Die Bahn kommt - mit Rudolf Steiner

M. Hammerschmitt 15.10.2001 22:43 Themen: Antifa
Es ist kaum zu glauben, aber ein ICE der Deutschen Bahn AG heißt "Rudolf Steiner" - nach dem rassistischen, antsemitischen, okkultistischen Begründer der "Anthroposophie"
Es ist leider wahr: Ein ICE der Bahn, der von Stuttgart nach Zürich fährt, heißt "Rudolf Steiner". Und Eurythmie kann er auch. Glaubt ihr nicht?

Na dann:

 http://www.info3.de/archiv/news/aktuell799c.html

 http://abi98.de/ice/ice.htm

Ich hab einen Brief verfasst, den man gleich unterschrieben an die Bahn
weiterleiten kann, vorausgesetzt, man hält's für gut. Die Eingabemaske
für die Bahn findet sich unter:

 http://www.bahn.de/pv/home/kontakt/die_bahn_mep_kontakt_rkp.shtml

Grüße,

M. Hammerschmitt

 http://www.cityinfonetz.de/homepages/hammerschmitt/low_linkskurve.html


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Sehr geehrte Damen und Herren!

Wie ich erst heute erfahren habe, ist 1999 einer der ICEs der Deutschen
Bahn AG nach Rudolf Steiner, dem Begründer der "Anthroposophie" und der
Waldorf-Pädagogik benannt worden.

Unter folgender Internet-Adresse

 http://www.info3.de/archiv/news/aktuell799c.html

wird von anthroposophischen Kreisen eine "lakonische Auskunft" der Deutschen
Bahn AG zitiert, nach der daran auch gar nichts besonderes sei, weil Züge
der Bahn nun einmal regelmäßig nach historischen Persönlichkeiten benannt
würden.

Als häufiger und engagierter Bahnfahrer finde ich sowohl die Tatsache, daß
ein Zug der Bahn nach R. Steiner benannt wurde, als auch die
benannte "lakonische Auskunft" empörend (vorausgesetzt, sie wird auf der
besagten Website korrekt zitiert).

Wissen Sie denn nicht, daß Rudolf Steiners Bücher voller rassistischer
Ausführungen stecken und daß sie den bescheidensten Grundlagen der
Naturwissenschaft Hohn sprechen?

Ist Ihnen bewußt, daß die anthroposophische Bewegung sektenartige Züge
aufweist, bis heute mit dem rassistischen und antisemitschen Erbe ihres
Bewegungsgründers nicht abgeschlossen hat, und z.B. bei der Darstellung
ihrer Position in der NS-Zeit notorisch zur Geschichtsfälschung greifen muß,
um die inhärenten Zusammenhänge zwischen der Lehre Rudolf Steiners und der
Ideologie des Nationalsozialismus zu leugnen?

Ist Ihnen bekannt, daß diese Tatsachen in den letzten Jahren in den Medien
auf eine Weise behandelt wurden, daß sie nur noch zu übersehen sind, wenn
man sich beide Augen zuhält (wie es die Anthroposophen regelmäßig tun)?

Ich kann nicht verstehen, daß ein modernes Unternehmen wie die Bahn, das
nicht nur so eminent auf die Naturwissenschaften, sondern auch auf die
Akzeptanz aller in Deutschland lebenden Menschen - und nicht nur der
"deutschstämmigen" - angewiesen ist, auch nur auf die Idee kommen kann,
einen Zug nach Rudolf Steiner zu benennen. Ich fordere Sie hiermit auf,
diese Entscheidung im Licht einer nüchternen und sachlichen Betrachtung des
Lebenswerks Rudolf Steiners zu überdenken. Außerdem werde ich Freunden und
Bekannten von der Existenz des ICE Rudolf Steiner und von meinem Protest berichten.

Online-Materialien zur Anthroposophie:

 http://www.cityinfonetz.de/homepages/hammerschmitt/low_hansson.html

 http://www.akdh.ch/ps/ps_38Dossiers.html#anthro

"report" Mainz berichtete in diesem und in letztem Jahr:

 http://www.akdh.ch/ps/ps_report11-07-00.htm

 http://www.akdh.ch/ps/report3.htm


Mit freundlichen Grüßen,

++++++++++++++++++++++++++++++
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Ergänzungen

spinnst du ?

eine waldorfschülerin 15.10.2001 - 22:59
was soll denn sowas ? wenn du dich nicht vorher informierst, dann schreib hier auch keinen müll. Steiner war ganz sicher kein befürworter der Nazis und auch kein Rassist. Hast du dich mal gefragt warum die Waldorfschulen im 3.Reich verboten wurden ? Denk doch mal nach. Und was zum teufel ist gegen eurythmie zu sagen ? hast du das jemals gemacht ? so ein hohler beitrag ohne recherche. die disskusion ob Steiner Rassist war oder nicht gab es schon vor jahren und es ist nach eingehender nachprüfung jedesmal rausgekommen, das dies nicht so ist. Ganz im Gegenteil. zu Zeiten wo alle das arische Volk als herrenrasse tollgeredet haben hat er immer darauf bestanden, dass alle menschen gleich sind und auch so behandelt werden sollten.
Lieber mal vorher überlegen, bevor mensch irgendeinen mist nachplappert. Danke

Einweihung

Kill ein Wichtel! 15.10.2001 - 23:01
Und eingeweiht haben ihn bestimmt Otto Schily und der anthroposophische Siemens-Vorstandsvorsitzende...

jaja die waldörfer....

www 15.10.2001 - 23:06
bekannt ist: ânthroposophie und nationalsozialismus haben gemeinsame wurzeln. a prpos wurzeln: steiners theorie handelt von wurzelrassen und lauter solch zeugs. in den waldorfschulen wird dieser rassismus allerdings nicht offen verbreitet (sonst müssten die auch zu machen), aber hier wird streng nach seinen "plänen" unterrichtet. bis zu einem bestimmten alter ist analytisches denken tabu - individualität ist schlecht. interessant, wie einige waldorfschüler auf kritik reagieren... naja nicht verwunderlich, wenn man 10-12 jahre zu hören bekommt, r.steiner war der beste. seine rassentheorien und die mit nazis gemeinsamen wurzeln lassen sich nicht leugnen!

Nachgelesen

Surf 15.10.2001 - 23:10
Ich bin mal dem Link der Waldorfschülerin nachgegenagen (Bist Du aus der PR-Abteilung des Waldorfkonzerns?)... Da fand ich etwa folgendes: "Einblick in die Beziehung des Menschen zu vorgeburtlichen
und nachtodlichen Daseinsformen sowie dem Gang durch
aufeinanderfolgende Erdenleben (Reinkarnation und
Schicksal)"... etwas weiter wird das dann "wissenschaftlich" genannt. ... Zum Thema Steiner und rassistische Theorien von ihm gibts einige Bücher...

nachtrag

www 15.10.2001 - 23:13
...die nazis haben übrigens alles verboten, was anders war. und nazi war wirklich nicht, aber eben.... (das sagte ich schon)

Vielen Dank ihr schlaumeier

joshi 15.10.2001 - 23:24
Super Artikel!
Am besten wir machen jetzt auch antifa-demos & brandanschläge gegen alle waldorfschulen der welt ! Das sind ja auch alles kleine Nazis- und Rassistenschweine da. Ich dann wohl auch. Als ob es keine anderen Probleme gibt.
auch waldorfschüler

Die spinnen die Waldörfler... manchmal

Steffen 15.10.2001 - 23:48
Man muß ja wirklich nicht alles gut finden, was an Waldorfschulen so passiert und manche Ausdrucksweisen sind in der Tat ein wenig daneben, aber mit Nationalsozialismus hat das ganze wenig zu tun.
Und sich aufzuregen, weil ein ICE Rudolf Steiner heißt, ist wirklich lachhaft.

naja

blah 15.10.2001 - 23:56
naja rudolf war wohl schon alles andere als der ideale freiheitliche, aber wegen einem ice nun skandal schlagen...ich weiss ja nicht....naja mir eigentlich ziehmlich egal....aber das die waldorfsekte ziehmlich seltsam ist stimmt schon....guru-mässig und alles..und auf die leiseste fundamentale kritik werden sofort schwere geschütze aufgefahren und der "führer" r.steiner ist eh über alles erhaben...die waldorfschülerkommentare hier sind ja fast so schlimm wie die der sog. "anti-deutschen"....

Noch ein Waldorfschüler 16.10.2001 - 00:03
"Ist Ihnen bewußt, daß die anthroposophische Bewegung sektenartige Züge aufweist, bis heute mit dem rassistischen und antisemitschen Erbe ihres Bewegungsgründers nicht abgeschlossen hat, und z.B. bei der Darstellung
ihrer Position in der NS-Zeit notorisch zur Geschichtsfälschung greifen muß,
um die inhärenten Zusammenhänge zwischen der Lehre Rudolf Steiners und der
Ideologie des Nationalsozialismus zu leugnen?" ===== Einen Beweis vorzulegen für seine abenteuerlichen Behauptungen scheint M. Hammerschmidt nicht nötig zu haben. Ganz schön billig solche Formulierungen wie
"Wissen Sie denn nicht, daß Rudolf Steiners Bücher voller rassistischer
Ausführungen stecken und daß sie den bescheidensten Grundlagen der
Naturwissenschaft Hohn sprechen?", die suggerieren, dass es "allgemein bekannt sei" was R. Steiner doch für ein Rassist sei disqualifizieren diesen Schrott. Als Waldorfschüler habe ich natürlich viel an meiner Schule zu kritisieren, z.B. Esoterik-Gehabe, sowas finde ich einfach nur dumm, weil idealistisch; ich habe eine materialistsiche Weltanschauung, aber eines sind Waldorfschulen 100%ig nicht: Rassistisch oder antisemitisch. Von den Medien verschwiegen wurde z.B. nach der miesen "Report aus Mainz" Sendung im Februar 2000, dass zahlreiche jüdische Waldorf-Eltern einen Brief an das ZDF mit der Forderung nach Richtigstellung der Lügen unterschireben. Waldorfschulen in Asien, Afrika, Südamerika, Nordamerika, Europa Australien - natürlich alle rassistisch, leuchtet ein.

Opel Astra

16.10.2001 - 00:06
Dann bitte auch gegen den Opel Astra protestieren, der erinnert an den "Astralleib" und was der olle Steiner denn dann noch so zusammmengesponnen hat. Aber fürs Unglück auf der Welt sind die Steiner-Fritzen nicht verantwortlich, d.h. nicht mehr als alle anderen.

hallo waldorf-schüler..

noname 16.10.2001 - 00:49
..warum regt ihr euch so auf....klar ward ihr auf ner tollen schule die wohl besser auf die menschen eingeht als "normale" schulen...aber tatsache ist, daß herr steiner neben der reformpädagogik ziemlich bescheuerten eso-mist abgelassen hat, z.b. wurzelrassenlehre:

" steiner steht in der denktradition der okkulten gruppe der teosophen. vilese aus deren lehre, wie der glaube an die wiedergeburtfinden sich in der anthroposophie wieder. die theosophen glauben, daß die menschen von im geheimen wirkenden spirituellen meistern geführt werden, die audf einer höheren bewußtseinsebene stehen. steiners weltbild ist ein rassistisches, das eurozentrisch geprägt ist. von den theosophen hat er auch die wurzelrassentehorie übernommen und modifiziert (esoterische evolutionstheorie)...die ersten beiden wurzelrassen wiesen demnach kaum menschliche züge auf und waren geschlechtslos--"astral-ätherisch"....dei dritte wurzelrasse ist halbtierisch: tasmanier, buschmänner und andere ureinwohner sollen dazu gehören. erst mit der vierten wurzelrasse, den atlantern hätten sich die menschen wirklich zu menschen entwickelt. aus dem versunkenen atlantis habe sich dann auch die fünfte wurzelrasse herausgebildet: die ARIER...japaner, mongolen und eskimos gehören demzufolge noch zur vierten wurzelrasse, die deutschenhingegen selbstverständlich zur fünften. steiner sieht rassengeister die für bestimme rassen "zuständig" sind, an die rassen werden unterschiedliche eigenschaften verteilt und die europäer an die spitze der hierachieleiter gesetzt. zwar gilt für steiner, daß jedes volk seine besondere aufgabe habe, doch erst die europäer, bzw. die deutschen, hätten die menscheit erts zur vollen entfaltung gebracht" (stark gekürzt aus: "in bester gesellschaft" antifa recherche zwischen konservativismus un neo-faschismus", verlag die werkstatt"
von dieser position bis zur rassenlehre der nazi führt gedanklich kein weiter weg, warum sich mit sonem scheiss identifizierem??? es gibt genug philopsophen mit freiheitlicheren ideen...!!!!

An alle faschistoiden Hetzer

JoJo 16.10.2001 - 01:02
Bitte nenne diese Bücher, in denen anscheinend so viele "rassistische Ausführungen" stecken. Mir (und wohl auch den Verantwortlichen bei der Bahn) sind sie unbekannt! Es stellt sich aber die Frage, WER hier den bescheidensten Grundlagen der (allgemeinen) Wissenschaft Hohn spricht, d.h. nicht nur in Bezug auf Recherche und Quellenverweise.
Verdeutliche doch, was Du unter "sektenähnlichen Zügen" verstehst und belege Deine Behauptung vom rassistischen und antisemitischen Erbe Rudolph Steiners. Das, was in den letzten Jahren in den (TV- und Druck-) Medien behandelt wurde, ist fast genauso peilnich wie diese hier veröffentlichte Schwarzmalerei - ohne Belege und Recherchen.
Wer einen solchen Rufmord betreibt, sollte dies genauestens überprüfen und sich nicht - wenn überhaupt - mit billigster Sekundär- oder sogar Tertiär-Literatur befassen. Für Deinen Beitrag solltest Du, Marcus, Dich schämen, da Du Dich zweifelsohne mit faschistischen Methoden abgibst und eine "Hieb- und Stichfestigkeit" a la Hitlers "Rassenleere" an den Tag legst (diese Rassenleere ist in keinster Weise mit der Menschenkunde Steiners vergleichbar!).
Ich fordere Dich hiermit auf, diesen Rufmord im Licht einer NÜCHTERNEN und SACHKUNDIGEN Betrachtung und dem Studium des Lebenswerkes Rudolph Steiners zu überdenken und zu überarbeiten!
So peinlich Marcus´ Beitrag auch war, umso peinlicher sind die Pro-Kommentare z.B. von www. Übrigens: die Kritik "einiger Waldorfschüler", d.h. einer Waldorfschülerin, ist im Niveau weit über dem, was sie kritisiert! Deine Art der Kritik daran, www, ist sehr interessant ...! naja, nicht verwunderlich... Wenn Du auf die "gemeinsamen Wurzeln" besser eingehen könntest, müßte man sie nicht mehr leugnen, da sie nicht existent sind! (außer in hasserfüllten Köpfen mancher linken und rechten(!) Scharfmacher).
So, nun bitte ich um Kritik an meiner Kritik, aber bitte nicht auf einem so niedrigen Niveau wie Marcus- und www-Konsorten!

an die nicht wissen wollenden

zum Glück nicht Waldorfschüler 16.10.2001 - 01:57
Das Judentum als solches hat sich aber längst ausgelebt, hat keine Berechtigung innerhalb des modernen Völkerlebens, und dass es sich dennoch erhalten hat, ist ein Fehler der Weltgeschichte.“
"Neulich bin ich in Basel in eine Buchhandlung gekommen, da fand ich das neueste Programm dessen, was gedruckt wird: ein Negerroman, wie überhaupt jetzt Neger allmählich in die Zivilisation von Europa hereinkommen! Es werden überall Negertänze aufgeführt, Negertänze gehüpft. Aber wir haben ja sogar schon diesen Negerroman. Er ist urlangweilig, greulich langweilig, aber die Leute verschlingen ihn. Ja, ich bin meinerseits davon überzeugt, wenn wir noch eine Anzahl Negerromane kriegen und geben diese Negerromane den schwangeren Frauen zu lesen, in der ersten Zeit der Schwangerschaft namentlich, wo sie heute ja gerade solche Gelüste manchmal entwickeln können - wir geben diese Negerromane den schwangeren Frauen zu lesen, da braucht gar nicht dafür gesorgt zu werden, dass Neger nach Europa kommen, damit Mulatten entstehen; da entsteht durch rein geistiges Lesen von Negerromanen eine ganze Anzahl von Kindern in Europa, die ganz grau sind, Mulattenhaare haben, die mulattenähnlich aussehen werden." "Viel schlimmer als die Antisemiten sind die herzlosen Führer der europamüden Juden, die Herren Herzl und Nordau. Sie machen aus einer unangenehmen Kinderei eine welthistorische Strömung; sie geben ein harmloses Geplänkel für ein furchtbares Kanonenfeuer aus. Sie sind Verführer, Versucher ihres Volkes." " Die Nergerrasse gehört nicht zu Europa, und es ist natürlich nur ein Unfug, dass sie jetzt in Europa eine so grosse Rolle spielt"
"Die schreckliche Kulturbanalität der Verpflanzung der schwarzen Menschen nach Europa, es ist eine furchtbare Tat, die der Franzose an anderen tut. Sie wirkt in noch schlimmerer Weise auf Frankreich selbst zurück. Auf das Blut, auf die Rasse wirkt das unglaublich stark zurück. Das wird wesentlich die französische Dekadenz fördern. Das französische Volk als Rasse wird zurückgebracht." alles Zitate von wem?! PS. Kann man an der Waldorfschule wirklich Abi machen?

JoJo 16.10.2001 - 02:07
Für all diejenigen, die sich mit platter Rhetorik NICHT begnügen, sei ein Verweis gegeben auf die schon empfohlene Homepage  http://www.waldorf.net/report.htm (link weiter oben). Dort wird Stellung genommen auf die aus dem Kontext gerissenen und teils verfälschten Ziate. Obwohl der Text lang ist, ist er empfehlenswert.
Marcus, vielleicht machst auch Du Dir die Mühe, diesen Text zu lesen!?! Oder ist er Dir zu lang?

Instrumentaliesieren lassen

indi 16.10.2001 - 02:40
sollte man (bitte nicht Mann lesen,es ist nur ein Verbindungswort)sich villeicht nicht ganz so schnell.
Die Bücher von Steiner sind in jeder Buchhandlung
zu bestellen.Es sind über 300, da könnt ihr euch eine
EIGENE MEINUNG bilden.
Aber was ist an Reinkarnation verwerflich, die taucht
auch in anderen Kulturen und Religionen auf.

Getroffenen Hund bellt?

squarerigger 16.10.2001 - 08:09
Der Spruch "Getroffener Hund bellt" muß einem beim Lesen mancher Kommentare hier wirklich in den Sinn kommen. Daß bei Steiner sehr wohl rassistische Tendenzen erkennbar sind UND daß seine "Jünger" heutzutage sehr wohl sektenähnliche Züge angenommen haben, ist eigentlich allgemein bekannt. Inwieweit dies auch oder bereits an den Walldorfschulen ausgelebt wird, kann ich nicht beurteilen, da ich eine solche nicht besucht habe. Jedoch sollten gerade die Walldorfschüler durchaus mal die Werke Steiners lesen, um zu erkennen, daß er in mancher Hinsicht durchaus ein Scharlatan war. Man kann daraus aber nicht im Umkehrschluß ableiten, daß jeder Walldorf-SchülerInnen dieses Rassismus übernommen hat - viele dieser Leute können durchaus eigenständig denken, was sich ja wohl auch darin zeigt, daß nicht wenige Walldorf-SchülerInnen in den unterschiedlichsten linken Gruppierungen aktiv sind.

Guten Morgen

Ex-Waldörfler 16.10.2001 - 09:43
Zustimmung, squareigger! Allerdings wurd ja nichts gegen die Waldorfschulen gesagt (an denen es gewiss viel Kritik gibt, was weiter oben kurz angemerkt wurde.) - Es ging um Steiner selbst und seine rassistisch-esoterischen (antiaufklärerischen) Thesen. So wie darauf reagiert wurde, bleibt für mich nur ein Schluß übrig: Die Sekte (die mittlerweile ein Konzern-Netzwerk ist, welches sehr viel Geld macht) hat o ihre Leute die dafür da sind sofort zu reagieren, wenn etwas gegen den großen Guru Steiner und seine abstruse Lehre gesagt wird. Hinzu kommt, daß aufgrund der unkritischen und anti-individualistischen Erziehung der Waldorfpädagogik sehr viele Schüler extrem auf ungute Worte gegen den Mann reagieren, über den sie 10 Jahre lang hörten, er sei das wahrhaft gute und so weiter...

@Ex-Waldörfler

M. Hammerschmitt 16.10.2001 - 10:22
Die Vermutung, daß die künstliche Empörung, mit der Anthroposophen auf kritische Beiträge zur Anthroposophie reagieren, organisiert ist, liegt nahe; meine eigenen Erfahrungen sprechen jedenfalls dafür. Als am 13.4.2000 mein Buch "Instant Nirwana", das sich im Kapitel "Versteinerungen" mit der Anthroposophie beschäftigt, positiv in der Lokalpresse ("Schwäbisches Tagblatt") rezensiert wurde, brach eine Leserbriefkampagne ohne Beispiel über das Blatt herein. Ich wurde wahlweise als Faschist, Stalinist und anderes beschimpft, mir wurde Zitatfälschung, Rufmord und schlimmeres vorgeworfen, ich erhielt private Anrufe, deren Inhalt ich mir später sinnverzerrt noch einmal im Leserbrief anschauen konnte (ohne daß ich in irgendeiner Weise meine Zustimmung zur Veröffentlichung eines privaten Telefongesprächs gegeben hatte) und ganz allgemein sah es so aus, als würde sich hier eine eingespielte Truppe gegenseitig die Bälle in einer kleinen, feinen Hetzkampagne zuspielen. Muß ich noch erwähnen, daß ich die Steiner-Zitate, die ich in meinem Buch anführte, peinlich genau auf die Quellen zurückführte, i.e. die Originalwerke R. Steiners, wie sie in der mir zugänglichen Universitätsbibliothek zu finden waren? Es spielt keine Rolle, denn viele Anthroposophen sind nicht bereit, zuzugeben, was offensichtlich ist: Steiner war ein Rassist (woraus er gar keinen Hehl gemacht hat), er war ein Antisemit und er war ein antirationaler Okkultist. Das Zitat über "Neger und Schwangerschaft", das weiter oben im thread angeführt wird, findet sich übrigens "Über Gesundheit und Krankheit", Gesamtausgabe Bd. Nr. 348, Rudolf Steiner Verlag, Dornach / Schweiz, 1976, Seite 185. Zitat und Quelle auch unter:
 http://www.cityinfonetz.de/homepages/hammerschmitt/low_hansson.html

Grüße,

M. Hammerschmitt

faschistoide herrenlehre

leftwing 16.10.2001 - 11:01
Anthroposophie und Waldorfpädagogik sind erwiesenermassen durchtränkt von faschistoiden, elitären und menschenverachtenden Gedanken.

Als ehemaliger Schüler des Sektenzentrums Schloss Hamborn in der Nähe von Paderborn habe ich selbst erlebt, wie 11. Klassen weiß uniformiert, fackeltragend und rituelle Gesänge auf den Lippen sich um große Feuer formieren mussten und auf ein Zeichen Strohpuppen in Brand setzten, um ihre Sünden loszuwerden.

Daß die Waldorfschulen Reformpädagogik predigen ist eher ein intelligenter Schachzug als Bildungsziel.
In der Grundschule müssen Kinder verfremdete Märchen von Herrentieren und Untertieren lernen und ihr Weltbild entwickeln.
Steiners Sekte ist das beste Beispiel für erfolgreiche Marketingarbeit bis weit ins linksliberale Spektrum.
Selbst im Sektenbericht der Bundesregierung wird vor der Gefahr der Steiner-jünger gewarnt.

Ein paar gute Büchertips:

Judith Ditfurth: Entspannt in die Barberei

und -Waldorf-Connection- (weiß nicht mehr von wem)

mit antispirituellen und antifaschistischen grüßen

leftwing

Literatur zum Thema

Jürgen 16.10.2001 - 11:41
Um ein wenig kritische Literatur zum Nachlesen anzubieten:

* Peter Bierl: Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister - Die Anthroposophie Rudolf Steiners und die Waldorfpädagogik, konkret Literatur Verlag, 1999 (derz. wohl das beste kritische Buch zum Thema)

*Studentischer Sprecherrat der Uni München: Ganzheitlich und ohne Sorgen in die Republik von Morgen, Alibri Verlag, 2001 (Kongreßdokumentation zum Thema Esoterik in München letztes Jahr)

*Guido und Michael Grandt: Schwarzbuch Anthroposophie - Rudolf Steiners okkult-rassistische Weltanschauung, Ueberreuter, 1997 (ist vergriffen, gibt möglicherweise eine Neuauflage in einem anderen Verlag!?)

* Jutta Dithfurth: Entspannt in die Barbarei - Esoterik, (Öko-)Faschismus und Biozentrismus, konkret Literatur Verlag, 1996

* Sybille-Christin Jacob / Detlef Drewes: Aus der Waldorfschule geplaudert - Warum die Steiner-Pädagogik keine Alternative ist, Alibri Verlag, 2001 (Eine ehemalige "Waldorf-Mutter", die am Aufbau einer Schule mitwirkte, kritisiert die Steiner-Pädagogik)

* Lydie und Andreas Baumann-Bay: Achtung Anthroposophie - Ein kritischer Insider-Bericht, Kreuz Verlag, 2000 (Aus einem katholischen Verlag, von daher mit Vorsicht zu geniessen)

Darüberhinaus kann sich, wer mag, einen Vortrag von Peter Bierl zu exakt diesem Thema am 25.10.2001 in Marburg anhören. 19.30 Uhr, Hörsaalgebäude der Uni Marburg, Hörsaal 115. VeranstalterInnen: Gruppe dissident (www.geocities.com/gruppe_dissident)

Was auch noch an Waldorfschulen vorgeht

indi 16.10.2001 - 11:53
Z.B ein Benefizkonzert für die Genua-Gefangenen,
Und eine Podiumsdiskussion zu den Menschenrechten
nach Genua, am 29.Oktober in der Rudolf-Steiner-Wuppertal.
Nach zu lesen bei www.info3. Rubrik: news 6.Oktober

weiter so

ratio 16.10.2001 - 13:34
danke für die infos. wichtig das auch auf diesem feld gearbeitet wird und sich antifaschistische und antirassistische menschen sich nicht nur auf stiefel nazis beschränken. lassen wir uns von den waldorf- und steiner fans nicht verunsichern. die sind halt so gepolt und für argumente nicht zugänglich. ist wohl auch verständlich nach zig jahren indoktrienation und gutem zureden (mancher nennt das gehirnwäsche). anyway. lassen wir es nicht zu das unsere gesellschaft nicht auch noch aus dieser ecke mit reaktionärem und rassistischem scheiß zugemüllt wird. kampf der reaktion und der reinkarnation.

bitte liebe leute

grrrr 16.10.2001 - 13:37
bitte leute, vor allem ihr lieben waldorfschülerInnen, macht doch eine unterscheidung zwischen 1) Rudolf steiner und dem teilweisen schwachsinn den er persönlich verzapft hat 2) seinen akolyten bis in die heutige zeit die die waldorfschulen führen und 3) den schülerInnen dieser schulen ....................resp. der kritik daran, und wenn (1) und teilweise (2) kritisiert werden, ist das kein direkter angriff auf (3), aber in sekten ist es ja üblich dass wenn kritik am führer auch nur angedeutet wird, alle sogleich losschlagen...

IHR HABT ALLE NE MACKE

Riot 16.10.2001 - 14:47
was ist denn mit euch ICH WAR WALDORF SCHÜLER ( nach der 6. nicht mehr) und ich kann nur sagen das es die einzigste schule war in der mir tolleranz und eigenständiges denken beigebracht wurde!
und ich verstehe nicht warum hier nur hetze aus der " proll antifa" ecke kommt! ich bin selber antifaschist aber lass mich nicht auf das nivau der marken und handy antifa runter!


> zurück zum thema:
in der waldorfschule wurde mir nicht den ganzen tag der normale staatsschulen kram eingebläut sontern sehr viel pracktisches, künstleriches und handwerkliches beigebracht
ich habe ihn dieser zeit sehr viel über tolleranz gelernt und über ANTIAUTORITÄRE erziehung!

trennt doch bitte das was steiner gemacht hat von dem was die waldorf schule heute ist!

-- aber vieleicht sollten wir unsere kinder in staatlicheschulen schiecken dort bringt mann ihnen wenigstens bei wie mann sich ordentlich in das staats-system eingliedert! --

denkt mal darüber nach oder besucht mal eine waldorfschule!

Hallo Waldis

--- 16.10.2001 - 14:47
Ihr fragt nach Literatur , die belegt das die Anthroposophie rasisitisch ist. Steht bei euch nicht auf dem Lehrplan das Buch "Atlantis", in dem beschrieben
wird, daß die arische Rasse ihren Ursprung in Atlantis
hatte und das dieselbe die weitentwickelste ist. So
etwas wird euch als geschichtlicher Fakt dargestellt.
Ihr werdet systematich verblödet. Unstreitbar ist auch,
das sich Hitler der Rasenkunde von Steiner bediente.
Also benutzt mal euren eigenen Kopf.

steiners rasenkunde ?

mhm 16.10.2001 - 14:56
war der auch noch botaniker ???? sorry für den dummen kommentar ! ich finde die heutigen waldorfschulen vom rein schulischen nicht so schlimm , die andern schulen sind da auch nicht viel besser. allerdings stört mich die mafiös-sekten bis konzernmässige führung dieser schulen und den führerkult den die da veranstalten. und teilweise sind die unterrichtsmethoden wirklich äh..seltsam..also der eso-kram...naja wems gefällt..

Toleranz bei Indymedia - für Andersdenkende?

CyberSurfer 16.10.2001 - 15:03
Hallo,

gerade in Zeiten, in denen Meinungs-, Presse-, Verammlungsfreiheit usw. ausgehebelt wird, bin ich von der Diskussionskultur hier bei Indymedia an dieser Stelle arg enttäuscht.
Ich habe auch Rudolf Steiner gelesen (allerdings im Original & keine Sekundärliteratur).

Sicher mag man zu seiner Philosophie stehen, wie man will, aber Rassist, Nazi... war er definitiv nicht. Auch steht er in keinem Zusammenhabg mit einer Sekte. Er war allerdings auch kein Linker...

Ich war/ bin nicht auf einer Waldorfschule, habe aber als Pädagoge großen Respekt vor der Waldorf-Pädagogik.

CyberSurfer

Noch ein Waldorfschüler 16.10.2001 - 15:25
"Die Sekte (die mittlerweile ein Konzern-Netzwerk ist, welches sehr viel Geld macht)" *rofl*, hast du mal Indizien, Beweise? So ziemlich jede Waldorfschule muss jedes Jahr aufs neue versuchen, dem BANKROTT zu entgehen! Diese unbewiesene Behauptung ist einfach lächerlich. Zu den anderen Beiträgen: Ich finde das Meiste von R. Steiner auch bescheuert und esoterisch und okkultisch aber es wird hier in der Diskussion überhaupt nicht von R. Steiner und der Waldorfschule getrennt. An den Waldorfschulen wird gelehrt: Humanismus, Toleranz, Verständnis für Kulturen, freies Denken usw. Und als aktiver Antifaschist habe ich an meiner Schule wesentlich mehr Freiheiten als an so mancher Staatsschule, bis auf 1-2 Lehrerinnen sind die Lehrer froh über jedes Engagement and er Schule, auch antifaschistisches.

grundlagen der waldorferziehung

leftwing 16.10.2001 - 15:26
im gegensatz zu vielen anderen kommentarleisten finde ich diese hier erstaunlich kompetent, ausgenommen die kommentare wehleidiger irrgeleiteter.
dass bis heute waldorfpädagogik in einem atemzug mit summerhill oder anderen reformpädagogischen ansätzen genannt wird ist erfolg einer strategie, steiners lehre in das -aufgeklärte- post-68er-milieu zu integrieren.
das diese pädagogik weder antiautoritär noch progressiv ist, lässt sich schnell an simplen grundpositionen erkennen: kinder werden in eine von vier möglichen schubladen gesteckt. sanguiniker, flegmaten, choleriker oder melankoliker. danach wird die betreuung gestaltet, aus der viele menschen ein leben lang nicht mehr rauskommen. kindern wird der konsum von information in wort und bild verboten, sie könnten einen blick für die realität bekommen.
die an steiner orientierte christengemeinschaft verliert permanent ihre pfarrer, weil sie in rechtsradikale, mystisch-okkulte organisationen wie das märchenzentrum troubadur abgeworben werden.

das an vielen waldorfschulen linke projekte toleriert werden (wie an vielen staatsschulen auch) liegt daran, dass die schulen einen permanenten mangel an eso-lehrern haben und deshalb auf gescheiterte staatsschullehrer angewiesen sind. in den 70er und 80er jahren kamen zudem massen an gescheiterten k-grüpplern, dkp-lern und sozen zu den schulen, da sie nach der verpassten weltrevolution einen neuen lebenssinn finden wollten.
das alles ändert aber nichts an dem grundsätzlich faschistoiden charakter von steiners lehre und sekte.
zu der frage oben, womit sich der kerl alles beschäftigt hat: steiner hielt sich für ein genie, und gab nach klassischer auffasssung zu allem seinen senf ab. von medizin, philosophie, jura und astrologie bis zu seinen berühmten kreidezeichnungen, für die bis heute jeder eso morden würde. wäre sie nicht so gefährlich, man könnte sich totlachen über diesen blödsinn!!

Oha!

Sogarich 16.10.2001 - 15:38
Natürlich war Steiner schon ein etwas seltsamer Kollege,
insbesondere seine okkulten Anwandlungen sind eine harte Nuß, vor allem für Leute, die auch ohne Esoterik ihr Leben meistern können.
Aber man muß beim Rassismußvorwurf in Rechnung stellen (leider), daß damals - also vor ca. hundert Jahren - sehr vielen Menschen rassistische Äußerungen wie selbstverständlich über die Lippen gekommen sind.
Steiner mit seinem Anspruch der vorurteilsfreien Beobachtung ist da eben kein Deut besser (unbefangener) gewesen als der damalige Mainstream. Das läßt natürlich auch Rückschlüsse auf die Qualität seiner Lehre zu, sollte aber nicht überbewertet werden.
Die Verbindungen zum Nationalsozialismus ergeben sich also aus dem allgemeinen Zeitgeist heraus und sind nicht steinerspezifisch oder gar ein Grundzug der Anthroposophie.
In letzterer geht es ja auch darum, zum frei denkenden und handelnden Menschen zu werden, was ja auch heute noch ein hohes Ziel darstellt.
Was also in der Anthroposophie diesem Ziel dient, sollte man in ihr lassen und den Rest als historisch begründbare und nicht mehr relevante Irrungen und Wirrungen eines in seiner Zeit befangenen Geistes abtun.

typisch

leftwing 16.10.2001 - 15:59
das ist das klassische argument der antros...
alles lässt sich aus der zeit heraus erklären. unsinn!! steiner lebte und lehrte in einer zeit, in der progressive und reaktionäre theorien wie nie zuvor konkurrierten. steiner kämpfte immer auf der reaktionären seite gegen den fortschritt, den er als dämon arhiman (heute gerne als bill gates entlarvt) bezeichnete. er engagierte sich politisch und kritisierte den sich ausbreitenden marxismus als gottlos.
auch das argument, das i-zeichen in der eurithmie, daß den hitlergruß darstellt, sei vor dem hitler-faschismus entstanden ist eine lüge. das eurithmie-alphabet entstannt in den 50er jahren!!!!
also keine billigen ausreden: in jeder zeit kämpfte fortschritt gegen reaktion!
leftwing

ich will auch meinen senf dazugeben

alter 16.10.2001 - 15:59
Also erst einmal: ich glaube weder an Gott ... und habe auch so meine Bedenken in Sachen Steinersche Lehren ... Allerdings habe ich mal in einer anthroposophischen Dorfgemeinschaft gelebt (Camphill). Hier habe ich das erste Mal kennengelernt, was Toleranz gegenüber anderen Menschen bedeutet. Es ist dort Scheiß-egal, ob jemand eine Behinderung hat oder nicht. Es ist Scheißegal aus welchem Land jemand kommt - und es waren Menschen aus allen möglichen Ländern dort. Entscheidend ist wer du bist. Jeder, der dort hinkam konnte etwas zum kulturellen Leben beitragen...Berichte, Tänze (jüdische, irische, afrikanische und und und) ... Das war alles andere als Rassismus... Was Steiner betrifft...nun gut weiß ich nicht soviel.... Allerdings decken sich die hier aufgezeigten Vorwürfe in Sachen Steiner nicht mit den Leuten, die anthroposophisch sind oder wie man die auch immer nennt. Auf jeden Fall kenne ich jetzt ganz viele "Waldis", die sehr weltoffen sind...Vielleicht informiert ihr euch auch mal in diese Richtung...(übrigens: Sektieren bedeutet, Dinge aus dem Zusammenhang nehmen)

!

ichweissalles 16.10.2001 - 16:24
danke an die kommentartoren für die vielen infos - danke auch an die pr-abteilung der anthroposophen: auch wenn du/ihr mir x namen arbeitet, scheinst du (ihr) nicht mehr als 2,3 leute zu sein...

Nazis? Rassisten?

abc 16.10.2001 - 18:44
Ich bin an einer Waldorfschule(seit 5 Jahren)und da gibt es (im Gegensatz zu allen anderen Schulen in der Umgebung)NIEMANDEN der/die irgendwie rassistisch ist.Und es ist die einzige Schule an der man Denken und eigene Meinungen haben kann.

!!!!BLÖDSINN!!!!

JDH 16.10.2001 - 20:05
Ich bin WALDORFSCHÜLER!!! Und ich bin LINKS!!! Bei uns an der Schule werden LINKE Aktionen (Wendland, Genua etc.) von den Lehrern UNTERSTÜTZT!!! Und es gibt keine (offenen) Faschos, was u.a. den ANTIFASCHISTISCH AKTIVEN SCHÜLER/INNEN zu verdanken ist!!! Und ich komme NICHT von der Presseabteilung der WdS!!! Unsere Schule ist genausowenig eine "Sekte" wie Staatsschulen, und wer derartiges behauptet, begibt sich auf BILD-NIVEAU!!! Soweit die Realität bei uns an der Schule. Von anderen WALDORFSCHÜLER/INNEN, die ich (z.T. auf DEMOS, und zwar LINKEN) kennengelernt habe, höre ich ÄHNLICHES!

falsche Diskussion hier

trainstop 16.10.2001 - 20:23
Natürlich war Rudolph Steiner ein Präfaschist, über die Linie der Theosophie um Blavatsky sogar ein ziemlich direkter. Aber damit passt er doch sehr gut zur Bahn. Verstehe nicht, wie man dagegen sein kann, dass ein Unternehemen wie die Bahn, das Rassismus und Ausgrenzung Armer betreibt, seine Züge nach solchen Leuten nimmt. Viel schlimmer ist doch z.b. dass von Frankfurt/M aus ein ICE Theodor W. Adorno fährt.

jaja ide pr-abteilung arbeitet....

16.10.2001 - 20:26
hey jdh, es ging um steiner und die anthroposophie... aber auf dich trifft wohl zu, was "grrr" meinte: "in sekten ist es ja üblich dass wenn kritik am führer auch nur
angedeutet wird, alle sogleich losschlagen.."

Mein Senf dazu

NocturnalDeath 16.10.2001 - 21:00
Ja, also, was muss ich da hören, die Kritiker kommen aus der Proll Antifa Ecke.. ( woher kann man das bitteschön ersehen - ich selber lehne jede Art des Prolltums ab - und kritisches Denken hat wohl nichts mit Prollen zut un.... ), wir würden die ganze Waldorfschule an sich angreifen ( es ging am Anfang hier um einen Herren Namens Rudolf Steiner und nicht um die Schüler in den heutigen Waldorfschulen !! ) und so weiter. Na ja, um meinen Senf dazuzugeben, Rudol Steiner hat in seiner Lehre, und dass ist unwiederlegbar ( ich nehme mir jetzt mal das Recht heraus, dies zu sagen ), die Menschen in verschiedene Rassen eingeteilt, diese wiederum in eine Zeitskala eingestuft, in der sie ihre Höhepunkte der kulturellen Enwtickelung erreichen sollen. Nach dieser Zeitskala währe nun die sog. "arische" Rasse ( warum berufen sich denn alle immer auf die arische Rasse - also auf ein indisches Bergvolk, das ziemlich wenig mit irgend einer Art von germanischen Völkergruppen zu tun hatte - abgesehen in der Zeit der Völkerwanderungen ) daran, ihre grösste Einflusssphäre zu haben. Diese "Rasse" zeichnet sich durch sog. primärmerkmale aus wie z.B. Blonde Haare, blaue Augen, einen schönen Körperbau etc. , alles Merkmale , die in der Zeit von Rudolf Steiner von Rassisten verbreitet wurden, um eine Überlegenheit eines sog. Indo-germanischen Volkes zu belegen. Desweiteren geht Rudolf Steiner auf Atlantis ein ( sehr esoterisch in meinen Augen , Ufos und Co dürfen da natürlich auch nicht fehlen ), behauptet, die Indianer währen ausgestorben, da sie ein Nebenzweig der "reinrassigen" Arischen Rasse währe ( keine erwähnung , das diese Völker durch Siedler aus Europa abgeschlachtet wurden ) etc. Er spricht sich zwar teilweise auch für eine interkulturelle Verständigung der Völker aus, diese müssen aber alle das, nach seiner Zeitskala berechnete , Volk, das vorherrscht, anerkennen. All dies und viel mehr findet man in vielen seiner Schriften ( und diese Aussagen sind nich aus dem Zusammenhang gerissen !! ). Auch ist bekannt, das einer der erste Schüler Rudol Steiners ( der ihn also noch direkt kannte und seine Lehre direkt übernahm ) ihn hochjubelte und im 3. Reich mit bei der Rassenforschung tätig war. Auch ist das Argument, dass alle Waldorfschüler etc. im 3. Reich verfolgt wurden kein Beweis, dass sie nicht rassistisch o.ä. währen oder Rudolf Steiner dies auch nicht währe. So wurde aus machtpolitischen Gründen auch die SA ausgeschaltet und verfolgt, ohne das diese nun deswegen nicht weniger antisemitisch/rassistisch gewesen wären. Auch ist noch anzumerken, das viele Anhänger der Rudol Steiner Lehre in hohen Positionen im 3. Reich innehatten.
In der Nachkriegszeit gab es dann immer wieder Skandale um solche "anti-autoritäre" Erziehungsmethoden in Waldorfschulen wie das Bestrafen von Schülern bei "falschen" verhalten mit dem auswaschen seines Mundes mit Seife etc... . Auch hat die Waldorschule heutzutage eine "Sektenhafte" züge, obwohl man da wieder streiten kann, wie man eine Sekte definiert ( aber in meinen Augen sind auch die kirchlichen institutionen eindeutige Sekten ! ).
Nochmals, dies ist keine pauschalkritik an alle Waldorfschüler ( ich habe selber weclhe in meinen Bekanntenkreis, denen diese Schulen auch gefallen haben und die antifa. / linksradikal eingestellt sind ), aber wenn man die Waldorfschule nicht mal mehr Kritisieren darf und mit ihr auch nicht Rudol Steiner, dann sollten die Anhänger dieser "freien" Lehre mal etwas über ihren Begriff "frei" nachdenken. Auch noch sei gesagt, dass manch andere Bücher, die fundiertes Material über Rudolf steiner gesammelt hatten/haben , von den Waldrof Anhänger verklagt wurden, teilweise verleumdet wurden u.ä. und noch mit übelsten Hetzkampagnen überzogen wurden. Und das zeigt deutlich, dass jmd. die Wahrheit nicht an der Öffentlichkeit sehen will.
Die Waldorfschulen sind ein Teil dieses System, dass man bekämpfen sollte und deswegen ist jede Kritik an ihrem Vordenken auch legitiem und wichtig, um einen weiteren Schritt in die Richtung einer wirklich freien Gesellschaft zu vollziehen ( und dies geht in keinste Weise mit irgendwelchen Religionen oder Ersatzreligionen wie Esoterik, denn diese machen die freie Entscheidungskraft wieder abhängig von Götzen !!! ).

Literaturanmerkung : alle Bücher und Schriften von Rudol Steiner, die RORORO Ausgabe des Lebenslaufes von Rudol Steiner ( von einem seiner treusten Schülern und überzeugten Nazi geschrieben ), Clara und Paul Reinsdorf - Zensu im Namen des Herrn / Zur Anatomie des Gotteslästerungsparagraphen - Alibir Verlag , Guido und Michael Grandt - Die Waldorf Connection / Rudolf Steiner und die Antroposophen - Alibir Verlag , Udo Sierck - Normalisierung von rechts / Biopolitik und >neue Rechte< - VLA Verlag

Noch ein Waldorfschüler 16.10.2001 - 22:10
"kinder werden in eine von vier möglichen schubladen gesteckt. sanguiniker, flegmaten, choleriker oder melankoliker. danach wird die betreuung gestaltet, aus der viele menschen ein leben lang nicht mehr rauskommen" --- Selten so einen Schwachsinn gelesen. Woher hast du das? Was meinst du mit "in schublade gesteckt"? Führ das doch mal näher aus. "kindern wird der konsum von information in wort und bild verboten, sie könnten einen blick für die realität bekommen." --- Echt? Das ist ja interessant, wie kann ich als Waldorfschüler denn bei Indymedia posten? Wieso kann ich dann Antifaschist sein? Viele Waldorfeltern sind medienkritisch eingestellt, was ich sehr in Ordnung finde, das sollte jedeR Linke auch sein! "liegt daran, dass die schulen einen permanenten mangel an eso-lehrern haben und deshalb auf gescheiterte staatsschullehrer angewiesen sind." --- Jawoll, so isses. Was kannst du für Beweise vorlegen? Nenn doch mal ne Statistik. An meiner Waldorfschule kenne ich 2 lehrer, der von einer Staatsschule kommen. Und die sind nicht weniger "waldi" als die anderen. "das i-zeichen in der eurithmie, daß den hitlergruß darstellt," --- *rofl* selten so gelacht, du bist hier echt der Experte, was Waldorfschulen angeht! "aber auf dich trifft wohl zu, was "grrr" meinte: "in sekten ist es ja üblich dass wenn kritik am führer auch nur angedeutet wird, alle sogleich losschlagen.."" --- Das siehst du falsch, natürlich ist eine Kritik an Steiner und der Anthroposophie nötig. Allerdings muss es sich wie bei JEDER Kritik um eine sachliche und gut begründete handeln. Das was hier teilweise abläuft ist einfach nur noch traurig zu nennen. Naja, jeder blamiert sich halt so gut er/sie kann. Wer glaubt, mit schlicht erdachten Behauptungen einer Anthroposophie-Kritik was gutes zu tun, soll er/sie meinen. Überzeugen wird das niemanden.

Buenaventura 16.10.2001 - 22:31
ich wuerde auch gerne mal mehr konkretes hoeren. auf Faschismus und Antisemitismusgeschrei ohne Beweise zu hoeren habe ich inzwischen verlernt. auch, wenn mir jemand etwas aus dem Kontext heraus vorsetzt, heisst das gar nix. wenns so klar ist, dass ihr so agressiv vorgehen duerft, dann will ich auch klare Nachweise sehen. dass ein Kind bis 12 noch nicht voellig analytisch denken muss und kann, finde ich auch ok. wenn jemand anderer Meinung ist, kann Sie auch argumentieren anstatt zu verleumden und zu unterstellen. und wenn WaldorfschuelerInnen darauf sauer reagieren, dann kann das auch daran liegen, dass Ignoranz auf der Gegenseite sehr frustrieren kann. bin aber auf jeden Fall fuer Kritik. aber eine korrekte.

Ausschlafen

MuslimMama 17.10.2001 - 00:02
Schule ist immer Scheiße. :)

hallo leftwing,

indi 17.10.2001 - 00:34
du schreibst:"Steiner kämpfte immer auf der
Reaktionären Seite gegen den Fortschritt.... .
Wie ist dann das folgende Zitat aus seinem
Buch "Die Philosophie der Freiheit", zur Imanzi-
pation der Frau, zu verstehen ?
"Die soziale Stellung der Frau ist zumeist deshalb
eine so unwürdige,weil sie in vielen Punkten,
wo sie es sein sollte,nicht bedingt ist durch
die individuellen Eigentümlichkeiten der einzelnen
Frau,sondern durch die allgemeinen Vorstellungen,
die man sich von der natürlichen Aufgabe und
den Bedürfnissen des Weibes macht"( Seite 238).
"Solange von Männern darüber debattiert wird,
ob die Frau zu diesem
oder jenem Beruf tauge,solange kann die sogenannte
Frauenfrage aus ihrem elementarsten Stadium nicht
herauskommen"(S.239).Das hat Rudi 1894 geschrieben,da war
die Frauenbewegung gerade mal in den Anfängen,Freunde
hat er sich unter den Männern damit bestimmt nicht gemacht.Ich bin zwar kein Anthro oder waldi hab aber viele kennen gelernt,rassistiche hetze hab ich da nie gehört,
es sei denn ich bin schon so verblödet
(was ich nicht hoffe),das ich das nicht regestriere.




Fazit

JoJo 17.10.2001 - 01:58
Als (Zwischen-) Fazit muß ich leider feststellen, daß die große Mehrheit der Steiner- und Waldorfkritiker eine sehr miserable Art der Begründung und Beweisführung haben und daß sie sich von Vorurteilen anderer unvoreingenommen leiten lassen. Statt der "getroffenen Hunde", die meist auf einem anständigen Niveau argumentieren und sich nicht einen Maulkorb anlegen lassen, finde ich hier eine Vielzahl "nachplappernder Papageien", die nicht verstehen (wollen), was sie plappern.
Wenn eine vorurteilsgeladene und nicht belegte Diffamierung als Hetzkampagne angeführt wird und eine Bewegung in ihren Grundprinzipien total umgedeutet wird, sind es keine "getroffenen Hunde", die bellen, sondern es handelt sich um den Versuch einer Richtigstellung von (bewußtem?) Falschwissen. Aber die "Steiner-Kritiker" wollen keine Richtigstellung oder sie kommen mit dem höheren Niveau nicht klar! Statt dessen wird Aufklärung als "Guru-Tum" hingestellt und noch behauptet, daß es nur einer sei, der unter verschiedenen Namen auftrete, und ein Abgesandter "der Organisation" sei! Das ist wirklich peinlich!
INDYMEDIA, QUO VADIS?
Vorhin wollte ich auf die Seite von "leftwing" (?) und kam unter "antira" auf eine sexistische Hardcore-Sex Seite, die sich nun immer wieder startet... vielen Dank! Das belegt deine wirklichen Interessen.
mfg

wo bleiben die argumente der waldorf-anhänger

kein gott, kein staat, kein vaterland 17.10.2001 - 13:18
auf verschiedenste steiner-zitate und quellenangaben, habe ich bisher noch keine gegenargumente oder richtigstellungen gelesen.
außer: "das ist doch aus dem zusammenhang gerissen, das hab ich schon vor jahren gehört, ihr plappert nur nach.. usw.usw."
wo bleiben eure argumente???
eine diskussion mit euch ist wohl eher so wie dem papst erklären zu wolen das es keinen gott gibt. viele menschen brauchen halt die gewissheit an etwas abstraktes übergeordnetes glauben zu können...wir sollten versuchen ds zu überwinden...

die waldis...

auchdu 17.10.2001 - 13:45
also ich war nie auf ner waldischule o.ä., aber ich kenn ne ganze menge leute, die auf einer sind/waren, mag sein, dass steiner rassistische ansichten usw. hatte, auf den heutigen waldorfschulen sind solche ansichte aber viel weniger verbreitet als auf jeder staatlichen schule, ich mein auch der anteil an linken ist weit über dem der staatlichen, und ich mein (wenn man das ganz wachsmalkreidengemale und die wichtelbastelei usw. mal weglässt) wird den leuten dort ein hohes maß an toleranz und sozialem bewusstsein usw. beigebracht, zeigt ja schon allein, wie viele walddorfschüler hier auf indymedia unterwegs sind...

Weitere Infos

NocturnalDeath 17.10.2001 - 13:46
Also, hier noch ein paar Infos zu Rudolf Steiner und seine Lehre ( nochmals gesagt, dies ist eine Kritik an RudolfSteiner und keine pauschale Aburteilung gegenüber die Waldorfschule und/oder dessen Schüler ! ):

Der 1925 gestorbene Rudolf Steiner war zunächst Generalsekretär der deutschen Sektion der >Theosopjischen GesellschaftWurzelrassen>die vollständige Ausprägung der denkenden Kraft mit allem was dazugehört>Schwarzen in Afrika>Überall nimmt er Licht und Wärme au, überall. Das verarbeitet er in sich selber. Da muß etwas sein, was ihm hilft bei diesem Verarbeiten, das ist namentlich sein Hinterhirn. Beim Neger ist daher das Hinterhirn besonders ausgebildet. Das geht durch das Rückenmark. Und das kann alles das, was da im Menschen drinnen ist an Licht und Wärme, verarbeiten. Daher ist beim Neger namentlich alles das, was mit dem Körper und dem Stoffwechsel zusammenhängt lebhaft ausgebildet. Er hat, wie man sagt, ein starkes Triebleben, Instinktleben. (...) Und wir Europäer, wir armen Europäer haben das Denkleben, das im Kopf sitzt. (...) Daher ist Europa der Ausgangspunkt für alles dasjenige gewesen, was nun das Menschliche so entwickelt (...). Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Gesite schaffende Rasse.Antroposophische Gesellschaft>Aktivierung der Subjekte, die das >GeistigeHandelnHandeln und AnschauenBegreifenAusbildung des Willensnicht über den KopfErlebenzugleich leiblich und seelischNeue Rechte< von Udo Sierck vom VLA Verlag.
Aber um auf die heutige Zeit bezug zu nehmen sollte man sich die Bemühungen von Waldorfanhängern und Schulen anschauen, die versuchten das Buch "Schwarzbuch Anthroposophie" von Guidoe und Michael Grandt ( Alibri Verlag ) verbieten zu lassen und zwar in Deutschland , Schweiz und Österreich. Dies taten sie mit Anzeigen über Anzeigen, die fast den Verlag ruinierten, eine Kopie des Buches wurde von Anhänger der Waldorschule vor der Veröffentlichung entwendet und Thema zu einer "Diskussionsrunde" gemacht, stellten sich als Opfer von Hexenjagden dar etc. , obwohl das Buch alle (!!) Aussagen durch Quellen, Interviews mit Schüler/Lehrer, direktziatet etc. belegen konnte. Dieses Verhalten deutet auf alles hin, nur nicht auf eine "freie" Lehre und wenn selbst Lehrer angewiesen werden, die Lehre von Rudolf Steiner zu kennen und sie gegen Kritik von aussen um jeden Preis zu verteidigen , dann grenzt das in meinen augen an Götzendienst. Denn hier wird Rudolf Steiner in eine Position des "unerreichbaren" erhoben und jede Kritik an diesen "Trohn" wird als Verrat an die ganze Waldorflehre angesehen und entschprechend geandet.
Ich hoffe dieser Beitrag fügt etwas Licht in die dunklen Wirren von Rudolf Steiner...

Kollege NocturnalDeath!

NocturnalLife 17.10.2001 - 16:21
Das klingt ja auch alles sehr schrecklich, was Du da in den Büchern von Dithfurt % Co. gelesen hast.
Aber Du sachst am Anfang, daß Du nur den Steiner kritisieren willst und nicht die Waldörfler. Aber letztlich tust Du es dann doch. Plötzlich, wo Dir kein Steiner-Zitat mehr einfällt und auch keine zusammenfassende Kritik derselben, verfällst Du dahin, die Sitten und Unsitten auf den Waldorfschulen und der Waldorfleherer in ein wenig einseiteger und nun nicht mehr belegten Form zu beschreiben.
Du willst doch nun nicht etwa sagen, daß es an staatlichen Schulen keine schwarzen Schafe gibt, oder? Und - man ganz ehrlich - wo muß man denn als Heranwachsender denn mehr Angst vor Abzockerei haben heutzutage, bei den Waldis oder bei den Staatis? Und wenn es denn so ist, daß an einer oder an mehereren Waldorfschulen Mist passiert (und es passiert dort Mist), dann soll man auch was dagegen sagen oder gar dagegen tun! Aber man soll dann gegen den Mißstand selbst vorgehen und nicht irgendwelche Steinerzitate bringen und den zu kritisierenden Mißstanbd mit diesen in Verbindung bringen. Zuviel verlangt? Ich hoffe, daß auch Dein Hirn dazu in der Lage ist - sonst mache ich hier demnächst ne neue Rassenlehre auf ;-)

Re: NocturnalLife

NocturnalDeath 17.10.2001 - 16:51
Also, wenn du denkst, dass ich es nur bei "Sprücheklopfen" belassen, dann hast du dich aber etwas verrant. Ich arbeite in verschiedenen Initativen mit, die sich kritisch mit Esoterik etc. auseinandersetzen und wird sind auch in unserer Region schon in den Dialog mit der dortigen Waldorfschule getreten.
Desweiteren habe ich nie gesagt, das ich unser Schulsystem ( also das staatlich betriebene ) in irgend einer weise gut finde ! Und ein abwägen zwischen Waldorfschule und staatlicher Schule finde ich genau so unsinnig wie das abwägen was denn nun das nicht ganz so schlimme Leid währe. Wenn, dann muss man beides kritisieren oder es ganz lassen.
Zu den Steiner Zitaten und den Ditffurt unc Co`s , wie du sie nennst, ich wollte damit nur etwas genauer auf die Ansichten von Steiner eingehen und diese sind nun mal belegt - und man kann nicht diskutieren ohne die Grundlagen, über die man diskutieren will !
Das ich am Schluss doch noch die Waldorfschule kritisiert habe liegt im Kontext, da diese sich öffentlich zu der Steinerschen Lehre bekennt
( man lese die Prospekte der Waldorfschule ) und es somit eine Kritik an der Umsetzung der Lehre von Rudolf Steiner in der Realität in Form von (manchen) Waldorfschulen ist.
Und wenn du noch einen Witz wegen einer "Rassenlehre" machst finde ich dies sowieso nicht witzig, da man "Rassen" biologisch sowieso nicht beweisen kann - und wer mit dem Wort Rassen rumhantiert will einteilen ! Und zwar bewusst ! Aber wenn du unbedingt willst, teile mich ruhig in eine "Rasse" ein - ich hoffe nur dann, dass diese dich überleben wird ;-) ( war auch ein Anflug an Humor... )

´Tschuldigung!

JDH 17.10.2001 - 20:50
Entschuldigt mein vielleicht etwas deplaziertes Kommentar von gestern, die Debatte wird ja inzwischen (zum Glück)großteils auf einem höheres Niveau geführt. Allerdings war ich gestern über einige der Kommentare außerordentlich wütend-was aber nichts mit "losschlagen" zu tun hat. An die Leute, die immer noch der Meinung sind, Waldorfschulen seien Sekten und alle Schüler Pressesprecher: Wie wär´s mal mit ´ner neuen Theorie: Die Leute, die sowas andauernd in allen möglichen Medien bringen, sind diverse Staatsvertreter, die einen unbeliebten Gegenpol zum System mundtot machen wollen!? DAS IST NICHT ERNST GEMEINT!!! SOLL NUR MAL ZUM NACHDENKEN ANREGEN!!!

hee nocdeath

alter 17.10.2001 - 22:01
Bei all deiner Kritik, die zum teil auch mal ganz nachdenkenswert ist. Versuche aber bitte, nicht nur in eine Richtung zu recherchieren, Hexen wurden auch verbrannt, weil sie ..., Juden wurden auch vernichtet weil sie....Christen wurden auch getötet, weil sie ... sogenannte Nichtgläubige wurden getötet, weil sie ... alle irgendwie anders dachten, glaubten als andere und auch noch so anders lebten.........

Re : Alter

NocturnalDeath 18.10.2001 - 16:15
Hy,
klar darf man nicht nur in eine richtung recherschieren, aber alles kann ich nun auch icht übernehmen ;-) Es ist klar das man dieses System ( damit meine ich jetzt das staatliche Regierungssystem - hat nichts mit der Debatte hier zu tun ! ) nur dadurch kritisieren kann, wenn man alle Themenfelder abdeckt...

nur ein kommentar

motzek 19.10.2001 - 00:14
dies ist nur ein KOMMENTAR, kein diskussionsbeitrag, den ich ha keinen nerv auf eine internet diskussion mit lauter halbsachkundigen - eine diskussion zu einem solch anspruchsvolen thema ist weder eine sache für foren sonder eher für gespräche und ebenso keine sache, die man mit halbwissen diskutieren sollte (und da schliesse ich mich ein!). also, warum ich hier schreibe: ich fühle mich hier als ex waldorfschüler hochgradig diskriminiert da man mir indirekt vorwirft, ein im kopf verdrehtes sektenmitglied zu sein (könnte ich natürlich drüber lachen, da mir die anthro albernheiten oft genug auch auf den senkel gegangen ist - da hier aber teilweise so krass unsachlich und unter der gürtellinie argumentiert wird ist lachen grad nicht drin!).

mal ganz im ernst, wenn einer 12 jahre eine schule besucht und mit diese schulbesuch glücklich und zufrieden ist, darüber hinaus n fettes abi in der tasche hat und ein ganz" normales", NICHT anthroposophisches leben führt, dann ist es doch logo, dass derjenige sich gegen solche vorwürfe zur wehr setzt. die behauptung, hier würden kopfverdrehte sektierer oder gar "waldorf promoter" kommentieren(ha, seit ihr echt so dämlich und haltet die anthros für so organisiert? - da hab ich aber in 12 jahren echt was anders beobachtet - schliesse mich einem vorkommentar an: auch unsere schule war notorisch pleite und wirklich ein traum hort für jeden anarcho, null system!), also, diese behauptung ist bullshit. ich sag euch warum hier soviele waldis antworten: weil die a) ne gute schulzeit hatten und sich dafür nicht dissen lassen und die waldis b), und das war schon in der schule so, sehr gerne links eingestellt sind und sich somit auch gern in solchen foren tummeln. allerdings stelle ich gerade hier fest, dass unter den scheinbar linken ne ganze menge dogmatischer, krasser typen rumlaufen - stimmt es etwa doch was mir freunde erzählen, und insbesondere die anti globalisierungs bewegung ist mittlerweile von rechts unterwandert? das würde mit die hier vorherrschende stigmatisierung und extrem feindlichen beiträge gegenüber einer gruppierung von menschen (lassen wir jetzt mal aussen vor, ob weltfremd, verklärt oder was auch immer - fakt ist, dass anthros per heute weder irgendwem geschadet haben, ganz im gegenteil...) erklären...

nochmal: waldorfschüler ist nicht gleich steiner verehrer und somit auch nicht gleich anthroposoph ist nicht gleich sektenmitglied und ist erst recht nicht gleich rassist. ein deutscher ist ja auch nicht gleich ein rechtsgesinnter und damit auch kein hitler verehrer und damit auch kein nazi und kriegsverbrecher .
macht euch mal locker hier,

fuck bush und peace!

Nobelpreis für M. Hammerschmitt

Christian Grauer 19.10.2001 - 10:44
Na ist das nicht ein herrliches Sammelsurium an antianthroposophischer Paranoia! Herzlichen Glückwunsch, Herr Hammerschmitt, Ihr aufopferndes Engagement in dieser wichtigen Sache hat einen Ehrenlink auf meiner Rudolf Steiner Seite verdient! Das hat bislang nur die IZaK ( http://members.aol.com/Wiechoczek/IzAK.htm) geschafft ;-)

@Nobelpreiskomitee der Anthroposophen

M. Hammerschmitt 19.10.2001 - 11:13
Nun, wenn ich einmal die Anmassung übersehe, mit der ein kleiner anthroposophischer Website-Betreiber Nobelpreise zu verteilen beginnt, indem er Internetangebote auf seiner Website verlinkt (wobei dieses Verhalten insofern angemessen ist, als es den Spiegelfechtereien eines Rudolf Steiner so deutlich ähnelt), bleibt immerhin noch der Vorschlag, eine Adresse in den Nobel-Katalog mit aufzunehmen, die sogar schon eingefleischte Brüder im Geiste des Herrn Grauer zum Nachdenken bewogen hat:

 http://www.cityinfonetz.de/homepages/hammerschmitt/low_hansson.html

Herr Grauer: Gönnen Sie Ihren Lesern doch mal was. Verlinken Sie den Text von Sven Ove Hansson, und verleihen Sie sich selbst dadurch wenn schon nicht den Nobelpreis, so doch immerhin ein Fünklein Nobilität.

Grüße,

M. Hammerschmitt

Das ist ja ein super Text,

Sogarich 19.10.2001 - 14:45
der von Herrn Sven Ove Hansson!
Er bringt die Sache doch auf den Punkt und man muß sich nicht unnötig mit der Frage quälen, ob Steiner Rassist war oder nicht.
Ist doch viel interessanter, seine Anthroposphie mal im wissenschaftlichen Kontext dargelegt zu finden.
Daß da nicht mehr viel übrig bleibt, soll jetzt aber nix gegen die Waldorfschulen und Waldorfschüler sagen. Aber das steht ja auch in diesem Text...

Einfach toll und danke für diessn Link!

Erst lesen, dann meckern!

Christian Grauer 19.10.2001 - 21:48
Lieber Herr Hammerschmitt,
Könnten Sie mir bitte erklären, warum es anmassend ist, wenn ich auf meiner Website einen Link unter der Rubrik "perönliche Empfehlung" auf Ihre Seite setze? Was genau ist daran auszusetzen, insbesondere wo Sie mir im selben Atemzug vorwerfen, einen anderen Link *nicht* gesetzt zu haben.
Aber ich darf Sie beruhigen: den Link zu Hanssons Text gibt es auf www.rudolf-steiner.de bereits seit dem 30.4.2000! Sie sollten aufmerksamer lesen, bevor Sie kritisieren!

Nobel!

M. Hammerschmitt 19.10.2001 - 23:14
Ein Schritt in die richtige Richtung! Wenn Sie jetzt das Ding noch auf die Startseite packen (z.B. unter Ihre "persönlichen Empfehlungen"), dann kann es auch gleich gefunden werden. Damit möglichst viele Leser genauso ihren Spaß daran haben wie der Harald Effenberg. In der NG z.netz.alt.schule.waldorf kommentierte er: "Leider findet man nur selten Waldorf-kritische Aussagen, die ähnlich kompetent und sachlich vorgetragen werden wie bei Sven Ove Hansson". Der Text nahm sogar Einfluß auf die Hormonlage dieses begeisterten Lesers: "... löst bei mir regelrechte Endorphin-Schübe aus." Wollen Sie das anderen Besuchern Ihrer Website vorenthalten? Ich hoffe doch nicht! (URL zum schnellen Anklicken s. unten) Weiterhin gediegene Nobilität wünscht: M. Hammerschmitt

Was man nicht versteht

Flo 20.10.2001 - 17:07
Esotherik ist antiaufklärerisch.
Wiedergeburt
Astralleib...schon echt schlimm solche Ansichten zu haben.
Da steckt echt faschistisches gedanekngut hinter.

Wer wie viele hier nicht wissen wovon sie sprechen, sollten besser den Mund ahlten und sich nicht so lächerlich machen.
Oder wollt ihr alles verbieten was ihr nicht versteht?

Ist nur ein kleiner Schritt zur Bücherverbrennung manchmal.
Denkt mal drüber nach.

Du hast keine Ahnug

Leser 21.10.2001 - 13:52
Ey du schreibst foll denn scheiss Ich bin selbst Waldorfschüler und bin auf keinen fall rechts wustest du überhaupt das es an unserer Schule soger Punks giebt
ich gehe übrigens auf fast jede antifa demo und gegen Nazis
und antikriegsdemos in Berlin.

?

Hansdampf 21.10.2001 - 14:03
......und was hat das mit Rudolf Steiner zu tun? Immer schön die Texte richtig lesen.

doofheit

johanna 21.10.2001 - 17:30
Du hast sie ja nichtmehr alle.

ihr seid so süß doof

Johanna 21.10.2001 - 21:13
Also ich fin das schon niedlich was hier so geschreibselt wird. Ich als waldi lache mich hauptsächlich schlapp über so müll. Ist schon interressant wie gehirngewaschen ich bin und so... komisch dass ich davon nichts mitgekriegt habe. Ich dachte immer wir hätten nen Fernseher, Computer, Internet, würden Zeitung lesen. Und ich hatte mir eingebildet ich hätte braune Haare und eine indianische (!) Nase und eine schwarze an der Schule!
Und ich hatte immer geglaubt man hätte erst letztens eine Nachforschung über Rudolf Steiners angeblich rassistische Aussagen gemacht und wieder mal herausgefunden, dass er kein Rassist ist. Und dass wir in der Schule über Atlntis geredet haben war mir auchnicht so bewusst. Überhaupt dass ich voll das Sektenmitglied bin und keine freie Meinung mehr habe sondern sogar diesen Text hier nur schreibe weil mir jemand das erzählt hat wusste ich auchnicht, aber in Wirklichkeit bin ich ja nur eine von dreien oder schreibe grade an meinem ichweißnichtwievieltem Brief. Yeah, und außerdem hab ich mir wahrscheinlich auch nur eingebildet dass es mehrere Rudolf-steinerschulen für behinderte gibt. Es war mir auch garnicht so bewusst dass meine Schule viel Geld hat, im Gegenteil, ich hatte geglaubt wir hätten 8 Millionen DM Schulden. Und dass unser Pfarrer so rechts drauf ist (ich bin in der CG) hatte ich auchnicht so gepeilt, vielmehr hatte ich das Gegenteil von ihm gedacht. Überhaupt hatte ich mich für eher weltoffen gehalten. Aber wie gut dass ihr mich freundlicherweise aufklärt. Ich bin also voll das gehirngewaschene Objekt dass garnichtmehr selber denken kann und ich habe voll die negative Einstellung gegenüber schwarzen und Ausländern überhaupt, ich habe nicht letztens mit der Klasse eine Moschee besucht wegen der Terroranschläge, von denen weiß ich garnichts. Ich glaube nur Dinge über Astralleib und ich bin sowieso in Eurythmie ständig mit dem Hitlergruß zugange, achja, ich wusste garnicht was ein Hitlergruß eigentlich ist. Naja ich brauch ja nicht vielmehr zu schreiben, ich hab ja keine Ahnung wovon ich rede und mundtot und verlogen bin ich ja sowieso.

Ebenfalls Waldorfschüler

Katharina 23.10.2001 - 09:46
Ich will mich hier eigentlich gar nicht groß in die Diskussion einmischen, aber eins möchte ich doch mal kurz festhalten: einige Male ist so ein bisschen durchgekommen, dass wir Waldorfschüler Steiner vergöttern oder anbeten würden. Es gibt bei uns in der Klasse Leute, die noch nicht mal wissen, dass Steiner mit Vornamen Rudolf heißt! Zwar hängt ein Bild von ihm in der Aula, aber es gibt Schüler, die nach zwölf Jahren Schule immer noch nicht wissen, dass es sich hier um ein Bild Steiners handelt. Natürlich ist dies eher die Ausnahme, da jeder irgendwann die Frage gestellt hat, wer Steiner eigentlich genau gewesen ist und was er genau gemacht und gesagt hat. Wir (die Schülervertretung) haben AUF WUNSCH DER SCHÜLERSCHAFT, weil diese der Meinung war, zu wenig zu wissen, einen Projekttag veranstaltet, an dem wir FREIWILLIG verschiedene Arbeitsgruppen zu den unterschiedlichsten Themen im Zusammenhang mit Steiner, Waldorfpädagogik und Antroposophie angeboten haben. Natürlich fällt hin und wieder im Unterricht eine Bemerkung zu Steiner, dies ist aber auch erst in den oberen Klasse der Fall. Wir vergöttern Steiner sicherlich nicht. Ist es unnormal, den Geburtstag des Schulnamensgebers in kleinem Rahmen zu feiern? Also die Käthe-Kollwitz-Schule in unserer Stadt macht an Käthe Kollwitz´ Geburtstag immer ein großes Schulfest... Und außer dass wir kurz an seinen Geburtstag erinnern läuft bei uns nicht viel vonwegen "Vergöttern" usw. Soviel dazu.
Und überhaupt - seid ihr alle schonmal in einer Waldorfschule gewesen? Ich bin mir sicher, ihr seid stets willkommen und könnt euch direkt vor Ort ein Bild machen, fragt doch einfach einen Lehrer, ob er euch kurz alles zeigt - und dann könnt ihr an euren Computer zurückkehren und hier weiter diskutieren!

Versuch der Versachlichung

Thomas 23.10.2001 - 15:42
Liebe Diskutanten,
vielleicht sollte man an diesem Punkt mal den Versuch machen, die Diskussion (die in manchen Beiträgen auf ziemlich niedrigem Niveau läuft) zu versachlichen. Auch ich will vorausschicken, daß ich ehemaliger Waldorf-Schüler bin.
Dem Beitrag von Katharina vom heutigen Tage ist nur zuzustimmen. An keiner Waldorf-Schule (zumindest an keiner die ich kenne) gibt es ein Unterrichtsfach "Anthroposophie", es gibt keine Indoktrination, nicht einmal in Ansätzen. Damit sind all die Vorwurfe Unsinn, die behaupten Waldorf-Schüler würden "jahrelang hören Steiner sei der tollste, größte" etc; dem ist nicht so.
Zu der Rassismus-Frage kann man ja eine differenzierte Sichtweise haben, aber sie ist auch schon so oft debattiert worden (auch die taz fährt ja regelmäßig auf diesem Dampfer). Steiner war kein Rassist und kein Antisemit, dennoch finden sich in seinen Schrifen einige Aussagen (eine holländische Kommission hat etwa 20 Stellen in seinem Werk von mehr als 340 Büchern ausgemacht), die heute sehr problematisch klingen und die niemand mehr so vertreten sollte. Dies wird an vielen Waldorfschulen auch sehr offen debatiert. Zusätzlich zu der hohen Komplexität der Steinerschen Ausführungen (vieles ist in einem großen Kontext zu sehen) muß man aber auch die Zeit sehen, in der die Texte verfasst sind. Die wenigsten scheinen zu wissen, wann Steiner gelebt hat (1861-1925) und um die Jahrhundertwende war es eben "normal" von "Negern" zu sprechen. Heute wird man dies nicht mehr tun und das ist völlig richtig. Aber man kann doch nicht einfach so tun, als seien die Steiner-Texte von der letzten Woche.
Zum Abschluß noch zwei Anmerkungen wegen fortgesetzter Fehler in dieser Diskussion: Die Schule heißt Waldorf (mit einem "l") und die Theosophen schreiben sich mit "h" nach dem "T" und Steiner hat sich schon recht frühzeitig von Ihnen getrennt.
So, nun hoffe ich, daß die Diskussion etwas sachlicher fortgeführt wird.
Thomas

bla

- 23.10.2001 - 15:59
die einzigen die hier behauptet haben, daß waldorfschüler mit der rechten propaganda infiltriert werden, waren die anthroposophen die damit eine diskussion über steiner (die eigentlich mit waldorfschulen erst mal nix zu tun hat)verhindern wollten. was sollen also diese vorwürfe?

Aus dem Kontext gerissene Zitate...

Benjamin 23.10.2001 - 19:10
"...In Deutschen Schulen sollte kein Kopftuch getragen werden dürfen..." So oder ähnlich hat Alice Schwarzer neulich bei Herrn Friedman geurteilt. In 100 Jahren gibt es bestimmt auch Menschen, die Alice Schwarzer deswegen einen Rassismus unterstellen - was wohl aus unserer heutigen Ansicht vollkommen abwegig wäre. Aus dem Kontext gerissen ist diese Aussage von Alice Schwarzer, die halt denkt, dass islamische Mädchen die Möglichkeit bekokmmen sollten sich von dem politischen Edikt Kopftuch zu trennen. Auch kann man mit ein paar Sätzen aus Steiners Literatur nicht dessen angeblichen Antisemitismus und dessen Rassismus deduzieren. Das ist fanatisch. Wenn ein solcher Satz besprochen wird, muss er schon im Gesamtkontext des ganzen Kapitels - oder besser noch - anhand des gesamten Werkes besprochen werden. Ansonsten ist er nutzlos als Beweis. Auch sollte man unbefangen an die Literatur von Steiners Werken gehen und sich nicht an einer vorgefertigten Meinung halten, denn: Einmal befangen ändert der Mensch selten seine Meinung (das ist im übrigen der Grund, warum wir im Strafrecht eine sogenannte "Etappierung" haben, dh Staatsanwälte nur in einer Instanz anklagen und Richter den Fall auch weitergeben müssen, denn ein Staatsanwalt der etwas zur Anklage bringt und womöglich einen Menschen in U-Haft gebracht hat, wird wohl kaum von seiner Anklage abweichen)...

aufgepasst....

hanna 23.10.2001 - 20:17
also ich finde es nicht fair wenn leute dir keine ahnung von "waldorf" haben im internet sachen verbreiten die sie irgentwann mal über dritte erfahren haben..................
das ein ice nach steiner benannt wurde ist doch wohl nicht schlimm....ich meine den scheiß mit den weisen kitteln den brennenden strohpuppen und den gesang glaubt doch wohl niemand....ich meine nur weil ich auf eine waldorfschule gehe,lerne ich doch genau den gleichen stoff den ihr an der "normalen" schule auch lernt oder etwa nicht?????????
ich interressiere mich überhaupt nicht für steiner... die anderen schulen haben ja auch namen von leuten und ich meine seht ihr diese personen als eure "führer"????????
ich finde es auch nicht ok als sektenmitglied bezeichnet zu werden....auf der straße oder auch in einem gespräch würde es doch nimand merken oder????wir regen uns doch nur auf, weil wir eben keine "sekte" sind....und leute die nichts über waldorf wissen sollen mich ruhig an mailen wenn es ernste fragen sind....






bla

bla 23.10.2001 - 22:34

die einzigen die hier behauptet haben, daß waldorfschüler mit der rechten oder einer propaganda
infiltriert werden, waren die anthroposophen die damit eine diskussion über steiner (die
eigentlich mit waldorfschulen erst mal nix zu tun hat)verhindern wollten. was sollen also diese
vorwürfe?

Walter Kugler: Feindbild Steiner

Jonah 02.11.2001 - 21:05
Hallo Herr Hammerschmitt, ich weiß nicht, welch schlimme Erfahrung Sie gemacht haben mit der Bewegung der Anthroposophie, es ist traurig, Sie so reden zu hören. Ich war selber meine ganze Schulzeit auf der Waldorfschule und habe dort eines nie erlebt, nie: Dass ich zum Anhroposophen erzogen worden wäre! Ich kann mich nicht erinnern, dass wir irgeneinen Text von Steiner durchgenommen hätten, dass wir anti-individualistisch oder gar unkritisch erzogen worden wären, genau das Gegenteil ist der Fall: Die Individualität des Menschen und vor allem des Schulkindes und dessen bestmögliche Förderung, seine Herausbildung zum eigenen Charakter, steht im Mittelpunkt der Waldorfpädagogik, ist deren Kern! Wer etwas anderes sagt, kennt die Wirklichkeit nicht. Ich denke heute mit großer Freude und Dankbarkeit an meine Schulzeit zurück, was nicht viele meiner Freunde von sich sagen können, ich habe reiche Erfahrungen in Gemeinschaftssinn, Erziehung zur Toleranz und Achtung vor allem Lebendigen gemacht; die soziale Kälte und Verrohung der Umgangsformen an vielen staatl. Schulen werden Sie in Waldorfschulen, egal wo auf der Welt, sicher nie erleben. Steiners Gedankengut ist längst in vielen Bereichen unseres Lebens verankert, viele bedienen sich seiner Ideen und Aussagen oft ohne es zu wissen. (Auch und das sehr merklich die Staatsschulen!) Das ist doch entscheidend, was real lebt in der Welt! Und übrigens: Der Gedanke der Reinkarnation ist doch völlig logisch, was sollte unser Dasein sonst für einen Sinn haben? Warum sind wir als einziges Geschöpf auf der Erde mit Vernunft und Ich-Bewußtsein begabt? Wir können verantwortlich handeln, wir können uns jeden Tag dafür entscheiden, unsere Umwelt menschlicher, sozialer, gerechter zu gestalten. Denken Sie nur an den 11. September und seine Folgen, die unser Jahrhundert schon jetzt bestimmt haben: Alles, was es dazu zu sagen gibt können Sie bei Steiner nachlesen, die Antworten sind alle schon gegeben, wir müssen sie nur finden. Zum Schluß ein ganz persönlicher Tip an Sie und alle Gegner der Anthroposophie: Lesen Sie Walter Kuglers kleines Buch: Feindbild Steiner, dort finden Sie alle Pro-Argumente aufgeführt und ich bin sicher, nach der Lektüre werden Sie manches anders sehen. Tun Sie`s einfach.

Auch Ex-Waldorfschüler

Enemenemeck 05.11.2001 - 21:45
Lieber Marcus Hammerschmitt,

bislang habe ich deine Kommentare und Artikel auf heise.de meist wohlwollend zur Kenntnis genommen (insbesondere weil Du Gerald Jörns wohl nicht sehr magst).
Allerdings hast Du dich hier gewaltig in die Nesseln gesetzt und nicht gerade geschickt argumentiert.
Ja. Rudolf Steiner war sicher kein aufklärerischer Philosoph im Sinne von anderen Zeitgenossen.
Nein. Rudolf Steiner war mit Sicherheit kein Nazi. Seine Lehren beruhen nunmal auf dem Gedankengut seiner Zeit (deines auch auf dem der heutigen, wirst Du nicht abstreiten können), in dem die stilistischen Mittel nuneinmal sehr andere waren. Nur zu Erinnerung: "Der Jude Rathenau" war beispielsweise eine ganz gängige Bezeichnung in allen deutschen Tageszeitungen für den 1925 von Freikorps-Soldaten erschossenen rechtskonservativen Außenminister der Weimarer Republik.
Wir können diese Zeit nicht mehr verstehen und es steht imho auch außer Frage dass nicht alles, was von Steiner überliefert ist, ihm zum Ruhme gereicht. Abgesehen davon, dass bei Steiner eh das Überlieferungsproblem (meist Transkripte von Reden und Vorträgen, kaum eigene Bücher) vorherrscht - bitte zeige mir doch 5 Autoren die zwischen 1900 und 1925 in Deutschland publiziert haben und die Du 100%ig als nicht-nazi-Literaten empfehlen kannst. Inkl. aller Begriffe. Viel Glück.
Ansonsten gilt: Wer viel redet, der redet sicher nicht nur tolle Dinge. Wer viel schreibt, schreibt sicher nicht nur tolle Dinge.
Also, wenn ich mich heutzutage einer zeitkritischen Betrachtung der Steinerwerke so wie sie vorliegen annehme, dann habe ich immer noch eine Menge Dinge drinstehen die wesentlich durchdachter waren als der Großteil des Gedankenguts ebenjener Zeit. Und daraus kann man viel lernen. Man sollte dazu aber bereit sein.

P.S.: Warum hat sich eigentlich keiner beim Wilhelm Konrad Röntgen ICE beschwert? An falsch dosierter Röntgenstrahlung sind sicher mehr Menschen verstorben als an falsch dosierten und zitierten Steinerbüchern.

Seriosität der Quellen...

Enemenemeck 05.11.2001 - 22:06
Nur zur persönlichen Information des Marcus Hammerschmitt ein paar der gaaanz seriösen Links aus dem Archiv des SWR-"Report":
 http://members.aol.com/Wiechoczek/IzAK.htm , wobei ich dir mal die indexseite empfehlen möchte damit du siehst wes geistes kind das ist.
Zur "Aktion Kinder des Holocaust" will ich mich nicht auslassen, da sonst ich als Antisemit gelte (auch wenn ich schlicht diese seltsame Gruppe total bescheuert finde - genau wie die Kegler von Altötting und die Katholische Landsmannschafft Hoyerswerda).

Merkwürdige Argunmentation

l 05.11.2001 - 22:21
die waldörfler gehen nie auf argumente ein und wenn etwas erklärt und diskutiert wird, fangen sie wirder von vorne an. hat scheinbar echt keinen sinn.

merkwürdige Argumentation?

nochmal Johanna 12.11.2001 - 20:51
Also du I oder wie du gerne heißen möchtest, wieso traust du dich wie viele andere nicht deinen Namen hier hinzuschreiben? Meinst du du kriegst dann irgendwelche drohbriefe von "uns waldis"?
Und ist irgendeiner von den "nichtwaldis" auf unsere Argumente eingegangen oder hat was erklärt?



wer hat hier keine eigene Meinung und denkt nicht objektiv? Seid ihr villeicht ein bisschen auf "antiwaldi" programmiert?

Um mal all dem ganzen shit ein Ende zu machen

Thingol Elwe 29.11.2001 - 18:00
So, meine lieben Waldorfschüler !

Zuerst möchte ich mich einigen meiner "Mitstreiter" anschliessen, der Brief des Herrn Hammerschmidt war eine Kritik an der Bahn, weil diese einen ICE nach "Rudolf Steiner" benannte. Nirgendwo in diesem Brief stand etwas von : "Waldorfschüler gehören einer Sekte an", "Waldorfschüler sind rechtsradikal" oder "Waldorfschüler verehren Rudolf Steiner. Ich denke dass sieht jeder so.

Danach möchte ich doch alle "Nicht-Wissenden" der Waldorfschüler doch mal bitten, auf die im Brief geposteten Links zu gehen und sich eingehend mit der dort dargestellten Materie befassen. Danach erspart sich jegliche Kritik an der "mangelnden Begründung" der Aussagen von Herrn Hammerschmidt.

Drittens sehe ich mit Erschrecken, wie einige Leute sich vollkommen unqualifiziert über Waldorfschüler oder Rudolf Steiner äussern. Informiert euch doch bitte vorher genauer.

Und nun zu meiner Meinung : Ich habe mich lange lange Zeit eingehend mit Steiner und seinen Büchern befasst. Ich habe sehr viel von ihm und über ihn gelesen. Einige meiner Vorredner haben schon viele Zitate gepostet, die eindeutig belegen, dass Steiner alles andere als nicht rechts war. Das steht für mich völlig ausser Frage, auch wenn sich einige Leute auf nicht genannte "Studien" beziehen, die angeblich besagen, dem wäre nicht so. Diese Studien hätte ich gerne gesehen und dazu noch deren Verfasser und Auftraggeber.
Eine völlig andere Sache ist allerdings seine Vorstellung der Erziehung und Lehre. Diese sind in meinen Augen nich mit meiner Vorstellung einer modernen Welt nicht vereinbar. Aber wenn manche sie für gut befinden und ihre Kinder danach erziehen und auf eine Waldorf-Schule schicken, ist mir das vollkommen egal.
Denn ich musste da nich hin und wäre nicht hingegangen, alles andere interessiert mich nicht, sollen diese Kinder doch so erzogen werden, wie ihre Eltern sie haben wollen.
Indes sollte euch folgendes zu denken geben, liebe Waldis :
Im März 1993 wurde in Frankreich eine Waldorfschule durch den Verfassungschutz geschlossen. Man fand erdrückende Beweise auf sog. "Manipulierungsmethoden von Schutzbefohlenen". Und ihr Waldis begreifft mit 10 Jahren niemals, was auf einer Schule mit euch wirklich abgezogen wird. Ich sag nicht, dass das überall so ist wie in Frankreich, aber der Verdacht liegt nahe, dass auf den meisten W.-schulen ebenfalls solche Methoden angewandt werden. Und überlegt mal, wieso hier jeder von Euch im Endeffekt dasselbe brüllt........ weil ihr nichts anderes wirklich wisst, einseitig informiert seid.

Mir würde nie im Leben einfallen, an euch zu appelieren, weil das sowieso keinen Sinn hat. Es ist lediglich eine Unterstützung der Steiner-Kritiker.

Seht es wie ihr wollt, Steiner war einfach nur krank im Kopf

Gruss

Amen!

04.12.2001 - 11:43

You are nuts!

gabriel 28.12.2001 - 22:06
Do you know why Hitler did not invade Switzerland?
Because R.Steiner build the most phantastic bunker across the river Rhein in Dornach. When Hitler saw a picture of it, he forgot about invading that country. So who said R.s was a nazi?

Grundsatzdiskussion

Johannes M. Wagner 11.01.2002 - 14:35
So, ich vefolge diesen Thread schon seit Langem mit Interesse, und ich muss immer wieder feststellen, das man mit Einigen aus diesem Thread mal eine Grundsatzdiskussion führen müsste, wie man eine Diskussion zu führen hat... Hmmmm, könnte sich als problematisch erweisen...
Naja, dann wollte ich noch einmal betonen, das die betreffenden Stellen in Steiners Werken nur 20 Textauszüge aus über 300 veröffentlichten Werken sind und er später im Laufe seines Lebens diese Ansichten durch neue ersetzte. Er blieb zwar, soweit ich weiss, der Rassenkunde treu, wobei allerdings wichtig ist, dass es sich bei ihm immer nur um die materielle Gestalt der Menschen handelte! Wenn er einmal gesagt haben sollte, das die Rassen zum Aussterben verdammt seien, so ist dies doch unter dem Gesichtspunkt der Reinkarnation in andere Körper zu betrachen.
Ich bin in diesem Gebiet zwar auch nicht gerade der Fachmann, doch habe ich es, anscheinend im Gegensatz zu Eru Thingol (Schade, dass ein Tolkienist derart unaufgeschlossen anderen Meinungen gegenüber ist...) nicht nötig, mein Können und/oder meine Taten zu preisen... *seitenhieb*
Ich werde weiterhin das Thema verfolgen, wer daran Interesse hat, sich mit mir auszutauschen, mit mir zusammen zu lernen, maile mich bitte an!
Ich könnte noch viel zu anderen von den obigen Kommentaren sagen. spare es mir aber vorerst!

Vielen Dank fürs Lesen!

sachlich bitte

Thomas Legrand 28.02.2002 - 14:27
Also ich vermisse auf Deiner Seite etwas den Dialog.
Einwürfe werden von Dir mit Kommentaren versehen, so als erkläre sich alles von selbst. Wenn jemand von Gott oder der geistigen Welt redet, ist der dann in Deinen Augen nicht mehr ernst zu nehmen?

Ich möchte einmal einen Gedanken zur Diskussion stellen, der etwas mit dem Sprachgebrauch unserer Zeit zu tun hat.

Kleiner Umweg!! Achtung, Analogie!
Beispiel Neger.
Der Begriff negroe war um die Jahrhundertwende in Amerika überall im Gebrauch. Im Laufe der Jahre wuchs ein Bewußtsein für den diskriminierenden Charakter dieses Begriffes. In der BRD hat man das erst mit großer Verspätung begriffen. Wenn aber noch in den 60-iger Jahren Liederbücher und Chorbearbeitungen mit Titeln herausgegeben wurden "Berühmte Negroe-spirituals" o.ä., wenn bei Aufführungen in Schulen und Konzertsälen Negroe-Spirituals angekündigt wurden, glaubst Du das sei in einem diskriminierenden Sinne geschehen? Warum glaubst Du haben Sänger, Chorleiter und Musiker wochenlang diese Stücke eingeübt?

Man hat dann den Begriff negroe ersetzt durch black; dieser Begriff gilt mittlerweile in den USA schon wieder als herabsetzend. Neue Mode: american Africans.
Was geblieben ist: in den USA hat der schwarze Amerikaner nicht die gleichen Chancen wie ein weißer Amerikaner.
Daran hat die sprachliche "Schönfärberei" nichts geändert.

Umgekehrt ist die Sachlage bei Steiner.
Er ist überall für die individuelle Freiheit jedes Menschen eingetreten, egal welcher Rasse( oh pardon, welchem Volk) er auch angehört.
Wenn Du also belegen könntest, wo Steiner zur Ungleichbehandlung von Menschen verschiedener Herkunft oder z. B. verschiedenen Gechlechts aufruft, dann ließe ich mir den Vorwurf ja gefallen, er sei ein Rassist. Die Zitate, die ich kenne, tun dies nicht.

Im Übrigen:
heute wird gerne stillschweigend übergangen, auf welchen Impuls hin die erste koedukative (Mädchen und Jungen gemeinsam unterrichten)Schulgründung zurückgeht: Rudolf Steiner. Seit 80 Jahren gibt es diese "Gesamtschule" nun; aber das gehört in den Tabu-Bereich, daß hier seit 80 Jahren Kinder unterschiedlichster Begabung zusammen unterrichtet werden, anstatt den scheinbar minder Begabten ins Ghetto zu sperren.
Grüße
Thomas

drtergrtz

Philipp Reckin 06.03.2002 - 15:47
Ich Habe dich lieb.

Noch eine Meldung

Gernot 11.03.2002 - 14:40
Ich bin, zumindest im Vergleich mit den bisherigen Teilnehmer, wohl ein alter Knacker und hab daher ziemlich lange gebraucht bis ich überhaupt kapiert habe, wie man sich an dieser netten Unterhaltung beteiligt. Johannes hat mir dann geholfen (vielen Dank noch).
Zum Thema Steiner denke ich sollte noch einmal gesagt werden, dass er in einer Zeit (Ende 19. und Anfang 20. JH)und in einer Gegend (Kroation in der K&K Monarchie)als Deutscher aufgewachsen ist. Mit Sicherheit nicht in einem sozialistischen und/oder intellektuellen Umfeld.
Das sollte zwar nicht unbedingt etwas besagen, bedingt aber trotzdem eine gewisse Prägung aus der (selbst Plato konnte sich einen Staat nur mit Sklaven vorstellen, ich meine hier echte Sklaven) Rudolf Steiner sich wohl nicht vollständig lösen konnte. Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass in seinem, wie auch in den Köpfen anderer Zeitgenossen bestimmte Haltungen des 19. Jahrhunderts fest verankert waren. Ich denke auch dass zB. der Antisemitismus in dieser Zeit, bei weitem nicht mit dem Maß gemessen werden kann, wie er heute betrachtet werden muß. Er war, wie der Nationalsimus und der Rassismus als generelle Form, in jener Zeit einfach als Charakteristikum der Epoche zu sehen.
Das bedeutet wohl, dass auch außergewöhnliche Menschen sich über diese Zeittypische Eigenheit nicht so ohne weiteres erheben konnten. Das trifft wohl auch auf Steiner zu.
Der generelle Irrtum, der hier (in dieser Diskussion)vorliegt ist wohl der, dass auf der einen Seite alle Worte Steiners in einem höheren Sinne als "rein und erhaben" angesehen werden und auf der anderen Seite alles mit der Semantik unserer Zeit gemessen wird, wobei da zusätzlich noch eine boshaft verwendete Dialektik ins Spiel kommt, die einen Dialog vollkommen unmöglich macht.
Kein wirklich genialer Mensch ist ganz dicht, denn sonst wäre er ja undurchlässig für die feinen Schwingungen der Erkenntnis. Das Werk des genialen Menschen besteht meiner Meinung nach darin, das Offenbare zu offenbaren. Das dies oft in Worten getan wird, die erst viel später verstanden werden ist Schicksal.
In diesem Zusammenhang denke ich ist es nicht erforderlich den Entschluss der DB, eine Linie nach Steiner zu benennen, zurück zu nehmen.


Gernot

Na klar!

Ingo 15.03.2002 - 14:45
Man muß sich der Tragweite mal bewußt werden, daß eine Religion (Pseudo~), dieses ganze unsystematisierte Wissen ohne relevanten Filter an Kinder weiterzugeben.

Nicht die Schüler sind die Schuldigen.
Die Crux ist, daß man etwas anderes sagt, als man tut.
Ganz sacht wird der Weltuntergang diskutiert. Schuld seien alle nichtküntlerischen Ebenen.

Das ganze passiert durch das unkritische Loben von Kunst. Kunst in einem speziellen Sinne. Nicht dem eigentlich kindlichen Sinne, sondern auf der Basis von hoher Kunstphilosophie....
Und nur zu verständlich ist es, daß Waldorfschüler glauben, sie seien verständig. Ihnen wird doch vorgegaukelt, daß sie die einzigen sind, die das verstehen.
Elitärer Joghurt ist besser als Joghurt. Dahinter noch die Anthros mit dem ganzen Kram von dreimal links gerührten Medikamenten.
Eine noch höhere Form von tri tra trullalla habe ich noch nicht gesehen.
Eine Schmiede zur Weltfremdheit. Zu lehren, das Gute sei das Wahre und Edle, stimmt sicherlich, jedoch bedarf es bei jedem Lernenden eines gerüttelt Masses an Realitätswahrnehmung. Was nicht sein darf, auch nicht sein kann. Eine unkoschere Philosophie mit wenigen Deutungsoptionen und dennoch ein Mischmasch aus vielerlei Religionen, die eigentlich nicht verarbeitbar sind.

Autorität und Souveränität koennen wir nicht auflösen, auch, wenn wir davon träumen. Die jenseits proklamierte Heile Welt in der ´Nur-Waldorf-Connection´ gibt es nicht einmal da. Und recht so! Die Schüler begreifen nicht, was da passiert. Wie auch? Selbst die Eltern lassen sich da verleugnen. So, wie die bei Steiner (die Lehrer übrigens auch!) sagen, man könne nicht etwas aus dem Zusammenhang reißen, frage ich mich, ob das für Hitler vielleicht dann auch noch irgendwann gelten soll?

Vielleicht konnte man aus einem Konkurrenzdenken heraus in der NS-Zeit die steinerschen Riten nicht gutheißen?
Das hätte der ´Allmacht´ des ´Führers´ geschadet, der Umstrukturierungen ja brauchte.

KDF und AHS unterscheiden sich nach meinen Recherchen nicht wesentlich von Steinerschen Ansprüchen.
Es ist immer die Ästhetik, die Vollkommenheit und das Schöne, das Blonde, das Zentralkontinentale, das in beiden Systemen eine Rolle spielt.
Auch heute wird ein Waldörfler Buchstaben malen und auf diese Zeichnungs- bzw. Sinneswahrnehmungsmentalität wird sich auch seine Wahrnehmung beschränken.

Eine reduzierte Auffassungswelt mit überdimensionierten und partiellen Effekten.
Nur machen nicht allein die Gerüche und die Stimme oder das Aussehen einen Menschen aus, sondern auch der Intellekt, ZUsammenhänge zu verarbeiten und Schlußfolgerungen umzusetzen. Aus Fehlern lernen! Aber die WS haben ja keine Fehler! Immediate Götter eben!

Wer soll uns da noch helfen? Ich empfehle Peter Birl und die Gebrüder Grandt und Marcus Hammerschmitt als Autoren zu diesem Thema. Und natürlich Rudi, der alles vorher von gestern wußte.....



zu obenstehendem Artikel (Korrektur)

15.03.2002 - 14:58
Richtig soll es heißen:

Man muß sich der Tragweite mal bewußt werden, daß eine Religion (Pseudo~)versucht, dieses ganze unsystematisierte Wissen ohne relevanten Filter an Kinder weiterzugeben.

Snaggletooth 22.07.2002 - 14:44
I am the one, Orgasmatron, the outstretched grasping hand
My image is of agony, my servants rape the land
Obsequious and arrogant, clandestine and vain
Two thousand years of misery, of torture in my name
Hypocrisy made paramount, paranoia the law
My name is called religion, sadistic, sacred whore.

I twist the truth, I rule the world, my crown is called deceit
I am the emperor of lies, you grovel at my feet
I rob you and I slaughter you, your downfall is my gain
And still you play the sycophant and revel in you pain
And all my promises are lies, all my love is hate
I am the politician, and I decide your fate

I march before a martyred world, an army for the fight
I speak of great heroic days, of victory and might
I hold a banner drenched in blood, I urge you to be brave
I lead you to your destiny, I lead you to your grave
Your bones will build my palaces, your eyes will stud my crown
For I am Mars, the god of war, and I will cut you down.

Keine Vorurteile, bitte!!!

Ein Waldorfschüler 17.10.2002 - 10:19
Sehr interessant, was da so über die Anthroprosophen geschrieben wird. Individualität soll schlecht sein, Naturwissenschaften ebenfalls...

Nun, jeder hat seine eigene Meinung und stützt diese hoffentlich auf selbst recherchierte Fakten. Aber ICH als ehemaliger Waldorfschüler darf sagen, daß eine solche Diskussion müßig ist. Um es kurz zu machen: Aus meiner ehemaligen Klasse wählen so gut wie ALLE grün, "schlimmstenfalls" SPD. Dazu darf man stehen wie man will, aber Fakt ist nunmal, daß dies die Parteien sind, die sich am allerwenigsten in die rechte Ecke drängen lassen. Zudem sollte vielleicht noch gesagt werden, daß lediglich ein einziger Junge aus meiner Klasse nach seiner Waldorfschullaufbahn zum Bund gegangen ist. Das kann wohl auch nur FÜR die Schule sprechen.
Ich zum Beispiel hatte niemals das Gefühl, in irgendeiner Weise in eine bestimmte Richtung gedrängt zu werden. Ganz im Gegenteil. Talente wurden gefördert, Schwachstellen ausgemerzt. Im Gegensatz zum Gymnasium, auf dem man mittlerweile ja fast alles abwählen kann, das einem nicht gefällt, wird auf der Waldorfschule breitgefächerte Allgemeinbildung noch großgeschrieben. Alles muß gelernt werden, ob der Schüler dies nun will oder nicht! Dieser Fakt kommt einem später auf alle Fälle zugute.

Aus eigener Erfahrung möchte ich hier noch den kleinen Vermerk anbringen, daß alle aus meiner Familie, bzw. all meine Geschwister und ich die Waldorfschule besucht haben und nun wirklich NICHT zu den guten Schülern zählten. Interessant ist aber, daß wir ALLE(!!!) in unseren weiteren Berufslaufbahnen (Ausbildung/Studium) zu den allerbesten Schülern/Studenten gehören. SOOO schlecht kann die Waldorfschule und deren vermittelte Bildung wohl nicht sein.

Zudem kommt, daß es den meisten Waldorfschülern in der Regel deutlich leichter fällt, sich vor Publikum zu präsentieren; etwas vorzutragen, ohne vor Scham zu erröten und ohne herumzustottern. Dies ist eine wichtige Sache, die gelernt sein will.

Um ein weiteres Mal die mangelnde Individualität aufzugreifen: DAS IST QUATSCH! Es gibt kaum individuellere Schüler, als die Waldorfschüler! Zumindest haben sich nicht alle Absolventen für ein Medizin- (trotz entsprechender Noten), Maschinenbau-, Jura-, oder BWL-Studium entschlossen. Viel größer ist das Interessenspektrum. Auch das kann nicht verkehrt sein!
Im Gegenteil: Wenn ein angehender Student in einem der obengenannten Bereiche studiert, womöglich aus rein finanziellen Interessen, so bleibt gerade HIER die Individualität auf der Strecke. Es verläuft doch viel zu häufig nach dem Schema "gute Noten = Medizinszudium"...
Hinzu kommt, daß das kulturelle Interesse ebenfalls deutlich größer ist. Man ist neuem, unbekanntem gegenüber aufgeschlossen und bildet sich seine Meinung anhand des eigenen, ausgeprägten Charakters. Zum Beispiel hat in unserer Klasse kaum jemand Durchschitts-Billigmusik wie beispielsweise HipHop; Techno oder ähnlichen Mist gehört. Jeder hatte so seine Ecke! Und dennoch kamen alle miteinander klar...
Also keine Spur von mangelnder Individualität und Erziehung zum "SCHLECHTEN"!

Nichts für ungut, aber vor der nächsten Hexenjagd bitte erstmal recherchieren. Und auch bezüglich des Themas "Waldorfschule" trifft der Fakt zu, daß nicht all das stimmt, was uns die Medien glauben machen wollen.

Gruß!
Ein Waldörfler!

warum genau nach einem jahr nochmal?

.org 17.10.2002 - 14:07
das fan-sein haben sie euch auch gestattet? warum sollen eigentlich alle schüler aus staatlichen schulen sich nur schlecht fühlen? warum isses so notwendig, vogelhäuser bauen zu können oder kochen zu lernen? warum sollten die ersten jahre in denen der menschn am meisten lernt mit solch einem (unterforderndem) handwerksblödsinn vertan werden? was ist der unterschied einer x-beliebigen burschenschaft und ihren bedingungslosen verteidigern zu euch waldorfschülern? wo ist das angeblich gelernte kritische hinterfragen eigener positionen in diesem thread? warum könnt ihr texte nicht besser verstehen als andere pisa-teilnehmer? es ging schließlich um einen ice... ganz schön mainstream die waldorfschüler.

zu: jaja die waldörfler....

grete 02.12.2002 - 19:29
es ist nicht ganz wahr was du da schreibst, von wegen "...individualität ist schlecht!" da gerade diese in der waldorfschule gefördert wird.

Die Bahn kommt mit Rudolf Steiner

Ulrich Günther 03.12.2002 - 08:31
Sehr geehrter Herr Hammerschmitt,
als ich kürzlich Ihre Ausführungen las, viel mir ein Zitat ein: "Es gibt Wissende und Unwissende, am schlimmsten aber sind die Halbwisser. Da sie glauben zu den Wissenden zu gehören und somit ein Recht zu haben, einer schutzlos ausgelieferten Öffentlichkeit ihre unvollständigen Kenntnisse zumuten zu dürfen. Zu diesen Leuten zähle ich Sie. Leider ist es so, dass jeder seine geistigen Unausgegorenheiten ungestraft im Internet veröffentlichen darf. Deshalb haben auch Sie nicht mit irgendwelchen Konsequenzen zu rechnen. Anderenfalls müsste man Sie wegen des Versuches der Massenverdummung strafrechtlich belangen. Es wäre wirklich ratsam gewesen, wenn Sie sich vor Ihrem öffentlichen Auftritt sachkundig mit R. Steiner und seinem Lebenswerk beschäftigt hätten. Dann wäre Ihnen vielleicht auch aufgefallen, dass man Steiner überhaupt nur im Zusammenhang mit seinem Gesamtwerk verstehen und interpretieren kann. Das zu erkennen bedarf es aber einer gewissen geistigen Größe, die ich Ihnen leider ansprechen muss.
Als Bahnbeschäftigter, Vater von zwei ehemaligen Waldorfschülern und einer, der sich mit dem Thema Anthroposophie schon seit Jahren beschäftigt, kann ich der Bahn nur zu der mutigen Entscheidung, einen ICE nach Rudolf Steiner zu benennen, gratulieren. Man sollte sich in unserer Gesellschaft heute an viel mehr Stellen und Gelegenheiten Steiners erinnern, dann würde den Menschen viel Leid erspart bleiben.
Ich nehme Ihnen Ihre Äußerungen nicht persönlich übel. Für mich sind Sie nur ein Werkzeug dessen gegen das sich die Anthroposophische Bewegung seit ihrer Existenz zur Wehr setzen muss. Aber, Sie persönliche können sich auch weiterentwickeln und haben die Gelegenheit eine Stufe geistiger Entwicklung zu erreichen, auf der Sie die Dummheit Ihrer Worte erkennen. Dazu ist es nie zu spät. Fangen Sie nocheinmal von vorn an und beschäftigen Sie sich mit dem Werk von Steiner, vorurteilsfrei. Vielleicht sehen Sie in ein paar Jahren Ihre Verblendung ein.

Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Günther

Rassisten weltweit

Reinhard Georg Mehlhorn 09.12.2002 - 14:02
Wenn die Anthroposophie so rassistisch ist, wenn Steiner irgendwelche Obskuritäten lehrt, wie kann es dann sein, daß sich auf der ganzen Welt Menschen, und wohlgemerkt nicht nur Deutsche oder Westeuropäer, sondern Menschen aller Nationen und Hautfarben, mit seinem Werk beschäftigen? Es gibt in allen Teilen der Welt Waldorfschulen, in Ägypten z. B. sind sie islamisch, in Israel teilweise jüdisch, teilweise christlich ausgerichtet. Menschen wie Udi Levy oder Jesaiah Ben Aharon, beide eng mit der Anthroposophie verbunden, sollen also antisemitisch sein, obwohl sie aus dem Judentum stammen? Von welcher Arroganz zeugt es, all den Persönlichkeiten, die sich weltweit mit der Anthroposophie beschäftigen und für die sie im täglichen Leben Anregung und Hilfe bedeutet, vorzuwerfen, sie seien Rassisten oder irgendwelche okkultistischen Spinner. Ich gehe davon aus, daß diese Menschen wissen, was sie tun und womit sie es bei Steiner zu tun haben, daß sie sich mit seinem Werk beschäftigt haben, ehe sie z. B. WaldorfkindergärtnerIn, KrankenpflegerIn oder EurythmistIn wurden. Denn meistens kann man in diesen Berufen nicht viel Geld verdienen und es gehört eine gehörige Portion Mut dazu, die sichere Lebensstellung aufzugeben und einen solchen Beruf zu ergreifen. Zu behaupten, die Menschen kennten Steiner nicht genau, würde nur eine rassistische Haltung Ihrerseits deutlich machen. Denn es steht doch jedem frei, sich ein Urteil zu bilden und jeder Mensch hat dazu auch die Fähigkeit. Zudem sind Steiners Bücher in viele Sprachen der Welt übersetzt, so daß auch die Kenntnis der deutschen Sprache keine Voraussetzung ist. Wenn es Ihnen, verehrter Herr Hammerschmidt, nur ums Verunglimpfen geht, ist jedes Wort zu schade. Da ich aber davon ausgehe, daß sie ehrlich und mit Ernsthaftigkeit zu Ihrer Meinung gekommen sind, bitte ich Sie, meine Gedanken in Ihre Überlegungen mit einzubeziehen.
Herzliche Grüße.
Reinhard Georg Mehlhorn

Autor des Beitrags "erleuchtet"?

Markus 19.12.2002 - 15:36
Hallo Leutz,
Ich kenn mich nicht besonders über Rudolf Steiner weder der Waldorfschule aus aber M. Hammerschmitt hat auf seinen
wirklich dummen Beitrag Kritik von beiden Seiten zu erwarten. Der Zug heist ja nicht Adolf Hittler und
hat auch keine Sitzbezüge aus Judenhaut.
Zunächst sind die bezeichnungnungen rassistisch
und antisemitsch völlig aus der Luft gegriffen.
Rudolf Steiner hat manchen Juden die freimaurerei nachgewiesen und ist desswegen angeblich Rassist genau wie jeder andere der Kritik an den "Israelis" ausert.

jetzt möchte ich gerne noch auf ein paar Ergänzungen
zu sprechen kommen:
Bedenkt man das Ziel einer Diskussion- nähmlich irgendwann auf ein gemeinsames Ergebniss zu kommen, dann sind einige von Euch sehr festgefahren:
Esoterik ist ein wirklich sehr undefinierter Ausdruck unter
dessen "Deckmantel" Rassisten und andere Spinner gehör finden, allerdings ist der Bereich Esoterik nicht genau definiert- deshalb kann mann nicht sagen Esoterik ist schlecht. Auserdem:
Niemand kann behaupten es gibt keinen Gott oder es gibt
kein Karma- Ihr könnt das gar nicht wissen!
Demnach ist es sicher auch kein fehler Gottesbewust zu leben!
An die Linken: Bitte höhrt auf Euch "Linke" zu nennen
-den auf der einen Seite findet Ihr Kastendenken rassistisch
andrerseits steckt Ihr Euch selbst in solch einen Kasten,
nennt Euch doch einfach die "nicht rassistischen"
-das würde jedenfalls zu Euerer andauernden unpassenden
Rassismusdeutung passen.
Antiautoritäre Erziehung- ein Wort von Idioten für Idioten,
antiautoritäre Erziehung kann es gar nicht geben da Erziehung Autorität vorausetzt.
Vielmehr solltet Ihr Euch gedanken machen in wie weit
Erziehung überhaupt sinnvoll ist.

Antisemitismus? Waldorf aus Sicht einer Jüdin

Georg 21.12.2002 - 02:31
"Verbale Diffamierungen"
 http://www.taz.de/tpl/2000/05/13.nf/text?Tname=a0156&list=TAZ_txt&idx=92
Evelyn Hecht-Galinski, die Tochter des langjährigen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Heinz Galinski, verteidigt die Waldorfschulen gegen den Verdacht des Antisemitismus

Frau Eveline Hecht-Galinskis und Herrn M. Barkhoffs (Medienbeauftragter der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland) selbstredendes Schreiben an die Mitglieder des Patronatskomitees der Aktion Kinder des Holocaust. Das Schreiben ist eine Reaktion auf die Aussagen S. Althofs bei Report und ein Versuch das Patronatskomitee von der AKdH abzuspalten. Der Versuch scheiterte!

Frau Hecht Galinski verteidigt in ihrem Schreiben an das Patronatskomitee sogar das von Experten als antisemitisch bezeichnete Buch Das Rätsel des Judentum von Ludwig Thieben, veröffentlicht im anthroposophischen Perseus Verlag in Basel.

Das im Schreiben gewählte Niveau der Auseinandersetzung entspricht nicht unseren sachlichen Interessen und in keiner Weise der ethischen und moralischen Haltung der AkdH. Aus diesem Grund und um unnötige Verhärtungen und Verletzungen zu vermeiden, entschied sich die AKdH, trotz des nachweislich ehrverletzenden und erlogenen Inhalts, vorerst keine rechtlichen Schritte gegen Frau Hecht-Galinski und Herrn Barkhoff zu unternehmen.

taz: Frau Hecht-Galinski, Sie waren selbst Waldorfschülerin in Berlin. Wie sind Ihre Erfahrungen aus dieser Zeit? Können Sie sich an antisemitische Vorkommnisse erinnern, oder wurden Sie als Jüdin irgendwie diskriminiert?

Evelyn Hecht-Galinski: Ich habe nur die besten Erinnerungen an meine Schulzeit in der Waldorfschule. Niemals wurde ich als jüdische Schülerin anders behandelt als meine Mitschüler. Auch ausländische Kinder in meiner Klasse wurden nie diskriminiert. Im Gegenteil, es wurde großer Wert darauf gelegt, dass ich den jüdischen Religionsunterrricht in der Jüdischen Gemeinde besuchen konnte. Man war auch interessiert an jüdischen Riten und Feiertagen. Genauso interessierte auch ich mich immer schon für andere Konfessionen und Bräuche. Dieses tolerante Miteinander fördert die Waldorfpädagogik. Gerade deshalb hat mich mein Vater auch sehr bewusst auf die Waldorfschule geschickt.

Haben Sie sich nach der Schulzeit mit der Anthroposophie beschäftigt? Sind Sie selbst Anthroposophin?
Ich kann nur sagen: Während meiner Schulzeit habe ich sehr wenig mit Anthroposophie zu tun gehabt, denn im Unterricht wird sie ja nicht vermittelt.
Dies steht ganz im Gegensatz zu dem, was unwissende Leute jetzt in den Medien darstellen. Da wird nämlich so getan, als ob auf der Waldorfschule anthroposophieverseuchte Rassisten erzogen würden! Dagegen verwahre ich mich ganz entschieden!
Nach meiner Schulzeit habe ich mich auch nicht mit der Anthroposophie beschäftigt. Mir hat nur immer die Farbenlehre gut gefallen, die mir später beruflich in unserer Textilfirma sehr hilfreich war. Außerdem mag ich den biologisch-dynamischen Landbau von Demeter sehr gerne. All diese Sachen sind ja erst heute zu ihrer Blüte gekommen. Aber um diese gut zu finden, muss man ja keine Anthroposophin sein. Auch die Esoterik liegt mir völlig fern.

Wie weit sind Sie mit der Jüdischen Gemeinde oder dem Judentum verbunden, und gibt es nach Ihrer Erfahrung grundsätzlich negative Einstellungen den Waldorfschulen gegenüber?
Ich bin erziehungsmäßig und traditionell mit dem Judentum verbunden, aber nicht im religiösen Sinne. Nach meinen Erfahrungen gibt es keine negativen Einstellungen der Juden der Anthroposophie gegenüber. Während der Amtszeit meines Vaters als Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland jedenfalls nie.
Insofern haben mich die pauschalen und unbewiesenen Äußerungen des derzeitigen Vorsitzenden Paul Spiegel im Interview des SWR verwundert. Es gab ja diese "Report"-Sendung, und auch die Allgemeine Jüdische Wochenzeitung hat in der Ausgabe vom 30. März dieses Jahres einen negativen Artikel über die Waldorfschulen veröffentlicht, der die Vorwürfe der Fernsehsendung wiederholt, sie jedoch auch nicht belegt.

Wie ist Ihre Auffassung dazu?
Nach der "Report"-Sendung aus Mainz vom 28. Februar war ich so entsetzt über diese gezielten Diffamierungen und unbewiesenen Behauptungen, auch noch mit anonymen Äußerungen! Durch die Telefonate mit Herrn Friedler von "Report" Mainz [ARD-Fernsehen], Mariette Schäfer, einer unter Pseudonym schreibenden Journalistin und Verfasserin des schlecht und falsch recherchierten Artikels in der Jüdischen Allgemeinen Wochenzeitung, und Herrn Klaus Werry, der im Deutschlandfunk Köln einen hasserfüllten Kommentar zum 75. Todestag Rudolf Steiners gesprochen hatte, habe ich erst den unvorstellbaren Hass - für mich überhaupt nicht nachvollziehbar - zu spüren bekommen.
Mit diesen Leuten ist überhaupt keine normale Diskussion möglich, da sie nur verbale Diffamierungen loslassen.

Wie kamen Sie auf die Idee, mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit zu treten?
Weil ich diese Angriffe diffamierend und ohne konkrete Beweise fand und weil ich von meinem Vater so erzogen worden bin, zu solchem Unrecht nicht zu schweigen.
Hat Ihr Aufruf bereits Wirkung gezeitigt?
Glücklicherweise ja! Ich bekomme täglich Briefe von jüdischer und nichtjüdischer Seite. Die Leute berichten mir von ihren guten Erfahrungen und sind genau wie ich entsetzt. Erstaunlicherweise sind bisher keine anonymen oder negativen Briefe dabei gewesen. Die Menschen, die mir schreiben, haben es nicht nötig, ihre Namen geheim zu halten. Das hat mich sehr ermutigt und bestärkt, weiterzumachen.
Interview: ACHIM HELLMICH

Ich und rechts?

Waldi 31.12.2002 - 02:06
Zu den Vorwürfen Rudolf Steiner und seinen angeblichen Antisemitismus betreffend kann ich an dieser Stelle nicht viel sagen, da ich mich noch nicht eingehend mit Rudolf Steiner selber beschäftigt habe. Das liegt auch daran, dass uns in der Schulzeit NICHT jahrelang von unserem "Führer" vorgeschwärmt wird. Das einzige, was ich über Rudolf Steiner weiß, ist, dass er die Waldorfschule erfunden hat. Mit dieser bin ich übrigens sehr zufrieden (ich besuche sie seit 11 Jahren).
Übrigens wird besonders an Waldorfschulen die Individualität jedes einzelnen gefördert. Dass diese verboten wird, ist einfach falsch. Entgegen dem Prinzip vieler z.B. staatlichen Grundschulen und Gymnasien kommt es an der Waldorfschule nicht von klein an auf die Leistung eines Menschen an- wie bei Hitler-, sondern auf seine Persönlichket (Damit sage ich NICHT, dass die staatlichen Schulen antisemitische Züge haben!). Es zählt nicht nur, was er "bringt". Jeder sollte alles versuchen, auch wenn er das eine schlechte und das andere besser kann. Deswegen kann man bei uns auch so wenig abwählen! Wir dürfen ebenfalls Fehler machen und werden bis zur 11. KLasse nicht mit einer schlechten Note bestraft, die unser Leben ruinieren kann. Auf "Monatsfeiern" werden sogar unfertige, schlechte Beiträge aus dem Unterricht präsentiert.
Zu den Vorwürfen, eine Sekte zu sein, die auch noch Geld macht, kann ich nur folgendes sagen: Meine Schule- und auch viele andere- hat hohe Schulden. Nur weil die Eltern in Entscheidungen und Gestaltungen mit einbezogen werden, jeder jeden kennt und großen Wert auf Harmonie gelegt wird, sind wir noch lange keine Sekte. Keine Ahnung was die Lehrer in ihrer Freizeit machen, in der Schule sitzen wir nicht im Kreis und rufen Heil Hitler.
Eurythmie ist sicher nicht mein Lieblingsfach und in den Augen Uneingeweihter mag das seltsam erscheinen, aber es handelt sich bei dieser Bewegungs- Art lediglich um eine Form von Kunst- Musik und Sprache sie man sehen kann.
Ich denke ich bin wie die meisten anderen Waldorfschüler ein genz normaler Mensch -Arschlöcher gibt es überall- mit einer guten Allgemeinbildung. Ja, das Waldorfabitur ist tatsächlich schwieriger, als das staatliche. Zu dem Vorwurf, wir Waldorfs würden zu heftig auf Vorwürfe bekannter Art reagieren, kann ich nur sagen, dass ich es als durchaus natürlich empfinde, heftig auf den Vorwurf zu reagieren, eine antisemitistische Erziehung zu erhalten. Übrigens- wir Schüler treffen uns regelmäßig, um auf Anti- Schill- Demos zu gehen. Ich lasse mir von niemandem unterstellen, ein Nazi zu sein, nur weil ich Waldorfschülerin bin!

Steiner kein Nazi, aber ein Spinner!

Fl00R 17.07.2008 - 10:33
Der gute alte Rudi...

Es muss zwar nicht der Warheit entsprechen, dass der Guru der Anthroposophen ein rechtes Arschloch war, fragen kann man ihn ja kaum. Seine Schriften widersprechen sich ohnehin von Band zu Band. Und nicht zu vergessen ist, dass seine Schriften genug Andockpunkte für Wirrköpfe aller Art bieten.
Wenn Anthroposophen schon Dinge von sich geben wie "die Juden mussten vergast werden, damit eine karmische Reinigung stattfindet" und von Wurzelrassen sprechen
dann kann ich das nichtmehr als witzig empfinden!

Nein, nicht alle Anthroposophen sind rechte Idioten, jedoch stellt sich mir die Frage weshalb die geistig verwirrten Nazis immernoch auf anthroposophischen Veranstaltungen ihren braunen Mist loswerden dürfen!!!

Hier eine Liste einiger Holocaustleugner (!) aus der anthroposophischen Szene:

-Molau
-Bernhard Schaub
-Karl Günther Stempel
-Haverbeck
-Horst Mahler
-Meinolf Schönborn
-Ernst-Otto Cohrs
-Günther-Ernst Kögel
-Germar Scheerer

Hier noch einige Links die sich mit dem Thema beschäftigen:

 http://wiki.anthroposophie.net/Wurzelrasse

 http://www.bipomat.de/waldorf/kritik/kritik.html