Woher soll man wissen woher der Wind weht wenn kein Wind weht
Da sich anhand einer Frauenspassdemo (siehe bei der
Diskussion "Gib mir einen Mann, weil ich sonst nichts kann") alle möglichen sexistischen Klischees treffen, gibt es von uns nochmal ein Internetabdruck eines erschienenen Flugblattes. Vielleicht wird für einige Menschen (vor allem Männer) nach dem Lesen einiges klarer.
Diskussion "Gib mir einen Mann, weil ich sonst nichts kann") alle möglichen sexistischen Klischees treffen, gibt es von uns nochmal ein Internetabdruck eines erschienenen Flugblattes. Vielleicht wird für einige Menschen (vor allem Männer) nach dem Lesen einiges klarer.
Woher soll man wissen woher der Wind weht wenn kein Wind weht.
Kein Thema sorgt in der Szene für so viel Unmut und Unbehagen wie das Thema Sexismus und Patriarchat. Etliche Argumente wurden ausgetauscht, nebeneinander stehen gelassen oder bis zur Sinnlosigkeit zerredet. Und trotzdem müssen Frauen immer noch um jeden Quadratmillimeter Raum kämpfen, müssen begründen, diskutieren, argumentieren und sich verteidigen.
Dabei ist Patriarchat als Thema ein wichtiger Bestandteil für linke Gesellschaftskritik, dessen Unmittelbarkeit so greifbar und alltäglich ist, da jede und jeder von uns seine sozialisierte Geschlechterrolle durch alle Lebensbereiche hindurch mitträgt.
Geschlechtsspezifische Machtverhältnisse werden aber in der Linken wahlweise als Nebenwiderspruch ("Wir haben jetzt aber echt wichtigeres zu tun")abgetan, empört verleugnet ("Wir sind doch keine Sexisten!") oder ("auch ich fördere eine Frau") paternalistisch zugedeckt. Diesen Umgangsweisen ist gemein, das sie eine kugelsichere Distanz zu dem Thema aufzeigen. Denn viele Männer leben mit der Gewissheit eben ein Guter - und damit kein Gesprächsthema zu sein. Dabei tragen sie die Grundnorm der hegemonialen Männlickeit, die zugleich ihre eigene verinnerlichte und gelebte ist, unfähig sie als slche zu be - und schon gar nicht anzugreifen,nach außen. Auch in unseren Zusammenhängen ist die gesellschaftlich-tradierte Norm der Männlichkeit unangefochten akzeptiert und wird - meist sogar zufrieden und durchaus stolz- von Männern der Szene praktiziert. Gestützt vn dem platten Spruch "Wir sind die Guten", der in Worte fasst, was die meisten Linken tatsächlich für sich in Anspruch nehmen, ist zwar nett suggeriert aber damit im Machtverhältnis auf der guten Seite zu stehen, zumindest nicht Täter, Herrscher zu sein, jedes Hinterfragen ist somit nicht notwendig.
Dabei werden durch alltägliche Handlungen, Gesten, Äußerungen die Gesellschaftlichen Machtverhältnisse aufs Neue reproduziert, und der eigene Anteil daran wird einfach schlichtweg naiv verkannt.
Reden wir nun mal Klartext:
Feministische Kritik an linken Strukturen wird bisher bei uns weder tatsächlich ernst genommen, noch als das begriffen was sie ist, nämlich: eine Politische.
Klar ist die Szene männerdominiert... die Szene ist Teil einer patriarchalen Gesellschaft: So ist es, so war es und manchmal wird es sogar ausgesprochen "so wird es immer sein". Meist noch mit dem Nachsatz Frauen müssen eben einfach mal den Mund aufmachen und sagen wenn ihnen etwas nicht passt. Sie werden schliesslich nicht daran gehindert.
Daraus entsteht doch eine fast schon zwingende, zumindest die logische Konsequenz, sich in Frauengruppen zusammen zu schließen, im Bewusstsein damit eine wahrnehmbare Position und somit Macht zu erlangen um in Strukturen handlungsfähig zu werden.
Warum gehen aber immer die Alarmsignale los, wenn Frauen sich in Gruppen zusammenschließen?
Wovor habt ihr Angst?
Nicht jeder Frauen-Zusammenschluss ist eine Szene zersetzende, Linke zersplitternde Vereinigung. Die Aufgebrachtheit einiger Linker ist wohl der Tatsache geschuldet das Männer (explizit: Weiße, deutsche, heterosexuelle, sogenannte gesunde) ansonsten ein implizietes "KEIN ZUTRITT"- Schild nicht kennen.
Und genau dieses scheint einladend für diese zu wirken. Denn mit unberechtigter Kritik an Frauengruppen wird häufig nicht gespart, wie z.B. sie seien: Anti-emanzipatorisch, nicht-links, nicht-feministisch, weil eben sektiererisch und ausgrenzend. Frauengruppen sind nach Meinung einiger Männer ausschließlich sozial.
Solche Vorwürfe werden aber nie an Männerbünde gestellt noch an gemischtgeschlechtliche Gruppen.
Dass Frauen immer besser sein und mehr vorweisen müssen, ist ein alter Slogan, auch in der Szene wird ihre politische Arbeit, sofern sie überhaupt als solche erkannt wird, nach viel strengeren Maßstäben bewertet. Bei solchen Reaktionen ist es auch nicht verwunderlich, dass auch einige Frauen in diesem Chor mitsingen. Denn wer sich expilizt und im konkreten gegen Sexismus ausspricht und für Frauen etwas einfordert hat mit Konsequenzen zu rechnen. Und genau das ist Ziel antiemanzipatorischer, patriarchaler Erziehung. Sie ist systerhaltend und Systemstabilisierend.
An dieser Stelle soll noch mal an ein oft formuliertes Ziel in der Linken erinnert werden, es lautet: Für eine herrschaftsfreie Gesellschaft! Wenn sexistische Strukturen nicht angegriffen werden, wird auch diese Forderung Utopie bleiben.
Stellt sich für uns eigentlich die Frage können unter den gegeben Umständen Männer in der Szene überhaupt Träger oder Subjekte fortschrittlicher emanzipativer Politik werden?
Nicht, wenn sie nicht verstehen das "Männer" mit ihren Konstrukt "Männlichkeit" in erster Linie ein Problem für andere sind.
Das bedeutet das sie ihr alltägliches Handeln, ihre individuellen und kollektiven Handlungspraxen: wie frauenfeindliche Witze, heterosexistisches Besitzdenken, homophobe Abwehr, stillschweigende Männersolidarität, Stärkekult und Mackermilitanz hinterfragen und ändern.
Das erfordert sogenannte radikale Selbstkritik. Das wiederum bedeutet das sie sich von ihren festgefrorenen und kulturellen Privlegien verasbschieden müssen.
Hier noch mal die Erklärung warum es eben doch doch feministisch, links und emanzipatorisch ist, sich in einer Frauengruppe zu organisieren.
- In dieser wird das hierarchische Geschlechterumgang außen vorgelassen.
- weil patriarchale Strukturen existieren und weil wir uns an der Realität orientieren müssen
Auch wir gehen davon aus das Geschlechter als gesellschaftliche Kategorien konstruiert werden und sich als bipolares System ständig neu produzieren. Was bedeutet, das Männer und Frauen in ein Raster von normierter Männlichkeit und Weiblichkeit gequetscht werden.
Wir wollen dieses Raster aufbrechen, denn Geschlecht ist jederzeit eine Rolle.
Aber solange das Geschlechterverhältnis ein soziales Ungleichverhältnis und auch immer ein potentielles Gewaltverhältnis ist, brauchen wir die Kategorie FRAU.
Und solange wir nicht als Frauen in der Szene wahr- und ernstgenommen werden, brauchen wir Frauengruppen.
Feminismus heißt Gesellschaftskritik!!!
Und solange
Kein Thema sorgt in der Szene für so viel Unmut und Unbehagen wie das Thema Sexismus und Patriarchat. Etliche Argumente wurden ausgetauscht, nebeneinander stehen gelassen oder bis zur Sinnlosigkeit zerredet. Und trotzdem müssen Frauen immer noch um jeden Quadratmillimeter Raum kämpfen, müssen begründen, diskutieren, argumentieren und sich verteidigen.
Dabei ist Patriarchat als Thema ein wichtiger Bestandteil für linke Gesellschaftskritik, dessen Unmittelbarkeit so greifbar und alltäglich ist, da jede und jeder von uns seine sozialisierte Geschlechterrolle durch alle Lebensbereiche hindurch mitträgt.
Geschlechtsspezifische Machtverhältnisse werden aber in der Linken wahlweise als Nebenwiderspruch ("Wir haben jetzt aber echt wichtigeres zu tun")abgetan, empört verleugnet ("Wir sind doch keine Sexisten!") oder ("auch ich fördere eine Frau") paternalistisch zugedeckt. Diesen Umgangsweisen ist gemein, das sie eine kugelsichere Distanz zu dem Thema aufzeigen. Denn viele Männer leben mit der Gewissheit eben ein Guter - und damit kein Gesprächsthema zu sein. Dabei tragen sie die Grundnorm der hegemonialen Männlickeit, die zugleich ihre eigene verinnerlichte und gelebte ist, unfähig sie als slche zu be - und schon gar nicht anzugreifen,nach außen. Auch in unseren Zusammenhängen ist die gesellschaftlich-tradierte Norm der Männlichkeit unangefochten akzeptiert und wird - meist sogar zufrieden und durchaus stolz- von Männern der Szene praktiziert. Gestützt vn dem platten Spruch "Wir sind die Guten", der in Worte fasst, was die meisten Linken tatsächlich für sich in Anspruch nehmen, ist zwar nett suggeriert aber damit im Machtverhältnis auf der guten Seite zu stehen, zumindest nicht Täter, Herrscher zu sein, jedes Hinterfragen ist somit nicht notwendig.
Dabei werden durch alltägliche Handlungen, Gesten, Äußerungen die Gesellschaftlichen Machtverhältnisse aufs Neue reproduziert, und der eigene Anteil daran wird einfach schlichtweg naiv verkannt.
Reden wir nun mal Klartext:
Feministische Kritik an linken Strukturen wird bisher bei uns weder tatsächlich ernst genommen, noch als das begriffen was sie ist, nämlich: eine Politische.
Klar ist die Szene männerdominiert... die Szene ist Teil einer patriarchalen Gesellschaft: So ist es, so war es und manchmal wird es sogar ausgesprochen "so wird es immer sein". Meist noch mit dem Nachsatz Frauen müssen eben einfach mal den Mund aufmachen und sagen wenn ihnen etwas nicht passt. Sie werden schliesslich nicht daran gehindert.
Daraus entsteht doch eine fast schon zwingende, zumindest die logische Konsequenz, sich in Frauengruppen zusammen zu schließen, im Bewusstsein damit eine wahrnehmbare Position und somit Macht zu erlangen um in Strukturen handlungsfähig zu werden.
Warum gehen aber immer die Alarmsignale los, wenn Frauen sich in Gruppen zusammenschließen?
Wovor habt ihr Angst?
Nicht jeder Frauen-Zusammenschluss ist eine Szene zersetzende, Linke zersplitternde Vereinigung. Die Aufgebrachtheit einiger Linker ist wohl der Tatsache geschuldet das Männer (explizit: Weiße, deutsche, heterosexuelle, sogenannte gesunde) ansonsten ein implizietes "KEIN ZUTRITT"- Schild nicht kennen.
Und genau dieses scheint einladend für diese zu wirken. Denn mit unberechtigter Kritik an Frauengruppen wird häufig nicht gespart, wie z.B. sie seien: Anti-emanzipatorisch, nicht-links, nicht-feministisch, weil eben sektiererisch und ausgrenzend. Frauengruppen sind nach Meinung einiger Männer ausschließlich sozial.
Solche Vorwürfe werden aber nie an Männerbünde gestellt noch an gemischtgeschlechtliche Gruppen.
Dass Frauen immer besser sein und mehr vorweisen müssen, ist ein alter Slogan, auch in der Szene wird ihre politische Arbeit, sofern sie überhaupt als solche erkannt wird, nach viel strengeren Maßstäben bewertet. Bei solchen Reaktionen ist es auch nicht verwunderlich, dass auch einige Frauen in diesem Chor mitsingen. Denn wer sich expilizt und im konkreten gegen Sexismus ausspricht und für Frauen etwas einfordert hat mit Konsequenzen zu rechnen. Und genau das ist Ziel antiemanzipatorischer, patriarchaler Erziehung. Sie ist systerhaltend und Systemstabilisierend.
An dieser Stelle soll noch mal an ein oft formuliertes Ziel in der Linken erinnert werden, es lautet: Für eine herrschaftsfreie Gesellschaft! Wenn sexistische Strukturen nicht angegriffen werden, wird auch diese Forderung Utopie bleiben.
Stellt sich für uns eigentlich die Frage können unter den gegeben Umständen Männer in der Szene überhaupt Träger oder Subjekte fortschrittlicher emanzipativer Politik werden?
Nicht, wenn sie nicht verstehen das "Männer" mit ihren Konstrukt "Männlichkeit" in erster Linie ein Problem für andere sind.
Das bedeutet das sie ihr alltägliches Handeln, ihre individuellen und kollektiven Handlungspraxen: wie frauenfeindliche Witze, heterosexistisches Besitzdenken, homophobe Abwehr, stillschweigende Männersolidarität, Stärkekult und Mackermilitanz hinterfragen und ändern.
Das erfordert sogenannte radikale Selbstkritik. Das wiederum bedeutet das sie sich von ihren festgefrorenen und kulturellen Privlegien verasbschieden müssen.
Hier noch mal die Erklärung warum es eben doch doch feministisch, links und emanzipatorisch ist, sich in einer Frauengruppe zu organisieren.
- In dieser wird das hierarchische Geschlechterumgang außen vorgelassen.
- weil patriarchale Strukturen existieren und weil wir uns an der Realität orientieren müssen
Auch wir gehen davon aus das Geschlechter als gesellschaftliche Kategorien konstruiert werden und sich als bipolares System ständig neu produzieren. Was bedeutet, das Männer und Frauen in ein Raster von normierter Männlichkeit und Weiblichkeit gequetscht werden.
Wir wollen dieses Raster aufbrechen, denn Geschlecht ist jederzeit eine Rolle.
Aber solange das Geschlechterverhältnis ein soziales Ungleichverhältnis und auch immer ein potentielles Gewaltverhältnis ist, brauchen wir die Kategorie FRAU.
Und solange wir nicht als Frauen in der Szene wahr- und ernstgenommen werden, brauchen wir Frauengruppen.
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Und solange
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Eine kleine Anmerkung
Das mit dem Interpretieren fällt mir auch wieder an diesem Flugblatt auf. Wahrscheinlich wird die Kommentarschlacht die bald losgeht auf ähnlich niedrigem Niveau wie alles zuvor stattfinden. Wie bei der Pseudo-Debatte um Antisemitsmus (in der identische Schemen untereinander ablaufen und teilweise auch gleiche Gruppen beteiligt sind) geht es einigen allein darum, recht zu haben.
Hoffen wir, daß die Vernünftigen es schaffen gemeinsam was Besseres aufzubauen und solch destruktives Treiben ignorieren.
das ist hier so
ich denke auch das aus diesem grund die meisten nutzerinnen die kommentarmöglichkeiten auslassen..
feminismus
mir persönlich kommt das sehr komisch vor, da die basis eine kritiklose übernahme der männerkonstruierten realität ist, ohne zu fragen, ob diese die einzig denkbare ist. wenn ich damit recht habe (ich weiß es nicht, da ich die sache zwangsläufig nicht aus einer frauenperspektive sehen kann), stellt sich doch die frage, ob das noch emanzipation ist, ode ob bloß ein rollenklischee (die frau als hausfrau und mutter) durch ein anderes (die frau als 'sanfterer' ausbeuter) ersetzt wird - politikerinnen vom schlage einer margaret thatcher oder indira gandhi sind zumindest ein indiz dafür, daß frauen, wenn sie wollen, genauso schäbig seien können wie kerle und problemlos ein 'matriarchalisches partiarchat' aufziehen können.
ob man jetzt xx ode xy ist, ist mir relativ egal; entscheidend ist wohl, was man draus macht.
aber wie gesagt, ich stehe in der debatte auf der traditionellen gewinnerseite und habe dadurch eine zwangsläufig eingeschränkte wahrnehmung - ich kann mir versuchen vorzustellen, was es heißt, schwanger zu sein, aber ich werde die daraus erwachsenden konsequenzen fürs alltägliche leben nicht nachvollziehen können. vielleicht liege ich völlig falsch, vielleicht nicht. kniffliges thema, und definitiv keines, wo ein geringes feedback die situation einfacher machen kann.
aber mit 'nem bißchen guten willen werden wir's schon packen.
Zum Gähnen
ansonsten viel erfolg
Frauen
Immer noch nicht genug ?
Wann beginnen Maennerentsorgungen ?
jungs, scheibt doch auch mal was!
Was ich nicht verstehe: Wenn es so ein starkes Interesse an dem Thema gibt, dass soviele sich immer wieder dazu äußern müssen, warum werden dann bei indymedia so wenige Beiträge zu dem Thema gepostet? Jungs, wie wärs denn mal mit einer kleinen Analyse über Eure eigene Rolle, statt hier immer den Frauen kluge Ratschläge zu geben. Wenn Ihr Euch mal ein bisschen über Eure Stammtischeinsichten hinaus damit beschäftigen würdet, würde frau Eure Einwände vielleicht auch ein bisschen ernster nehmen.
*gähn* schon wieder Geschlechterrollen
Ich bin ein Mensch, der lange darunter gelitten hat, daß erwartet wurde, ich möge mich wie ein "Mann" verhalten, bloß weil ich zufällig einen Schwanz habe... ist das nicht lächerlich?
Dummerweise gehört zu meinen persönlichen ästhetischen Vorstellungen langes Haar und öfters auch Makeup, insbesondere Eyeliner, aber gelegentlich auch Lidschatten und Lippenstift. Ich kann mich manchmal ganz gut drüber amüsieren, wenn Leute nicht wissen, ob ich nun Männlein oder Weiblein bin, und daher Angst haben, sie könnten mich verletzen, wenn sie mich falsch ansprechen - aber meist langweilt es mich einfach nur. Warum ist denn so wichtig, wie man sein eigenes Geschlecht definiert, oder ob man es überhaupt tut?
Schließlich ist es mir selbst ziemlich egal, welches Geschlecht ein Mensch hat. Das stellt man früh genug beim Ausziehen fest... :)
androgyn
Geschlechterrollen - wozu? Brauch ich nicht. Weg damit.
lidschatten?
Bleibt die Frage, was haben Lidschatten und Lippenstift mit Weiblichkeit zu tun? Sind das nicht einfach von der menschlichen Werbewelt erzeugte Modebedürfnisse?
Es gibt kein Gen für "Lidschatten" und der Drang nach Androgynität und Femininität ist ein von dieser kontemporären Gesellschaft erzeugtes Bedürfnis.
Und nicht, wie generell angenommen, die Befriedigung eines genetischen Triebes.
Das Bedürfnis Lippenstift zu tragen gäbe es nicht, gäbe es keinen Lippenstift.
Das Bedürfnis feminin sein zu wollen gäbe es nicht, gäbe es keine von der Modewelt vorgelebte "Femininität".
Im Endeffekt ist es mir Wurst, was die Leute machen (ich habe auch genug Geheimnisse), aber ich glaube die Menschen sind dieser Diskussion deswegen so überdrüssig, weil sie intellektuell gesehen wirklich sinnlos ist.
Es gibt keinen wirklich wahren und keinen wirklich falschen Standpunkt in dieser endlosen Debatte.
Ich werde von dieser ganzen Feminismusscheisse mittlerweile genauso genötigt meiner "femininen Seite freien Lauf zu lassen" wie von der anderen Seite "so zu bleiben wie ich bin".
Ihr könnt mich ehrlich gesagt alle mal, und ich glaube ich spreche hier einigen aus der Seele.
Sexismusdebatten sind... sinnlos.