Nazidemo und Gegenaktivitäten in Uetersen

von Teilnehmer 18.01.2003 21:38 Themen: Antifa
Nazidemo und Gegenanktivitäten in Uetersen-
Eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse

Für den 18.01 hatten Nazis um Christian Worch zu einer Demonstration in Uetersen (Schleswig-Holstein) aufgerufen. Gegen diese demonstrierte eine breites Bündnis von Gewerkschaften, bürgerlichen Parteien, VVN, DKP, MigrantInnenorganisationen, SchülerInnen, Antifagruppen etc.
Nazidemo und Gegenanktivitäten in Uetersen-
Eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse

Für den 18.01 hatten Nazis um Christian Worch zu einer Demonstration in Uetersen (Schleswig-Holstein) aufgerufen. Gegen diese demonstrierte eine breites Bündnis von Gewerkschaften, bürgerlichen Parteien, VVN, DKP, MigrantInnenorganisationen, SchülerInnen, Antifagruppen etc. in einem Sternmarsch mit sechs Demos zu dem zentral gelegenen Marktplatz. Auf eben diesem wollten später auch die Nazis ihre Zwischenkundgebung abhalten. Auf der einstündigen Kundgebung, an der ca. 800 Menschen teilnahmen, redete neben Gewerkschafts- und VVN- Vertretern leider auch die grüne Kriegsverbrecherin Angelika Beer. Nach ende der Kundgebung gegen 11.00h sagte ein Gewerkschaftsfunktionär unter großem Beifall, das er es für nötig halte nun hier zu bleiben und den Nazis nicht diesen zentralen Platz für ihre Kundgebung zu überlassen. Danach forderte ein Redner aus dem Antifaspektrum die Kundgebungsteilnehmer dazu auf, sich den Nazis direkt in den Weg zu stellen und so die Nazidemo zu verhindern. Diesem Aufruf folgten immerhin ca. die Hälfte der Kundgebungsteilnehmer keineswegs nur aus dem autonomen Antifaspektrum. Ihnen gelang es immerhin auf die Route der Nazis zu gelangen und den Nazis auf ihrer Strecke entgegen zu laufen. Kurz vor dem Auftaktort der Nazis wurden sie aber von einem großen Bullenaufgebot mit Absperrgittern unter dem Einsatz von Schlagstöcken und Tränengas am weitergehen gehindert. Da die Nazis noch mehrere Straßen zu Verfügung hatten auf denen sie ihre Demo beginnen konnten, also nicht zwangsläufig hier längs mussten und um der Gefahr einer Einkesselung und weiteren brutalen Bullenübergriffen zu entgehen, zogen sich die AntifaschistInnen auf den Marktplatz zurück.
Die Nazis begannen wenig später mit ihrer Demo. Ob oder wie diese gestört worden ist, entzieht sich bislang meiner Kenntnis, es hat aber keine größeren Störaktionen mehr gegeben. Immerhin hatten sich aber mittlerweile noch mehr Menschen auf dem Marktplatz eingefunden, um wenigstens hier eine Nazikundgebung zu verhindern. Als die, übrigens nur knapp 80 Nazis ihre Kundgebung beendet hatten und mit ihren 6-7 PKW´s und einem Reisebus unter wie gewohnt großem Bullenschutz davonfahren wollten, versammelten sich etliche Antifas am Straßenrand bzw. blockierte diese zeitweise. Dies hatte zur Folge, das an dem vorbeifahrenden Reisebus etliche Fensterscheiben zu Bruch gingen und den aus welchen Gründen auch immer neben ihren Autos rennenden Nazis die Panik ins Gesicht geschrieben stand. Die Bullen nahmen dann auch noch einen Nazis fest, weil bei diesem Passanten eine Pistole gesehen hatten (unklar ob scharf, Gas, Spielzeug oder sonst was).
Leider nahmen die Bullen laut Medien auch 18 Antifas fest bzw. inGewahrsam, wohl überwiegend wegen angeblicher Vermummung.
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Ergänzungen

Danke

olli 20.01.2003 - 09:40
so weit ich das mitbekommen habe sind alle wieder frei (was mit dem fascho ist weiß ich auch nicht).
auf jeden nochmal ein danke an alle die gekommen sind um den scheiß faschos zu zeigen, dass wir sie nirgendwo haben wollen.