''Nahostkonferenz'' der Kalaschnikow-Online

Pippi Langstrumpf 11.09.2002 19:57 Themen: Antifa
Vorschlaege zur Gestaltung des Programms der "Nahostkonferenz".
Das von den rotbraunen Querfrontlern geplante Konferenzprogramm kann auf www.kalschnikow.de angeschaut werden.
Da aus dem alten ND-Gebaeude, in Berlin-Friedrichshain, inzwischen schleichend ein NSDAP-Gebaeude wird, gehen wir am Samstag, den 28. September, ab 11 Uhr, mal ins Spannungsfeld der Expansionspolitik des Querfrontorgans Kalaschnikow-Online (Motto "Aus. Schluss. Feierabend"), zu deren "Nahostkonferenz", um nach den Rechten zu sehen. Zuerst fahren wir in den vierten Stock und holen die widerstrebenden Rainer Rilling und Michael Brie von der Rosa-Luxemburg-Stiftung ab, dann fahren wir alle zusammen in den ersten Stock und gehen in den Braunen Salon. Dort stellt Michael Brie fest, dass sein Bruder André nicht (!) das Referat "Die Nahost-Politik Frankreichs im Rahmen der Neuen Weltordnung" haelt. Er ist sehr erleichtert. Man weiss ja heuer nie ... Rainer Rilling und Michael Brie verdruecken sich ganz dezent. Horst-Udo Schneyder ist in Gestalt von Stefan Pribnow dem Segelboot seiner "Heimatseite" (www.revolte.net - z. Zt. ausser Betrieb)entsprungen und versucht sich in "Antizionismus und Antisemitismus". Der Versuch gelingt ihm gut. Fritz Teppich beschliesst, den Nazi-Kram gegen die Juden nicht gehoert zu haben. Er kehrt sich selbst unter denselben. Weg isser, der einzige Jude in der Antisemitencrew. Dieter Elken hat sich das Thema "Warum Juergen Moellemann kein Antisemit ist" gewaehlt. Nach drei Saetzen glauben ihm alle. Weil man sich eh einig ist, braucht Peter Feist nicht mehr gross ueber Israel als groesste Militaermacht des nahen Ostens zu reden. Freudig erzaehlt Peter dem begeisterten Publikum gleich ueber ein Thema, in dem er sich sowieso besser auskennt als in der Aussenpolitik: über deutsche Burgen und Festungen (Vesten). Die Gaeste Theobald Tiger, Volker Rother und Steffen Roth beschliessen, auf der schoensten Veste im naechsten Jahr das Sonnenwendfest zu begehen. Rotbart verpflichtet sich, Stroh mitzubringen, er hat davon genug im Archiv von Kalaschnikow-Online gelagert. Die anwesenden Araber haben inzwischen gemerkt, dass sie Heimspiel haben. Charly Kneffel wird den Sieg entsprechend im www.rbi-aktuell.de aufbereiten: "Es gibt immer einen Ausweg aus der Sackgasse". Das braune Internet-Blaettchen rbi-aktuell des Martin Mueller-Mertens liest auch Horst Mahler, und seine Kameraden schreiben dort, u.a. Gerhoch Reisegger. Einige Mahler-Freunde sind anwesend. Aziz Alkazaz geht mit Said Dudin und Ahmed Kamel schon mal das arabische Essen vorbereiten. Sie wollen den deutschen Gaesten ein positives Araberbild vermitteln. Alle Jungs und Maedels haben Hunger - und immer kann man die Arabs auch nicht um sich haben. So ist man sich auch darin einig. Der humanitaere Gorilla von Richard Herding darf wieder reinkommen. Den hatte man ausgesperrt, weil der Redaktionshund Groucho sich nicht beruhigen wollte. So kennen wir Groucho gar nicht, aber gegen Affen hat er wohl was. Karam Khella fordert gen Schluss alle auf, mit ins Camp David zu kommen und weiterzufeiern - aber nur die rechts- und linksradikalen Querfrontler, die andern koennen die Lieder nicht, die dort gesungen werden sollen: Deutschlandlied, alle Strophen und weitere nationalrevolutionäre Lieder, die beim Bublies-Verlag erworben wurden. Danke, Kalaschnikow-Online, fuer den heissen Tip. Und nun die Fahne hoch, die Reihen fest geschlossen!
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Ergänzungen

Durchgeknallter Scheiß!!

11.09.2002 - 20:48
SPAM LÖSCHEN

Für den Krieg im Irak!!!

der wahre Kongress 11.09.2002 - 20:51
Mag ja kemand lustig finden oder auch blöd so einen Unsinn zu schwätzen... aber warum haltet ihr euch nicht lieber an Tatsachen fest, denn da gibt es durchaus wirklich stattgefundene Kongresse, wie z.B. der der Jungle World am Wochenende in Berlin. Wo bei der Abschlussrunde das gesamte Podium zu dem Schluss kam der Krieg gegen den Irak sei notwendig (!!!).
Dazu kann ich nur noch sagen: Jungle World boykottieren, Kriegstreiber raus aus der Linken!

Noch nie was von Satire gehört?

Pippi Langstrumpf 11.09.2002 - 21:01
Wenn es den Lesern denn sooo aufs Gemyth schlaegt, loescht den Beitrag ruhig wieder.
Es wird das erste und letzte Mal gewesen sein, dass ich hier etwas poste.
Ich bin ja gespannt, ob diejenigen, die sich ueber den Beitrag so aufregen, am 28. September ins alte ND-Gebaeude gehen und die antisemitische Konferenz aufmischen, oder ob sie sich nur hier im Forum aufblaehen!

Überschrift

Mr. iX 11.09.2002 - 21:04
Es gibt einen Bug in der Software: Alles was hinter einem " kommt, verschwindet.
Aus diesem Grund ist es besser zwei ' zu nutzen. Eigentlich ist der Fehler schon behoben, es mur noch die erneuerte Software eingesetzt werden. Sorry.

gut gelungen

todernst 11.09.2002 - 22:17
schöne Satire, ehrlich!

Das beste von Anti D was ich bisher gelesen!

Gundula 12.09.2002 - 00:23
Mit so einem Ding in den Bewerbungsunterlagen bekommste bestimmt auch ne Festanstellung!

Aber mal im Ernst...

dagegen 12.09.2002 - 10:42
müsste man da nicht wirklich was tun gegen diese Konferenz?! Da redet immerhin der Ober-Antisemit Karam Khella, und wenn der kommt, kommt bestimmt auch die Hamas!

Das ist ein Fall für die Antifa!

was dagegen tun?

find ich 12.09.2002 - 10:53
wie wäre es mit auslachen? mal wirklich und richtig im ernst: die leute auszubhen alleine wird nichts dafür sorgen, daß antisemitismus verschwindet. wenn, dann sollte sich eine strategie überlegt werden, die die typen entlarvt.

Stimmt schon, aber wie?

dagegen 12.09.2002 - 11:28
Man muss deutlich machen, dass es beim Thema Nahost über das Thema Antisemitsismus eine Schnittmenge zwischen Links und Rechts gibt und dass Querfrontstrategen von beiden Seiten (von Links ist es hauptsächlich die Kalaschnikow) versuchen, hier eine Rot-Braune Front aufzuziehen. Die muss man stoppen.

Brauner Sumpf

Angela Conrad 12.09.2002 - 11:39
Die "Nahostkonferenz" ist eine schlecht getarnte braune Zusammenkunft. In Kalaschnikow schreibt Müller-Mertens der auf seiner offen braunen Seite www-rbi-aktuell.de, Freunde von Horst Mahler wie Gerhoch Reisegger publiziert. Müller-Mertens veröffentlicht selbst auf Naziseiten. Nicht umsonst empfielt die faschistische Rechte das Ouerfrontorgan Kalaschnikow. In Kalaschnikow werben im Forum Naziverlage und offene Faschisten für ihren Dreck. Das ganze wurde vom Herausgeber Pribnow gegen zwei ehem. Redakteure verteidigt. Ein Max Brym und eine Frau Eussener werden beschimpft und Nazis plural verteidigt, wenn Sie nicht gerade selbst Schreiben. Dieser braune Sumpf will also eine Konferenz ausrichten. Was das wohl wird?

Die Konferenz sollte gestört werden!

Gegen Antisemitismus und Kriegstreiber! 12.09.2002 - 12:44
Aber wer von den ganzen Leuten die sich hier aufregen war bei der Querfrontler-Konferenz von der Jungle World und Iz3W ber der offen zum Krieg gegen den Irak aufgerufen wurde???

@gegen...

warda 12.09.2002 - 13:06
so ein quatsch. der kongress von jungle und iz3w hat zu gar nix aufegrufen. einzelne podiumsteilnehmer haben erklärt, nichts dagegen zu haben, wenn die usa den von ihnen installierten saddam jetzt auch wieder stürzt, auch militärisch. aber immer unter der voraussetzung, dass es einen "volksaufstand" gibt, und solche angriffe der irakischen opposition zum durchbruch verhelfen. es wurden auch ganz andere meinungen auf dem kongress vertreten. es wurde halt diskutiert...

aber lasst uns lieber überlegen, wie man diese querfront-stratgie von kalaschnikow untergraben kann, denn die macht mir wirklich angst. und zwar macht mir nicht nur um dieser unsägliche "nahost"-kongress angst, sondern deren ganze kampage...

Die Andere Kampagne ist Notwendig!

Doris 12.09.2002 - 13:39
Die muss Thematisiert werden bevor Alles den Bach runter geht, der Vermeintliche Ideologische Zusammenhalt muss zertrennt werden, um dieses an einem Beispiel zu erläutern, sei nur auf die Automatik der Repression eines Marktes Stahlkrise hingewiesen, unter Beachtung Aller Offiziellen Kriterien und Unausweichlichen sowie Möglichen Folgen.

Warda ist wohl taub!

Warwirklichda 12.09.2002 - 14:48
Auf dem Kongress der Jungle World wurde vom Podium aus offen Werbung für einen Krieg gegen den Irak gemacht.
Wenn Du Spinner das nicht wahrhaben willst, dann halt dich schön an Deinen verschrobenen Wahrnehmungen fest, aber so war es: Das Antideutsche Spektrum betreibt genauso Querfrontstrategien wie die Spinner von Kalashnikov. Die Jungle World mit den US-treuen rechtsradikalen, rassistischen araberfeindlichen und Israelfreundlichen Spinnern und Stefan Pribnow mit den antisemitischen und Israelfeindlichen Rechtsradikalen. Den einzigen Unterschied, den ich sehen kann, ist dass die Jungle World in der Linken erfolgreicher ist.
An menschenverachtung nimmt sich beides kaum etwas.

moin

12.09.2002 - 15:09
vielleicht solltet ihr mal n bisgen mit die kongresse aussetzen das ihr euer dummes geprabbel selbst ertragen müßt: "..einzelne podiumsteilnehmer haben erklärt, nichts dagegen zu haben, wenn die usa den von ihnen installierten saddam jetzt auch wieder stürzt, auch militärisch. aber immer unter der voraussetzung, dass es einen "volksaufstand" gibt, und solche angriffe der irakischen opposition zum durchbruch verhelfen. es wurden auch ganz andere meinungen auf dem kongress vertreten. es wurde halt.." ,dann kriegt ihr wenigstens in eurer pc-wg auf die fresse. militärische angriffe, damit es einen volksaufstand gibt, oh mein gott!! zu was mutiert ihr in euren kongressen?? die rübe durchs viele quatschen bisgen heiss gelaufen? wenn man das liest, nix für ungut!
angriffskriege wurden schon öfter zur unterstützung von volksaufständen geführt und die usa + partner sind berühmt für die unterstützung demokratischer strukturen.
hallo hier erde bitte kommen! lasst doch bitte die hände von der weltpolitik!

@Das beste von Anti D was ich bisher gelesen!

Pippi 12.09.2002 - 15:40
Hallo, was heisst, ich kriege damit 'ne Festanstellung?
Die habe ich schon, jeden Monat meine Schekel, du Schaeker!
Was meinst du, wer die israelische Botschaft ueberredet hat, in Konkret 'ne Anzeige zu schalten?
Und was die Konferenz, am 28. September, angeht, so wage ich die Voraussage, dass sie nicht stattfinden wird, weil Stefan Pribnow nicht nur www.revolte.net meistbietend versteigern wird, sondern auch www.kalaschnikow.de/org/net.
Ich biete freiwillig einen Euro, als Liebhaberpreis. Die Nostalgiker sterben eben nicht aus!

24.09.2002 - 13:04
"So ziehen wenige - auch wir - es vor, sich mit der Sache selbst,
hier die Nation, und ihrer Geschichte zu befassen."
Stefan Pribnow auf seiner Homepage

Eigentümer des Revolte.net ist Stefan Pribnow, dem die Zeitschrift Kalaschnikow gehört. Webmaster des Revolte.net ist Nicolai Röschert (Ex-Sozialdemokrat), Nachrichtenerstellung macht "Charly" Kneffel (Ex-DKPist aus Marburg und stellv. Chefredakteur der Kalaschnikow). Für juristische Belange ist Matthias Trenczek (Ex-Juso-Funktionär an der FU Berlin, RA und Kalaschnikow-Autor) zuständig.

Die Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe betreibt unter dem Vorwand zu dokumentieren, Promotion für rechte Texte bzw. rechtes Gedankengut, so zum Beispiel die regelmäßige Veröffentlichung völkisch-rassistischer Texte von Bernd Rabehl. Auf dem Revolte.net-Server befinden sich außerdem Texte von nationalistischen Gruppen wie z.B. KdF, Nationale Anarchie, Junge Freiheit, Bund gegen Anpassung usw. Dennoch überwiegt die Anzahl sogenannter linker Texte.

Das erfüllt zwei Funktionen. Zum einen wird der Eindruck von Ausgewogenheit erzeugt. Zum andern signaliert die Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe damit, worauf sich ihr politisches Anliegen focussiert: Die nationale Frage ist erster Bezugspunkt ihrer politischen Bemühungen. In Anlehnung an Rabehl, Mahler und andere Konvertiten, basteln sie an einem öffentlichen Diskurs über die nationale und soziale Frage, woran sich rechte Kräfte beteiligen sollen. Insofern gleicht das Revolte-Projekt dem Sleipnir-Projekt, welches die Annäherung zwischen rechts und links mit der nationalen Frage als Ferment - aus der rechten Ecke kommend - versucht.

Der nationalen und sozialistischen politischen Grundorientierung entsprechen allerlei Schweinereien seitens der Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe.

Hier einige besonders krasse Beispiele:

Im Frühjahr 1999 hackten Kalaschnikowleute die Kosovo-Antikriegsseite im Partisan.net und speisten völkisch-nationalistische Texte ein. Die Löschung dieser Texte diffamierten sie auf der virtuellen Wandzeitung des Partisan.net als Zensurmaßnahme einer "stalistinistischen Gedankenpolizei". Beständig wiederholten sie diese Postings und funktionierten damit
einen links&radikalen Kommunikationszusammenhang für ihre Zwecke um. Dies führte schließlich zur vorübergehenden Schließung der Partisan.net-Wandzeitung.

Im Sommer 1999 wurden die Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe einstimmig aus dem Partisan.net ausgeschlossen, weil sie sich weigerten, sich von den rechtsextremistischen Texten, die sie verbreitet hatten, zu distanzieren. Das geschah auf einem Plenum, das von rund 30 Leute besucht war. Als Reaktion richteten sie das Revolte.net ein. Als in einem trend-Kommentar www.trend.partisan.net/trd0999/edit.html dieses Vorhaben als
Versuch der "Promotion für Rechts" qualifiziert wurde, setzte Stefan Pribnow - vertreten durch Juso-RA Trenczek - einen Partisan.net Verantwortlichen mit einer Abmahnung unter Druck, um von ihm 10.000 DM Bußgeld plus Anwaltskosten abzupressen.

Als Pribnow damit nicht durchkam, zog er im November 1999 vor Gericht. Er und sein "Mitarbeiter" Röschert legten - erneut vertreten durch Juso-RA Trenzcek und mittels eidestattlicher Versicherungen abgesichert - reichlich internes Material aus dem Partisan.net als sogenannte Beweismittel vor. Hierdurch wurde der Staatsapparat über interne Partisan.net-Strukturen incl. Namen, Anschriften und Email-Adressen detailliert informiert.

Im Revolte.net wurden von Anbeginn zahllose Texte verbreitet, die vorher ungefragt vom Partisan.net-Server abgesaugt wurden. Dort werden sie - auf verschiedenste Weise verändert - als eigene ausgegeben. Am schwersten von diesem politischen Datenmißbrauch betroffen ist der trend. Die geklauten trend-Seiten werden z.B. durch Metatags als Kalaschnikow-Produkte gelabelt und so den Suchmaschinen zugeführt.

Der neueste Versuch eines politischen Daten- und Informationsmißbrauchs stellt die seit dem 26.4.2000 durch die Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe betriebene Maillist "Revolteinfo"  http://hermes.ipn.de/mailarchive/revolteinfo/ dar. Um diesen Coup zu starten, plazierte die Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe zuvor einen oder mehrere anonymisierte Mitglieder in der Maillist des Partisan.net. Von dort übernahmen sie ungefragt den Personenbestand der Partisan.net-Liste (worauf sie als eingetragene User Zugriff haben). Ebenfalls ohne Genehmigung verbreiten sie seitdem das von dort bezogene Nachrichtenmaterial als News des "RevolteInfo"(95% dieser Nachrichten stammen aus dem Partisan.net) . Dabei scheuen sie nicht davor zurück, Informationen regelmäßig zu verändern und zu fälschen. So gaben sie die Partisan.net-Internet Veranstaltung im A-Laden am 9.5.2000 als ihre Veranstaltung aus und warben in ihrer Maillist dafür. Sie erschienen auf dieser Veranstaltung und versuchten vergeblich - sie stießen auf einstimmige Ablehnung - die Veranstaltung in ein Forum zur Diskussion ihrer nationalen und sozialistischen Positionen umzufunktionieren.

Monatelang finanzierte die Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe ihren Webauftritt (auch) durch einen kommerziellen Link auf ihrer Portalseite (Frame), der zu Pornoseiten führte. Für jeden "Klick" wurden 0,10 Euro kassiert. Von Januar bis April 2000 mißbrauchten die Revolte.net-Macher einen nackten Frauenkörper, um mit dessen Hilfe das Interesse auf ihre politische Jahreserklärung zu lenken.

Unter dem Vorwand einer "kritischen Medienpraxis" ist die Diffamierung des politischen Gegners im linken Sprektrum ein Hauptanliegen der Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe. So wird z.B. die Jungle World im Revolte.net als "die antideutschen Rassisten aus Berlin" gelabelt. Linke Kritik an Haider wird als ein Versuch denunziert, "das Selbstbestimmungsrecht einer Nation mit Füßen" zu treten. Für Pribnow sitzen bei konkret nur " juvenile Plaudertaschen", die " Indifferentismus und Konfusion" von sich geben können.

Im WWW-Internet kann es technisch-bedingt keine wirkliche Ausgrenzung der braunen Brut geben. Von diesem Umstand macht die Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe zur Zeit reichlich Gebrauch. Daher muß und kann der Bruch mit solchen Kräften nur im wirklichen Leben stattfinden. Am 1.Mai 2000 sorgten ImmigrantInnen-Kids auf dem Mariannenplatzfest in Berlin-Kreuzberg dafür, daß Pribnow & Co ihren Stand wieder abbauen mußten, nachdem sie mitbekommen hatten, welche rassistische
Scheiße ("Negerwitze") dort vertrieben wurde.

Schade, linke deutsche Intelektuelle brauchen offensichtlich länger, um was zu kapieren.


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Anhang: Daten zum Revolte.net und (hermes.)ipn.de

1)
Quelle:  http://www.networksolutions.com/cgi-bin/whois/whois
Registrant: Kalaschnikow Redaktion (REVOLTE3-DOM)
Friedrichstr. 165 Berlin, Berlin 10117
Domain Name: REVOLTE.NET
Administrative Contact: Pribnow, Stefan (SP12835)
 pribnow@KALASCHNIKOW.DE
Kalaschnikow - Redaktion -Friedrichstr. 165 Berlin, Berlin 10117
DE +49 1714241018
Technical Contact, Zone Contact, Billing Contact: Metzner, Kai
(KM10-RIPE)  support@IPN.DE
Info Pool Network GmbH
Am Treptower Park 28-30
Berlin, 12435 DE +49-30-53334308 (FAX) +49-30-53334314
Domain servers in listed order:
NS.IPN.DE 193.96.188.100
NS.COMLINK.APC.ORG 194.77.65.2

2)
Quelle:  http://www.denic.de/servlet/Whois
ipn.de
Domaininhaber: InfoPool Network GbR
Am Treptower Park 28-30
D-12435 Berlin
Germany
Nameserver: ns.ipn.de 193.96.188.100
Nameserver: ns.comlink.apc.org
Nameserver: ns.unlisys.net
Nameserver: sunmbx.netmbx.de
Personendaten
Kai Metzner
Info Pool Network GmbH
Am Treptower Park 28-30
Berlin PLZ: 12435
Telefax: +49 30 53602290
E-Mail:  support@ipn.de
Robert Rothe
Interactive Networx GmbH
Hardenbergplatz 2
10623 Berlin
Telefax: +49 30 25431 299
E-Mail:  rot@unlisys.net


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Editoriale Anmerkung
In der Partisan.net-Mailingliste INFOPARTISAN kam es zu folgender Anfrage:

Projekt Archiv  archiv@drucklufthaus.de
fragte am: May 11 2000 07:31:50 EDT

> Wichtig!!!!!! Hallo Leute, bei der von euch weitergeleiteten
> Nachricht wird extra darauf hingewiesen, daß die Nachricht nicht
> ans Revolte net. weitergehen soll. Könnt ihr mir dazu mehr
> Infos geben? Die haben uns vor kurzem auch ungefragt in ihre
> Maillist aufgenommen und das kam mir ziemlich merkwürdig
> vor, hab mich also wieder ausgetragen. Wer oder was steht
> dahinter und warum? Solidarische Grüße aus Oberhausen

Die trend-Redaktion wurde gebeten, diese Fragen zu beantworten.

Lesenswert/Brief e. israelischen Journalisten

die arabische Linke 20.04.2003 - 01:57
Hallo an alle,

es tut wirklich weh sowas auf einer linken Seite zu lesen. Manche Beiträge sind voller Hass gegen die Arber.
Merkt Ihr nicht, dass dies auch Rassismus ist??
Ich werde nicht mit solchen Hasstiraden antworten. Aber vielleicht macht euch der folgende Brief ein wenig nachdenklich. Der wurde von einem israelischen Journalisten geschrieben, und dem kann man wohl kaum Antisemitisus vorwerfen.

Viele Grüße von der arabischen Linke

Shraga Elam, Zürich, 18. Mai 2002

Herrn Jamal Karsli MdL
Platz des Landtags 1
40221 Düsseldorf

Sehr geehrter Herr Karsli

Als kritischer israelischer Journalist hat es mich sehr gefreut zu lesen, dass Sie die israelischen Nazi-Methoden angegriffen haben. Ich finde es beschämend, dass es in Deutschland heute nur beschränkte Möglichkeiten gibt, die israelischen Kriegsverbrechen und die gefährlichen Mechanismen beim Namen zu nennen. Es zeigt sich wieder einmal, dass in Deutschland nur wenige Leute tatsächlich etwas aus der braunen Vergangenheit gelernt haben. Obwohl es formell keine Diktatur gibt, herrscht nach wie vor eine Gleichschaltung und öffentliche Feigheit, die schreckliche Realität ungeschminkt zu beschreiben und zu thematisieren. Die notwendige und berechtigte Mahnung vor der Verwendung von Nazi-Methoden durch die israelische Armee wird unterdrückt, verschwiegen und verharmlost.

Die deutschsprachigen Medien schaffen es zum Beispiel in diesem Zusammenhang, eine wichtige, aber heikle israelische Debatte völlig zu verschweigen, was ein absolutes Armutszeugnis ist und wirklich an die ganz dunklen Zeiten erinnert. Vor einigen Wochen verglich die israelische Nationalsängerin Yaffa Yarkoni in einem Interview des israelischen Militärradios(!) den Einsatz der israelischen Soldaten mit dem Vorgehen der Nazis und rief deshalb die Soldaten auf, den Dienst zu verweigern. Sie nahm damit Bezug auf die Praxis der israelischen Soldaten, palästinensische Gefangene zu numerieren. Nach dem Radiogespräch wurde eine regelrechte Hetzkampagne gegen die preisgekrönte und respektierte Yarkoni lanciert: Sie wurde und wird immer noch boykottiert, beschimpft usw. Weite Teile der israelischen Friedenskräfte haben sich hingegen mit der Grande Dame der israelischen Musik solidarisiert, und deshalb wurde sie auch von "Frieden Jetzt" eingeladen, an der Grosskundgebung vom letzten Samstag zu singen. Eine rechtsradikale Gruppe (kürzlich wurden vier ihrer Mitglieder wegen eines Bombenattentat-Versuchs an einer palästinensischen Mädchenschule in Ost-Jerusalem verhaftet) meldete sich bei Yarkoni und warnte sie vor einer Teilnahme an der Frieden-Jetzt-Kundgebung, sie würde sonst umgebracht. Die deutschsprachigen Medien berichteten aber nichts über die Auseinandersetzung um Yarkonis Tabubruch - den verpönten Vergleich zwischen Nazis und Israelis also. Sie schrieben lediglich - wenn überhaupt -, dass Yarkoni die Soldaten zur Dienstverweigerung aufgerufen habe. Yarkoni sei Sängerin, keine Historikerin, wird aber auch moniert, und ihre Aussage solle entsprechend nur als emotionaler Ausrutscher einer zwar verdienstvollen, aber verkalkten alten Dame (77) beurteilt werden.

Ich bin um einiges jünger (54) und beschäftigte mich seit Jahren intensiv mit der professionellen Erforschung des Zweiten Weltkriegs und auch des Nahost-Konflikts. Meine Veröffentlichungen über diesen Themen (Bücher, Artikel, Vorträge usw.) ernten in Fachkreisen grosse Anerkennung. Es handelt sich für mich nicht nur um eine rein theoretische abstrakte Auseinandersetzung, sondern ist auch Teil meiner eigenen Geschichte. Denn meine Grosseltern sowie mehrere Mitglieder meiner Familie sind von den Nazis umgebracht worden. Mein Vater flüchtete rechtzeitig von Nazideutschland nach Palästina. Selber war ich israelischer Soldat und nahm an zwei Kriegen Teil. Obwohl ich seit mehr als 20 Jahren in der Schweiz wohne, verfolge ich intensiv die Ereignisse im Nahen Osten. Täglich konsultiere ich israelische Radio- und TV-Stationen, mehrere Zeitungen, Internet-Websites, pflege persönliche enge Kontakte und korrespondiere per e-mail, usw.) Auf diesem Hintergrund und nach reichlichen Recherchen und Überlegungen, kann ich sagen, dass genügend überzeugende Beweise vorliegen, die den Vergleich zwischen der NS-Judenpolitik und der jetzigen israelischen Palästinapolitik absolut rechtfertigen. Bei allen Unterschieden zwischen den beiden Situationen zeigt sich doch eine gefährliche Ähnlichkeit, die nicht verschwiegen werden darf, weder aus Feigheit noch Bequemlichkeit und Gleichschaltung - und schon gar nicht im Namen der Naziopfer.

Ein renommierter israelischer Journalist berichtete im Januar, dass sich das Oberkommando der israelischen Armee von den Nazi-Erfahrungen im Warschau Ghetto habe inspirieren lassen. Das Resultat dieser 'historischen Studien' liegt zum Teil schon vor: Das Jeniner Ghetto sieht jetzt aus wie nach einem Erdbeben. Im Warschauer Ghetto setzten die Nazis die Häuser in Brand, um die hartnäckigen und heroischen WiderstandskämpferInnen zur Kapitulation zu zwingen. In Jenin setzten die angeblich viel 'humaneren' Israelis 'lediglich' Bulldozer, Kampfhubschrauber usw. ein, um ein ähnliches Ziel wie die Nazis zu erreichen.

Ein israelischer Nachrichtenoffizier erzählte, wie er im Winter 2001 zusammen mit dem Oberkommando seines Regiments ein neues, von PalästinenserInnen dicht bewohntes Einsatzgebiet nahe Jerusalem studierte und einen Plan zur Kontrolle dieser Gegend entwarf. Erst einige Wochen später wurde ihm mit einem Schlag bewusst, was er und andere israelische Militärangehörige anrichteten: Er hatte mit seinem Tun die Ghettoisierung der palästinensischen Bevölkerung vorbereitet! «Ohne zwangsläufig böse im üblichen Sinn zu sein, ohne eigentlich die Araber zu hassen, erfüllt man seinen Job so professionell wie nur möglich», sagt er. «Man denkt gar nicht über die andere Seite nach. Man will sie weder erniedrigen noch verletzen. So emotionslos wird das geplant, was im sterilen militärischen Sprachgebrauch "Reorganisation ziviler Nachbarschaften" heisst.» Und dann kam diesem jungen Offizier, der die Geschichte der Shoa studiert, dieser schreckliche Vergleich mit dem berühmtesten Schreibtischtäter Adolf Eichmann in den Sinn, der pflichtbewusst, gehorsam und ehrgeizig seine Aufgabe, die Judenvernichtung zu erfüllen versuchte. «Sind wir anders? Waren die Amerikaner in Vietnam anders oder die Ägypter in Jemen und die Franzosen in Algerien?», fragt der angehende Historiker.

Seine Emotion ist verständlich, auch wenn der Vergleich mit Eichmann - zum Glück - nicht ganz zutrifft. Noch nicht - ist man versucht zu sagen. Das deklarierte israelische Ziel bei der jüngsten Operation 'Schutzwall' sei die Zerstörung der palästinensischen 'terroristischen' Infrastruktur. Nur: Diese Bereitschaft, erbitterten Widerstand zu leisten, existiert 'Dank' dem eskalierenden Völkermord - dem Palästinozid - mittlerweile in den Köpfen und Herzen der meisten verzweifelten PalästinenserInnen. Steht also ein totaler Vernichtungskrieg bevor? Soll die Welt mit einer wirkungsvollen Reaktion warten, bis die offensichtlichen israelischen Pläne vollständig umgesetzt werden? Seit Mitte Oktober 2000 stehen die Grundrisse der israelischen Militärplanung per Internet aus einer zuverlässigen Quelle zur Verfügung ( ( http://www.between-lines.org/archives/2000/dec/Shagra_Elam.htm) .. Der Massnahmenkatalog der 'Operation Dornenfeld' wie dieser Plan heisst, welcher bereits Schritt für Schritt umgesetzt worden ist, sieht auch noch die Beseitigung der palästinenischen Autonomiebehörden, die komplette Wiederbesetzung der palästinensischen Gebiete und schliesslich auch eine Massenvertreibung vor.

Es handelt sich dabei nicht um eine Phantasie-Horrorvision, sondern um das plausibelste Szenario (sieh z.B. Die Welt -  http://www.welt.de/daten/2002/04/26/0426fo328521.htx?print=1 oder Sunday Telegraph:  http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=%2Fnews%2F2002%2F04%2F28%2Fwpal28.xml) Die Vertreibung der PalästinenserInnen erfährt von der israelischen aber auch US-amerikanischen Machtelite zunehmend Unterstützung. Gerade heute sagte der neue israelische Generalstabschef, es stehe eine grosse Militäroperation in Gaza bevor. Damit wird eine weitere Eskalation nach dem Drehbuch 'Dornenfeld' verfolgt. Es darf nicht vergessen werden, dass die Nazis von 1933 bis etwa 1941 'lediglich' (in Anführungszeichen! SE) die Vertreibung der jüdischen Menschen als Ziel verfolgten, und die genozidalen Massnahmen erst 1941/42 verschärft wurden.

Eine zweite palstinensische Nakba steht also bevor. Nakba - zu Deutsch Katastrophe und auf hebräisch Shoa - nennen die PalästinenserInnen die Massaker und die Vertreibung von 1948. Also darf wirklich nicht mehr geschwiegen werden. Die Deutschen dürfen sich auf diese Art nicht erneut mitschuldig machen! Die ehemalige israelische Erziehungsministerin Schulamit Aloni sagt: «Die israelische Regierung und Armee haben die PalästinenserInnen schon in eine KZ-ähnliche Situation gedrängt. Es fehlt nur noch, dass sie vergast werden. Unsere Regierung manipuliert und missbraucht die Shoa,» deklariert Aloni weiter. "Im Namen der Shoa soll auch dagegen protestiert werden. » Nach der jüdischen Katastrophe im Zweiten Weltkrieg wurde die Parole geprägt "Nie wieder Shoa." Die universelle Botschaft dieser Losung betrifft nicht nur Juden und Jüdinnen und heisst: "Nie wieder Völkermord!"

Im Namen der damaligen Opfer müssen wir heute also heftig dagegen protestieren, dass das gleiche, ähnliche oder vorstufenmässige Vorgehen gegen die PalästinenserInnen angewandt wird. Im Namen der damaligen und heutigen Opfer trugen wir - palästinensische, israelische und Schweizer FriedensaktivistInnen - deshalb einen mahnenden gelben Davidstern und symbolische KZ-Bekleidung, um den Stopp des Gemetzels im Nahen Osten zu fordern, vor weiteren Gräueltaten zu warnen und für einen friedlichen Ausweg für ALLE BewohnerInnen von Israel/Palästina zu plädieren (s. beigelegten Bericht im jüdischen Magazin ).

Ähnliche Aktionen fanden in Tel-Aviv und Haifa statt und wurden von verschiedenen FriedensaktivistInnen, wie den Sprechern von Gush Shalom (Friedensblock), dem Soziologen Prof. Baruch Kimmerling u.a. unterstützt.

Mit solidarischen Grüssen Shraga Elam