kämpft. Das was ich hier an Quellen gebracht habe, benötigte nicht mehr als 10 Minuten googlen.

Also macht Euch Schlau – denn wissen ist Macht!

Mit antifaschistischem Gruß

Barni Geröllheimer
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Ergänzungen

Solln'se doch

Bob der (Barri)baumeister 03.05.2004 - 19:10
Auf die Propaganda der Nazis ist wie schon erwähnt und hoffentlich allseits bekannt, drauf geschissen. Ob Braunhemd ob Kapuzi das ändert nix am faschistischen Inhalt der in eben diesem Kleidungsstück steckendem Menschen.

Aber der NS-Black-Block hat auch etwas sehr schönes.
Und zwar haben die Nasen massiv gegen die Bullenauflagen verstoßen und ganz Naziunüblich sogar körperlich.

Wer das Bundesverfassungsgerichtsurteil (www.bundesverfassungsgericht.de), welches den Nazis überhaupt erst die Möglichkeit zu Aufmärschen bietet, gelesen hat weiß dass, wenn von den Faschos mit Gewalt und Auflagenverstoß zu rechnen ist, Verbote wieder durchgreifen könnten. Vorrausgesetzt Deutschland ist daran gelegen einen Naziaufmarsch zu verhindern, was je nach Verwertungstaktik eines solchen Aufmarsches ja nicht immer der Fall ist.

Also mal schauen was passiert.

see you on the streets again!

tod dem antisemitismus, nie wieder deutschland, für den kommunismus!

Faschisten in Genua

Nuncamas 03.05.2004 - 20:43
"Nach wie vor hält sich das Gerücht, daß in Genua viele Nazis mitgemischt haben".

Daß Faschisten in Genua mitgemischt haben, ist kein Gerücht sondern eine Tatsache.

Der Staat hatte ein Interesse daran, daß der Protest einen gewalttätigen Verlauf nimmt. Die Faschisten haben daran mitgewirkt, dieses gewünschte Ergebnis herbeizuführen.

Dem Polizeipräsidium in Genua war bereits im Vorfeld bekannt, daß Faschisten anreisen und sich in die Proteste einklinken werden.

Ein entsprechender Bericht des Polizeipräsidiums wurde wenige Tage nach dem G8-Treffen von der genueser Tageszeitung Secolo XIX veröffentlicht.


An der Infiltration war vor allem die Forza Nuova beteiligt.

Ist das Querfront?

Antifa 03.05.2004 - 20:49
Ich stimme dir nicht zu, wenn du schreibst, dass die neue Neonaziästhetik durch den Querfront-Gedanken inspiriert ist. Die Naziszene diffenziert sich schlichtweg aus, nicht nur inhaltlich sondern vor allem auch kulturell. Da gehören klassische Faschoskins genauso dazu wie NPD-Biedermänner und eben auch Auswüchse wie der "NS Black Block". Ich finde es unangebracht, da so vorschnell von "Querfront" zu schreiben. Querfront meint ein diffuses aber doch recht konkretes Konzept a la "Kampfbund Deutscher Sozialisten" - die waren aber nicht im "Schwarzen Block" bei der Nazidemo am 1.Mai. Wenn sich Neonazis linker Codes bedienen (das machen sie schon immer) ist das in den meisten Fällen keine Querfront. Beispiel: Christian Worch spielte letztens Quetschenpaua (Kreuzberger autonomer Liedermacher) auf einer Demo in Bernau bei Berlin. Worch bleibt trotzdem der Hardcore-Neonazi der er immer war. Er versucht einfach, Verwirrung unter Linken zu stiften und freut sich hämisch, wenn es ihm so vermeintlich gelingt, uns Symbole zu klauen. Das ist bestimmt kein Versuch, bei Linken Sympathien zu gewinnen.

Quetschenpaua?

Nobody Left 03.05.2004 - 22:08
Was hat Worch für'n Lied von Quetschenpaua gespielt? Würd mich mal interessieren...

Also ich würde mal sagen...

Arrow 04.05.2004 - 02:00
...das die Nazis in Zukunft stärker versuchen werden uns zu kopieren. Sie können ja auch nicht anders, da sie es nicht anders gewohnt sind. Wer halt immer nur irgendwelchen Führern hinterherläuft für den ist die Bezeichnung "Kreativität" ein Fremdwort.

Andere Leute nachzuäffen ist da halt schon einfacher als selber mal das (bei den meisten Nasen ohnehin sehr unterentwickelte) Gehirn zu verwenden.

Nazis brauchen halt immer irgendjemanden dem sie alles nachmachen können. Einen Führer halt. Antifas brauchen sowas nicht!

Es hat Geschichte...

red wilde flower 04.05.2004 - 03:52
Bereits seit den Anfängen faschistischer Bewegungen in den 20er Jahren kopieren Faschisten symboliken und Begiffe der radikalen Linken und versuchen, orginär linke Politikfelder national zu besetzen. Die NSDAP hieß ja National-SOZIALISTISCHE ARBEITERPARTEI Deutschlands. Ihr Symbol: Die Rote Fahne (mit weißem Kreis und Hakenkreuz. Rote Fahnen mit weißem Kreis nutzen heute noch etwa die Jusos oder Rifondazione Comunista in Italien)). Schon Hitler faselte von der nationalen REVOLUTION.
Schon in den 60er Jahren übten sich Nazis in (antisemitisch motivierter) Solidarität mit Palestina. In den 70er Jahren versuchten sie, mit dem Slogan "Umweltschutz ist Heimatschutz" auf die entstehende Umwelt- und Antiatombewegung aufzuspringen.
Heute versuchen sie das Gleiche etwa mit der "Antiglogalisierungsbewegung" und der Bewegung gegen Sozialabbau.
Ein - wenn man so will den heutigen Black-Block-Nazis) vergleichbarer -nationalrevolutionärer Flügel mit sehr radikaler Rhetorik existierte bereits in der NSDAP (Strasser-Flügel).

Auch wenn es mir in der Seele wehtut und geradezu physische Schmerzen bereitet, von uns entwickelte und verwendete Styl-formen und Begriffe bei den Nazi-Schweinen zu sehen:

Es muss einen nicht zu sehr beunruhigen.
Es ist nichts neues.
Es gehört zu der Scheisse dazu.


Nazis bekämpfen!

Nachtrag von der alten Rinde Barni

Barni Geröllheimer 04.05.2004 - 10:05
Da bin ich doch ziemlich Baff, dass so viele auf meinen Beitrag reagiert haben. Das zeigt ja das ich mit meiner Einschätzung nicht ganz so falsch liege. Auch einige Reaktionen zeigen, das viele völlig ahnungslos oder desinteressiert oder beides sind.

Übrigens einen schönen Gruß an den Stammleser! Kenner? des telegraph "betonkopfforever". Junge dir ist offensichtlich einiges über die inhaltliche Ausrichtung des telegraph entgangen. Du bist auf dem Stand von 1995 stehen geblieben. Bzw. hast damals scheinbar auch nicht durchgeblickt. Doch seither hat sich einiges getan und es gibt die Zeitschrift nun schon seit 15 Jahren.
Also lies doch mal wieder - denn lesen bildet.
Und sei mir nicht böse.

Doch nun zum eigentlichen:
Eins ist klar: bei den Black Block-Nazis handeln es sich auf keinen Fall um Dumpfbacken. Das ist einfach zu billig. Wenn man sich mit deren Papieren und texten auseinander setzt, dann sieht man schnell das durchdacht ist. Die haben nicht gemein mit vollgesoffenen Nazi-Dorfplatz-Skins. Das sollte man auf keinen Fall unterschätzen. Und das ist die Gefahr. Sicher gab es seitens der Nazis immer wieder versuche von Labelklau und anleihen bei den Linken. Und sicher gibt es den Querfrontgedanken schon seit den 1920er Jahren. Man kann sich sicher Streiten ob das Querfrontmodell hierbei zutrifft. Aber: Dies hier ist irgendwie neu. Es ist der Versuch, die gesamten linke Autonomen Idee zu übernehmen und sich einzuverleiben:

"...Es wir die Zeit kommen, da gibt es weder mehr Links noch Recht, dann gibt es nur noch einen Feind, dass kapitalistische System..." (Aussage der Natonalen Autonomen, sinngemäß wiedergegeben).

Auch Christian Worch und seine einstiger Chef Kühnen, soll er in der Hölle schmoren, haben schon in die 1970/80 unsittliche Angebote an die Linke gemacht. Man sollte auch nicht alle Freien Kameradschaften mit den sogenannten "Autonomen Nationalen" gleichsetzten. Es ist ein Teil und besonders in Berlin und Brandenburg zunehmend ein Erfolgsrezept unter den Nazis. Also, also in einer Region wo sich die Nazis, sowie die Mitläufer und ihr soziales Umfeld schon immer keine rechte Lust auf Führer, feste Strukturen, Parteien und Fahnen hatten.

Hier treffen die sogenannten Nationalen Autonomen auf fruchtbaren Boden. Zwar gibt es diese Strömung auch in die "alten Bundesländer" aber es scheint das besonders in Berlin/Brandenburg diese Strömung innerhalb der Nazimeute eine Zukunft hat.

Ich hoffe, dass das jetzt noch gelesen wird und die Diskussion weiter geht.

Mit antifaschistischem Gruß
Barni Geröllheimer



Der Erwähnte Aufruf nur abgeschrieben

internetsurfer 04.05.2004 - 10:08
Das Original dieses Aufrufs stammt vom Bündnis alle gegen Rechts in Bern (CH), diese Gruppe organisiert jedes Jahr in der Hauptstadt der Schweiz einen Antifaschistischen Abendspaziergang dieses Frühjahr beteiligten sich ca. 4000 Antifas aus der ganzen Schweiz...

Nun noch das Original gefunden unter www.buendnis-gegen-rechts.ch Rubrick Selbststutz:


Warum ein revolutionärer/schwarzer Block?

Immer häufiger tauchen in Bern schwarz gekleidete und vermummte Personen an Demos auf. Manchmal sind es so viele, dass sie sich zu einem starken schwarzen Block formieren. Gerade in letzter Zeit kursieren wieder absurde und falsche Gerüchte um den besagten scharzen Block. Dieser "Block" wird von unterschiedlicher Seite als überaus gewalttätig und blindwütig randalierend verteufelt.

Woher kommen diese Gerüchte? Sie sind Konstrukte der Medien, PolizistInnen und PolitikerInnen. Diese interessieren sich nicht für politische Inhalte von Demos oder Aktionen, es geht ihnen einzig darum, ihre eigenen Interessen durchzusetzen.

Die Medien z.B. können mit spektakulären Schlagzeilen und reisserischen Berichten über Gewalt, ihre Auflagen/Einschaltquoten steigern.

Den PolizistInnen geht es darum, die ausserparlamentarische Linke zu kriminalisieren und den immer steigenden Aufwand, den ihr (Un-)Sicherheits- und Überwachungsapparat verursacht, zu rechtfertigen.

Den PolitikerInnen liefert der schwarze Block Stoff für ihre populistischen Reden, mit denen sie Wähler zu gewinnen hoffen.

Was will der revolutionäre/schwarze Block wirklich?

Um es vorweg zu nehmen: nicht jedeR DemonstrantIn ist schwarz angezogen und nicht jedeR schwarz vermummte ist einE RevolutionärIn. Die schwarze Vermummung/Kleidung ermöglicht uns, dass wir von Faschos, Bullen LehrerInnen, ArbeitgeberInnen und anderen nicht mehr auseinandergehalten und erkannt werden können. Es geht uns dabei nicht darum, "unerkannt zu randalieren". Unsere Aktionen sind gezielt gegen die VertreterInnen des kapitalistischen und sexistischen Systems, gegen den Staat und/oder FaschistInnen gerichtet - sie sind also keineswegs blindwütig. Unsere "Gewalt" hat meist nur symbolischen Charakter (Farbanschläge, Sprayereien, verbrennen von Fahnen...) und ist - ausser im Selbsverteidigungsfall - nur gegen Infrastrukturen des Kapitals gerichtet.

Der revolutionäre, schwarze Block unterscheidet sich nicht hauptsächlich durch sein Äusseres von den anderen DemonstrantInnen, sondern durch die revolutionären Inhalte und seine militanten Aktionen (Blockaden, Besetzungen, Verweigerungen, etc.): Wir glauben nicht daran, dass das kapitalistische System reformiert oder verbessert werden kann - das vorherrschende System IST der Fehler und muss durch eine neue, freie, gerechte und basisdemokratische Gesellschaftsform ersetzt werden!

Support your local black block - seid kreativ und aktiv!

Für Gerechtigkeit, Basisdemokratie und Selbstbestimmung!

"..einige Antifas erschreckend unwissend..."

trabant601 04.05.2004 - 11:50
ich glaube die sind nicht nur unwissend, wass schlimm genung ist, die sind auch total beliebig. in vielen gegenden ist es eher von der jeweiligen kulturellen hegemonie abhängig, ob die jemand bei den antifas landet oder bei den nazis. und wenn es beide nicht gibt dann tun es auch die falken, jusos, pfadfinder oder schlimsten falls die junge gemeinde.

@diverse

bananenbaer 04.05.2004 - 12:45
schön, dass es auch einige wenige inhaltliche ergänzungen hierher gefunden haben..(gehört sich so wiederholender stumpfsinn wirklich dazwischen???) zumal auf vielen "freien" kameradschafts-sites dazu aufgerufen wird, sich auch im privaten Leben "so wie "antifas"" zu kleiden, vorallem halt um vor eben diesen und bullen geschützt/unerkannt zu bleiben. Und mehreren von diesen Nazi-"Nacken"(die teilweise echt net von "uns" zu unterscheiden sind)auf einmal möchte ich echt nicht alleine begegnen, vor allem wenn ich net weiss, dass die mir evtl. ordentlichst auffe fresse hauen wollen. Mit den dummen "möchtegern dorf-proll-mitläufer-nazis, die stumpf das npd-"gesülze" nachprabbeln, hab ich bis jetzt weniger probleme. Zumal die meistens selbst diversen schiss haben... kann natürlich auch äußerst unangenehm werden... keine frage...
aber da auch "die" linke teilweise auch von manchen(mehr oder minder "korrekten"(nicht p.c..)) gestalten nur als "trend" oder zum "ab und zu mal mitmachen" "benutzt" wird und viele nicht um diesen trend in der naziszene wissen aber trotzdem "potentiell in Gefahr sind" sollen es möglichst viele wissen. so sollen die wenigen von denen die auf indy vorbei gucken doch informiert werden!
wenn das hier irgendwen langweilt, soll es doch, er/sie brauch ja nicht ihren müllhaltigen senf dazu schütten!
die nazis haben schon immer einzelne "elemente" unterschiedlichster "stilrichtungen" optisch, gedanklich oder audio-visuell übernommen. das sie ihr aussehen aber so "komplett" und "strickt" an ihrem politischem gegner orientieren, ist recht neu und nicht zu unterschätzen!
Auf diese Art werden es sich sicherlich einige Kameraden mit manchen npd-möchtegern-führern verscherzen, aber im "Ernstfall", wenn es mal hart auf hart kommen sollte, würden sie bestimmt auf diese "zurückgreifen"... aber es geht vor allem um die "akute" gefährdung duch sog. "autonomer" nationalisten(bei diesem begriff muss ich echt kotzen...) die nicht zu unterschätzen ist...

gute nacht!

Beschissener Bericht bei Polylux gestern

Polylux-ist-uebel 04.05.2004 - 15:58
Die RBB-Sendung Polylux hat gestern einen Beitrag über den "Schwarzen Block" der Nazis gemacht. FÜRCHTERLICH!
Auf der Seite:
 http://www2.rbb-online.de/polylux/aktuell/themen.flash.jsp
läßt sich der Bericht als ram ansehen.

. Die Geschichte der Querfront kommt nicht zur Sprache.
. Rene Bethage von der Anti-Antifa bekommt ein nur mangelhaft kommentiertes Interview - in Kreuzberg36 stehend!!!

Ich habe da schon hingeschrieben, um mich zu beschweren, vielleicht hilfts ja, vielliecht senden die ja nochmal einen vernünftigen Bericht:
 zuschauerredaktion@rbb-online.de

Nazi-Black-Block-Slogan

dagegen 04.05.2004 - 16:08
Der im Text zitierte Spruch wurde auf der Nazi-Demo vom Black Block gerufen. Er geht:

"Es wird kein rechts und links mehr geben -
Nur das System und die dagegen."

EEEEEKKKKKKEEEEELLLLLHHHHHAAAAAAFFFFFFFTTTTTTT!!!!!!!!

Na, wenn das mal nicht eindeutig Querfront ist?

janz klar

k.u.k. 04.05.2004 - 19:05
damit soll was kompensiert w4erden. und zwar neid. kenne die freien nationalisten seiten und ihre transpis. für jugedliche isses ziemlich schwierig sich in den altnazistrukturen einzufinden, dazu braucht man schon eine menge kork im kopf.
daher schauen sie sich die antifas an und denken sich, boah, so was wolln wir auch, aber jedesmal, wenn wir da ankommen mit unseren coolen sprüchen kriegen wir aufs maul.
Und dann machen sie einfach mal so ihren kram.
Auffällig an der querfrontscheiße ist, dass sie trotz allem "wir finden die antifa ja eigentlich ganz ok, solange sie uns nix tut" mit einem nicht klar kommen:
antideutschen.
Das macht ihnen ernsthaft zu schaffen, weil das sowohl über intellektuellen horizont als acuh reflektionsvermögen hinaus geht.
so lautete ein spruch auch: "helfershelfer der usa-antideutsche antifa"
Und wenn sie besoffen sind bricht auch gerne immer mal wieder der brandstifter etc hervor.
alles in allem ist der querfrontbewegung eher nichts zu befürchten, sie dient eher dazu, linkes profil daran zu schärfen, nach innen kann sie keinen rückhalt oder gar vermittlung finden, weil ein großteil der faschos für ihre halbintellektuellen pseudoanalysen einfach zu doof ist, und sie zu selbstverliebt, um sich davon zu lösen.

Alos: Angucken, schlau machen und daraus lernen, z.B., weniger zweifelhafte inhalte zu verbreiten und sich klarer als sonst gegen volksgemeinschaften und antisemitismus positionieren.

@antifa

Edmund 04.05.2004 - 20:10
Du irrst Dich, wenn Du schreibst, dass der sogenannte Kampfbund Deutscher Sozislisten nicht in den "black block" der Faschos involviert gewesen ist. Bekannte KDS-Nasen wie Axel Reitz, Stephan Sieben und Sebastian Schmidtcke waren an der Organisation des Blockes der Querfrontler in führender Funktion beteilligt, Sieben und Reitz als Ordner die sich sogar mit NPD-Nazis angelegt haben, denen das Gehabe der Deppen zuweit ging, Schmidtcke als Koordinator der Blck-Block-Nasen. Ich finde auch, Du irrst wenn Du das Konzept des KDS als "gut durchadacht" bezeichnest - das sind absolute Hardcore-Faschos, ohne jeglichen Bezug zu linker Ideologie- das ist genau wie beim Black-block verwirrungstaktik a` la Strasser und Röhm, die der KDS ja ständig als glorreiche "Vorbilder" einer Querfront und eines "Deutschen Soziliamus" anführt. Scheiß gelabber! KDS und Black Block sucks!!!

da hilft auch kein black block

fiz 05.05.2004 - 14:11
05.06.04 wieder einmal den naziaufmarsch in schwäbisch hall zum desaster werden lassen...

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 15 Kommentare an

k..A. — xxx

typisch — blob

bla — puiz

quetschen — aua

querfrontsabbel — betonkopfforever

@aua — Nobody Left

Merkwürdig... — Gott

telegraph — betonkopfforever

zensur? — egal

von wegen antikapitalistische nazis — ignorant vom linken rand

wann merkt ihr es endlich mal... — pipi langstrumpf