Was tun in Rostock gegen die Allmacht der Nazis

Chaosterix 10.05.2003 22:21 Themen: Antifa
Was kann mensch gegen die Allmacht der Nazis in Rostock tun?
Bei uns fand heute eine von insgesamt 3 im Monat Mai geplanten Nazi-Aufmärschen statt, die als Reaktion auf die blockierte Demo vom 26.04.2003 gedacht sind.
An alle, die Rostock nicht den Nazis überlassen wollen und uns hier helfen können/wollen!
Was kann mensch gegen die Allmacht der Nazis in Rostock tun?
Bei uns fand heute eine von insgesamt 3 im Monat Mai geplanten Nazi-Aufmärschen statt, die als Reaktion auf die blockierte Demo vom 26.04.2003 gedacht sind.
Damals (26.04.) konnten Antifas/engagierte Bürger den Marsch der Nazis durch die Innenstadt durch Blockaden stoppen, so dass sie nach ner Weile umkehren mussten. Die Polizei ging zwar gegen eine Sitzblockade gewaltsam vor, ließ uns aber im weiteren Verlauf stehen. (Wenn die Polizei wollte, hätten sie keine großen Probleme gehabt, den restlichen Weg auch noch frei zu räumen.)
Heute konnte mensch dann sehen, was unsere loyalen Beamten zu Lernen im Stande sind. Das gesamte Aufmarschgebiet war mit Zäunen weiträumig abgesperrt (also Rostocks wichtigste Fußgänger- und Einkaufspassage), so dass niemand auch nur annähernd Gegenwehr leisten konnte. Sie hielten dann ihre Kundgebung auf dem Neuen Markt (direkt vor dem Rathaus!) unter verbalen Protesten der umherstehenden Leute ab.
Dieses Szenario soll sich nach den Vorstellungen der Nazis (u.a. Christian Worch) noch ganze 2 Male wiederholen, vor den Toren der Internationalen (!) Gartenbauausstellung (IGA 2003).
Der staatliche Nazischutz wird nicht nachlassen, im Gegenteil, noch lückenloser werden.
ICh denke, jemand muss an die Öffentlcihkeit und zusätzlich (was effektiver wäre) an die Justiz herantreten. Jetzt können nur noch gerichtliche Schritte wenigstens eine Verschiebung erwirken.
Dazu müssten doch eigentlich linke Organisationen fähig sein?! Kann mir irgandjemand hier sagen, was wir in Rostock tun können und ob meine Gedanken bzgl. ihrer Wirksamkeit richtig sind. Wer dazu etwas weiß, einfach hinzufügen oder besser: gleich mit Rostock Kontakt aufnehmen und mithelfen! z.B. www.solid-mv.de o.a.
Mit verzweifelten und ohnmächtigen Grüßen Chaosterix
PS: An die GegenleserInnen: Bitte helft auch ihr, indem diese Ideen (oder besser Hilferufe) eine stärkere öffentliche Resonanz bekommen können (also Startseite oder Links zu möglichen "Helfern" etc.). Danke
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Ergänzungen

links-alternative Seite für Mecklenburg-Vorpo

11.05.2003 - 05:14

Effektvoll

Tipi 11.05.2003 - 10:53
wäre eine Reportage über die Nazis bei der internationale Gartenbauausstellung im britischen oder US-Fernsehen. Vielleicht ist man dort interessiert.

Super Effekt...

Rotzstock 11.05.2003 - 12:34
...wenn man nicht weiter weiß, die imperialen Kräfte aus den USA und GB zu Hilfe zu rufen. Super!!!
Warum sagt mir mein Bauch, dass das nicht mehr "meine" Linke ist, sondern nur bourgoise Kinder auf 'nem Polit-Spielplatz?

Anti-Imp-Heim

Paul! 11.05.2003 - 12:42
Genau ! Jeder Amerikaner und jeder Brite sind die schlimmsten Imperialisten dieser weiten Welt.
Die töten ALLE Indianer und koloniesieren tagtäglich hunderte unschuldiger Völker.

Wenn man so alle Menschen über einen Kamm schert wie du,
dann bleibe ich auf dem Spielplatz lieber alleine anstatt mit plumpem Anti-Amerikanismus überflutet zu werden.
So können die Kinder sich vielleicht noch entwickelt.

Faschismus bekämpfen ! Überall !

und

überall 11.05.2003 - 13:42

Man sollte...

Frank 11.05.2003 - 13:51
...alle Medien im In- und Ausland darüber informieren was da bei der IGA abgeht. Mal sehen ob die Stadt Rostock daran so fürchterlich interessiert ist!

@Heim

... 12.05.2003 - 00:14
Claus Heim wußte seine Probleme zumindest noch selbst zu lösen

Bourgeoisie

Chaosterix 12.05.2003 - 00:26
Der einzige, der hier nach Kapitalismus/Bourgeoisie riecht ist Rotzstock!
Man, DEINE LINKE! Denk mal nach!
Außerdem: Wir sollten doch lieber versuchen ZUSAMMEN gegen Nazis vorzugehen und uns nicht gegenseitig fertig machen.
Auf so tolle und "konstruktive" Kritik wie die obere kann ich verzichten. Wenn jemand bessere Vorschläge hat, sollte er sie doch lieber veröffentlichen oder selbst verwirklichen.
Spielend lernen;)

Dem deutschen Antiimperialismus ...

Antifa 12.05.2003 - 02:43
das Wasser abzugraben, wäre wohl die effektvollste Antifastrategie, weil so der Ausbreitung der Naziideologie, die heutzutage als "links" oder "fortschrittlich" daherkommt, entgegengewirkt wird. Wie sehr sich die Parolen von Nazis und Antiimps gleichen, war am 1. Mai in Berlin sehr deutlich zu sehen:

 http://www.krasse-zeiten.de/foto.php?dir=mai2003

Wenn alle anderen gegen die nationalsozialistische Ideologie immun wären, könnten sich die Nazis auch nicht so ausbreiten.

3 Beiträge zu den Aufmärschen

12.05.2003 - 19:12
Rostock: Grundrechte speziell für Neonazis
 http://www.de.indymedia.org./2003/05/51247.shtml

Rostock: Verhindertem Neonazi-Aufmarsch folgen weitere Demos
 http://www.de.indymedia.org./2003/05/50761.shtml

Rostocker Faschoaufmärsche
 http://www.de.indymedia.org./2003/05/50643.shtml

Nazidemo 10.5.03 in Rostock

13.05.2003 - 15:06

Mein Vorschlag:

Dossi 13.05.2003 - 19:16
Wenn wir schon nichts gegen die linken Politiker im rechten Fahrwasser tun können, dann sollten wir der Welt wenigstens zeigen, dass und die Glatzen peinlich sind und dass wir uns für die Neonarzistiker schämen. Wir sollten mit Plakaten entgegentreten, die einfach nur die Worte "PEINLICH" und "WIR SCHÄMEN UNS FÜR DIESE NAZIS" oder "WER HAT DEN KRIEG MIT SEINEN FOLGEN DENN ZU VERANTWORTEN?" beschriftet sind. Es geht hier nicht darum, Rostock schlecht zu machen. Von Rostock hängt nicht weniger als von Leipzig die Entscheidung für Olympia 2012 und damit die Chance auf einen kleinen aber beachtlichen Aufschwung im Osten ab. Das Areal um das IGA-Gelände besteht durchweg aus Hauptverkehrsstraßen. Es gibt also genügend argumente gegen eine Sperrung dieser Straßen, nur damit wieder 80 hirnlose Heranwachsene und in diesem Stadium stagnierte Glatzen mal Platz zum Spielen haben. In Rostock ist kein Platz für solche Leute. Ach doch - in Gehlsdorf.