Kiel: 400 für Alte Meierei (14 Fotos)
Einige Beschwerden über zu laute Musik nimmt die Stadt Kiel zum Anlaß mal wieder an einem Ende der Existenz des Wohn-, Kultur- und Politprojekts "Alte Meierei" zu arbeiten.
Über 400 Menschen demonstrierten am Samstag für den Erhalt der Meierei.
Über 400 Menschen demonstrierten am Samstag für den Erhalt der Meierei.
Nach der Räumung der besetzten Häuser im Sophienblatt (direkt am Hauptbahnhof) in den achtziger Jahren war die Alte Meierei eins von mehreren Ausweichobjekten.
Die Meierei ist einer der letzten Orte an denen in Kiel Subkultur stattfinden kann. Das Merhaba wurde 93 geräumt, das AJZ Gaarden ist trotz mehrerer Besetzungen bisher nicht zustande gekommen, Musico e.V. an der Hörn mit seinen vielen günstigen Proberäumen wurde geschlossen um dort einen Prachtbau (Bild 11) für die Ision AG hinzustellen, der nach dem Ende der New Economy und der Pleite des Namesgebers und Hauptmieters fast komplett leer steht, der Pumpe werden ständig die Zuwendungen gekürzt, usw.
Der Stadt geht es angeblich nicht um eine Schließung der Meierei. Aber nach einigen Beschwerden wegen der lauten Konzerte sah sich die Stadt "genötigt" der Meierei mit einer Kündigung der Mietvertrags zu drohen. Davon ließ sie sich auch nicht von der Zusage der Meierei bis zur Fertigstellung der Schallisolierung alle Konzerte um 22 Uhr zu beenden abbringen. Die wenigen Nachbarn der Meierei haben einen weiteren Nachbarn: die Stadtautobahn von Kiel. Auch ohne Musik ist für einen ordentlichen Lärmpegel gesorgt.
Wie überall sind den Standortlogikern selbstverwaltete, unkommerzielle, linke Räume ein Dorn im Auge und sie versuchen jede Chance zu nutzen sie zu beseitigen. Bambule in Hamburg, Rigaer 94 in Berlin, Ex-Steffi in Karlsruhe, Walli in Lübeck - um nur einige zu nennen.
Für Samstag hatte eine Politikerin der Grünen ursprünglich zu einem Runden Tisch mit Meierei, Anwohnern und Vertretern der Lokalpolitik geladen. Dieser wurde aufgrund von Terminproblemen der Anwohner verschoben. Den Runden Tisch wollte die Meierei mit einer Demonstration begleiten. Die Demo fiel nicht aus und so zogen über 400 Leute vom Asmus-Bremer-Platz durch die Innenstadt bis zur Alten Meierei, wo es noch lecker Vegi-Burger und ein Konzert gab.
Der nächste Runde Tisch soll vorraussichtlich am 25. Oktober stattfinden und wird wahrscheinlich ähnlich begleitet werden wie der ausgefallene am Samstag.
Die Meierei ist einer der letzten Orte an denen in Kiel Subkultur stattfinden kann. Das Merhaba wurde 93 geräumt, das AJZ Gaarden ist trotz mehrerer Besetzungen bisher nicht zustande gekommen, Musico e.V. an der Hörn mit seinen vielen günstigen Proberäumen wurde geschlossen um dort einen Prachtbau (Bild 11) für die Ision AG hinzustellen, der nach dem Ende der New Economy und der Pleite des Namesgebers und Hauptmieters fast komplett leer steht, der Pumpe werden ständig die Zuwendungen gekürzt, usw.
Der Stadt geht es angeblich nicht um eine Schließung der Meierei. Aber nach einigen Beschwerden wegen der lauten Konzerte sah sich die Stadt "genötigt" der Meierei mit einer Kündigung der Mietvertrags zu drohen. Davon ließ sie sich auch nicht von der Zusage der Meierei bis zur Fertigstellung der Schallisolierung alle Konzerte um 22 Uhr zu beenden abbringen. Die wenigen Nachbarn der Meierei haben einen weiteren Nachbarn: die Stadtautobahn von Kiel. Auch ohne Musik ist für einen ordentlichen Lärmpegel gesorgt.
Wie überall sind den Standortlogikern selbstverwaltete, unkommerzielle, linke Räume ein Dorn im Auge und sie versuchen jede Chance zu nutzen sie zu beseitigen. Bambule in Hamburg, Rigaer 94 in Berlin, Ex-Steffi in Karlsruhe, Walli in Lübeck - um nur einige zu nennen.
Für Samstag hatte eine Politikerin der Grünen ursprünglich zu einem Runden Tisch mit Meierei, Anwohnern und Vertretern der Lokalpolitik geladen. Dieser wurde aufgrund von Terminproblemen der Anwohner verschoben. Den Runden Tisch wollte die Meierei mit einer Demonstration begleiten. Die Demo fiel nicht aus und so zogen über 400 Leute vom Asmus-Bremer-Platz durch die Innenstadt bis zur Alten Meierei, wo es noch lecker Vegi-Burger und ein Konzert gab.
Der nächste Runde Tisch soll vorraussichtlich am 25. Oktober stattfinden und wird wahrscheinlich ähnlich begleitet werden wie der ausgefallene am Samstag.
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Ergänzungen
Förde-Haus lebt
KEINE RÄUMUNG DER MEIEREI - sonst Bambule.
weckruf
Freiräume verteidigen !!!
Ex-Steffi bleibt !!! Alte Meierei auch !!! Basta !!!
aktueller Stand Walli
Mit einem Jahr geben wir uns aber nicht zufrieden, deshalb wollen wir jetzt noch einmal verstärkt Druck machen. Also kommt zahlreich:
Kundgebung zur Bürgerschaftssitzung
Do, 25.9.2003, 15 Uhr, Breite Straße (Fußgängerzone) vor dem Rathaus
Bundesweite Demo in Osnabrück
Auch wir in Osnabrueck haben hier so einige Probleme, Ende Oktober/Anfang November soll das Autonome Zentrum/Wagenplatz geräumt werden.
Wir mobilisieren für den 18.10., 13.00 Uhr, Ledenhof, zu ner bundesweiten Demo. Vom 16.-19. Okt. sind außerdem bundesweite Wagentage am AZ-Wagenplatz (Fürstenauer WEg 70), mit jeder Menge Spaß, Action, Kultur, etc.
Auch erklären wir uns solidarisch mit der EX-Steffi in Karlsruhe und rufen auf, sich an der bundesweiten Demo am 4.10 dort zu beteiligen.
Freiräume erhalten und erkämpfen!!!!
der kampf geht weiter
schöne demo, auch wenn der lautsprecher/musik wagen manchmal, vorallem in der innenstadt n bisschen laut war. von daher wars vom gegröle n bisschen schwierig und kam nich überall an.
kapitalismus abschaffen!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Jaja Bambule — HonktownHamburg
und jetzt weiter !!! — fischkopp
Bamble-Transpi? — Hamburch
"Jeder Stein der abgerissen.." — Hotzenplotz
linke freiräume erkämfen und verteidigen — clara fall
gib stulle — räuber hotzenplotz