Braunschweiger Mauerdemo
Ca. 1000-2000 Menschen versammelten sich, um gegen den Bau eines Einkaufscenters in Braunschweig zu demonstrieren. Daneben ging es um den undemokratischen Entscheidungsprozess, der zu der Baugenehmigung führte.
Treffpunkt war der "Platz der Deutschen Einheit". Danach bildete der Demonstrationszug einen Ring um die "Braunschweiger Mauer".
Der "Platz der Deutschen Einheit" und die "Braunschweiger Mauer" sind beide ein Werk der regierenden CDU in Braunschweig: der Rathausvorplatz wurde umbenannt, und die "Mauer" ist ein blickdichter, besonders hoher, orangefarben gestricher Bauzaun, der das ca. 25.000 m² grosse zukünftige Baugelände umschliesst, und vor dem im Auftrag der Stadt ein privater Sicherheitsdienst rund um die Uhr patrouilliert. Einen Vergleich mit der Berliner Mauer hat die Stadtregierung in einer Presseerklärung scharf verurteilt.
Diese undemokratische Verfahrensweise war dann auch Hauptthema der kurzen Ansprachen.
Ca. 20 % der wahlberechtigten Einwohner unterschrieben vor 2 Jahren für eine Bürgerbefragung zu dem Thema, die Politik lehnte dies ab. Die lokale Zeitung musste Abmahnungen vom deutschen Presserat hinnehmen, behauptet aber weiterhin, dass es sich um eine Schlossrekonstruktion bei dem Einkaufscenter handele.
Der CDU-Bürgermeister bezeichnete die Grüne Oppostion mehrfach als "Lügner", nachdem sie für ihn unangenehme Dinge aufdeckte und beweisen konnte. So wurde der Bau des Centers insgesamt mit mind. 48 Mio Euro durch die Stadt gefördert.
All dies brachte nun eine auch für die Oganisatoren überraschend grosse Menge von Menschen auf die Strasse. In einem Zug ging es um den Zaun, um sich an den Händen zu halten und eine Kette darum zu bilden. Doch wo war das Ende? Einmal rum, und keine freie Stelle. So führte der Demonstrationszug um den ehemaligen Park, und hier liessen nun auch die Bürger ihre Wut raus, ein Einwohner schrie aus seinem Fenster:"Danke Euch! Tut was gegen den Hoffmann! Der hat seine Sozialisation bei den Nazis genossen!", in Anspielung auf die NPD-Vergangenheit des Bürgermeisters Gert Hoffmann. Es ging mehr und mehr um die Stadtregierung, es wurden Sprüche gegen Hoffmann an den Bauzaun geschrieben, gegen den Investor, ECE, und die Braunschweiger Zeitung. Menschen hatten kleine Kreuze mitgebracht für die Bäume, die vor einigen Tagen hinter dem Zaun gefällt wurden. Mit Kreide malten sie ihre Umrisse an den Zaun, zum Zeichen, dass es Menschen sind, die hier leben und dagegen sind.
Der "Platz der Deutschen Einheit" und die "Braunschweiger Mauer" sind beide ein Werk der regierenden CDU in Braunschweig: der Rathausvorplatz wurde umbenannt, und die "Mauer" ist ein blickdichter, besonders hoher, orangefarben gestricher Bauzaun, der das ca. 25.000 m² grosse zukünftige Baugelände umschliesst, und vor dem im Auftrag der Stadt ein privater Sicherheitsdienst rund um die Uhr patrouilliert. Einen Vergleich mit der Berliner Mauer hat die Stadtregierung in einer Presseerklärung scharf verurteilt.
Diese undemokratische Verfahrensweise war dann auch Hauptthema der kurzen Ansprachen.
Ca. 20 % der wahlberechtigten Einwohner unterschrieben vor 2 Jahren für eine Bürgerbefragung zu dem Thema, die Politik lehnte dies ab. Die lokale Zeitung musste Abmahnungen vom deutschen Presserat hinnehmen, behauptet aber weiterhin, dass es sich um eine Schlossrekonstruktion bei dem Einkaufscenter handele.
Der CDU-Bürgermeister bezeichnete die Grüne Oppostion mehrfach als "Lügner", nachdem sie für ihn unangenehme Dinge aufdeckte und beweisen konnte. So wurde der Bau des Centers insgesamt mit mind. 48 Mio Euro durch die Stadt gefördert.
All dies brachte nun eine auch für die Oganisatoren überraschend grosse Menge von Menschen auf die Strasse. In einem Zug ging es um den Zaun, um sich an den Händen zu halten und eine Kette darum zu bilden. Doch wo war das Ende? Einmal rum, und keine freie Stelle. So führte der Demonstrationszug um den ehemaligen Park, und hier liessen nun auch die Bürger ihre Wut raus, ein Einwohner schrie aus seinem Fenster:"Danke Euch! Tut was gegen den Hoffmann! Der hat seine Sozialisation bei den Nazis genossen!", in Anspielung auf die NPD-Vergangenheit des Bürgermeisters Gert Hoffmann. Es ging mehr und mehr um die Stadtregierung, es wurden Sprüche gegen Hoffmann an den Bauzaun geschrieben, gegen den Investor, ECE, und die Braunschweiger Zeitung. Menschen hatten kleine Kreuze mitgebracht für die Bäume, die vor einigen Tagen hinter dem Zaun gefällt wurden. Mit Kreide malten sie ihre Umrisse an den Zaun, zum Zeichen, dass es Menschen sind, die hier leben und dagegen sind.
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Ergänzungen
HOLZkreuze gegen Baumfäller *lol*
Infos zu Hoffmanns Politik und Person
Wem gehört die Stadt?
http://www.antifacafe.kommunikationssystem.de/index.php?action=newslang&news_ID=67
Halbzeitstand in Hoffmann-Land:
http://www.antifacafe.kommunikationssystem.de/index.php?action=newslang&news_ID=92
Ihre Sauberkeit kotzt uns an:
http://www.antifacafe.kommunikationssystem.de/index.php?action=newslang&news_ID=82
back to the roots...
Oberbürgermeister Hoffmann referiert vor Burschenschaften
http://www.antifacafe.kommunikationssystem.de/index.php?action=newslang&news_ID=75
Eintrag bei www.wikipedia.de:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann
Ansonsten: 18. Juni 2005 - www.nazi-aufmarsch-stoppen.de.vu !!!!!
"bürgerliche" Links
http://www.schlosspark-braunschweig.de/
Der Link zu dem Demo-Projekt vom 21.5.2005:
http://www.menschenkette-braunschweig.de/
und ein Link zu der Geschichte des Schlosses unter dessen "Wiederaufbau-Label" das Einkaufszentrum propagiert wird:
http://www.vernetztes-gedaechtnis.de/schloss.htm