Razzia bei Blood Honour in Norddeutschland

jgaujgfqwkugukq 28.10.2003 17:41 Themen: Antifa
Die schleswig-holsteinischen Ermittlungsbehörden sind am frühen Dienstagmorgen (28.10) gegen die rechtsextremistische Gruppierung "Combat 18“ vorgegangen
 http://www.ndr.de/ndr/regional/sh/detail_line.phtml?docid=20031028110227


Polizeiaktion gegen Rechtsextremisten

Die schleswig-holsteinischen Ermittlungsbehörden sind am frühen Dienstagmorgen gegen die rechtsextremistische Gruppierung "Combat 18“ vorgegangen. Im Rahmen der groß angelegten Durchsuchungsaktion seien gut 50 Wohnungen und Treffpunkte in Flensburg, Kiel und Hamburg unter die Lupe genommen worden, teilte ein Sprecher des Landeskriminalamtes mit. Mehrere Tatverdächtige seien festgenommen worden, unter ihnen auch die zehn Haupttäter. Die Gruppe sei nicht nur gewaltbereit, sondern auch in der Lage gewesen, Gewalt auszuüben, hieß es.

300 Beamte im Einsatz

Zum harten Kern der Gruppe zählten rund zehn Personen. Sie werden verdächtigt, eine politisch motivierte kriminelle Vereinigung zu bilden, hieß es weiter. An der Aktion waren rund 300 Beamte beteiligt. Nach Polizeiangaben handelt sich um den Versuch von Neonazis, unter dem Namen "Combat 18" eine eigenständige Gruppierung mit neofaschistischer Ideologie zu gründen. Die nun zerschlagene Gruppe sei der erste Versuch gewesen, die britische "Combat 18" auch in Deutschland zu etablieren."Combat 18" ist eine der aktivsten Neonazi-Gruppen in Großbritannien. Sie verstehe sich als bewaffneter Arm der Skinhead-Organisation "Blood and Honour", sagte der LKA-Sprecher. Die Skinhead-Gruppe war im September 2000 vom Bundesinnenministerium verboten worden, da sie gegen die Verfassung verstoße und dem Gedanken der Völkerverständigung entgegen stehe.
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Ergänzungen

Artikel aus der Welt

surfpunk 28.10.2003 - 21:33
Polizei sprengt militante Neonazi-Gruppe
Fahnder finden Waffen bei ?Combat 18?. Die Gruppe gilt als bewaffneter Arm der verbotenen ?Blood and Honour?

Die Kieler Polizei zeigt die Schusswaffen sowie ein sichergestelltes Schild der Neonazi-Gruppe.
Foto: dpa
Kiel - Die Polizei hat in Norddeutschland eine Gruppe militanter Neonazis zerschlagen. Unter dem Kampfnamen ?Combat 18? soll sie im großen Stil mit rechtsextremistischen CDs gehandelt und Konkurrenten mit Gewaltdrohungen erpresst haben. ?Bei 'Combat 18' handelt es sich um den bewaffneten Arm der im Jahr 2000 verbotenen neonazistischen Gruppe Blood and Honour?, sagte der Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) Schleswig-Holstein, Matthias Hennig, nachdem 300 Polizisten die Gruppe in einer Razzia ausgehoben hatten.


Nach Angaben der Polizei wurden sieben Personen festgenommen. Ermittelt wird unter anderem wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung und räuberischer Erpressung, wie die Fahnder mitteilten. Sie präsentierten vier Pistolen und ein Gewehr, die bei der Aktion gefunden worden waren. Insgesamt wurden in Flensburg, Kiel und Pinneberg, aber auch in Hamburg und Niedersachsen rund 50 Objekte durchsucht.


Hauptverdächtige sind zwei 22 Jahre alte Männer aus Pinneberg bei Hamburg. Sie sollen mit den rechtsextremistischen CDs gehandelt haben. Die Gruppe habe außerdem andere Händler von Neonazi-Musik erpresst und mit gewaltbereitem Auftreten eingeschüchtert, hieß es weiter. Der schleswig-holsteinische Innenminister Klaus Buß nannte die Gruppe ?äußerst militant und gefährlich?. Die Mitglieder sind laut Polizei Kampfsportler, bei der Aktion waren auch Mobile Einsatzkommandos beteiligt. Außerdem wurde auch ein ehemaliger NPD-Landesvorsitzender festgenommen. WELT.de/AP

Artikel in der Süddeutschen Zeitung

surfpunk 28.10.2003 - 21:37
Norddeutschland
Neonazi-Gruppe gesprengt

Die norddeutsche Polizei hat am Dienstag eine Gruppe von gewaltbereiten Neonazis mit dem Kampfnamen ?Combat 18? zerschlagen. Gut 50 Objekte vor allem in Kiel, Flensburg, Pinneberg, aber auch in Hamburg und Niedersachsen wurden von rund 300 Beamten in den frühen Morgenstunden durchsucht.
Von Ralf Wiegand

(SZ vom 29.10.2003) - Der Innenminister von Schleswig-Holstein, Klaus Buß, sagte, ein ?offenbar mit Teilen der rechtsextremen Szene verwobener florierender Waffenhandel? sei aufgedeckt worden. Nach Angaben von Matthias Henning, Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) Schleswig-Holstein, sind etwa zehn Personen festgenommen worden.

?Das ist der harte Kern, der mit dem nötigen Umfeld eine Menge Schaden hätte anrichten können?, sagte Henning der Süddeutschen Zeitung. Am Nachmittag präsentierten das LKA und die Staatsanwaltschaft sichergestelltes Material, das die Gewaltbereitschaft der Gruppe belegen sollte.

?Combat 18? ist als rechtsterroristische Gruppe bekannt, die ihren Ursprung in England hat und dort für mehrere tödliche Anschläge verantwortlich gemacht wird. In Deutschland war ein ?Combat-18?-Ableger womöglich ebenfalls bereits kriminell aktiv.

Im Internet findet sich seit längerem ein Bekennerschreiben, in dem die Gruppe ?die volle Verantwortung? für die Schändung des jüdischen Friedhofs im holsteinischen Neustadt im Mai 2003 übernimmt. Laut LKA-Sprecher Henning ist die Echtheit des Schreibens allerdings nicht eindeutig geklärt.

In Neustadt hatten unbekannte Täter Grabsteine umgeworfen, mit dem Kürzel ?C18? beschmiert und die Gräber mit einem toten Schwein geschändet. Im Internet wurden die Fotos des Neustädter Bürgermeisters, eines Staatsanwalts und des Landrats veröffentlicht und mit dem bedrohlichen Hinweis ?Ihr seid die Nächsten? versehen. Das Schreiben leugnet zudem den Holocaust.

?Combat 18? unterhält enge Verbindungen zu dem Neonazi-Netzwerk ?Blood and Honour? (Blut und Ehre), das in den achtziger Jahren ebenfalls in Großbritannien gegründet wurde und das zur Ideologisierung bevorzugt verbotene Skinhead-Musik verwendet.

?Blood and Honour? wurde in Deutschland am 14.September 2000 von Innenminister Otto Schily verboten. Dennoch fanden im April Polizisten bei der Durchsuchung von 43 Objekten in sieben Bundesländern im Rahmen einer Aktion gegen ?Blood and Honour ? Division Deutschland? Kriegswaffen.
Den am Dienstag festgenommenen Personen wird nach Angaben des LKA vorgeworfen, ?eine politisch motivierte kriminelle Vereinigung? zu bilden.

Es sei der erste Versuch in Deutschland gewesen, einen Ableger von ?Combat 18? zu etablieren. Allerdings recherchierte das in Fürth ansässige Antifaschistische Dokumentations- und Informationsprojekt (adip) auch eine Verbindung der ?Kameradschaft Süd? um ihren inzwischen inhaftierten Anführer Martin Wiese zu ?Combat 18?. Die ?Kameradschaft Süd? hatte ein Attentat auf die Baustelle des jüdischen Gemeindezentrums in München geplant.

Über ihren Draht nach England berichteten sowohl die Frankfurter Rundschau als auch das TV-Magazin Report. Dem Verfassungsschutz, hieß es, seien indes keine Verbindungen deutscher Neonazis zu ?Combat 18? bekannt. Auch die Festnahmen in Kiel, sagte LKA-Sprecher Henning, gingen nicht auf die Initiative des Verfassungsschutzes zurück.



schnellmerker bim staat?

egal 29.10.2003 - 00:42
beim ex-npd-landesvorsitzenden, club 88-mitgestalter, kampfsportler und verurteiltem totschläger peter borchert zog schon vor über drei jahren ein türsteher von einer disko ´ne scharfe knarre aus der tasche. borchert wurde wegen unerlaubten waffenbesitzes zu drei jahren auf bewährung verurteilt. schon damals machten antifaschistinnen auf die verbindungen von borchert ins kieler rotlichtmilieu aufmerksam. er wird aktuelle als waffenhändler beschuldigt.

zelko tepic, sänger der nazi-punkband v-punk und besitzer eines bordells, bekam auch schon öfters besuch von der polizei. dabei wurden auch nicht geringe mengen an verschiedensten waffen in seinem wohnhaus gefunden.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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hehe — xxx

Ausbeute? — Juergen

4 ist nicht viel — 4JapanerImVergleich