Bilder der Antifa-Demo in HH

antifaschist 31.01.2004 19:23 Themen: Antifa
Bilder von dem Polizeieinsatz gegen die Antifa Demo in Hamburg.
Im Zuge der Wanderausstellung "Verbrechen der Wehrmacht - Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-44" die zur Zeit in der Kampnagelfabrik in Hamburg gezeigt wird haben heute sogenannte "Freie Nationalisten" eine Demo veranstaltet um gegen die Verunglimpfung der "sauberen" Wehrmacht zu demonstrieren.
Schon frühzeitig wurde zu einer antifaschistischen Gegendemonstration mobilisiert, um den Aufmarsch der Nazis in Hamburg zu verhindern.

Die gut besuchte Antifa Demo (ca. 3000-5000) setzte sich von Barmbek nach anfänglichen Problemen bezüglich der Seitentransparente und anschließender Auseinandersetzung bezüglich des Tragens von Nationalstaatsfahnen (USA, UK und Israel), welche bis zu einer kleinen Prügelei in der Demo eskalierte (trotz Absprache, dass keine Fahnen von Nationalstaaten auf der Demo auftauchen sollten), lautstark in Bewegung.

Bis auf die einseitige Schneeballschlacht gegen die Polizei ;) kam es auf der Demoroute nach meinen Beobachtungen zu keinen schwerwiegenden Ausseinandersetzung mit Team Green.
Dieses Bild änderte sich allerdings beim Erreichen des Abschlußkundgebungsplatzes. Als die Demospitze die Kreuzung erreichte, wurden -wie vorher ihre Kollegen auch- die dort stehenden Polizisten und Wasserwerfer mit Schneebällen begrüßt. Diese reagierten darauf allerdings ohne Vorwarnung mit dem Einsatz der Wasserwerfer.
Daraufhin eskalierte die gesamte Situation und entbrannte zu einer kleinen Straßenschlacht (Stein- und Flaschenwürfe, der Bau kleinerer Barikaden etc.).
Der weitere Verlauf, sprich das Abdrängen der Demonstranten unter dem Einsatz von Wasserwerfen und Knüppeltrupps in die Seitenstraßen gehört ja zum 08/15-Repertoir der Polizei.
Danach war ein erneutes Annähern an die Faschos kaum noch machbar.


FIGHT FASCISM
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Ergänzungen

Hamburg Journal Beitrag

Hamburger 31.01.2004 - 20:13
Das Hamburg Journal hat heute um 19:30 im NDR einen ueberaschenderweise durchaus positiven Beitrag gezeigt. Es wurden zu beiden Demos PassantInnen und AnwohnerInnen befragt, die sich alle pro Gegendemo aeusserten. Beobachter der Nazidemo waren in dem Beitrag alle sehr erschuettert und traurig, dass sie so etwas in Hamburg miterleben muessen. Beobachter der Gegendemo waren durchweg erschuettert ueber die Haerte des Polizeieinsatzes. Die Gegendemo wurde im Beitrag nicht in die autonome Ecke gerueckt, was sonst ja immer gerne getan wird. Insgesamt auf jeden Fall positives (Mainstream-)Medienfeedback (so kam es mir zumindest vor).

Polizeibericht

Eure Meinung? 31.01.2004 - 20:41

Hamburg (ots) - Die drei angemeldeten Versammlungen anlässlich der
Wehrmachtausstellung sind am Nachmittag zu Ende gegangen. Die
Lageeinschätzung der Hamburger Polizei war richtig. Insgesamt 3.247
Beamte konnten ein Aufeinandertreffen der Demonstrationsteilnehmer
verhindern.

Gegen 11.40 Uhr setzte sich der Aufzug des „Antifaschistischen
Bündnisses“ mit ca. 3.500 Teilnehmern vom U-Bahnhof Barmbek in
Bewegung. Von Anfang an war auffällig, dass innerhalb des Aufzuges
eine aggressive Grundstimmung herrschte. Bis zum
Zwischenkundgebungsplatz Schleidenstraße/Weidestraße wurden
Polizeibeamte fortwährend mit Flaschen und Schneebällen beworfen. Es
erfolgte ein Schlagstockeinsatz der Polizei. Nach der
Zwischenkundgebung haben sich Teilnehmer des Aufzuges vermummt. Die
begleitenden Polizisten wurden mit Steinen und Flaschen beworfen. Die
Stimmung im Aufzug war äußerst gereizt, obwohl sich die Teilnehmer
des Aufzuges gegen die Wehrmachtausstellung noch am U- Bahnhof
Saalandstraße sammelten und ein Zusammentreffen ausgeschlossen werden
konnte. Gegen 12.55 Uhr erreichte die Demonstration die Einmündung
Weidestraße/Herderstraße. Durch die Teilnehmer erfolgte ein massiver
Bewurf mit unterschiedlichem Material auf die Polizeibeamten. So
wurden die Polizisten mit Steinen, Flaschen und Schneebällen, die mit
harten Gegenständen wie beispielsweise Batterien befüllt waren,
beworfen sowie mit Signalmunition beschossen. Nachdem der Aufzug
durch die Anmelderin für beendet erklärt worden war, vereinigten sich
die Demonstrationsteilnehmer mit der angemeldeten stationären
Versammlung der VVN. Da die Polizeikräfte weiterhin auf das Massivste
angegriffen wurden, hat der Einsatzleiter der Polizei die Versammlung
aufgelöst und Wasserwerfer eingesetzt, um die Gesundheit der
eingesetzten Beamten zu gewährleisten. Im Anschluss randalierten
Gruppen von ehemaligen Demonstrationsteilnehmern im Bereich Barmbek-
Süd, begingen diverse Sachbeschädigungen an Geschäften, Baustellen
und öffentlichem Eigentum und errichteten in der Bachstraße sowie in
der Straße Dehnhaide Barrikaden, die anschließend angezündet wurden.
Mehrere Einhundert vermummte Personen beschädigten das Dienstgebäude
sowie einen davor abgestellten Funkstreifenwagen. Die Randalierer
bewarfen das Polizeikommissariat mit Gullydeckeln, Verkehrszeichen
und Stühlen.

Die Polizei griff konsequent ein und nahm im Verlauf des Einsatzes
221 Störer in Gewahrsam sowie 15 Personen vorläufig fest.
Anschließend beruhigte sich die Lage und es setzten starke
Abwanderungen ein.

Gegen 13.00 Uhr hatten sich 1.220 Teilnehmer der Versammlung gegen
die Wehrmachtausstellung am Bahnhof Saarlandstraße eingefunden. Wegen
möglicher Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung setzte
sich der Aufzug erst gegen 13.50 Uhr auf einem per Auflage verkürzten
Marschweg in Bewegung. Um 14.20 Uhr erreichten die Teilnehmer die
Kampnagel-Fabrik und wurden dort von Dächern aus mit Eiern beworfen.
Innerhalb des Aufzuges kam es immer wieder zu kleineren
Auseinandersetzungen zwischen Anwohnern/ Gegendemonstranten entlang
der Marschstrecke. Auch in diesem Aufzug war eine aggressive Stimmung
vorhanden. Nach der Zwischenkundgebung in der Jarrestraße kehrte der
Aufzug um 15.15 Uhr wieder um und ging zurück zum U-Bahnhof
Saarlandstraße. Gegen 16.20 Uhr wurde die Versammlung beendet.


Bei dem Einsatz wurden 26 Polizeibeamte und vier
Demonstrationsteilnehmer verletzt. (Stand 18.30 Uhr)

Die Verkehrsmaßnahmen konnten um 16.30 Uhr wieder aufgehoben
werden. Zu größeren Verkehrsbehinderungen war es nicht gekommen.

ARD Videotext Seite 111(Letzte Meldung

Markus 31.01.2004 - 20:59
30 Verletzte in Hamburg bei Krawallen um Wehrmachtsausstellung.

Dazu weiter auf Seite 136
RANDALE WEGEN WEHRMACHTSAUSSTELLUNG

Am Rande der Wehrmachtssaustellung
in Hamburg ist es zu Auseinandersetztungen zwischen Polizei und linken Demonstranten gekommen. ....

noch ne polizeibericht

anonym 01.02.2004 - 11:10
nette darstellung der polizei von der demo in hh




Durch die Teilnehmer erfolgte ein massiver
Bewurf mit unterschiedlichem Material auf die Polizeibeamten. So
wurden die Polizisten mit Steinen, Flaschen und Schneebällen, die mit
harten Gegenständen wie beispielsweise Batterien befüllt waren,
beworfen sowie mit Signalmunition beschossen. Nachdem der Aufzug
durch die Anmelderin für beendet erklärt worden war, vereinigten sich
die Demonstrationsteilnehmer mit der angemeldeten stationären
Versammlung der VVN. Da die Polizeikräfte weiterhin auf das Massivste
angegriffen wurden, hat der Einsatzleiter der Polizei die Versammlung
aufgelöst und Wasserwerfer eingesetzt, um die Gesundheit der
eingesetzten Beamten zu gewährleisten."

link zu den wundersamen geschichten...

m. 01.02.2004 - 17:26
... der polizeipressestelle:

 http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6337

schreiben aber immer nur müll, ohne jegliche seele und elan.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 9 Kommentare an

Bilder — Markus

Mit oder ohne Fahne — Anti-Kriegstreiber

ndr — Markus

Will lesen — war ich feucht.

Was??? — gullyratte

@Berliner + Mods — Berliner Hamburgfan

Noch mehr bilder — Tiffy