27.11 - Antira-Einkauf in Reinickendorf
Die Situation für Flüchtlinge in Deutschland ist mehr als alarmierend. Nicht nur, dass sie den rassistischen - physischen wie psychischen - Angriffen der Bevölkerung, der Eingliederung in eine ihnen völlig unbekannte Kultur, etlichen unverständlichen formal juristischen Amtshandlungen und der ständigen Überwachung des Staates ausgesetzt sind. Nein, dies wird sogar noch weiter getrieben.
In Spandau und Reinickendorf ist es Flüchtlingen noch nicht einmal möglich ihre Finanzen selbständig zu verwalten, denn dies sind die einzigen Bezirke im Raum Berlin, welche Flüchtlingen (bis auf einen geringen Betrag von etwa 40€) statt Bargeld sogenannte „Chipkarten“ aushändigen“. Auf diesen „Chipkarten“ ist virtuell eine bestimmte Summe Geld gespeichert (etwa 80% des Sozialhilfesatzes entspricht), welche die Flüchtlinge innerhalb eines Monats aufbrauchen können, danach verfällt er. Allerdings können mit der „Chipkarte“ so alltägliche Dinge wie die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder ein Kinobesuch nicht bezahlt werden. Da jedoch das virtuelle Geld in nur sehr wenigen Läden tatsächlich auch angenommen wird (denn kein Geschäft ist verpflichtet „Chipkarten“ als Zahlungsmittel zu akzeptieren) – welche hauptsächlich sehr teuer sind - , müssen diese meist mithilfe von S- , U-Bahn per Bus aufgesucht werden. Was aber, wenn das bisschen Bargeld am Ende des Monats nicht mehr für eine Fahrkarte reicht? Auch „schwarzfahren“ ist an dieser Stelle nicht möglich, da dies bei 3maligem Vorkommen als Straftat und somit als Abschiebegrund gilt.
So ist die Situation für annähernd jeden Flüchtling in Berlin, denn zusätzlich zu diesen Umständen herrscht ein faktisches Arbeitsverbot für fast jeden von ihnen, um die Flucht nach Deutschland noch unattraktiver zu gestalten.
Im Endeffekt bedeuten jene Zustände nur eine stärkere Diskriminierung durch den Staat, sowie einen weiteren Grund zur Herabwürdigung durch Mitmenschen.
Deshalb veranstaltet die „Antifaschistische Initiative Reinickendorf“ (A.I.R.) in Zusammenarbeit mit der „Initiative gegen das Chipkartensystem“ und der sozialistischen Jugendgruppe „die Falken“ am 27.11.2004 um 11 Uhr vor der C&A Filiale Tegel ( U- Bahnhof Alt Tegel, U6) eine Kundgebung mit anschließendem antirassistischen Einkaufen. Eingekauft wird mit den „Chipkarten“ von Flüchtlingen, welche dafür das Bargeld ausgezahlt bekommen. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.
Kontakte:
Antirassistische Initiative Reinickendorf (A.I.R.) : Homepage: www.rantifa.de
E-Mail :
antifa_ini_r@yahoo.de
Initiative gegen das Chipkartensystem (Chipini) : Homepage: www.chipkartenini.squat.net
E- Mail: konsumfuerfreiesfluten@yahoo.com
Sozialistische Jugend Deutschlands (SJD), „die Falken“ : Homepage: www.wir-falken.de
E- Mail: info@sjd-die-falken.de
In Spandau und Reinickendorf ist es Flüchtlingen noch nicht einmal möglich ihre Finanzen selbständig zu verwalten, denn dies sind die einzigen Bezirke im Raum Berlin, welche Flüchtlingen (bis auf einen geringen Betrag von etwa 40€) statt Bargeld sogenannte „Chipkarten“ aushändigen“. Auf diesen „Chipkarten“ ist virtuell eine bestimmte Summe Geld gespeichert (etwa 80% des Sozialhilfesatzes entspricht), welche die Flüchtlinge innerhalb eines Monats aufbrauchen können, danach verfällt er. Allerdings können mit der „Chipkarte“ so alltägliche Dinge wie die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder ein Kinobesuch nicht bezahlt werden. Da jedoch das virtuelle Geld in nur sehr wenigen Läden tatsächlich auch angenommen wird (denn kein Geschäft ist verpflichtet „Chipkarten“ als Zahlungsmittel zu akzeptieren) – welche hauptsächlich sehr teuer sind - , müssen diese meist mithilfe von S- , U-Bahn per Bus aufgesucht werden. Was aber, wenn das bisschen Bargeld am Ende des Monats nicht mehr für eine Fahrkarte reicht? Auch „schwarzfahren“ ist an dieser Stelle nicht möglich, da dies bei 3maligem Vorkommen als Straftat und somit als Abschiebegrund gilt.
So ist die Situation für annähernd jeden Flüchtling in Berlin, denn zusätzlich zu diesen Umständen herrscht ein faktisches Arbeitsverbot für fast jeden von ihnen, um die Flucht nach Deutschland noch unattraktiver zu gestalten.
Im Endeffekt bedeuten jene Zustände nur eine stärkere Diskriminierung durch den Staat, sowie einen weiteren Grund zur Herabwürdigung durch Mitmenschen.
Deshalb veranstaltet die „Antifaschistische Initiative Reinickendorf“ (A.I.R.) in Zusammenarbeit mit der „Initiative gegen das Chipkartensystem“ und der sozialistischen Jugendgruppe „die Falken“ am 27.11.2004 um 11 Uhr vor der C&A Filiale Tegel ( U- Bahnhof Alt Tegel, U6) eine Kundgebung mit anschließendem antirassistischen Einkaufen. Eingekauft wird mit den „Chipkarten“ von Flüchtlingen, welche dafür das Bargeld ausgezahlt bekommen. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.
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Antirassistische Initiative Reinickendorf (A.I.R.) : Homepage: www.rantifa.de
E-Mail :
antifa_ini_r@yahoo.de Initiative gegen das Chipkartensystem (Chipini) : Homepage: www.chipkartenini.squat.net
E- Mail:
konsumfuerfreiesfluten@yahoo.com Sozialistische Jugend Deutschlands (SJD), „die Falken“ : Homepage: www.wir-falken.de
E- Mail:
info@sjd-die-falken.de
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Ergänzungen
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könnt ihr mods das bitte dranhängen.
Danke!