Nazistrukturen und Aktionen im Harz

Antifaschistischen aus dem Harz 06.09.2005 00:09 Themen: Antifa
Der derzeitigen Entwicklungen im Harz können und dürfen nicht ohne Weiteres hingenommen werden! Eine kleine Zusammenfassung aktueller Geschehnisse...
Faschistische Strukturen im Harz konnten sich eine lange Zeit ungestört entwickeln.

Anfang 2005 trat die WAF ("Wernigeröder Aktionsfront") erstmals durch diverse Flyer in die Öffentlichkeit. Blieb es anfangs noch bei Kundgebungen in Wernigerode und der Beteiligung an verschiedenen Demonstrationen, organisierte die NPD am 17.07.2005 mithilfe freier Kameradschaften wie der WAF und der "Festungsstadt" aus Magdeburg ein bundesweites Treffen in Königshütte (Landkreis Wernigerode) zum Startschuss des Bundeswahlkampfes in Sachsen-Anhalt. Anwesend waren u.A. Udo Voigt und Frank Rennicke, der die Kameraden mit nationaler Musik beglücken sollte.
Es folgten ein selbstorganisiertes Fussballturnier in Niedersachsen Ende Juli und einige Demonstrationen in Magdeburg,

Zu beobachten ist, dass freie Kameradschaften wie die WAF den Wahlkampf der NPD massiv unterstützen. Derzeit plant die NPD aufgrund des relativ reibungslosen Ablaufs vergangener Aktionen ein internationales Treffen mit allerlei Faschistenprominenz wie zum Beispiel Le Pen (Frankreich) - in MAGDEBURG!

Am 10.September ist abermals ein Doppel-Aufmarsch der Nasen in Magdeburg geplant.

Doch nicht nur faschistische und nationalistische Strukturen gewinnen rasch an Zuwachs.
Übergriffe und Aktionen gegen jegliche Personen, die nicht ins Weltbild passen, haben enorm zugenommen. Dabei schreckten Faschisten weder vor Angriffen auf alternative Jugendzentren wie die Zora in Halberstadt oder den Intershop in Quedlinburg noch vor Überfällen mit Waffengewalt zurück. In den vergangenen Wochen wurden diverse Schmierereien in Tanne ("Ich hatte einen Traum, ein Neger hing an einem Baum ...") und Wernigerode ("WR - die braune Stadt im Harz") festgestellt.

All diese Ereignisse haben uns dazu bewogen, endlich auch einmal was gegen den derzeitigen Alltag zu tun statt die Situation nur stillschweigend hinzunehmen.

Wo fängt man an? Natürlich bei den Wurzeln!
Seit 3 Jahren existiert bereits das "Ragnarök", ein Naziladen mitten in der Halberstädter Innenstadt, für die lokale Szene ein wichtiger Treff und Informationspunkt. Hier findet man alles, was das nationalrevolutionäre Herz begehrt. Neben diverser Musik (Oidoxie, HKL, Sturmwehr, Landser, ...) kann Nazi hier auch Fahnen und Szene-Kleidung erstehen.

SCHÖNER LEBEN OHNE NAZILÄDEN!
Kein Raum für Faschisten - Ragnarök dicht machen!

Am 01.10.05 treffen sich um 13:oo alle mit der Gesamtsituation Unzufriedenen am Hauptbahnhof in Halberstadt, um lautstark ihren Protest gegen das Ragnarök und Nazi-Strukturen im Harz durch die Halberstädter Innenstadt kundzutun (weitere informationen folgen!).

FASCHISTISCHE STRUKTUREN BEKÄMPFEN !
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10.09 Magdeburg - Kein Raum für Nazis! — antifa infoportal magdeburg