"Endzeitfieber" und christliche Sekten
Das Endzeitfieber christlicher Sekten. Philosemitischer und antisemitischer Wahn.
Erstveröffentlichung
Erstveröffentlichung
Das Endzeitfieber der christlichen Fundamentalisten
Das Endzeitfieber grassiert im dritten Jahrtausend wie noch nie in der Geschichte der Menschheit. Die rasante Veränderung der Weltrealität führt zu einer einmaligen Kumulierung apokalyptischer Aspekte. Die Saat christlicher, esoterischer und antisemitischer Endzeitgruppen gedeiht. Für den klassischen Antisemiten, der mit dem christlichen Antijudaismus verbunden ist, ist der Glaube an eine Weltverschwörung die Zwillingsschwester der Apokalypse. Hinter der beschworenen Endzeit lauert meist auch die Hypothese des geheimen Paktes der Illuminati, Zionisten, Freimaurer und Großkapitalisten. Die gefälschten Protokolle der "Weisen von Zion", werden von neuen Rechten und radikalen Esoterikern als Beleg für das angebliche Wirken des „Antichrist“ in der geheimen Weltregierung zitiert. Unverstandene globale Krisen und Endzeitstimmungen geben der Idee von den dunklen Mächten, die die Welt im Geheimen lenken wieder Auftrieb. In diesem Zusammenhang gibt es ein ganzes Potpourri neuheidnisch-faschistischer Gruppierungen und christlich-dogmatischer Gemeinden. Für viele christlich-dogmatische Gruppen sind die politischen und sozialen Unruhen ein wichtiger Hinweis auf die letzten Tage. Im Mittelpunkt der abstrusen Betrachtungsweise über das Ende der Menschheit steht der Saat Israel im allgemeinen und der Jude im besonderen. Der antisemitische, christliche Fundamentalist bezieht sich auf die Bibel und verkündet, dass Gott bald zum entscheidenden Schlag ausholen würde, damit der Antichrist (der Jude) die irdische Macht verliere. Die ultimative Schlacht von Harmagedon soll das Millenium und die Herrschaft Gottes einläuten, davon sind die „bekehrten Christen“ überzeugt. Der heidnisch nazistische Endzeitphilosph erwartet die Rettung entweder durch UFOs, die von „Ariern gesteuert werden oder durch germanische Götter. Für die genannten Strömungen ist der Jude an sich der Urfeind, den entweder der wahre Christ oder der kosmische Arier in die Hölle zurückschleudern wird. Dieser mystische Wahn hat weltweit Millionen Anhänger, auch in Deutschland braucht man einen gut funktionierenden Taschenrechner, um die Zahl solcher Gruppierungen zusammenzuaddieren. Die populär christliche Variante, die die Menschheit antijudaistisch ins Mittelalter zurückführen will, ist gegenwärtig auf der Leinwand in dem Film von Mel Gibson „Die Passion“ zu bewundern. Es gibt aber auch einen theologisch widersinnigen und abstrusen Streit zwischen „Christen“ über die Rolle Israels und die „göttliche Funktion“ der Juden. Während für die einen der Jude, der Satan, der Weltmachthaber und der personifizierte Antichrist ist, ist für den anderen Teil des christlichen Fundamentalismus das Judentum mit der Aufgabe betraut, die Apokalypse, die Schlacht von Harmagedon gemäß der neubiblischen Texte in der Johannes- Offenbarung vorzubereiten. Was beide eint ist die Sucht nach einer dramatischen Apokalypse, in der den Juden die Hauptrolle im brutalen Katastrophenszenario zugedacht ist.
Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr
Auf diversen Veranstaltungen und Kundgebungen gegen den Antisemitismus in Deutschland, tauchen fanatisiert dreinblickende Frauen und Männer von der Partei „Bibeltreuer Christen“ auf. Jedem deutschen Juden wird erklärt, wie gern man ihn und den Staat Israel hat. Wenn danach gefragt wird, woher diese Liebe rührt, erfährt der Hörer etwas von der biblisch religiösen Rolle, die ihm der "„treue Christ“ zumutet. Der Jude gilt nur als solcher, wenn er der christlichen Heilslehre der „Hamargedon Leute“ entspricht. Dem Staat Israel wird empfohlen, alle Gebiete des annektierten Westjordanlandes und im Gazastreifen zu behalten. Dies entspricht dem originären Text des Evangeliums, bekommt der Jude zu hören. Wenn ein deutscher Jude dagegen Einspruch erhebt, mit dem Staat Israel gleichgesetzt zu werden oder ein Israeli davon berichtet, dass es in Tel Aviv eine organisierte und engagierte Homo- und Lesbenbewegung gibt, fällt der „Christ“ aus allen Wolken. Umgehend spricht er dem real existierenden Juden die Existenzberechtigung als Jude ab. Der philosemitische Endzeitchrist diktiert: „Wer Jude ist bestimme ich“. Die „Bibeltreuen Christen“ brauchen den Juden nur für ihr Endzeitszenario. Ein Teil des christlichen Fundamentalismus, darunter die Partei „Bibeltreuer Christen“, scheren sich einen Dreck um die realen Bedürfnisse der Menschen in Israel und Palästina. Für sie ist der Jude ein heilsgeschichtliches Objekt, dass keineswegs als Subjekt für Frieden, Demokratie und Fortschritt tätig werden sollte. Für diese „Christen“ haben Juden in Israel und in der ganzen Welt die Aufgabe, sich in Israel zu sammeln und unerbittlich die Apokalypse vorzubereiten. Aus biblischen Texten leiten sie die Sammlung aller Juden in Israel ab, um dort für den Endkampf bereitzustehen.
Grundlagen der philosemitischen Christen
Der Holländer Wim Malgo gründete in der Schweiz das internationale Missionswerk Mitternachtsruf und den Verein Beth-Shalom. In seiner Schrift „Was sagt die Bibel über das Ende der Welt“, schrieb der Evangelist 1982: „Jerusalem ist zum Taumelbecher und Laststein geworden, an dem sich die Völker selbst zerschmettern werden wie es die Bibel prophezeie.“ Für Malgo ist der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern gut und nicht schlecht, denn Malgo geht davon aus, dass „das Ganze bald ein Ende mit Schrecken nehmen werde, um dem Königreich Jesu Christi Platz zu machen“. Ergo der Evangelist Malgo ist nicht an einer Friedenspolitik interessiert, an einer humanen Politik im hier und jetzt, sondern an einer Endzeitschlacht, in der die Juden endlich nachdem sie in die Bredouille geraten sind, Jesus als ihren Herrn anerkennen. Es geht den philosemitischen „Christen“ nicht um den jüdischen Israeli oder gar den Palästinenser. Es geht um ihre eigene Sucht, die entsetzlichen Grausamkeiten aus der Johannes- Offenbarung zu durchleben. „Hagel und Feuer mit Blut vermengt fiel auf die Erde und der dritte Teil der Erde wurde verbrannt. Das Meer wurde zu Blut und alle Lebewesen starben“. So stellte sich Johannes in der Zeit der Christenverfolgung das göttliche Strafgericht für den „Antichrist“ nach der Schlacht von Harmagedon vor. In der „Offenbarung“ vereinen sich satanische Kräfte gegen die zwölf Stämme Israels und der „Herr“ rettet sie im letzten Moment. Damit dieses gewünschte Finale stattfindet, verbünden sich besessene Harmagedon Freaks mit den rechtesten Kräften in Israel. Es gibt im christlich- fundamentalistischen Lager Leute, die mit aller Macht Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern verhindern wollen. Sie befürchten, ihre Hoffnungen auf eine baldige Apokalypse begraben zu müssen, wenn in Israel Frieden herrscht. Die Sehnsucht nach der Endzeit und die fundamentalistische Bibelinterpretation, macht diese Fundamentalisten im christlichen Lager zu Gesinnungsgenossen des Rabin-Mörders.
Fazit
Jeder Jude und jeder Israeli sollte sich sowohl vom philosemitischen „Christen“ wie vom antisemitischen „Christen“ fernhalten. Beide wollen auf ihre Art über den Juden verfügen und ihn entsprechend behandeln. Religion ist die Privatsache jedes einzelnen Menschen, gefährlich wird Religion wenn sie beansprucht, Staat und Gesellschaft zu leiten. In der gegebenen Realität müssen Probleme mit dem Mittel des Verstandes und bezogen auf reale Interessen gelöst werden. Endzeiterwartung verbunden mit Weltflucht, kann das Leben nur unerträglich machen. Auf dieser Erde gilt es, für Frieden, Arbeit, Demokratie und Toleranz einzutreten. Es gilt dafür zu sorgen ,dass die Erde nicht zur Hölle wird.
Max Brym
Literaturempfehlungen:
„Hugo Stamm-"Im Bann der Apokalypse"
“Wolfgang Benz(Hg) „Legenden, Lügen, Vorurteile“
Beckers Hermann Josef „Kulte, Sekten, Religionen“
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Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr
Auf diversen Veranstaltungen und Kundgebungen gegen den Antisemitismus in Deutschland, tauchen fanatisiert dreinblickende Frauen und Männer von der Partei „Bibeltreuer Christen“ auf. Jedem deutschen Juden wird erklärt, wie gern man ihn und den Staat Israel hat. Wenn danach gefragt wird, woher diese Liebe rührt, erfährt der Hörer etwas von der biblisch religiösen Rolle, die ihm der "„treue Christ“ zumutet. Der Jude gilt nur als solcher, wenn er der christlichen Heilslehre der „Hamargedon Leute“ entspricht. Dem Staat Israel wird empfohlen, alle Gebiete des annektierten Westjordanlandes und im Gazastreifen zu behalten. Dies entspricht dem originären Text des Evangeliums, bekommt der Jude zu hören. Wenn ein deutscher Jude dagegen Einspruch erhebt, mit dem Staat Israel gleichgesetzt zu werden oder ein Israeli davon berichtet, dass es in Tel Aviv eine organisierte und engagierte Homo- und Lesbenbewegung gibt, fällt der „Christ“ aus allen Wolken. Umgehend spricht er dem real existierenden Juden die Existenzberechtigung als Jude ab. Der philosemitische Endzeitchrist diktiert: „Wer Jude ist bestimme ich“. Die „Bibeltreuen Christen“ brauchen den Juden nur für ihr Endzeitszenario. Ein Teil des christlichen Fundamentalismus, darunter die Partei „Bibeltreuer Christen“, scheren sich einen Dreck um die realen Bedürfnisse der Menschen in Israel und Palästina. Für sie ist der Jude ein heilsgeschichtliches Objekt, dass keineswegs als Subjekt für Frieden, Demokratie und Fortschritt tätig werden sollte. Für diese „Christen“ haben Juden in Israel und in der ganzen Welt die Aufgabe, sich in Israel zu sammeln und unerbittlich die Apokalypse vorzubereiten. Aus biblischen Texten leiten sie die Sammlung aller Juden in Israel ab, um dort für den Endkampf bereitzustehen.
Grundlagen der philosemitischen Christen
Der Holländer Wim Malgo gründete in der Schweiz das internationale Missionswerk Mitternachtsruf und den Verein Beth-Shalom. In seiner Schrift „Was sagt die Bibel über das Ende der Welt“, schrieb der Evangelist 1982: „Jerusalem ist zum Taumelbecher und Laststein geworden, an dem sich die Völker selbst zerschmettern werden wie es die Bibel prophezeie.“ Für Malgo ist der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern gut und nicht schlecht, denn Malgo geht davon aus, dass „das Ganze bald ein Ende mit Schrecken nehmen werde, um dem Königreich Jesu Christi Platz zu machen“. Ergo der Evangelist Malgo ist nicht an einer Friedenspolitik interessiert, an einer humanen Politik im hier und jetzt, sondern an einer Endzeitschlacht, in der die Juden endlich nachdem sie in die Bredouille geraten sind, Jesus als ihren Herrn anerkennen. Es geht den philosemitischen „Christen“ nicht um den jüdischen Israeli oder gar den Palästinenser. Es geht um ihre eigene Sucht, die entsetzlichen Grausamkeiten aus der Johannes- Offenbarung zu durchleben. „Hagel und Feuer mit Blut vermengt fiel auf die Erde und der dritte Teil der Erde wurde verbrannt. Das Meer wurde zu Blut und alle Lebewesen starben“. So stellte sich Johannes in der Zeit der Christenverfolgung das göttliche Strafgericht für den „Antichrist“ nach der Schlacht von Harmagedon vor. In der „Offenbarung“ vereinen sich satanische Kräfte gegen die zwölf Stämme Israels und der „Herr“ rettet sie im letzten Moment. Damit dieses gewünschte Finale stattfindet, verbünden sich besessene Harmagedon Freaks mit den rechtesten Kräften in Israel. Es gibt im christlich- fundamentalistischen Lager Leute, die mit aller Macht Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern verhindern wollen. Sie befürchten, ihre Hoffnungen auf eine baldige Apokalypse begraben zu müssen, wenn in Israel Frieden herrscht. Die Sehnsucht nach der Endzeit und die fundamentalistische Bibelinterpretation, macht diese Fundamentalisten im christlichen Lager zu Gesinnungsgenossen des Rabin-Mörders.
Fazit
Jeder Jude und jeder Israeli sollte sich sowohl vom philosemitischen „Christen“ wie vom antisemitischen „Christen“ fernhalten. Beide wollen auf ihre Art über den Juden verfügen und ihn entsprechend behandeln. Religion ist die Privatsache jedes einzelnen Menschen, gefährlich wird Religion wenn sie beansprucht, Staat und Gesellschaft zu leiten. In der gegebenen Realität müssen Probleme mit dem Mittel des Verstandes und bezogen auf reale Interessen gelöst werden. Endzeiterwartung verbunden mit Weltflucht, kann das Leben nur unerträglich machen. Auf dieser Erde gilt es, für Frieden, Arbeit, Demokratie und Toleranz einzutreten. Es gilt dafür zu sorgen ,dass die Erde nicht zur Hölle wird.
Max Brym
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Ergänzungen
Echtstaat - nur welcher
uninteressante Frage -
http://www.musikmagieundmedizin.com/standart_seiten/schallwaffen.html#MK-Ultra
ist nur einer von vielen möglichen Erklärungsversuchen.
Endzeit, Endzeit
Das hat der Autor leider vollkommen ausgeblendet, er hätte es aber - unter so einer Überschrift - wenigstens am Rande erwähnen müssen.
So wird leider nur ein weiteres Mal am falschen Bild über das Judentum mitgemalt.
Einseitig...
Das trifft vielleicht auf einige zu, aber nicht auf alle, die ihr Weltbild genau nach der Bibel auslegen, nichtmal auf alle, die zu diesen ominösen Sekten gehören.
Die Gleichsetzung von Antichrist = Jude wird durchaus durchgeführt, allerdings bei weitem nicht, wie hier dargestellt von jedem Christen.
Auch wenn das Christentum ne Menge Schiße verzapft hat...
Grundsätzlich antisemitisch kann und darf man es nicht darstellen.
TV TIP zum Thema Verschwörung 13.4.
Dienstag 13.4. 20.44
VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN: DAS JÜNGSTE GERÜCHT
Argwohn und Zweifel verbreiten sich seit dem 11. September 2001.
Gerüchte, gefälschte Informationen und eine CIA, die versagt hat.
Wem kann man noch vertrauen? Wer manipuliert wen?
Fragen, auf die der Themenabend Antworten sucht.
20.45
DER 11. SEPTEMBER FAND NICHT STATT
Dokumentation · 40 MIN · VPS 20.45
Die Dokumentation stellt verschiedene Verschwörungstheorien zu den Ereignissen vom 11. September 2001 vor.
Unter anderem präsentiert sie die äußerst erfolgreichen Bücher und Thesen des Franzosen Thierry Meyssan und der beiden deutschen Autoren Andreas von Bülow und Gerhard Wisnewski.
Dokumentation, Frankreich 2004, Erstausstrahlung Von: Babara Necek.
Wiederholung am 14.04. im Nachmittagsprogramm.
Mit 350.000 in Frankreich verkauften Exemplaren und Übersetzungen in rund 20 Sprachen ist das Buch "Der inszenierte Terrorismus - Auftakt zum Weltenbrand?" von Thierry Meyssan ein weltweiter Erfolg. Der Autor behauptet, dass kein Flugzeug auf das Pentagon stürzte und dass der 11. September ein Schlag der Amerikaner war. Meyssan beschloss erst nach dem Erfolg seiner im Internet verbreiteten Thesen, das Buch zu veröffentlichen. Als deutsche Gegenstücke zu Meyssan sind das Buch von Andreas von Bülow "Die CIA und der 11. September" (105.000 verkaufte Exemplare in zehn Monaten, 32. Neuauflage) und Gerhard Wisnewskis "Operation 11. September" zu nennen, das zum vierten Mal neu aufgelegt wird. Wie entstehen solche Verschwörungstheorien und wie verbreiten sie sich? Zwei Fragen, denen die Dokumentation nachgeht.
21.30
DIE HEIMLICHEN HERRSCHER DER WELT
Dokumentation · 41 MIN · VPS 21.35
Was ist los mit unser Gesellschaft? Wie können Verschwörungstheorien einen derartigen Erfolg haben? Warum schenkt man den offiziellen Informationen keinen Glauben mehr? Und auf welche Weise sind die Zunahme der Kommunikationsmittel und die Vielfalt der Informationsquellen am Aufbau manipulierender Weltanschauungen beteiligt? Diesen Fragen spürt die Dokumentation nach.
Dokumentation, Frankreich 2004, Erstausstrahlung Von: Antoine Vitkine. Wiederholung am 14.04. im Nachmittagsprogramm.
Die Welt hat sich verändert. Nachdem die Spaltung in Ost und West der Vergangenheit angehört, ist die Welt politisch undurchsichtiger geworden. Und dies zu einem Zeitpunkt, in dem die Informationsmedien stark zugenommen haben. Jedoch erzeugt das Informationssystem, das eigentlich mehr Transparenz schaffen sollte, auf Grund des Überschusses an Informationen Undurchsichtigkeit und Unordnung. Das Internet ist heute das beste Mittel, um Verschwörungstheorien zu verbreiten. Auch Journalisten sitzen plötzlich in der Zwickmühle. Wie wird heute Bericht erstattet, welche Bedeutung hat der Journalismus in der Kommunikationsgesellschaft? Unterstützt man heutzutage einen wahren Informationskrieg? Der herkömmliche Journalismus und die Ausstrahlung von Informationen durch Nachrichtensendungen und Reportagen bringen keine Einnahmen mehr. Ein großer Teil der Informationen wird durch so genanntes "Infotainment" verbreitet, das allzu häufig die einzige Informationsquelle der jungen Generation ist und in dem Tatsachen und Sensationsmache oft nicht mehr zu unterscheiden sind. Die Dokumentation analysiert die Funktionsweise der Medien und der öffentlichen Meinung.
22.10
GESPRÄCHSRUNDE
Information · 31 MIN · VPS 22.20
Diskussion. Wiederholung am 14.04. im Nachmittagsprogramm.
Die Gesprächspartner werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
weitere philosemitische Fundi Christen
In Berlin gibt´s weitere fundamentalistische (sog. "charismatische") christliche Durchknaller, von denen ich kürzlich ein philosemitisches Faltblatt gefunden habe.
Letztes Jahr haben sie gegen den ökomenischen Kirchentag gewettert.
Aber anders als meine Wenigkeit: http://de.indymedia.org/2003/03/43958.shtml
hier ihre webseite:
www.Jesus-der-Christus.de
die webseite läuft auf
Andreas Gehring
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derartige christen
philosemiten und antisemiten...
Mit anderen Worten: Israelis und Juden sollen sich überhaupt vom Christentum fernhalten.
Kann ich nur unterstützen, diese Forderung.
Aber ich würd sogar noch weitergehen:
Menschen sollten sich generell nicht nur vom Christentum, sondern auch vom Islam, vom Judentum (also von den drei Weltreligionen) und von allen anderen Religionen mit universalitätsanspruch und einer rassischen Heilslehre fernhalten.
Schriften wie die Bibel/der Koran/die Thora mit ihren Menschenverachtenden Inhalten sollten generell so behandelt werden, wie man Menschenverachtende Schriften im allgemeinen behandelt: Mit Distanz und geeigneten Kommentaren.
Es sind nicht die Menschen, die Kriege andere Greultaten verüben, es sind die Religionen in diesen Menschen.
"So sollt ihr gegen sie vorgehen: Ihr sollt ihre Altäre niederreißen, ihre Steinmale zerschlagen, ihre Kultpfähle umhauen und ihre Götterbilder verbrennen.
(...)
Doch der Herr, dein Gott, wird diese Völker dir nur nach und nach aus dem Weg räumen. Du kannst sie nicht rasch ausmerzen, weil sonst die wilden Tiere überhand nehmen und dir schaden. Doch wird der Herr, dein Gott, dir diese Völker ausliefern. Er wird sie in ausweglose Verwirrung stürtzen, bis sie vernichtet sind. Du wirst ihren Namen unter dem Himmel austilgen. Keiner wird deinem Angriff standhalten, bis du sie schließlich vernichtet hast." Aus dem Deuteronium. (Teil der Thora bzw. des alten Testaments der Christen)
Zensur und Propaganda bei Indymedia
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Werfen wir einen Blick auf "'Endzeitfieber' und christliche Sekten. Das Endzeitfieber christlicher Sekten. Philosemitischer und antisemitischer Wahn. Erstveröffentlichung"
( http://germany.indymedia.org/2004/04/79986.shtml). Der Autor Max Brym, geb. 1957, "Freier Journalist", ist als "Anti-Antisemit" sattsam bekannt; er macht z.B. bei hagalil von sich reden und dürfte KzM-Kenner
sein, schließlich stammt das in den Leserbriefen vom 23.09.2003 erwähnte Pamphlet "Die schmutzige Kampagne gegen Michel Friedman" von ihm. Zudem ist er bei indymedia öfters aktiv, wobei aber anscheinend
nicht alle Artikel von ihm von den Moderatoren geduldet werden, anscheinend gelöscht wurde z.B. "Israel Palästina- Was ist Solidaritätsarbeit". Bryms "Endzeitfieber" ist bei indymedia offensichtlich willkommen.
Bryms zögert in den im "Endzeitfieber" formulierten "Wahn"-Vorstellungen noch nicht einmal mehr, selbst so abgegriffene und notorisch blödsinnige Schlagworte wie "Fundamentalisten" in seinen Eintopf aus
Niveaulosigkeiten und Vernunftbeleidigungen hineinzuschütten. Nichts ist für Brym zu offenkundig falsch, und so fällt dann auch der Satz: "Der antisemitische, christliche Fundamentalist bezieht sich auf die Bibel
und verkündet, dass Gott bald zum entscheidenden Schlag ausholen würde, damit der Antichrist (der Jude) die irdische Macht verliere." In Wahrheit geht es in der Bibel um die Bekehrung der Juden (Röm 11,25ff);
und z.B. ist die jüdische Abstammung des Antichristen keinesfalls ausdrückliche Lehre der Kirche, s. den Antichrist-Text. Aber wozu sollte sich Brym an Fakten stören? Also hetzt er munter drauflos, bis er dann
im "Fazit" triumphiert: "Jeder Jude und jeder Israeli sollte sich sowohl vom philosemitischen „Christen“ wie vom antisemitischen „Christen“ fernhalten. Beide wollen auf ihre Art über den Juden verfügen und ihn
entsprechend behandeln. Religion ist die Privatsache jedes einzelnen Menschen, gefährlich wird Religion wenn sie beansprucht, Staat und Gesellschaft zu leiten. In der gegebenen Realität müssen Probleme mit
dem Mittel des Verstandes und bezogen auf reale Interessen gelöst werden. Endzeiterwartung verbunden mit Weltflucht, kann das Leben nur unerträglich machen. Auf dieser Erde gilt es, für Frieden, Arbeit,
Demokratie und Toleranz einzutreten. Es gilt dafür zu sorgen ,dass die Erde nicht zur Hölle wird." Bryms "Endzeitfieber" ist in der Tat beunruhigend.
1. Wer nicht möchte, dass Juden oder sonstige Irrgläubige mit der Wahrheit in Kontakt kommen, der kann kein wirklicher Menschenfreund sein. Brym missgönnt anscheinend v.a. den Juden ein gottgefälliges,
erfülltes Leben.
2. Die wahren Christen (also die Katholiken) wollen Juden nicht ausbeuten. An der Unterscheidung Kirche und Sekte hält sich Brym aber gar nicht erst auf, da ist dann nur noch von "Christen" (?) die Rede.
Bereis in der Urkirche ging es darum, Streit zwischen Judenchristen und Heidenchristen um Bevorzugung zu vermeiden, wovon insbesondere der Römerbrief zeugt. Besonders wichtig war der Kampf gegen die
Irrlehre des Judaismus.
3. Was von dem Schlachtruf "Religion ist Privatsache" zu halten ist, haben wir z.B. in einem Toleranztext dargelegt. Es ist fürwahr lebensgefährlich, wenn der Staat sich dem göttlichen Gesetz nicht unterwerfen
will. Dann werden diejenigen, die noch an Wahrheit und Gerechtigkeit festhalten wollen, dem totalitären Wahn des Staates und des Pöbels als erste zum Opfer fallen.
4. Es ist kein Zeichen von Vernunft, sich vor der Erkenntnis Gottes zu verschließen. Als Beispiel für einen atheistischen Juden erinnern wir an Siegmund Freud. Ob der verpflichtende Charakter des Naturrechts
nun von "Linken" oder von "Rechten" bestritten wird, das Ergebnis ist in jedem Falle verheerend.
5. Der Realität des Todes kann man nicht befriedigend dadurch begegnen, dass man seinen Verstand permanent betäubt. Es ist vielmehr notwendig, seinen Verstand zu gebrauchen und auch das berechtigte
Interesse des Menschen an Religion und insbesondere an Offenbarung ernstzunehmen. Bryms hartnäckige Realitätsflucht, die in solchen argumentationslosen, massiv vernunftwidrigen Hetzattacken ihren
Ausdruck findet, sollte jedem denkenden Menschen eine Warnung sein, zu welchen Auswüchsen der Hass gegen die Wahrheit führen kann.
6. Wovon Brym letztlich schwärmt, ist quasi die Hölle auf Erden. Objektive Normen wie das göttliche Gesetz werden nicht nur nicht anerkannt, vielmehr werden diejenigen, die sich an der Gerechtigkeit
orientieren, diffamiert, um dem Chaos ungehemmten Lauf lassen zu können.
Wir empfehlen dringend, sich von Bryms "Wahn"-Vorstellungen fernzuhalten.
**********
2 Bemerkungen
2. Im Text von Max Brym geht es u.a. um "christliche" Sekten. Kein Mensch beabsichtigt einen Religionskrieg das Gegenteil ist der Fall.
Ach so ein Quatsch
Das Thema von dubiosen Endzeittheorien, die sich angeblich gegen Israel und Juden richten würden, ist gesellschaftlich ziemlich unbedeutend und derartige Endzeitstimmungen hat es im übrigen schon immer gegeben, heute weder mehr, noch weniger als zu früheren Zeiten.
Max Brym benutzt seine Darstellung aber vor allem dazu, um unbedeutende Endzeittheorien einiger Minderheiten politisch für seine (falsche) Sicht des Antisemitismus zu verwerten. Wenn man nämlich nachweisen kann, das einige wenige, unbedeutende unbelehrbare Religionsfanatiker einer angeblich antisemitischen Auffassung anhängen, dann kann man damit herrlich auch gegen den ganzen Rest vorgehen (z.B. gegen ganz normale Christen aus Deutschland). Das Ziel ist es, jede Kritik am Staat Israel von vorneherein mundtot zu machen. Das kann man wunderbar dadurch erreichen, dass jede auch nur ansatzweise Kritik gegen die Politik des Staates Israel, stets als antisemitisch bezeichnet, einem Begriff (oder besser Schimpfwort), dass sich bekanntlich jeglicher Definition entzieht und jede ernsthafte Disskussion abschneidet.
Diese politische Vorgehensweise von Max Brym ist so billig wie nur irgendetwas und lässt sich mittlerweile für ein Kleinkind durchschauen. Vor allem ist die Methode bemerkenswert. Brym schreibt im ersten Atemzug über gefährliche Endzeitheorien, nennt dann mal ganz nebenbei im zweiten Atemzug die Partei Bibeltreuer Christen, ohne auch nur in einem einzigen Satz den Zusammenhang der beiden Atemzüge nachzuweisen.
@Alexandra Cohen
> Schmeißt sofort den Dreck des koth.net.
> von dieser Seite. Der Schmutz verleumdet
> Herrn Brym und ist latent antisemitisch.
Könntest Du einem interssierten Leser einmal erklären, was Du unter ANTISEMITISMUS verstehst? Meine Anregung an Dich ist zugleich, wenn Du zu blöd zum argumentieren bist, dann solltest Du lieber schweigen, anstatt Dich mit Schlagworten wie Antisemitismus von jeglichen inhaltlichen Standpunkten zu befreien. Es mag ja sein, dass Inhalte auf "koth.net" Dreck sind, nur vielleicht könnest Du uns dies einmal argumentativ erläutern, statt abgelutschte Schlagworte in die Gegend zu werfen.
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