Maschinenrechte

Marcus Hammerschmitt 04.11.2003 16:24 Themen: Kultur
Zum ersten Mal wurde vor Gericht über die Abschaltung eines
intelligenten Computers verhandelt - zunächst nur probehalber
Vielleicht sind manche Rechtsanwälte einfach so. Da ihre berufliche Existenz die Existenz juristischer Probleme voraussetzt, sind sie am Fortbestand juristischer Probleme interessiert. Wo noch keine sind, werden der technische Fortschritt und die stetig fortschreitende Verrechtlichung all unserer Lebenssphären in der Zukunft welche erbringen, und für diesen Fall sollte der moderne Rechtsanwalt schon im Vorhinein gewappnet sein.

Mit solchen oder ähnlichen Gedanken scheint sich Martine Rothblatt tagaus, tagein zu beschäftigen. Die Unternehmerin und Rechtsanwältin hat bereits beachtliche Erfolge in der Erschließung neuer juristischer Problemfelder vorzuweisen, so zum Beispiel in den Bereichen Telemedizin und Gentechnologie. Gleichzeitig ist sie die Mitbegründerin resp. Inhaberin mehrerer Firmen, so z.B. von Unternehmen, die sich mit Satellitenkommunikation beschäftigen. Die Pharmaziefirma United Therapeutics wurde von ihr gegründet, als bei ihrer Tochter pulmonale Hyperthonie diagnostiziert wurde. Nebenbei engagiert sie sich gegen Rassismus.

Man könnte sagen, sie ist in beruflicher Hinsicht gleichzeitig spezialisiert auf das Finden von Lösungen und Problemen, und da sie im Moment offenbar an Langeweile leidet, setzt sie auch einmal just for the hell of it auf einen halbtoten Gaul - wie zum Beispiel die Künstliche Intelligenz. Zwar ist es noch niemandem gelungen, einen intelligenten Computer zu bauen, aber als Rechtsanwalt kann man sich ja schon einmal mit den Problemen beschäftigen, die eine ingenieurstechnische Lösung in dieser Hinsicht dereinst bringen mag.

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Grüße,

M. Hammerschmitt

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