Irakkrieg geht weiter...

blackDOG 20.01.2004 02:20 Themen: 3. Golfkrieg
Das Töten im Irak geht weiter.
US Sender scheuen sich auch nicht das Morden
ungeschnitten zu veröffentlichen.
Das schon am 14.01. bekannt gewordene ABC-Video, auf dem die Tötung dreier Irakies mit einem 30mm-MG aus einem Apache-Hubschrauber zu sehen war ist wohl eines der erschreckensten Dokumente dieses endlosen Krieges.

Video:
 http://www.journalism.co.uk/imagesn/apache.mpeg

vgl.
 http://www.journalism.co.uk/news/story795.shtml


Nun ist noch eine weiteres, diesmal bei CNN ausgestrahltes, Video
im Netz im Umlauf, welches die geziehlte Tötung eines verwundeten Irakies zeigt und die anschliessenden Jubelschrei der US-Soldaten.

Video:
 http://melbourne.indymedia.org/uploads/iraqiwar.wmv

vgl.
 http://melbourne.indymedia.org/news/2004/01/60593.php
 http://www.freedomhaters.com/
 http://cnnstudentnews.cnn.com/TRANSCRIPTS/0310/26/cp.00.html


Wie soll das nur weiter gehen ???
Bleibt stark
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Ergänzungen

Mord

Nickelit 20.01.2004 - 03:20
Unfassbar. Wenn das kein Fake ist - und es sieht nicht nach einem Fake aus - dann ist es Mord. Kaltblütiger Mord. Nichts anderes.

Entsetzen

ra0105 20.01.2004 - 08:29
Die Ausstrahlung hat in den USA laut n-tv für Entsetzen gesorgt. Angeblich soll einer Getöteten ein Gewehr wohl versucht haben zu verstecken.
Der letzte Erschossende wurde eindeutig ermordet. Die Piloten sagen selber das er verwundet worden ist und haben trotzdem noch abgedrückt.
Beim Betrachten dieser Bilder wurden Vergleiche mit den Greuel des Vietnamkrieges gezogen.


Apache - take them down!

Die Konkurenz im Töten

Alfons Kilad 20.01.2004 - 12:16
Dass Problem ist nicht, dass Saddam-Anhänger morden, sondern Staaten, die sich demokratisch verstehen. Bush hatte allerdings schon 2002 angekündigt, dass er seine Gegner im rücksichtslosen Töten überholen will.
Dass hierzu selbst die UNO schweigt und so Kriegsverbrechen deckt, ist traurig und längerfristig wohl das Ende dieser Instution. Dazu hat sie sich leider zu oft zum einem Büttel und Aushängeschild von Kriegsverbrechen und eklatenten Verletzungen des Völkerrechts gemacht.

Folgen

chris 20.01.2004 - 13:41
Das Video hat anscheinend für ziemlichen Wirbel gesorgt. Auf der britischen Seite ist es nicht mehr zu finden. Es ist schon interessant, wie mit "Terroristen" umgegangen wird, mit einer 30mm!!! Maschinenkanone!!! auf Zivilisten zu schießen ist doch relativ fair. Selbst wenn die Leute ein Gewehr hatten, die Bilder haben eindeutig gezeigt, dass der Angriff aus größerer Entfernung erfolgt ist, die Leute haben nicht mal mitbekommen, dass sie beobachtet werden. Die Bilder zeigen eindeutig, dass die US-Army zu allem fähig ist. Übrigens ist es laut Genfer Konvention ein Kriegsverbrechen, auf verletzte, d.h. wehrlose Menschen zu schießen.

fake?

kein faker 20.01.2004 - 14:40
die ersten schreien schon wieder fake, siehe web-adresse.

Neuer Link zum Video

Rotschopff 20.01.2004 - 14:41
Wer meint er müsse das Video sehen, checke mal  http://home.comcast.net/~antman01/apache_mission_in_iraq.avi
Kann leider nicht prüfen, ob das Video wirklich funktioniert, weil ich hier an nem 56k Modem sitze...

Nochn Link

Informator 20.01.2004 - 15:19
 http://www.fileplanet.com/dl.aspx?/planetrainbowsix/atwar/GR/media/apache_mission_in_iraq.avi
falls das nicht funktioniert, einfach "apache", "video" und "iraq" googeln

Und hier nochmal als mpeg

videoaktivist 20.01.2004 - 16:20

@chris

ganzes_video 20.01.2004 - 16:54
wer das ganze video ( die 12 mb version ) gesehen hat, der wird nicht behaupten, dass es sich bei den 3 männern um "zivilisten" gehandelt hat.

ich fasse den inhalt mal kurz zusammen :

ein apache verfolgt aus grösserer entfernung einen pick-up. der pick-up hält neben einem lkw an. ein mann wartet und der andere steigt aus. dann schaut er sich vorsichtig um und holt einen sehr langen röhrenförmigen gegenstand ( länger und größer als ein gewehr, vermutlich panzerfaust - das gewicht scheint gross zu sein, da der gegenstand beim rennen schwer nach unten hängt ) aus dem pick-up und rennt damit zu einem acker. dort legt er den gegenstand hin und rennt wieder zurück. dann warten die beiden bis ein traktor kommt der den gegenstand aufnimmt. während dieser zeit funken die piloten immer wieder zum hq. ob die männer schnellfeuerwaffen ( ak etc. ) bei sich haben, lässt sich auf dem video mit seiner auflösung nicht erkennen. schliesslich kommt vom hq der befehl, dass der apache die männer erschiessen soll. ab da beginnt dann das kurze video.

also zivilisten tragen nachts normalerweise nicht panzerfäuste auf felder und warten dort bis sie abgeholt werden.

zum anderen mit dem erschiessen von den männern ob das ein verstoss gegen die genfer konvention war, kann ich nichts sagen - ich kenne die konvention nicht genau. aber es ist nicht international geächtet andere kämpfer zu erschiessen wenn sie einem nicht bemerken / keine unmittelbare bedrohung darstellen. sonst wären überaschungsangriffe ja auch international geächtet.

@ ganzes_video

goey 20.01.2004 - 20:40
Auch im Krieg gilt der Anspruch der Verhältnismäßigkeit.
Aber, die Bilder sind nicht in einem erklärten Krieg aufgenommen, sondern lange nach angeblicher "siegreicher" Beendigung desselben.
Nach Maßgabe der Verhältnismäßigkeit wäre es möglich gewesen, den von dir als mutmaßliche Panzerfaust beschriebenen Gegenstand gezielt zu beschießen, was offensichtlich nicht geschah.

Nun zum von Dir "Überraschungsangriff" genannten Phänomen, sobald diejenigen, die gegen gegen eine faschistische US-Besatzung (wo auch immer auf der Welt) kämpfen, diese Variante wählen, sprechen die Anhänger des US-Faschismus von "Hinterhalt". Das Vorgehen ist jedoch das selbe.

Den Kapitän der "Graf Spee", der jedes aufgebrachte gegnerische Schiff anrief und der Besatzung desselben vor der Versenkung AUSREICHEND Gelegenheit gab, von Bord zu gehen, würdest Du dann wohl am liebsten vor's Kriegsgericht zerren?

Nochwas, wer auf Verwundete oder Gefangene das Feuer eröffnet, wird in jeder Armee, die noch einen Rest von Ehrenkodex hat, standrechtlich erschossen. Die Gelegenheit zur Gefangennahme der drei Personen bestand offensichtlich. Die Kampfmethoden, wie sie die US-Kombatanden (Soldat kann man Angehörige dieser Armee nun wirklich nicht mehr nennen) erinnern in fataler Weise an die Verbrechen, die unter Mitwirkung der Wehrmacht im Rahmen der "Operation Barbarossa" begangen wurden. Der Jubel großer Teile der russischen Zivilbevölkerung das Joch des Stalinismus zu verlieren und die Bereitschaft der russischen Soldaten zum Gang in Gefangenschaft bzw. Rückzug hatten ein sehr schnelles und verständliches Ende. Die Folgen sind bekannt, ein Blick auf die Landkarte und ein Spaziergang über die Friedhöfe unserer Städte sollte genügen.

Krieg ist definitionsgemäß die bewaffnete Auseindersetzung zwischen Armeen, mit dem Ziel der Erzwingung durch Überlegenheit. Bekämpft wird dabei die militärische Stärke des Gegners, nicht das Leben seiner Soldaten oder gar der Zivilbevölkerung. Zum Krieg gehört auch die unbedingte Achtung vor dem gegnerischen Soldaten, eine militärische Grundtugend, die in keinem Nato-Land den jungen Rekrutinnen und Rekruten beigebracht wird. Deshalb ist die Nato in meinen Augen auch kein "Verteidigungsbündnis" sondern eine verbrecherische Organisation. Was wir heute erleben, sind keine Kriege, sondern kriminelle Gemetzel angeführt von perversen Geisteskranken. Klar, dass die damit USA aufgehört haben, ein Staat im völkerrechtlichen Sinne zu sein, sie sind lediglich das von einer kriminellen Organisation kontrollierte Territorium.

Wenn das Bush-Regime die Fehler und Verbrechen der Hitlern wiederholen will, kann niemand sie vor dem zukunftig zu entrichtenden "nachgelagerten" Lehrgeld bewahren.

Unverständlich, dass ausgerechnet eine deutsche Regierung dem Bush-Regime in den Arsch kriecht wo immer möglich. Aber von Ökospinnern und Sozialdemokraten ist militärhistorische Bildung und notwednige Transferleistung nun wirklich nicht zu erwarten, dumm bleibt dumm, da helfen keine Pillen.

Was davon bei "patriotischen" Amis ankommt...

anonym 23.01.2004 - 03:32
 http://www.freerepublic.com/focus/f-news/1060600/posts?q=1&&page=51
In Posting 95 "beweist" jemand mit Bildern, dass Bush gute Gründe für den Krieg hatte: - irakische Kampfgasraketen und ein handgeschrieber arabischer Brief, der angeblich Hinweise auf eine Verbindung zwischen Atta, Bin Laden und Hussein enthält.

Ganz egal, dass CNN mittlerweile selbst schreibt, dass im Irak nie Massenvernichtungswaffen gefunden wurden.
 http://www.cnn.com/2004/WORLD/meast/01/18/sprj.irq.chemicals/index.html

Viele Amerikanier konsumieren ohnehin nur von Rupert Murdoch diktierte Medien wie Fox News und die New York Post. Da steht dann seit dem Krieg, dass Franzosen froschschenkelfressende Verräter sind, und man wird aufgefordert, den "Complete Terrorism Survival Guide" zu kaufen:
 http://www.foxnews.com/story/0,2933,92855,00.html

Wer sonst noch etwas zu lachen braucht:

Pray For Bush
 http://www.freerepublic.com/focus/search?s=pray%20for%20bush;m=all;o=time

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gut so! — Hugo

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... — Ayatolla