Proteste gegen den 14.World Meat Congress.

bärta 28.05.2002 15:36 Themen: Biopolitik
Proteste gegen den 14.World Meat Congress.
TierrechtlerInnen legen tote Schweine auf der Eröffnungsveranstalltung im Roten Rathaus aus und blockieren den Bus mit KongressteilnehmerInnen.
Pressemitteilung Berlin, den 27.05.2002


Proteste gegen den 14.World Meat Congress.
TierrechtlerInnen legen tote Schweine im Roten Rathaus aus.

Vom 27.05. - 29.05.2002 findet in Berlin der 14 World Meat Congress statt.
Unter dem Motto ?Sicherheit bei Fleisch - Basis für Verbrauchervertrauen? versammeln
sich mehr als tausend VertreterInnen von Institutionen wie der Weltbank, FAO und WTO
sowie den Unternehmen Südfleisch, Danish u.a..

Eine Gruppe TierrechtlerInnen störte im Roten Rathaus, das Willkommenstreffen. Die AktivistInnen protestieren lautstark gegen den Mord an Milliarden von Tieren, die jährlich von der Fleischindustrie getötet werden. Zur Veranschaulichung der täglichen Gewalt gegenüber fühlenden Lebewesen wurden tote Ferkel, die aus Abfallbehältern stammen, am Rednerpult niedergelegt und Transparente mit der Aufschrift ?Meat is Murder? aufgehangen.

Die Diskussion um die Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz hat gezeigt, dass die Mehrheit der Bevölkerung für einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren steht.
Auch nichtmenschliche Tiere haben biologische, emotionale und soziale Bedürfnisse und verfügen über Bewusstsein - dazu gehört auch die Fähigkeit Schmerz zu empfinden.
Sie verdienen demnach existentielle Rechte wie z.B. das Recht auf Leben, Freiheit und körperliche wie psychische Unversehrtheit. Die gewaltsame Tötung von nichtmenschlichen Tieren zum Zwecke der Fleischgewinnung verletzt demnach ihre Rechte.

Die Fleischindustrie versucht mit diesem Kongress den VerbraucherInnen ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, obwohl die täglichen Skandale wie BSE, MKS, Antibiotika- und chemisch verseuchtes (Bio-) Fleisch das Gegenteil beweisen. Es gibt keine Sicherheit beim Fleischkonsum, genauso wenig wie einen angeblichen ?Schutz? der Tiere.
Fleisch bedeutet immer Gewalt und Mord an wehrlosen Lebewesen !!!



Bei Fragen setzen sie sich mit uns in Verbindung:
Tierrechtsgruppe BÄRTA:
 baerta97@hotmail.com
tel.: 0175/5542618
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Ergänzungen

Natürliche Nahrungskette...

Fleischfresser 28.05.2002 - 15:51
Also wenns gegen WTO und World Bank geht bin ich ja immer gerne mit dabei aber dann auch noch gegen fleisch-essen zu protestieren ?

Ich ess Fleisch und es schmeckt mir auch.

Schwachmaten

Klingel 28.05.2002 - 15:56
Ja die armen Tiere, keine Hühner-KZ!!! Wer meint aus seiner persönlichen Betroffenheit und Tierrechtsmoral politisch aktiv zu werden hat hier was nicht verstanden. Typisch Linke, heute Verzichten im Glauben morgen das bessere Leben zu leben

yo!

adel 28.05.2002 - 16:07
der spruch hiess ja auch 'meat is murder' und nicht 'meat tastes bad' :)

das verhalten von menschen ist ebensowenig 'natürlich' wie die industrielle fleischproduktion. wenn du nicht sagen wolltest 'ich bin genetisch-bedingt fleischesser, und vegan ist widernatürlich', aber das wolltest du sicher nicht.

auf das argument 'nahrungskette' könntest du dich meiner meinung nur berufen, wenn du dein in 'natürlicher' umgebung lebendes fleisch selbst erlegen wuerdest. menschen stehen spätestens seit einführung des ackerbaus ausserhalb jeder nahrungskette.

die frage ist letztlich doch nicht, ob mensch fleisch gerne mag, sondern ob annerkannt wird, das tiere 1. leidensfähig sind und 2.in der industriellen fleischproduktion (bzw. ueberall) leiden. ich finde unter diesen gesichtspunkten muss jedeR abwägen, ob die wurst das wert ist...
(analog zum 'selber jagen' beispiel hilft hier vielleicht die vorstellung die selbst verbrauchten tiere auch selbst gequält zu haben.)

keine natürlich nahrungskette!

ali 28.05.2002 - 16:09
der menschliche magen ist an sich gar nicht für's fleisch essen ausgelegt...

Fleischfresser 28.05.2002 - 16:40
+++auf das argument 'nahrungskette' könntest du dich meiner meinung nur berufen, wenn du dein in 'natürlicher' umgebung lebendes fleisch selbst erlegen wuerdest.+++
Toll dann sollen also 6 Milliarden Menschen auf persönliche Fleischjagdt ?

+++der menschliche magen ist an sich gar nicht für's fleisch essen ausgelegt... +++
So ein Quatsch.

Provos an Bord

Einer 28.05.2002 - 16:51
Also an Intoleranz nehmen sich Kommies und Nazis nicht viel. Lasst doch Leute essen was sie wollen. Ich verhungere nicht, wenn mal eine Woche kein Fleisch esse. Auch wenn ich kein Veganer bin, finde ich es trotzdem pervers, wie die Massentierhaltung funktioniert. Wenn alle etwas weniger Fleisch essen würden, wäre übrigens viel mehr getan, als wenn wenige sich das ganz versagen würden.

hey fleischklops

28.05.2002 - 16:53
argumentierst du sonst auch so gestochen scharf und intelligent? bse hat dich wohl schon erreich, oder?

oh mei

oh mei 28.05.2002 - 17:22
"menschen stehen spätestens seit einführung des ackerbaus ausserhalb jeder nahrungskette"
so ein blödsinn, so ein ganz saublöder. während ihrer lebzeiten ernähren sie sich von pflanze und/oder tier, die menschen, und nach ihrem tode nähren sich von ihnen pflanze und tier. was du da schreibst, ist ungefähr ebenso sinnvoll, wie das ende der nahrungskette durch die einführung der feuerbestattung zu behaupten.

auch so was muss es geben

babe 28.05.2002 - 17:58
das bild ist echt witzig, den typ scheinen die schweine vor seinen füssen gar nicht zu stören. wie lange konnten die ferkel liegen bleiben ?

Gutmenschen

Ricco 28.05.2002 - 18:37
... als wenn wir sonst keine Sorgen haben!? Schade um die Energie der Aktivisten, finde ich.

Sinnlose Diskussion

Björn 28.05.2002 - 18:37
Also ich finde die ganze Diskussion (Magen,Nahrungskette...) wirklich sinnlos. Das Argument, dass Tiere auch Schmerzen, Angst sowie sonstige Emotionen empfinden, sollte für ein Lebewesen wie den Menschen ausreichen kein Fleisch mehr zu essen. Denn die Fähigkeit rational zu denken macht den Menschen zu einem Menschen und erzeugt in uns Mitgefühl. Leute die über das Problem Fleisch nachdenken und es trotzdem weiter essen haben Angst vor Veränderung (und argumentieren dann mit Nahrungskette oder solchem Mist) oder wiegen Genuss und Leben zu Gunsten des Genusses auf.
Esst kein Fleisch aber toleriert auch Fleischesser.

Jetzt will ich auch

Waidmann 28.05.2002 - 18:59
Moin zusammen!
Also, lustig lustig, wie sich doch hier immer wieder die Leute zoffen wegen Fleisch Esser/Vegetarier/Veganer. Dazu mal eben ein Zitat:
"Sach mal bist du nicht der Asi gewesen, der auf der Demo in U. sich ne Salamipizza reingeschoben hat? Da wollte ich dir doch eigentlich eine reinhauen, nen Antifaschist, der Fleisch ist!"
Ich glaueb das sagt schon so einiges, es gibt teilweise echt krasse PC-Spinner, die denken, dass sie gegen die "eigenen" Leute Gewalt anwenden sollen, nur weil die sich anders ernähren. Das ist echt das allerletzte für mich. Und hätte er mir eine reingehauen, dann hätte ich öffentlich meinen Antifa-Button zertreten und meinen Antifa-Pulli verbrannt, weil`s mir soooo peinlich gewesen wäre, mit solchen Leuten in kontakt gebracht zu werden.

Da kam oben irgendwo das gerücht auf, dass der menschliche Magen garnicht auf Fleisch eingerichtet ist.
Kleiner Tip: Schnapp dir mal ein Bio/Medizin Buch, da kannste dir das mit der Ernährung des menschen dann nochmal durchlesen, bevor du hier so eine Scheisse ablässt.

Yo! Meinte dann, dass jeder sich selbst mit Fleisch versorgen sollte. Gut, genau das mahe ich, aber wenn ich dann auf einer Demo irgendwelchen PC-Menschen erzähle, dass ich jage, dann reden die kein Wort mehr mit mir, weil sie einfach nicht akzeptieren, dass ICH MEIN Leben so lebe, wie ich will und mich auch so ernähre, wie ICH will. Wo bleibt da die Freiheit für das individuum, wenn ihr mir vorschreibt, was ich tun(essen) oder nicht tun darf??
SPINNER!!!

Zur Massentierhaltung: Ist natürlich absolut nicht akzeptabel, da dort den tieren verdammte unnötige Qualen zugefügt werden, die einfach nicht nötig sind. Wir brauchen nicht jeden Tag Fleisch, einmal die Woche reicht völlig aus. Dann könnten die Landwirte ihre Schweine und Kühe alle draußen halten, weil sie ja weniger bräcuhten und ganz nebenbei hätte wir plötzlich auch genug Getreide, um viel mehr menschen WELTWEIT zu ernähren.

Naja gut, soviel von meiner Seite aus.

Wenn hier noch jemand über das jagen z.B. mit mir diskutieren will, dann schickt mir doch ne E-mail!!
Freue micha uf jeden Fall, aber bitte: NICHT die VEGANISSIMO (Heft 2/3) Argumente, die sind so lächerlich größteteils, ausserdem solltet ihr euch mal nen eigenen Standpunkt definieren und nicht definieren LASSEN...

gegend die..

28.05.2002 - 19:29
die ihre nasen in andere leute essen stecken...gegen die die meinen sich mit ihrer ernaehrung profilieren zu muessen..gegen die die sich staendig provoziert fuehlen..
fuer die denen es egal ist was die andern essen..fuer die die sich einfach ernaehren wie sie glauben dass es fuer sie richtig ist..fuer die die wissen worum es wirklich geht..fuer den globalen widerstand..gegen den globalen wahnsinn... kappitalismus aufessen..bueno appetitto

kein fleischer

tierinmir 28.05.2002 - 19:30
hab ihr euch mal gefragt warum menschen die tiere tötten
meistens ne knacks haben ?
wie würdes euch gehen wen ihr alle tiere, von anfang bis zu ende begleitet (sogar wenn es ein angeblich natürlicher bauernhof ist ) oder bei massenzucht )und dann umbrinngt,
die ihr (fr)esst.
gegen alle käfige und knäste
fresst die reichen nich die tierleichen!

@ waidmann und alle anderen

egal 28.05.2002 - 20:12
Hier nochmal einen der fundiertesten Artikel zum rechten Kampfbegriff "Political Correctness", in 3 facher Ausfertigung

 http://www.uni-duisburg.de/DISS/Internetbibliothek/Artikel/Kampfbegriff.htm
 http://www.comlink.de/cl-hh/m.blumentritt/agr328.htm
 http://www.partisan.net/archive/trend/trend98/td/t340598.html


als Ergänzung dazu ein wenig Anpisse, mußte mal sein:
Wann hört ihr endlich auf reaktionären Sprachmüll abzusondern ? wie zum Beispiel:
Gelinkt, linkisch, link sein (negativ) - Recht haben, im Recht sein,...(positiv)
getürkt:
 http://www.aysen.net/geturkt.htm
 http://www.google.de/search?q=cache:13E_psQpvbgC:www.meome.de/app/de/artcont_portal_news_article_jsp/67537.html+get%C3%BCrkt&hl=de&ie=UTF8
 http://www.taz.de/pt/2002/02/13/a0018.nf/text
oder
kommt mir spanisch vor, kruz die Türken, Neger....
bis zur Vergasung....

die (deutsche) Sprache ist voll mit manipulativen Wertungen
die fast Alle verinnerlicht haben und nur Wenige in Frage stellen, bzw offensiv angreifen/bekämpfen/ verändern.
Das verändern führt oft zu Un-(Miß)verständniss..., weil abweichend von der herrschenden Norm.
Ist ansträngend und unbequem für die Zuhöhrer/innen / Konsument/inn/en.
Jedenfalls sind das meine alltäglichen Erfahrungen im Kampf mit der Sprache und den vielen bewußtlosen Benutzer/innen
Sehr viele Bauchlinke... rotzen in ihren oft überflüßigen Indy Kommentaren, in der herrschenden Alltagssprache rum,
ohne sie in irgendeiner Weise zu hinterfragen.(Hier in diesem thread gehts ja noch).
Gewohnheit ist ja so angenehm und Anpassung auch.
Immer schön (sprachlich) mit dem Strom schwimmen.
Und nicht vergessen der Schein be(ver)stimmt das Bewußtsein.
Zahme Vögel fliegen, wilde singen von Freiheit - oder wie war das ?
Nehmt ihr eigendlich die Parolen/Sprüche und Che Bilder etc ernst ?
(Ich schließe mich übrigens nie aus der Kritik aus)
Was wißt ihr eigenlich über Che und sein Verhältniss zu Cuba,ihr die ihr in letzter Zeit in Massen mit seinen Gesicht durch die Gegend rennt.

Personenkult - welch ein Anachronismus.
Ikonen, Religion... + Revolutionsgesülz als Ersatzreligion und der 1.Mai als höchster Feiertag.
Sorry, aber ich bin gerade auch ziemlich angefressen wie Jörg von sehr Vielen die sich das Etikett "links" anheften. Sein es nun "Antideutsche / Pro Israel Nasen oder Pro Palästina/Hamas/Hissbolla...Nazi Trottel,
RK/RIM/... oder wie sie sich jetzt nennen also Maoisten, Stalinisten, dogmatischen Kommunistien, Linksruckern,
Attac-Kapitalismus Reformer...etc etc
Zum Glück gibt´s immer noch ein paar wenige Zurechnungsfähige dazwischen mit denen es Versuche wert sind
was konstruktiv kreatives zu probieren für eine emanzipierte Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung...

sorry ich bleib bei fleisch

28.05.2002 - 20:14
ich finde die ganze debatte lächerlich. jedem das seine.

Ergänzung

egal 28.05.2002 - 20:19
Sorry ich hatte gerade vergessen das ich den Kommentar zu PC
in diesem thread geschrieben habe und nicht im 8 Tage Knast
Stammheim. Somit muß ich die Einschränkunkung bezüglich der überflüßigen Kommentare mit Nachdruck zurück nehmen weil sie sich ja gerade auf solch threads wie diesen hier bezieht.
Das Niveau ist mit einem Wort gesagt "Stammtisch" und das ist schon fast zu freundlich ausgedrückt.

:-)

meathat 28.05.2002 - 20:34

28.05.2002 - 20:44
Na wunderbar "Jedem das seine" der Eingangsspruch von
KZ - Buchenwald - genau das meinte ich mit meinem Kommentar zum Sprachmüll.
Kismet, Schicksal, Esoterik, New Age alles ist vorbestimmt
jede/r kriegt die Strafe die er sie es verdient -oder was ?
Und wer Fleisch ist häuft schlechtes Karma an.

Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden ( der "alte Fritz" Preußen König), Tu was du willst (Satan`s Meister Alyster Crowley OTO), Just do it (Nike - laut TV Doku tausende Dankschreiben weil der Spruch vielen im Leben weitergeholfen habe - Nike - Werbe Spruch als Sinn Spruch Lebens Motto...)
"Wer zuspät kommt den bestraft das Leben" (Gorbatschow),
"Was gut ist setzt sich durch" ("Berliner Pilsener" Werbung)
Ellenbogen/ Stoßstangen Gesellschaft, Egoismus, Individualismus, Vereinzelung, Konkurenz Kampf, Sozialdarwinismus, Kapitalismus, "Neoliberlismus", "Globalisierung"
Sprüche, Sinnsprüche, Parolen, Schlagwort - Inhalte -
Weltanschauungen.
Ernährung ist lebensnotwendig, Kommunikation/Sprache auch sonst verkümmert Leben.
Denk mal mehr nach, hinterfragt, stellt in Frage...
die Alltäglichen Sprüche und Alltagsweisheiten.
Bei mehr Zeit und Lust gibt mehr zu diesem ganzen
Manipulations Wirrwar.

Übrigens neben der reaktionären Holosophen Tierschutzsekte
 http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_98/49/12c.htm
 http://www.ivu.org/religion/articles/karma.html
etc
sind zur Zeit die antisemitische Urchristen von "Universelles Leben" und ihrer kommerziellen Sekte (eine Art deutsche Sientology) um die "erleuchtete"
Gabriele Witteck, die im gesamten Würzburger Raum aggressiv missionieren mit ihrer monatlich in Berlin stattfindenen an Jagd Demos ("Jagd Terroristen")am Start.
 http://www.abschaffung-der-jagd.de/index.php
Diesen 3/4 Nazis sollen die waren Veganer/innen (und nicht nur die) auch mal, was entgegen setzen.
Solange die nur ignoriert werden, leidet die Debatte weiter
wie schon durch hartline, frontline, earth first, Peter Singer etc

nne erklärung wär nötig gewesen

28.05.2002 - 21:25
also, nen familienmitglied von mir, was nich allzu viel ahnung von tierrechtlicher arbeit hat, war auch auf diesen kongress. auf der seite die "mörder" genannt wurden.
wenn ihr euch nicht aufrafft, mal auch ein wenig zu erklären, dann wird das hier nix mit der aufklärungsarbeit.
(falls ihr doch was erklärt habt, flugis,.. und mein verwandter es nich mitgekriegt hat, dann entschuldige ich mich)

Vegetarier sein...

kleiner vegetarier 28.05.2002 - 23:00
Zuerst einmal bin ich dankbar für diesen Artikel, weil er einen Punkt anspricht, der in der linken Szene anscheinend tabu ist. Denn die meisten freuen sich zwar wenn es gegen rechts geht und darum, den Kapitalismus zu zerstören, checken aber nicht dass sie zur Zerstörung der Natur einen großen Beitrag leisten wenn sie bei Mc Donalds oder so Fleisch essen. (Mc Donalds ist einer der größten Regenwaldzerstörer). Und damit einen Beitrag leisten zur Weiterentwicklung des Kapitalismus. Fleisch nicht zu essen bedeutet also politische Verantwortung zu übernehmen: ein beispiel:
Etwa 600 Millionen Tonnen Getreide werden heute jährlich an Nuztiere verfüttert und das in einer Welt, in der laut WHO-Statistiken 40-60 Millionen Menschen pro Jahr an Hunger oder aus ihm folgenden Krankheiten sterben. Zur Herstellung von Nahrungseiweiß ist die Fleischproduktion also absolut verschwenderisch. Ich will also gar nicht mal primär darauf raus dass es grausam ist, Tiere zu essen (obwohl es das in meinen Augen ist) sondern möchte zeigen dass die Sache POLITISCH IST; EINE VERDAMMT POLITISCHE ANGELEGENHEIT und nicht die Idee von radikalen Spinnern.
Wer sich mit dem Thema Vegetariertum bzw. Veganismus mal ernsthaft beschäftigen will, empfehle ich das Buch "Vegan" von Kath Clements.
Für die Befreiung von Mensch, Tier und Pflanzen (gehört zusammen)!
tobi

..

wurscht 28.05.2002 - 23:38
..ich denke das wir zuerst mal die menschenrechte verteidigen sollten, klar stoiber ist auch für eine einführung des tierrechts in das grundgesetz, ist ja auch schön und gut, aber dafür fliegen halt paar menschenrechte raus. erst wenn wirs erreicht haben eine menschliche gesellschaft aufzubauen können wir auch eine gerechte für die tiere erschaffen und zwar im gleichen atemzug.

Hammer und Sichel sucks 29.05.2002 - 00:08
Interessant - doch was dran an Totalitarismus-Theorie?
Erst mal sehe ich die Intoleranz, die oben schon jamand angesprochen hat. Dann wird gegen die die nicht auf Linie sind und für "das richtige" kämpfen mit dem Nazibegriff
"Gutmenschen" bezeichnet.
Oder Waidmann, der mit allerlei Unterstellungen behauptet, alle Veganer würden andere zwingen sich so oder so zu ernähren. Also ich sehe hier nur Kommies, die versuchen anderen vorzuschreiben, wo und wie sie sich zu engagieren haben. PC ist übrigens ein Querfront-Begriff.
Ich bin übrigens Fleischesser und bin trotzdem von dieser ekelhaften Art der Typen angenervt, die der Meinung sind die einzig wahre Lehre zu vertreten und den einzig richtigen Weg zu gehen.

no title

The Nephilim 29.05.2002 - 03:08
schon erbaermlich anzuschauen, wie ein paar pseudo-linke (im sinne der argumentation von "kleiner vegetarier")hier auf ihr recht als "krone der schoepfung" pochen, welches für sie offensichtlich das recht des staerkeren, arroganteren, zynischeren, unbarmherzigeren, egoistischeren hedonisten/in zu sein scheint. menschen zeichnen sich nicht durch vernunft und intelligenz aus (denn die allerwenigsten dieser besitzen diese eigenschaften in auch nur rudimentaeren ansaetzen) sondern durch mitgefühl gegenüber wehrlosen geknechteten und gequaelten kreaturen. jenes end(?)produkt der evolution, welches sich mensch nennt, ist objektiv betrachtet (das heisst aus der position des nichtmenschen) nichts weiter als ein gieriger, selbst- und fremddestruktiver parasit, der alles was ihm in die hände fällt in schutt und asche und scheiße legt. freilich waere dieser kommentar hier noch weiter auszufuehren, aber angesichts der ignoranz der obigen carnivoren scheint es ohnehin hoffnungslos daraufhinzuweisen, dass die blosse existenz eines jedweden lebewesen schon das recht auf ein unangetastetes leben in sich birgt.

mehr differenziertheit wäre wünschenswert

diskussionsteilnehmerin 29.05.2002 - 10:42
ich habe so eben die kommentare überflogen und will noch einige bemerkungen ergänzen, die mir angesichts diverser äußerungen auf der zunge liegen.
1. zum einen danke für den artikel, meines erachtens sind berichte von tierrechtsaktionen bzw. stellungnahmen zu themen wie veganismus,patriarchat und tierausbeutung....bei indymedia weitestgehend unterrepräsentiert.

2.ich bin mir dessen bewusst, dass diese bitte nahezu ständig geäußert wird,trotzdem: bringt mal mehr sachlichkeit sowie differenziertheit in die diskussionen ein,dieses gegeseitige angepisse ist weder konstruktiv noch respektvoll und einfach nur ätzend.

3. es gibt keine objektive wissenschaft.jedeR, die/der sich auf beispielsweise ernährungswissenschaftliche untersuchungsergebnise bezieht,sollte miteinbeziehen, dass sog. objektive wissenschaft eine männliche,weiße perspektive auf das geschehende einnimmt und wissenschaftlerInnen- primär eben weiße wissenschaftler- immer vor ihrem subjektiven sozialisationshintergrund agieren und auch vor bestimmten interessenhintergründen. insofern halte ich es für problematisch, mit einer erwiesenen wissenschaftlichen notwendigkeit bzw. natürlichkeit fleischkonsums zu argumentieren und dabei auszublenden,welche ergebnisse wem wie nützen und wer hinter ihnen steht.

4.es gibt keine homogene tierrechtsszene,ebensowenig bewegen sich alle tierrechtlerInnen vor linksradikalem hintergrund.es gibt jedoch gruppen sowie individuen,die dies tun und sie sollten nicht mit der bürgerlichen tierschutzbewegung in einen topf geworfen werden.

5. der "tiertanten"-bzw. bambimentalitätsvorwurf, der der thematisierung von tierausbeutung ihren politischen charakter abspricht und sie als emotionalisierung wertet, bewegt sich vor patriarchalem hintergrund, der das zulassen von empathie als typisch weiblich und "weich" bzw. sentimental einordnet. es gibt etliche feministische veröffentlichungen, die sich mit dem zusammenhang zwischen fleischkonsum bzw. tierausbeutung und patriarchat auseinandersetzen, verwiesen sei in diesem zusammenhang auf carol adams und die sozialistische feministin donna haraway sowie das buch "the sexual politics of meat",das leider nur englischsprachig erhältlich ist.

6. tierausbeutung und kapitalismus sind untrennbar miteinander verwoben, der fordismus beispielsweise basiert auf produktiosprinzipien amerikanischer schlachtfabriken zu beginn des 20. jahrhunderts, etliche der weltweit größten konzerne machen einen maßgeblichen teil ihres umsatzes durch menschen -sowie tierausbeutung und naturzerstörung usw.meine argumentation an dieser stelle ist mangels zeit sehr verkürzt, zum nachlesen sehr empfehlenswert ist der reader " kapitalismus-tiere-kommunismus",der aus dem englischsprachigen raum stammt und von der österreichischen gruppe OFT übersetzt wurde.

7.ich selbst bin veganerin und verstehe die thematisierung von tierausbeutung als teil meiner politischen arbeit,will damit weder andere unterdrückungsverhältnisse relativieren noch ignorieren, sondern für eine ausbeutungs-und herrschaftsfreie gesellschaft eintreten. differenziertheit ist wichtig,also auch die distanzierung von kz-vergleichen oder kulturimperialistischen ansätzen.
ich halte es für wichtig anzuerkennen, dass kapitalismus, patriarchale strukturen und tierausbeutung miteinander verbunden sind, dass wir uns in einem komplexen netz von unterdrückungsschemata bewegen und neben rationalen erwägungen auch mitgefühl für das leid anderer lebewesen von relevanz für politische arbeit ist.

würg

firebird 29.05.2002 - 13:07
Gute Bilder (besonders das mit den Ferkeln) und scheinbar auch ne gute Aktion. Lasst euch nicht von irgendwelchen Spackos anpissen, nur weil die "ums Verrecken" ihren Fleischkonsum rechtfertigen wollen. Meat is nun mal Murder !!

Indoktrinierte Sch.....!!

Ganjafarmer 29.05.2002 - 15:33
Lasst doch die Leute verdammt noch mal futtern was sie wollen! Dieser Müsli-gut-Fleisch-böse Schwachsinn ist doch kaum mehr zu ertragen. Diejenigen die Fleisch essen wollen werden dies auch weiterhin tun und jede bescheuerte Moralpredigt von Vegetariern oder Veganern wird daran auch nichts ändern! Ehe ich mir von euch vorschreiben lasse, was ich zu essen habe und was nicht, würde ich schon allein aus Trotz anfangen Fleisch zu essen.

ich 29.05.2002 - 15:42
also ich lese hier nur "fleisch-gut-vegan-fascho" von irgendwelchen kommies.

es geht nicht darum

...... 29.05.2002 - 19:25
irgendjemandem vorzuschreiben, was sie oder er zu essen hat.wer glaubt, dies sei das anliegen aller linksradikalen tierrechtlerInnen,der pauschalisiert.im übrigen stört mich der aggressive tonfall einiger kommentierender menschen ganz massiv.nicht alle menschen, die sich als tierrechtlerInnen bezeichnen, verstehen darunter dasselbe und haben ansonsten auch durchaus keine identischen politischen ansichten. es gibt überall solche und solche. es sollte jedoch einleuchtend sein,dass es unter einbeziehung von offenen augen und empathie nur logisch ist,herrschaftskritik auf das mensch-tier-verhältnis auszudehnen.ich persönlich finde das nicht schlimmm,im gegenteil,wenn mensch sowohl gegen menschen-als auch tierausbeutung was hat und sich gegen beides empört- was sollte daran schlimm sein,solange es reflektiert und vor linksradikalem hintergrund passiert?

Vegano Fascho kann nur von Fleischspekulanten

Dora 29.05.2002 - 23:58
stammen, in Vegano Bewegungen gibts wie in jeder Anderen Bewegung auch Extremos, aber Mainstreammässig ist die Vegano Bewegung wohl eher auf dem Boden der Realitäten aggieren, und es geht nun mal nich mit Lebewesen, wie es mit Tomaten und Äpfeln geht, nach Börsen Wunschdenken in Überversorgungszeiten für die Müllkippe zu produzieren, Leben ist Leben, und den Tieren ist ihr Leben und eine Einer Lebenden Kreatur entsprechende Behandlung genauso Wichtig wie uns Menschen, und sie haben auch das Gleiche Recht darauf.

GUTE AKTION!

ajf 30.05.2002 - 01:44
gute aktion! fleisch ist mord!

es ist zum kotzen

harry 30.05.2002 - 14:01
es ist zum kotzen, dass jedes mal wenn hier was zum thema tierrechten veröffentlicht wird, so komische sprallos sich immer provoziert fühlen und glauben ihren müll hier ablassen zu müssen. das euch das was mit tieren am arsch vorbeigeht, bzw ihr nur ihre leichenteile schätzt ist ja schon beschissen genug. Dass ihr aber dann nicht einfach die fresse halten könnt und die leute die aktiv sind für tiere, auch einfach sein lasst, geht mir nicht in den schädel rein. und dann noch nach alter jutta-art es immer versuchen in eine rechte ecke zu schieben, dass ihr euch nicht lächerlich bei vorkommt....
klasse aktion! - fleisch ist mord - werdet vegan!

checkts halt mal!

30.05.2002 - 15:07
auch wenns weiter oben schon steht: wer auch nur irgendwie für gerechtigkeit in der welt ist, sollte sofort aufhören fleisch essen, wenn die argumentationslinie über das schmerzempfinden der tiere schon nicht zieht, dann sollte es wenigstens bei der feststellung, dass eure Schweine,Rinder, Vögel usw. der dritten welt die Nahrung wegfressen in euren hirnen >klack< machen!
wenn man getreide z.b. an rinder verfüttert, bekommt man durch das fleisch am ende nur noch 1 ZEHNTEL des nährwerts, dann man bekommen hätte, wenn man das getreide direkt selbst essen würde...

Bewundernswert!

Ganjafarmer 30.05.2002 - 16:49
Wie ihr es schafft einen direkten Brückenschlag zwischen Fleischverzehr und Faschismus zu konstruieren. Kultiviert diesen Ansatz weiter! Vielleicht ergeben sich da noch andere interessante, bisher verborgene Zusammenhänge.

Du bist

was 30.05.2002 - 21:26
Du ißt.

für eine negative Dialektik

muh kuh 31.05.2002 - 11:27
Überall sind sie, die Faschisten . Alle die nicht die selbe anlyse wie antideutsche haben sind antisemiten, wer fleisch ist Faschist, wer für isarael ist ist faschist und männer sind eh scheiße..Gibts eigentlich nur noch Fachidioten und keine menschen mehr, die sich über universelle befreiung gedanken machen? Bekämpft euch gegenseitig, eure eigenen analysen mögen noch so hohes niveau haben , euer verhalten zu anderen themen zeigt das ihr letzlich nicht über die entwicklungsstufe von Primaten hinaus gekommen seid.

gut aktion!

meatnix 31.05.2002 - 19:09
gute aktion!
zum kotzen, dass es immer noch angebliche linke gibt, die fleisch essen. wer sich mit fleischkonsum beschäftigt, wird bald bemerken: wer fleisch isst, ist ein fascho!

meatnix 31.05.2002 - 19:27
ich bin übrigens kein fascho - ich aktzeptiere alle meinungen - es sei denn die weichen von meinen ab. und für die abweichenden gibts ja lager.

nachdenken

Helge 01.06.2002 - 01:05
Hallo,

wie ernst kann man eigentlich einen Menschen nehmen, der sich für umfassende Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit in aller Welt engagiert, es aber nicht auf die Reihe bekommt, ganz persönlich ein halbwegs ausbeutungsfreies Leben zu führen und sogar Fleisch isst? Gerechtfertigt wird diese vollkommen überflüssige Gewalt dann auch noch mit "Traditionen" oder "Naturgesetzen" oder schlichtweg mit "Genuss". Offensichtlich ist doch, dass diese Haltung lediglich Produkt einer Prägung durch eine jahrhundertelang religiös-missionierte Gesellschaft ist. Danach existiert alles, was nicht "Mensch" ist, ausschließlich zum Nutzen des Menschen.
Menschen, die über diesen Tellerand hinausschauen, werden hier dafür auch noch verurteilt (teilweise mit faschistischen Anlehnungen) oder zumindest wird von ihnen Toleranz gegenüber der von ihnen bekämpften Gewalt gefordert. Nur weil ein bestimmtes Handeln von der Mehrheit toleriert wird, heißt das aber noch lange nicht, dass es auch wirklich tolerierbar ist. Das sollte doch insbesondere jeder und jedem Linken klar sein.

Dieser Post ist nicht als Aggression gegenüber Fleischessern zu verstehen, sondern als Aufforderung zum Nachdenken.

grüße Helge

Find ich auch

01.06.2002 - 03:30
Aber das sollte weitergehen: Wer von uns trägt Baumwollkleidung, die in Billigländern hergestellt wird? Wer von uns benutzt Computer, obwohl die Chips in Nahost hergestellt werden? Wer Dinge dieser Art tut, sollte andere nicht belehren.