Berlin: Anschläge auf Arbeitsämter

RBB-Hörer 27.04.2004 22:21
Wie soeben im RBB InfoRadio zu hören war, habe es in der vergangenen Nacht eine Anschlagsserie auf Berliner Arbeitsämter gegeben.
In Tempelhof, Wedding und Prenzlauer Berg seien Steine auf die Gebäude geworfen worden, im Prenzlauer Berg zusätzlich ein LKW auf dem Hof eines Amtes. Die Polizei ermittle in alle Richtungen.
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Ergänzungen

Sorry, da fehlte noch was

RBB-Hörer 27.04.2004 - 22:41
Der LKW auf dem Hof des Arbeitsamtes Prenzlauer Berg sei angezündet worden, er habe dem Arbeitsamt vorher als Büro gedient.

Pressespiegel

tutnixzursache 27.04.2004 - 23:14
Die Presse berichtet auch darüber:

der "heißgeliebte" Berliner Kurier (eine Möchtegern-Zeitung die über Hetze und primitive Artikel nicht hinauskommt) berichtet:

"TEMPELHOF, PRENZLAUER BERG, WEDDING, LICHTENBERG
Unheimliche Anschlagsserie auf Berliner Arbeitsämter
Es waren Profis: Zwei Brandbomben waren mit Zeitzündern ausgestattet"
mehr hier:  http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/40374.html

Die Märkische Allgemeine verkündet:
"Anschläge auf Arbeitsagenturen in Berlin" (Agenturen aha...klingt gleich viel besser)
mehr hier:  http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc=3_2&id=169591&weiter=500

"Der Publikumsverkehr in den Arbeitsagenturen konnte am Mittwoch wie gewohnt ablaufen." <-- aus der MA..."Publikumsverkehr"...auch ein schönes Wort...

Noch mehr Presse

egal 28.04.2004 - 01:58
Anschläge auf Arbeitsämter und Berliner SPD-Zentrale
Unbekannte haben gestern aus vermutlich politischen Motiven Anschläge auf Agenturen für Arbeit und die Zentrale der Berliner SPD verübt. Von den Tätern fehlt jede Spur, sagte ein Polizeisprecher. Gegen 1.30 Uhr wurden mehrere Scheiben des Arbeitsamtes an der Müllerstraße in Wedding durch Kleinpflastersteine zerstört und einige Fenster des gegenüberliegenden Kurt-Schumacher-Hauses eingeschlagen. Etwa zur selben Zeit zündete im Erdgeschoss des Arbeitsamtes an der Wolframstraße in Tempelhof in einer Besuchertoilette ein Brandsatz.


Rund 20 Minuten später brannte auf dem Parkplatz des Arbeitsamtes in der Storkower Straße in Prenzlauer Berg ein Lkw aus. Ein Mitarbeiter des Arbeitsamtes an der Gotlindestraße in Lichtenberg zeigte am Vormittag an, dass in der Nacht mehrere Scheiben eingeworfen worden seien. ddp
 http://www.welt.de/data/2004/04/28/271037.html


Anschläge auf Berliner Arbeitsämter

Wenige Tage vor dem 1. Mai haben unbekannte Täter Steine auf Berliner Arbeitsämter geworfen und Feuer gelegt. Betroffen waren Ämter in Tempelhof, Lichtenberg, Wedding und das Kurt-Schumacher-Haus.

Berlin (27.04.2004, 15:25 Uhr) - Menschen kamen laut Polizeiangaben nicht zu Schaden. Auf dem Parkplatz eines Arbeitsamtes in Prenzlauer Berg brannte in der Nacht zum Dienstag ein Lastwagen, der als Büro benutzt wurde, vollständig aus.
Für vergleichbare Attacken waren in der Vergangenheit Täter aus der linken Szene verantwortlich gemacht worden. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Ein Polizeisprecher betonte, die Attacken müssten nicht zwangsläufig mit dem 1. Mai zusammenhängen.

Die Bundesagentur für Arbeit berichtete, in der Niederlassung in Tempelhof sei ein Brandsatz auf einer Toilette gezündet und durch austretendes Wasser gelöscht worden. Ein zweiter Brandsatz konnte vor seiner Zündung entschärft werden. In zwei Behörden seien Scheiben mit Steinen eingeworfen worden. (tso/dpa)
 http://www.tagesspiegel.de/tso/aktuell/artikel.asp?TextID=38111

Anschläge auf Arbeitsagenturen in Berlin



In der Nacht zum Dienstag wurden auf vier Berliner Agenturen für Arbeit Anschläge verübt. Das meldete die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag. In der Agentur Berlin Südwest zündete gegen 1.30 Uhr ein mit einem Zeitzünder versehener Brandsatz in den Publikumstoiletten. Dabei wurde eine Wasserleitung beschädigt. Die durch die Brandmeldeanlage alarmierte Feuerwehr konnte den Brand eine Stunde später löschen. Ein zweiter Brandsatz konnte durch ein Spezialkommando der Polizei rechtzeitig entschärft werden.

Einen zweiten Anschlag gab es auf die Agentur für Arbeit in Berlin Mitte. Hier warfen Unbekannte in der gleichen Nacht Fensterscheiben ein. Auch auf das Arbeitsamt in der Gotlindestraße in Lichtenberg wurden in der Nacht mehrere Fensterscheiben eingeschlagen.

Auf dem Parkplatz der Arbeitsagentur in der Storkower Straße in Prenzlauer Berg brannte ein Lkw vollständig aus. Das Fahrzeug diente einer Firma als Büro. Ein Autofahrer bemerkte das Feuer und alarmierte die Feuerwehr.

In allen Fällen gab es keine Verletzten. Über die Schadenshöhe lagen noch keine Angaben vor. Der Publikumsverkehr in den Arbeitsagenturen konnte am Mittwoch wie gewohnt ablaufen. red.
 http://www.maerkischeallgemeine.de/?loc=3_2&id=169591&weiter=500


TEMPELHOF, PRENZLAUER BERG, WEDDING, LICHTENBERG

Unheimliche Anschlagsserie auf Berliner Arbeitsämter
Es waren Profis: Zwei Brandbomben waren mit Zeitzündern ausgestattet
Claudia Keikus

Berlin - Brandbomben und Steine! Es gibt eine gefährliche Anschlagsserie auf Berliner Arbeitsämter. Fast zeitgleich wurden in der Nacht in vier Ämtern Brandsätze gezündet, Scheiben zerschlagen, ein Laster verbrannt.

Um 01.30 Uhr zündete die Bombe im Arbeitsamt Südwest in der Wolframstraße (Tempelhof). Wasserrohre platzten, die Besuchertoilette wurde geflutet. Der Hausalarm schrillte. Feuerwehr, Polizei und die Sprengstoffspezialisten rasten hin. Es war das Werk von Experten, da sind sich Ermittler sicher. "Der Brandsatz war mit einem Zeitzünder versehen", sagt ein Sprecher der Bundesagentur für Arbeit. Schockierend. Und bei ihrer anschließenden Absuche entdeckten die Beamten sogar noch eine weitere Bombe – ebenfalls mit Zeitzünder. Die Spezialisten konnten sie rechtzeitig entschärfen. Die Attentäter hatten ihre Brandsätze vermutlich schon während der Besuchszeit platziert.

Zeitgleich der Anschlag in der Müllerstraße (Wedding). Dort gab es einen Scherbenregen. Unbekannte warfen mit Kleinpflastersteinen. Mehrere Scheiben im Erdgeschoss und im Obergeschoss wurden eingeworfen. "Auch im gegenüberliegenden Kurt-Schumacher-Haus gingen Fenster zu Bruch", sagt ein Polizeisprecher.

20 Minuten später, der nächste Knall. Auf dem Parkplatz des Arbeitsamtes in der Storkower Straße (Prenzlauer Berg) ging ein großer Lkw in Flammen auf. Ein vorbeifahrender Autofahrer entdeckte den Brand, rief die Feuerwehr. Das Fahrzeug diente einer Firma als Büro. Der Laster brannte völlig aus.

Der vierte Anschlag auf das Amt in der Gotlindestraße (Lichtenberg) wurde erst am Vormittag entdeckt. Dort waren ebenfalls einige Scheiben kaputt.

"Zum Glück kam niemand bei den Angriffen zu Schaden", sagt der Arbeitsamtssprecher. In allen Fällen ermittelt der Staatsschutz.
 http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/40374.html

Anschläge auf Arbeitsagenturen
Unbekannte haben gestern vermutlich aus politischen Motiven Anschläge auf Agenturen für Arbeit und auf die Zentrale der Berliner SPD verübt. Von den Tätern fehle jede Spur, sagte ein Polizeisprecher. Gegen 1.30 Uhr wurden mehrere Scheiben des Arbeitsamtes in der Weddinger Müllerstraße durch Kleinpflastersteine zerstört und einige Fenster des gegenüberliegenden Kurt-Schumacher-Hauses eingeschlagen. Etwa zur selben Zeit zündete ein Brandsatz im Erdgeschoss eines Arbeitsamts in Tempelhof in einer Besuchertoilette. Es entstand Sachschaden durch austretendes Wasser. Rund 20 Minuten später brannte auf dem Parkplatz eines Arbeitsamtes in Prenzlauer Berg ein Lkw aus. Das Fahrzeug diente einer Firma als Büro. Ein Sachbearbeiter eines Arbeitsamts in Lichtenberg zeigte an, dass in der Nacht mehrere Scheiben des Gebäudes beschädigt wurden. DPA
 http://www.taz.de/pt/2004/04/28/a0303.nf/text

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Andere Bundesländer - andere Sitten !?

Einbrecher stahlenBildschirme aus dem Arbeitsamt

BAD HERSFELD. Sachschaden in Höhe von 4200 Euro haben Einbrecher in der Nacht zum Dienstag in der Agentur für Arbeit in Bad Hersfeld angerichtet. Wie die Polizei gestern mitteilte, stahlen die Täter zwei 15 Zoll-TFT-Flachbildschirme der Marke Philips, Typ Brilliance 150 P 4. Eine Doppelglastür sowie verschiedene Bürotüren wurden aufgebrochen.
 http://www3.hna.de/index.php?page=a-rot&command=setvar:module-content-search:filename='/www/htdocs/hna/content/ausgaben/rot/433051273/index.php'






Presseschau

Pressegruppe 29.04.2004 - 11:37
Die Welt, 28.04.2004

Anschläge auf Arbeitsämter und Berliner SPD-Zentrale

Unbekannte haben gestern aus vermutlich politischen Motiven Anschläge auf Agenturen für Arbeit und die Zentrale der Berliner SPD verübt. Von den Tätern fehlt jede Spur, sagte ein Polizeisprecher. Gegen 1.30 Uhr wurden mehrere Scheiben des Arbeitsamtes an der Müllerstraße in Wedding durch Kleinpflastersteine zerstört und einige Fenster des gegenüberliegenden Kurt-Schumacher-Hauses eingeschlagen. Etwa zur selben Zeit zündete im Erdgeschoss des Arbeitsamtes an der Wolframstraße in Tempelhof in einer Besuchertoilette ein Brandsatz.

Rund 20 Minuten später brannte auf dem Parkplatz des Arbeitsamtes in der Storkower Straße in Prenzlauer Berg ein Lkw aus. Ein Mitarbeiter des Arbeitsamtes an der Gotlindestraße in Lichtenberg zeigte am Vormittag an, dass in der Nacht mehrere Scheiben eingeworfen worden seien. ddp



Berliner Morgenpost, 28.04.04

Anschläge auf Arbeitsämter und SPD-Zentrale

Unbekannte haben gestern vermutlich aus politischen Motiven Anschläge auf Agenturen für Arbeit und die Berliner SPD-Zentrale verübt. Um 1.30 Uhr wurden Scheiben des Arbeitsamtes an der Müllerstraße (Wedding) durch Steine zerstört und Fenster des Kurt-Schumacher-Hauses eingeschlagen. Zur selben Zeit zündete im Arbeitsamt an der Wolframstraße (Tempelhof) in einer Toilette ein Brandsatz. 20 Minuten später brannte auf dem Parkplatz des Arbeitsamtes an der Storkower Straße (Prenzlauer Berg) ein Lkw aus. Im Arbeitsamt an der Gotlindestraße (Lichtenberg) wurden Scheiben beschädigt. ddp



Frankfurter Rundschau 28.04.04

ANSCHLÄGE
Brandsatz in Berliner Agentur für Arbeit

Berlin · 27. April · ap · Auf zwei Berliner Agenturen für Arbeit sind in der Nacht zum Dienstag Anschläge verübt worden. Gegen 1.30 Uhr ging nach Angaben der Agentur in der Zweigstelle Südwest ein mit einem Zeitzünder versehener Brandsatz in den Publikumstoiletten in Flammen auf. Dabei wurde allerdings eine Wasserleitung beschädigt, so dass der Brandsatz seine zerstörerische Wirkung nicht entfalten konnte. Die Feuerwehr löschte die letzten Flammen. Einen weiteren Brandsatz entschärfte die Polizei. An der Filiale Mitte warfen Unbekannte in der Nacht Fensterscheiben ein. In beiden Fällen kamen keine Personen zu Schaden.

Bereits im Herbst 2003 waren mehrere Anschläge auf damals noch Arbeitsämter genannte Einrichtungen verübt worden, darunter auch auf zwei Berliner Arbeitsämter sowie ein Amt im niedersächsischen Hildesheim. Eine Gruppe namens "Autonom bestimmte Maßnahmen (ABM)" hinterließ damals ein Bekennerschreiben.

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