"Your wonderful capacity to endlös conflicts"

geklaut von: Henryk M. Broder 29.10.2002 18:44
Wohlfeile moralische Entrüstung, kulturelle Überheblichkeit, aber auch tief sitzende Komplexe: Autor Henryk M. Broders analysiert deutsche und europäische Urteile und Vorurteile gegenüber den USA. Missverständnisse und Polemiken bestimmten die Debatte, bei der sich speziell Deutschland den Vorwurf des Anti-Amerikanismus aus intellektueller Arroganz einhandelt:
Die Amerikaner haben die Indianer ausgerottet, Dresden bombardiert, Hiroshima verbrannt und das Klima-Abkommen von Kyoto nicht unterzeichnet - Grund genug, sie zu verachten. Ein Essay über den keimenden Anti-Amerikanismus und die moralische Überheblichkeit in Deutschland.

Anti-Amerikanismus: Allein schon der Begriff ist Mogelei. Er suggeriert alles Mögliche, von Protest über Reaktion bis zur Notwehr und legt die Reihenfolge fest: Ohne das amerikanische Streben nach der Weltherrschaft gäbe es keinen Anti-Amerikanismus, so wie der Anti-Faschismus die zwangsläufige Antwort auf den Faschismus war, so wie Antibiotika gegen Entzündungen und Antidepressiva gegen schlechte Laune verschrieben werden.

Das Prinzip von Ursache und Wirkung scheint auch in diesem Fall zu gelten. Zuerst ist das pathologische Symptom da, dann kommen die Ärzte und überlegen, wie sie es angehen sollen. Der Patient wird gebeten, sich der Behandlung nicht zu widersetzen, es geschehe alles zu seinem Besten. Doch es scheint nur so. Der Anti-Amerikanismus ist kein bedingter Reflex auf die Politik der USA, er ist ein autonomes Ressentiment, das sich seine Rechtfertigungen sucht. Man könnte auch sagen: Der Wirkung ist jede Ursache recht, so lange sie sich als die moralisch überlegene Position spreizen kann.


Es darf doch nicht sein, dass uns diese Cowboys überlegen sind

Der Anti-Amerikanismus der Nazis richtete sich gegen den "Mammonismus" der Amerikaner, gegen die Vermännlichung der Frauen und die Verweiblichung der Männer in den USA. Nach dem Krieg ging es dann, sobald die Care-Pakete verbraucht waren, gegen die "Negermusik" und "degenerierte" Künstler wie Elvis Presley, die mit ihrem Geschaukel und Geheule die Moral der deutschen Jugendlichen gefährdeten. Nur war damals noch nicht von "Anti-Amerikanismus" die Rede. Kurz nach der Befreiung konnte das Ressentiment nur wie ein No-Name-Produkt gelagert werden. Inzwischen ist viel Zeit vergangen, alle Hemmungen, die mit der Geschichte verbunden waren, sind abgebaut, es herrscht eine Unbefangenheit, die sich an der eigenen Verwegenheit berauscht.

Der Antiamerikanismus ist ein kollektiver Urschrei verwundeter Seelen: der Versuch, über das Gefühl der eigenen Unterlegenheit hinwegzukommen. Es darf doch nicht sein, dass die primitiven Amerikaner, diese Cowboys und Bush-Krieger uns praktisch in allem überlegen sind, wo wir die Kultur und die Klappstulle erfunden haben und sogar in Augsburg, Mainz und Oldenburg teure Drei-Sparten-Theater unterhalten. Erschwerend kommt dazu, dass es die Amis waren, die uns im letzten Jahrhundert zweimal geschlagen und vor uns selbst gerettet haben. Keine andere Gesellschaft, so hat es der Literaturwissenschaftler Hans Ulrich Gumbrecht, ein Deutscher mit US-Pass, in der "FAZ" geschrieben, würde "ähnlich stolz und ähnlich konsequent ihren eigenen Antiamerikanismus als Ausdruck nationaler Souveränität" missverstehen. Unter den Beispielen, die Gumbrecht nannte, war auch ein "national hochgeschätzter Künstler", der in einer Talkshow gesagt hatte, die Erfindung des Kaugummis sei "der einzige amerikanische Beitrag zur Weltkultur" gewesen. - Würde man die Mischung aus Häme und Ignoranz, die in Deutschland als Nachweis eines gesunden Selbstbewusstseins gilt, andersrum anwenden, müsste man sagen, der einzige deutsche Beitrag zur Weltkultur von Wert und Bestand sei die Currywurst.


"Gerade wir als Deutsche..."

Woher kommt das Gefühl der moralischen Überlegenheit, das sich derzeit wieder in allen Medien breit macht, in den professionellen Kommentaren wie in den naiven Leserbriefen? Was ist die Geschäftsgrundlage für die große Koalition des guten Gewissens, deren Teilnehmer sich gegenseitig die allergrößte Eingreifkompetenz bestätigen? "Darf man Mord nicht Mord nennen, weil viele unserer Vorfahren gemordet haben? Muss man nicht gerade deshalb und um unserer eigenen Kinder willen laut und deutlich Mord Mord und Mörder Mörder nennen? Schweigen ist heute Schuld"- schreibt ein SPIEGEL-Leser in einem Leserbrief. Er meint die Verpflichtung, im Nahostkonflikt Stellung zu beziehen, für den Frieden und zugunsten der Palästinenser. Es ist eine einfache Rechnung: Je schwerer die eigene historische Hypothek, umso größer auch die Berechtigung, anderen Moral zu predigen. Mit dem Holocaust im Gepäck sind die Deutschen wie keine andere Nation für einen solchen Job qualifiziert.

Sagte man früher: "Junge Huren, alte Betschwestern", so heißt es heute: "Grade wir als Deutsche..."Das Prinzip gilt generell, auch und vor allem gegenüber den Amerikanern. Denn die haben die Indianer ausgerottet, Dresden bombardiert, Hiroshima verbrannt und das Klima-Abkommen von Kyoto nicht unterzeichnet. Es gibt also ein langes Sündenregister und akuten Handlungs- und Nachhilfebedarf.

"Nein zum Krieg im Irak. Weil Krieg nicht zum Frieden führt" konnte man ausgerechnet am 1. September in Anzeigen der PDS lesen, der Nachgeburt der SED, die sonst den Sieg der Sowjetunion im Großen Vaterländischen Krieg feierte, als hätten das ZK und das Politbüro von Pankow aus die militärische Offensive angeführt. Und als gäbe es einen Briefsteller für Kaugummiverächter, setzte sich überall die gleiche Sprachregelung durch. Es müsse "vor der Gefahr eines Irrweges gewarnt werden", meinte ein "Neues-Deutschland"-Leser, "wer sonst, wenn nicht Deutschland sollte es tun - vor dem Hintergrund seiner schmerzhaften Erfahrungen?" Es war, natürlich, eine rein rhetorische Frage.


Jawoll! Wir verbieten US-Touristen die Benutzung der Bahnhofs-Klos

In der "Welt" legte ein Leser ein Bekenntnis ab: "Meiner Meinung nach ist kein Volk der Welt mehr dazu prädestiniert, vor den unkalkulierbaren Folgen eines Krieges zu warnen wie das deutsche", und in der "Berliner Zeitung" meldete sich sein Klon zu Wort: "Die Deutschen haben ihre Lektion gelernt. Man darf es ihnen heute nicht verargen, dass sie sensibel reagieren, wenn irgendwo in der Welt abermals ein Angriffskrieg vorbereitet wird."

So ein moralischer Vorsprung muss klug genutzt werden. "Vielleicht können gerade die Westeuropäer den US-Amerikanern eine Lektion in Demokratie und humanitärer Mitmenschlichkeit erteilen", meinte ein "taz"-Leser, der mit seinem Abo vom Deutschen zum Westeuropäer mutiert war und dabei vergessen hatte, wie heldenhaft die Westeuropäer den Nazis Widerstand geleistet hatten, bevor sie aus eigener Kraft kapitulierten, und wie vorbildlich sie alle europäischen Konflikte, von Nordirland bis zum Baskenland, von Zypern bis Kosovo, seitdem gelöst haben, immer unter der Wahrung humanitärer Mitmenschlichkeit.

Ein anderer "taz"-Leser schrieb einen Brief an George W. Bush, in dem er humanitäre Mitmenschlichkeit mit alternativer Witzischkeit verknüpfte: "When you was gorvenor of Texas for example, all the world could see your wonderful capacity to endlös homemade conflicts." Es gab, ebenfalls von einem "taz"-Leser vorgelegt, einen Vorschlag, wie die nächste Endlösung verhindert werden könnte: "Den USA und Großbritannien ist die Nutzung ihrer in der BRD befindlichen Militärbasen und Kommandoeinrichtungen... für eine Kriegführung gegen den Irak strikt zu untersagen!" Jawoll! Und wenn das nicht hilft, verbieten wir amerikanischen und britischen Touristen die Benutzung der Klos auf deutschen Bahnhöfen!


"Ich wäre froh, wenn Kolumbus an den Blödmännern vorbei gefahren wäre"

Statements wie diese mögen im Einzelfall von Angebern, Spinnern und Querulanten geschrieben sein, sie geben die vorherrschende Stimmung dennoch authentisch wieder. So wie es aus Herta Däubler-Gmelin spricht, so denkt es allerorten. Und wenn man wissen will, wie es ganz unten im Volk rumort, muss man nur in den Internet-Foren nachsehen, wo sich die Vox populi ungebremst und ungefiltert und ohne Rücksicht auf Rechtschreibung und Zeichensetzung austobt.

"Es geht nur um Bodenschätze und das wohl der USA! Die größten Schweine sind nicht bereit was für die Umwelt zu tun. Der Irak wird angegriffen, weil er nukleare u. Biologische Waffen hat, was hat denn die USA??? Ich wäre froh, wenn Kolumbus damals an den Blödmännern vorbei gefahren wäre. Last sie machen was sie wollen, irgendwann sind sie mit sich selbst nicht mehr zufrieden dann haben sie ihre eigenen Probleme zu lösen, und der Rest der Welt hat seine ruhe vor diesem Land ohne jegliche Kultur. ENDLICH!!!!!!!!!"

Der Anti-Amerikanismus ist ein populäres und dabei diversifiziertes Phänomen. Es gibt den Anti-Amerikanismus der dummen Kerls, die sich über Kaugummi, Coca-Cola und McDonald's aufregen, während sie Buletten und Bratkartoffeln in der Mikrowelle auftauen; und es gibt den Anti-Amerikanismus der gebildeten Stände, die alles relativieren und in die richtige Perspektive bringen, wie es "stern"-, "Zeit"- und SPIEGEL-Leser gerne tun: "Dieser 11. September hat die Welt nicht verändert. Ähnliche und gar noch viel schlimmere Verbrechen gab es leider schon immer in der Menschheitsgeschichte. Jedoch hat noch nie ein Staatsgebilde so viel Kapital aus solch einem Vorfall geschlagen wie die USA."


"Eine Analogie zum Einsturz des Turms zu Babel"

So etwas kann natürlich nicht hingenommen werden. Wer, wenn nicht wir, wäre besser geeignet, den USA auf die Finger zu schlagen und Fairness für einen Diktator einzufordern: "Mit demselben Recht, mit dem die souveränen USA Einblick in die Waffenschmieden des Irak fordern, könnte der ebenfalls souveräne Irak Einblick in die militärische Hexenküche der Amerikaner fordern. Gleiches Recht für alle!"

Eine Etage darüber setzen die Vordenker und Philosophen das nationale Bildungswerk fort. Die Systemanalytikerin Sybille Tönnies enthüllt in der "FAZ", "warum sich die amerikanische Aggression jetzt gegen Saddam richten muss", weil er sich der "Pax Americana" verweigert hatte und nicht am "Krieg gegen den Terror" teilnehmen wollte.

Der Lifestyle-Philosoph Peter Sloterdijk sagt dem Wiener Nachrichten-Magazin "profil", er gehöre "Gott sei Dank einer Gruppe von Menschen an, die mit dem 11. September seit jeher den Geburtstag Theodor W. Adornos verbunden haben" und er halte weiter "an der Einschätzung fest, dass diese Assoziation unter kulturgeschichtlichen Gesichtspunkten weiterhin die wichtigere bleibt".

Die fortschrittliche Theologin Dorothee Sölle, schon immer auf Seiten der Armen und Ausgebeuteten, sieht in der Zerstörung der Türme des WTC "eine Analogie zum Einsturz des Turms zu Babel". Beide Bauwerke seien aus den gleichen Gründen zerstört worden: "Weil sich die Menschheit nicht mehr verstanden habe."


"Läuft in der Welt etwas krumm, dann riecht es nach Petroleum!"

Ihr Kollege Friedrich Schorlemmer schaut dagegen besorgt in die Zukunft. "Die Welt muss nicht nur den schwierigen und langwierigen Kampf gegen den internationalen Terrorismus gewinnen, sondern sie muss auch acht Jahre Bush-Administration überstehen." Damit ist für ihn die Terrorismus-Frage erledigt, das Problem Bush aber nicht. "Bush ist eine Gefahr für die Welt geworden", er ist dabei, "zum Weltdiktator zu werden", die US-Administration "wird damit selber zu einer Weltgefahr". In dieser Lage, schreibt Schorlemmer in "Neues Deutschland", "wäre der Westen gut beraten, auf die liberalen Kräfte in der arabischen Welt zu hören", und weil es in der arabischen Welt so viele liberale Kräfte gibt, auf die man hören kann, fallen ihm spontan zwei ein: "auf den ägyptischen Präsidenten und den Präsidenten der arabischen Liga".

Entsetzt und mit allergrößter Missbilligung stellen die Gegner der "Pax Americana" fest, dass die US-Regierung kein verlängerter Arm der Heilsarmee ist, dass ihr Vorgehen "immer auch mit handfesten ökonomischen und machtpolitischen Interessen verbunden war". Surprise, surprise! Statt Rheumadecken und Milchpulver in der Welt zu verteilen, betreibt eine Weltmacht Interessen orientierte Machtpolitik. Ein "ND"-Leser bringt die Sache auf den Punkt: "Läuft in der Welt etwas schief und krumm, dann riecht es nach Petroleum! Und bei Bush und Co. riecht es penetrant nach Petroleum."

Deutsche Firmen dagegen nehmen nicht am weltweiten Wettbewerb teil, deutsche Banken geben besonders gern zinsfreie Kredite an kapital-lose Kleinbetriebe in der Dritten Welt, deutsche Moralisten wie Sloterdijk, Sölle und Schorlemmer schalten im Winter ihre Heizungen aus und frieren gemeinsam für den Frieden. Zwischendurch wärmen sie sich an einem Glas Tee auf, den sie in einem Laden der Welthungerhilfe gekauft haben, der Strom kommt ja ohnehin aus der Steckdose.


Es waren deutsche Firmen, die den Irak aufrüsteten

Nur nebenbei hört man, dass die deutsche Politik nicht ganz so interessenfrei ist, wie es die Vertreter der deutschen Moral gerne hätten. 1997 wurden Waren im Werte von 21, 7 Millionen Euro in den Irak exportiert, ein Jahr später waren es schon 75,4 Millionen Euro. 2001 setzten deutsche Firmen im Irakhandel 336,5 Millionen Euro um, und im ersten Halbjahr dieses Jahres waren es bereits 226, 2 Millionen Euro; das heißt: Innerhalb von nur fünf Jahren stieg der deutsch-irakische Handel um das Zwanzigfache.

Es waren auch deutsche Firmen, die entscheidend dazu beigetragen hatten, den Irak aufzurüsten, seine Scud-Raketen flugtauglich zu machen. Worauf sich die deutschen Moralisten nicht darum sorgten, welchen Schaden diese Waffen anrichten würden, sondern wie eine "Eskalation der Gewalt" - durch eine Entwaffnung des Irak - verhindert werden könnte. Der deutsche Idealismus kann es auch nicht hinnehmen dass "Blut für Öl" vergossen wird. Denn das einzige, wofür Blut vergossen werden darf, ist Blut - ohne materielle Interessen. Moral ist in Deutschland ein Exportartikel. Die Selbstermächtigungsformeln "Wer, wenn nicht wir..."und "Gerade wir als Deutsche mit unserer Geschichte..."haben das alte "Made in Germany" ersetzt. Für den heimischen Markt sind sie freilich ohne jede Bedeutung.


Wenn nur die Reichtümer der Erde gerecht verteilt wären...

Die "nationalbefreiten Zonen" im Osten bleiben unter der Kontrolle von Neonazis, im Westen nimmt der Antisemitismus rasant zu, ohne dass die Bannerträger der Moral, vorneweg Künstler und Intellektuelle, sich die gute Laune vernageln lassen möchten. Sie konzentrieren ihre Kräfte darauf, der Welt zu sagen, wie der Terrorismus bekämpft werden soll, nämlich "wie jede Form der Kriminalität mit polizeilichen Maßnahmen", wobei man auch "seine sozialen Ursachen ins Auge fassen (muss), vor allem die ungerechte Verteilung der Reichtümer der Erde und die Demütigung fremder Kulturen durch die Arroganz einiger Führer des Westens", heißt es in einem Appell, den einige dutzend Kulturschaffende, von Walter Jens bis Katja Ebstein und Johano Strasser bis Hannelore Elsner, unterzeichnet haben.

Wenn nur die Reichtümer der Erde gerecht verteilt wären und die Demütigung fremder Kulturen durch die Arroganz einiger Führer des Westens vorbei wäre, dann würden auch die zwei Türme in New York noch stehen und Katja Ebstein könnte mit Hannelore Elsner in der Bar "Windows on the World" im 101. Stock des Nordturms mit ein paar "Caipirinhas" auf die Dritte Welt anstoßen, statt in Deutschland nach den "sozialen Ursachen" des Terrorismus zu forschen.

Vieles am deutschen Anti-Amerikanismus, wie er sich seit dem 11. September 2001 präsentiert, ist geschwätziges Mitläufertum von Leuten, die auch jeden Appell gegen schlechtes Wetter unterzeichnen würden, so lange sie damit ihre fortschrittliche Gesinnung zum Nulltarif beweisen könnten. Dieselben Leute, die angesichts von Taliban und al-Qaida nicht müde werden, islamischen Fanatismus schön zu reden und seine Aktionen als soziokulturelle Notwehr, als Reaktion auf Armut und Arroganz, zu verharmlosen, brauchen ein Feindbild, an dem sie sich festhalten können, den hässlichen, kulturlosen Amerikaner, der Kaugummi kauend die Welt verpestet.

Sie haben keine Zeile von Walt Whitman gelesen und wissen nicht, was Henry David Thoreau "Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat" geschrieben hat, das einzige, wovon sie überzeugt sind, ist, dass sie die Welt retten müssen, nicht vor Osama Bin Laden und Saddam Hussein, sondern vor George W. Bush, der eine Gefahr für den Weltfrieden bedeutet, wie Adolf Hitler vor gut 70 Jahren.


Je mehr George zum Adolf wird, umso weniger bleibt vom Original übrig

Und nun wird gehandelt. Noch einmal wollen die deutschen Friedensfreunde nicht versagen, um sich hinterher Vorwürfe anhören zu müssen, sie hätten die Zeichen an der Wand nicht gesehen. Der inzwischen zur argumentativen Grundausstattung gehörende Vergleich von Bush und Hitler soll den nachgeholten Widerstand legitimieren. Und je mehr George zum Adolf wird, umso weniger bleibt am Ende vom Original übrig. So schaffen wir unsere Geschichte außer Landes, legen sie den Amis vor die Haustür und halten unseren eigenen Garten sauber. Bald wird das Weiße Haus nur noch der "Führerbunker" heißen, und dann sollte es nicht mehr lange dauern, bis Deutschland den Rest der Welt beschämen und Saddam Hussein Asyl anbieten wird. Wer, wenn nicht wir.
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Ergänzungen

thoreau

nowar 29.10.2002 - 19:28
ich habe eigentlich nie zugeben können, daß das, was man politik nennt, mich überhaupt etwas angeht. es handelt sich um etwas vergleichsweise so oberflächliches und ummenschliches. wie ich sehe, widmen die zeitungen einige ihrer spalten eigens der politik und der regierung, ohne etwas dafür zu berechnen...da ich aber die literatur liebe und bis zu einem gewissen grad auch die wahrheit, so lese ich diese spalten ohnehin nie. ich möchte meinen gerechtigkeitssinn nicht so abstumpfen... henry david thoreau

was gern unterschlagen wird:

gesine 29.10.2002 - 19:30
Und vergeßt Dresden, vergeßt Hiroshima, vergeßt My Lai - die Verantwortlichen dafür sind tot, und wer mit ihnen argumentiert, dichtet einer Geselllschaft einen Nationalcharakter und eine Wesenskontinuität an, den es so nie gegeben hat.

Es waren andererseits neben bundesdeutschen insbesondere US-amerikanische Firmen auf eine Initiative von Donald Rumsfeld hin, die in den frühen 80ern Saddam Hussein mit den weniger konventionellen Aspekten seines Arsenals ausgerüstet haben.
Und egal, wen oder was das US-Militär irgendwann mal bombardiert hat - unter Regie des gegenwärtigen Außenministers hat das US-Militär 1991 Massenvernichtungswaffen eingesetzt, die den Tod von tausenden schiitischer Zivilisten verursacht haben. Die Bush-Administration hat das Kyoto-Protokoll nicht unterzeichnet, ist aus dem B-Waffen-Kontrollabkommen ausgestiegen, hat den ABM-Vertrag eigenhändig geschrottet, hat die UN-Frauen- und Kinderrechtskonvention torpediert und bezeichnet sich als Stellvertreter Gottes auf Erden. Leider kommen diese Aspekte in Essays wie diesem oftmals zu kurz, wodurch in der gegenwärtigen aufgeheizten Situation zu schnell der Eindruck eines sich in den gleichen abwegigen Gedankenmustern wie Antiamerikanismus bewegenden Philoamerikanismus entsteht.

Kritik daran ist also wichtig und nötig, denn, betrachtet man die gesamte Menschheit, geht von dieser Regierung (nicht 'von diesem Land', 'von dieser Gesellschaft' etc) eine weitaus größere Bedrohung für die Zukunft aus als von Saddam Hussein - der bedroht die Bevölkerung im Zentralirak und würde gerne die Region zwischen Mittelmeer und Hindukush terrorisieren (woran ihn das Embargo, das eben auch positive Aspekte hat, sehr erfolgreich hindert. Es muß also von Grund auf neu konstruiert, nicht aber in Gänze beendet werden).

Zur Kritik an der Politik der Bush-Administration haben wir alles Recht (manche würden sogar sagen: eine moralische Verpflichtung, damit nicht die Willkür des Stärkeren das künftig die Menschheit knechtende Prinzip wird) - Kritik oder Diffamierung der US-Bevölkerung, -Kultur, des Staates selbst jedoch sollte von einem internationalistisch-emanzipatorischen Standpunkt unter unserer Würde sein, da man sich damit auf das alte, abgeschmackte und fatale Kategoriedenken (Regierung=Staat='Volk'=...) einläßt.
Das Wort allein - Anti'amerikanismus' - spricht eine deutliche Sprache. Costa Rica zum Beispiel, idyllisch am Isthmus der mittelamerikanischen Landbrücke gelegen, ist ein wunderschönes, friedliches Land voll netter Menschen, das ernsthafte Schritte unternimmt, seine natürlichen Ressourcen nicht zu schänden oder zu verheizen...

Zudem: wer die USA als ganzes beleidigt, beleidigt die 150.000, die dort am 26.10. aktiv wurden, mit!

Staaten und Ismen sind Konstrukte, die von uns real gemacht werden oder nicht - der Arier erschafft sich den Itzig, der Rassist den Nigger!
Ein wirklich freiheitlicher Ansatz kann solche Symbolfixierung nur ablehnen.

Kritik übern

Hippie 29.10.2002 - 19:37
Genau solche Texte (besonders der Part über deutsche Beteiligung und deutsche Interessen) hätte als Flugblatt auf den Demos verteilt werden sollen, zumal nicht alle, sondern nur ein Teil dumpf antiamerikanisch ist. (Im Falle einer Soliveranstaltung mit einem amerikanischen Bündnis wär das eh schizophren) Hab mal in Berlin auf der Demo ein paar Teilnehmende befragt und wurde angenehm überrascht.

es geht um antiamerikanismus!

tim 29.10.2002 - 19:42
es geht in dem artikel um irrationalen antiamerikanismus der deutschen.hier wird nicht der krieg befürwortet,sondern falsche kritik an der usa denunziert.das haben wohl manche nicht ganz verstanden.diese kritik ist mehr als wichtig.der hauptfeind stand schon immer im eigenen land ! warum gab es keine so grossen proteste beim krieg gegen yugoslawien ? wo waren da die deutschen kriegsgegner + warum ?

and whitman

nowar 29.10.2002 - 19:49
the president is up there in the White House for you...it is not you who are here for him...(Leaves of Grass)

Das ist Antideutscher Diskussions Stil !

Lena 29.10.2002 - 19:50
Hier bei Indy und den Linken war noch Keiner Pauschal gegen Alle Amis, genauso wie Keiner gegen Chomskis ist.
Diese Art der Diskussion stammt von den Antideutschen (zu beobachten bei TV Michi) nebebei was anreißen, Unterschwellig ein Stichwort für Themawechsel (Anti) oder was transportiert werden soll, einfügen, und im weiteren Verlauf der Diskussion wird nur noch Künstlich erregt, auf diesem Begriff mit dem aus seinem Konzept gebrachten und Verblüften Gegenüber diskutiert, die Antideutschen killen so jede Diskussion zu ihren Gunsten.

Da gabs auch Demos

Linkspole 29.10.2002 - 19:57
Auf der einen, wo ich war (Berlin), waren etwa 15.000 Menschen gewesen. Etwas später nahmen 30.000 an einer bundesweiten Demo teil.

Muss das wirklich sein ???

Alfons Kilad 29.10.2002 - 21:34
Einen Beitrag von SPIEGEL-ONLINE einfach hier bei INDYMEDIA ohne eigene Meinung rein stellen??? Noch dazu einen Betrag, in dem sich Broders mit Zynismus und unsachlichem Herumgeschimpfe so verhält, als bräuchte er mal Urlaub, Zeit zum Nachdenken und Ausschlafen. Das so etwas nach den großen Demonstrationen gegen den IRAK-Krieg in den USA erscheint, ist für mich kein Zufall...

hey nina,

weist 29.10.2002 - 21:34
natürlich paßt der Beitrag thematisch und stilistisch (größtenteils) gut in die anti-deutsche Schiene. Tatsache ist aber auch, daß es ebenso natürlich auf indy ein paar Leute gibt, die genau solches unreflektierte Vehalten/Parolen... zeigen, die Broder kritisiert. Etliche der Demos des Global Action Day waren ein Beweis, auch, wenn das Wetter eine Rolle gespielt haben dürfte (Transpas und Sprüche, die einen innerlich an die Decke gehen lassen, prägen sich leicht ein, und wenn 500 Leute auf die Straße gehen, ist so was dann am Ende vielleicht das einzige, was hängenblieb, weil's das einzige war, was bei so wenig Teilnehmern überhaupt auffiel).

Tatsächlich finden sich immer wieder auch hier Parolen, wo man sich fragen muß, ob die Leute wissen, was ihre Worte aussagen: 'bedingungslose Aufhebung aller Sanktionen gegen den Irak', 'Kein Krieg gegen das irakische Volk' etc.

Wahrscheinlich (das dürfte erklären, warum die Debatten damals auf dem 'Höhepunkt' des Anti-D-Antiimp-Streits sofort eskaliert sind) sind sich diejenigen, auf die Texte wie dieser von ihren Autoren bezogen sind, großenteils keiner Schuld bewußt - man 'sagt das halt so': Vernichtungskrieg, Volk, Völkermord...

Wenn dem so ist, braucht es nicht mehr als einerseit etwas Selbstreflexion, die zu einem Abschneiden der alten und alt-schlecht-gedienten Zöpfe führt, was Analysen und Slogans unsererseits (von Antiimp bis Anti-D, und all die vielen Strömungen die neben diesem Spektrum existieren) angeht auf der einen Seite und ein rechts-liegenlassen derjenigen paar Versprengten (von Antiimp... naja, ihr wißt schon. Dummheit kennt kein Parteibuch), die trotzdem noch hetzen und sich an die alten Strukturen und Stereotypen klammern.

Bush, Bin Laden, Blair, Hussein, Putin, Sharon, Arafat, Berlusconi, Haider, Lukashenko, Rasmussen, Chirac, Schröder...

que se vayan TODOS!!!

Broder, der Hüter des Gartenzauns

mary 30.10.2002 - 00:01
Wie sagte Droste: "Hitler sagen ist Volkssport bei den Deutschen, jeder hat mindestens einen Hitler im Schrank - allen voran die Springer-Presse, die sich so günstig echauffierte." Hinzuzufügen wäre wohl:"nicht nur bei den Deutschen. So erschien in der New-York-times z.B. am 18.Oktober eine Artikel zu Bush-Steuerpolitik mit der Überschrift: 'Springtime for Hilter'. In der Washington-Post fragt ein Leserbriefschreiber am 26. Oktober: 'Is your readership so susceptible to terrible ideas that every reference to Hitler in your pages has to be politically correct?'. Man schaue sich die Begeisterung der englischen Boulevard-Presse für den "Blitzkrieg" an, und man erahnt, welche Wellen Hitler dort heute noch schlägt.
Bush selber, "dieser in Florida tief demokratisch gewählte Präsident" (Droste) läßt Broder hier außen vor und unterschlägt somit welche seiner Sprüche ihn in den Augen anderer in die Nähe von Figuren mit totalitärem Anspruch rücken. Erinnert sei hier nur an seinen Ausspruch: "Wer nicht für uns ist, ist mit dem Feind", an sein manichäisches Weltbild von Gut und Böse, mit dem schon die katholische Kirche jede von ihre Lehre abweichende Regung in Scham vor sich selbst zu ersticken trachtete.

Es gibt ihn, den dumpfen Anti-Amerikanismus auch in Deutschland, etwa wenn Klaus Peymann in einer Talkshow stolz nur den Satz verkündet "Ich möchte kein Amerikaner sein" und dafür vom Großteil des Publikums viel Beifall erhält, was nicht Peymann anzulasten wäre, hätte er die Akklamation nicht auch genossen. Dieser Affekt ist in der Tat abstoßend. Nur was Peymann und Publikum die Amerikaner sind, das sind die Friedensbewegten für Broder. Anders kann man/frau sich die die ständigen verallgemeinernden Denunziationen der Friedensbewegung seitens Broders nicht erklären. (siehe auch Broders Kommentare schon beim Golfkrieg Jahre 1992).

Schon falsch aber ist jedem der
die singuläre Person Bush grobschlächtig mit Hitler vergleicht gleich den Vorwurf des Anti-Amerkianismus zu machen. Bei aller vulgären Schnellschuß-Polemik sollte Broder auch diese anderen zugestehen. Denn wer von denen vergleicht schon das Ei des Kolumbus mit der Hitlerei. Wer spricht denn heute noch vom "Faschismus in Amerika"? Ja, da waren mal die Achtundsechziger und die nachgeholte Kritik an deren Faschimusanalysen, denen von Broders ehemaligen Genossen, kotzt er uns hier aus, obwohl entgegen Broders Kritik die Achtundsechziger auch ihren eignen Garten mit faulen Eiern bewarfen. Letzeres macht Broder noch heute verbal. Echte Maulwürfe aber machen auch Dreck, akzeptieren keinen Gartenzaun.

Lieber Hendrik,

Nadel 30.10.2002 - 00:35
Ich weiß, dass dir und deinem US-begeiserterten Anhang solche kleinen Feinheiten egal sind, aber die USA haben Hiroshima nicht etwa verbrannt (siehe Zeile 1), sondern sondern über der Stadt wie auch über Nagasaki jeweils eine Atombombe abgeworfen, obwohl es nicht einmal militärisch irgendeinen Sinn gemacht hat. Aber eigentlich ist das auch gar nicht soooo wichtig, von wegen Singularitätblablaheulheul.



Welcher "Antiimp"-"Anti-D"-Streit???

wunderer 31.10.2002 - 00:47
Wundern tuts schon - da behauptet ein Haufen deutscher Antideutscher, daß hier alle nun antiamerikanisch wären und antiimp, nur weil man/frau gegen den Krieg ist oder gegen die Globalisierung und kapitalistischen Terror, und schon fühlen sich so manche bemüßigt, anzunehmen, es gäbe hier in der BRD noch Antiimps.

Es gab auch keine "Diskussionen" sondern eindeutige Anpisserei, Verdreherei und Aufhetzung seitens der Hardcore-Antideutschen - und daraufhin eine Art "Reflex" von manchen, - bei dem inszenierten Streit - zwischen angeblichen zwei "Positionen" zu vermitteln oder gar einen Konsens herbeizuführen.

Es gibt lediglich seit einiger Zeit in Berlin wieder den Begriff "Antiimperialisten" als Kategorie im VS-Bericht - er wurde wieder eingeführt - vor einiger Zeit sollen es da ca. 10 gewesen sein, und nach Neueinführung des Begriffes sind es jetzt auf einmal 150 - steht die Revolution schon bevor???

Oder hat der VS als auch so mancher/manche Antideutsche angst, arbeitslos zu werden???

Plump antiamerikanisch, das sind die, die die amerikanische Friedensbewegung negieren und die Zehntausenden jedes Wochenende in den USA nicht erwähnen wollen - um hier ungestört gegen eine abgeblich "völkische" Friedensbewegung zu schwadronieren.

Was wir gerne sehen würden, hier von der Antikriegsbewegung aus, die auch zum Jugoslawien-Krieg schon massenhaft demonstrierte, ist, wann sich endlich die angeblich "ANTI-Deutschen" hier vor DEUTSCHE Panzer legen, wann sie die DEUTSCHE Marine am auslaufen hindern, wann sie endlich KRIEGSDIENSTVERWEIGERER unterstützt - und letztendlich auch die Fördertöpfe und Gelder der rot-grünen DEUTSCHEN Stiftungen verweigert - etc- anstatt die Linke zu bekämpfen!

@wunderkind im wunderland

NoBorder NoNation 31.10.2002 - 02:50
Ach, hier hast du deinen Beitrag gleich noch mal hingesetzt? So gut war der aber gar nicht.

Na ja, ich kopier dann meine Erwiderung auch noch mal hier hin:

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Schon wieder dieses armselige VS Gequassel und dann auch noch das:

"Was wir gerne sehen würden, hier von der Antikriegsbewegung aus, die auch zum Jugoslawien-Krieg schon massenhaft demonstrierte, ist, wann sich endlich die angeblich "ANTI-Deutschen" hier vor DEUTSCHE Panzer legen, wann sie die DEUTSCHE Marine am auslaufen hindern, wann sie endlich KRIEGSDIENSTVERWEIGERER unterstützt - und letztendlich auch die Fördertöpfe und Gelder der rot-grünen DEUTSCHEN Stiftungen verweigert - etc- anstatt die Linke zu bekämpfen!"

Mir scheint manchmal, Leute wie du leben in einer art Paralleluniversum:

Während des Kosovokrieges habe ich ehrlich gesagt von "massenhaften" Protesten herzlich wenig gesehen. Hier in Frankfurt beispielsweise war die radikale Linke auf den Antikriegsdemos praktisch unsichtbar - ein versprengtes Häuflein, das sich angesichts eines Meers von serbischen Fahnen, Menschen in Tschetnikuniformen und dergleichen ziemlich deplatziert vorkam. Übrigens waren es damals vor allem die hier so viel geschmähten Antideutschen, die massiv (wenn auch erfolglos) versuchten gegen den ersten deutschen Krieg seit '45 zu mobilisieren. Schau dir einfach mal jungle world, konkret (und sogar bahamas) aus der zeit an, wenn du's nicht glaubst.

Jetzt, wenn es gegen Amerika geht, und die deutsche Marine überhaupt nicht auszulaufen gedenkt (das spielt sich einzig in deiner Phantasie ab), kein deutscher Panzer in Sicht ist, vor den mensch sich legen könnte, der Krieg ja noch nicht mal begonnen hat, sind gut zehn mal so viel leute auf der Strasse. Irgendwie merkwürdig. Findest du nicht?

Was meinst du eigentlich mit den "rot-grünen Fördertöpfen". du bist es doch, der, "von der Antikriegsbewegung aus" mit Jusos (Stichwort: Schily, VS) und Grünen (Stichwort: Joschka) - gemeinsam mit Hamas und Saddam-Fans - gegen Amerika und Israel durch die Strassen latscht!

@ NoBorder NoNation

31.10.2002 - 12:52
Schreib mal bitte nicht solchen unsinn - oder kannst Du Deine Ideologie nur noch mit Lügen rechtfertigen? Das was Du und Deinesgleichen macht, ist nun mal im Interesse von Staat und Nazis. Eure Feinbilder sind alle, die Links sind und alle die antimilitaristisch sind. Ach ja - ich war gegen Kosovokrieg auf der Straße - mehrmals! (Wahrscheinlich fandest Du denb ja auch ok - schliesslich ist antisemitsich was gegen die NATO zu schreiben)