Mobilisierung gg Aufmarsch in DU hat begonnen

AntifaschistInnen Rhein/Ruhr 13.11.2005 02:57
Bereits vor mehreren Wochen ist bekannt geworden, dass Neonazigruppen aus dem Spektrum des "Aktionsbüros Westdeutschland" (AB-West) am 26.11. erneut einen Aufmarsch "gegen Polizeigewalt" in Duisburg durchführen wollen. Dies wäre bereits der vierte öffentliche Auftritt der Neonazis in Duisburg innerhalb von zwei Jahren.
Bereits vor mehreren Wochen ist bekannt geworden, dass Neonazigruppen aus dem Spektrum des "Aktionsbüros Westdeutschland" (AB-West) am 26.11. erneut einen Aufmarsch "gegen Polizeigewalt" in Duisburg durchführen wollen. Dies wäre bereits der vierte öffentliche Auftritt der Neonazis in Duisburg innerhalb von zwei Jahren.

Vor gut einem Jahr hatten rund 50 Neonazis am Duisburger Hauptbahnhof eine Kundgebung gegen angebliche Polizeirepressionen abgehalten. Vorausgegangen war dieser Kundgebung eine Auseinandersetzung zwischen Polizei und Nazis, als diese am 30.08.2004 versuchten, an einer linken Montagsdemo "teilzunehmen". Ende November folgte ein weiterer Aufmarsch "gegen Polizeischikane und Knüppeleinsätze" an dem sich rund 250 Rechte aus NRW und anderen Bundesländern beteiligten. Bereits bei diesen beiden Auftritten waren die "Kameraden" mit massivem Widerstand konfrontiert.

Der bisher letzte Aufmarsch(-versuch) in Duisburg scheiterte am 30.07. am Widerstand der meist migrantischen BewohnerInnen des Stadtteils Hamborn/Marxloh. Damals hatten mehrere hundert Menschen den Aufmarsch blockiert und angegriffen, sodass dieser nach kaum hundert Metern gestoppt und letztlich abgebrochen wurde.

Der angekündigte Aufmarsch am 26. November richtet sich erneut "gegen Polizeigewalt" und wird aller Voraussicht nach wieder im Stadtteil Neudorf stattfinden. Auf der Unterstützerliste finden sich neben den "üblichen Verdächtigen" um das AB-West auch einzelne Gruppen aus Ostdeutschland und den Niederlanden. Treffpunkt der Nazis ist um 11.30 Uhr am Duisburger Hauptbahnhof.

Sowohl das linke Bündnis "Duisburg gegen Rechts" als auch die regionalen Antifagruppen haben mittlerweile mit der Mobilisierung begonnen. Beide Gruppen werden voraussichtlich nicht zur Teilnahme an möglichen Demonstrationen aufrufen, sondern mobilisieren direkt in den betreffenden Stadtteil.

Wie Gewerkschaften und Stadtspitze auf den erneuten Aufmarsch zu reagieren gedenken, bleibt indes unklar. Über legale Treffpunkte im Innenstadtbereich und alle anderen Neuigkeiten wird jedoch die antifaschistische Mobilisierungsseite  http://www.no-nazis.de informieren.


Das Bündnis "Duisburg gegen Rechts" plant im Vorfeld der Demo zwei Veranstaltungen, auf die hier noch einmal in aller Kürze hingewiesen sei:

17.11: Neonazi-Strukturen in NRW
Donnerstag, 17. November 2005, 19.30 Uhr im Djäzz, Börsenstraße 11, Duisburg

24.11: Polizeigewalt im Nationalsozialismus
Donnerstag, 24. November 2005, 19.30 Uhr im Djäzz, Börsenstraße 11, Duisburg


Alle weiteren Infos und Neuigkeiten findet Ihr in den nächsten Tagen auf der Mobilisierungsseiten:


 http://www.no-nazis.de
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Ergänzungen

FOX NEWS ?

egal 13.11.2005 - 12:41
Das die Mobilisierung begonnen hat, ist sicher richtig. Noch richtiger wäre es zu erwähnen, dass es bereits ein Bündnis gab, bevor " No Nazi " noch ihre
Startseite änderte, bzw. das andere "Bündniss" überlegte wie man Plakate gestalten sollte. Ich weiß das Ihr es Konsequent verschweigt, weil gerade die Gruppe von Initiativ mit dabei ist. Nur werdet Ihr nicht dabei an denen vorbeikommen, zumal sie in Neudorf die Plätze bzw. Örtlichkeiten angemeldet haben. Wollt Ihr diese dann auch Konsequent umgehen ? Ohne jetzt hier aus dem Nähkästchen plaudern zu wollen, aber wieviele von NO NAZIS kommen denn aus Duisburg, bzw. haben Ortskenntnisse ... ;-)
Also fernab von jedem Grabenkampf oder idiologischen Ausrichtung ( Antideutsch oder Antiimp)solltet ihr vielleicht bedenken das Leute von Auswärts kommen wollen, die kein Bock darauf haben jedes Mal nachfragen zu müssen " Hallo bis Du von Initiativ, und wenn ja, dann würde ich dich zwar gerne fragen wie ich zur Mülheimer Strasse komme, aber das geht nicht. Schliesslich habe ich gelesen, du verhaust MAD Leute ...
Fakt ist das die grösste Sause nun mal von dem Bündniss um Initiativ (sind es aber nicht nur !)ausgeht, nicht nur weil sie strategische Punkte besetzten, sondern auch innerhalb von Duisburg entsprechenden Background haben. Ob das nun toll oder scheisse ist ...
Solltet Ihr vorhaben in Neudorf genauso viele zu sein/so zahlreich zu kommen wie in Hamborn, dann vergesst einfach was ich geschrieben habe ...

Naziaufmarsch stoppen - mit allen Mittel, mit allen Menschen !

 http://www.netzwerk-gegen-rechts.de.vu/
 http://www.du-gegen-rechts.de.be/
 http://www.no-nazis.de/
 http://www.antifa-ruhr.de.vu/

Korrektur von "egal"

Ruhrpott-Prolet 13.11.2005 - 14:31
"[...] dass es bereits ein Bündnis gab, bevor [...] das andere "Bündniss" überlegte wie man Plakate gestalten sollte."

Das ist nicht richtig. Das Bündnis "Duisburg gegen Rechts" ist 'älter' als das "Netzwerk gegen Rechts". Ich will hier keine nicht-öffentlichen Diskussionen weitergeben, aber soviel: Initiativ&Co haben das Bündnis "Duisburg gegen Rechts" verlassen, weil es ein Streit gab darüber wie 'breit' und 'offen' das Bündnis sein sollte. Sprich: die Ablehnung von den islamistischen HDR als Bündnispartner war der Grund, warum Initiativ&Co das Bündnis verlassen haben.

Es später haben sie, zusammen mit MLPD&Co das "Netzwerk gegen Rechts" gegründet.

Ob "Initiativ" in Duisburg mehr Background hat (bei wem eigentlich?), ist wirklich fraglich. Ebenso fraglich ist es, anderen Gruppen Ortskenntnisse einfach abzusprechen.

PS: Alle sich selbst als antifaschistisch bezeichnenden Organisationen in Duisburg wenig Grund, hier sich zu profilieren. Waren es nicht bisher eher andere Kräfte (d.h. Polizei) die Nazi-Aufmärsche in Duisburg gestoppt haben? Oder was ist wirklich in Hamborn passiert? Mythenbildungen helfen hier nicht weiter.

fight antisemitism

ruhrpott 13.11.2005 - 14:39
was für einen einfluss hat das bündnis um gruppen wie "initiativ e.v." oder "hdr"? dieses bündnis organisierte bei beiden vergangenen aufmarschversuchen den "demokratischen protest" in form einer demonstration, welche den naziaufmarsch in keinster weise tangierte. anwohnerInnen und aktive antifaschistInnen protestierten vor ort und griffen den naziaufmarsch teilweise militant an. was soll der "duisburger background" der islamisten, antiimperialisten und antisemiten sein? warum ist man auf die ortskenntnis dieser gruppen angewiesen, wenn man einen stadtplan hat?

join us in action: 26.11. - DUISBURG - NAZIS STOPPEN!!!

 http://www.erklaerung.tk
 http://www.du-gegen-rechts.de.be
 http://www.no-nazis.de

 http://www.graswurzel.net/293/antiimp.shtml

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Nazis stoppen — xyz

Leute Leute — hosi