Her mit dem schönen Leben! Die Hunzinger-Attac-Connection
In den letzten Monaten stand die Käuflichkeit der Regierungspolitiker im Brennpunkt der Öffentlichkeit. Doch inzwischen verdichten sich Gerüchte, daß auch in der Nicht-Regierungspolitik nicht alles auf Selbstlosigkeit beruht. Jüngstes Beispiel: Die angeblichen Verbindungen der Moritz Hunzinger Information AG mit Attac Deutschland.
Das Konzept war ein Senkrechtstarter. Kaum hatte die weitgehend struktur- und hierarchiefreie Bewegung der Globalisierungskritiker Massenwirksamkeit erreicht, schon existierte eine Organisation, die gegenüber allen etablierten Medien als Ansprechpartner auftrat: Attac. So militant der Name klingt, so freundlich und mikrofontauglich ist das Auftreten ihrer Aktivisten.
Die Organisation hat nach eigenen Angaben inzwischen knapp 10.000 Mitglieder und verfügt dem Vernehmen nach über beträchtliche Finanzmittel. Ein Teil davon stammt möglicherweise von Moritz Hunzinger - dem gleichen PR-Unternehmer, der Rudolf Scharping die ominöse Kleiderrechnung über 50.000 Mark bezahlte. Zumindest behauptet das die ehemalige Attac-Aktivistin Justine Saubermann (Name geändert). Demnach fanden im Herbst 2000 mehrere ?Kamingespräche? mit Hunzinger in Frankfurt statt, an denen auch Vertreter mehrerer Gewerkschaften, der SPD-Bundestagsfraktion und Jürgen Möllemann teilnahmen. Gelder seien damals allerdings ?natürlich? keine geflossen, aber es sei gelungen, die ?strategisch wichtige? Bekanntschaft mit Fernsehredakteuren und einigen Zeitungsherausgebern herzustellen. Kurz darauf erhielten dann Mitglieder des Attac-?Koordinierungskreises? (internes Kürzel: ?KoKreis?, der sich mit Themenschwerpunkten wie ?Fundraising? und ?Offshore-Steuerflucht? befaßt), Anrufe von Dr. Peter Frisch, dem stellvertretenden Aufsichtsratvorsitzenden. (Frisch, SPD-Mitglied seit 1967, stand allerdings erst seit Mai 2000 auf der Gehaltsliste Hunzingers. Davor war er Chef des Verfassungsschutzes in Nordrhein-Westfalen und gilt als enger Vertrauter von Wolfgang Clement.)
Rückblickend verurteilt die Aktivistin ihre damalige ?Naivität?: ?Ich glaubte, die Herren Politiker waren auf uns Weltverbesserer einfach nur neugierig?. Sie gibt auch zu, daß die elitäre Atmosphäre bei Hunzinger ?geschmeichelt? habe. Sie und andere AktivistInnen flogen weiterhin wöchentlich business class nach Frankfurt und benutzten dabei pikanterweise die Bonusmeilen-Chipkarten ?anderer Personen?, deren Namen sie nicht nennen will. ?Für uns war es wichtig, an Kontakte heranzukommen?. Man traf sich mit Verlagsleitern, Rundfunkredakteuren, Politikern und ausländischen Botschaftern. Die Hunzinger AG erarbeitete sogar ungefragt eine 1.750 Seiten starke ?public relation vision strategy? speziell für Attac Deutschland. ?Darin waren allerdings nur bunte Bildchen und gute Ratschläge, auf die wir auch selber gekommen wären?. Hunzinger riet den Attac-Leuten demzufolge, nur Mainstream-Themen aufzugreifen, die ?bei mindestens 85 Prozent der Bevölkerung auf ungeteilte Zustimmung? stoßen würden. Die Studie enthielt aber auch statistische Angaben, die auf hochqualifizierten demoskopischen Befragungen beruhte. ?Das hat Hunzinger selbst finanziert. Das hätten wir uns nicht leisten können?. Auch die dort enthaltene Adressenliste potenzieller Spender und die Hinweise für die korrekte Anrede des Botschaftspersonals und Mitgliedern des Hochadels habe man ?bereits brauchen? können.
Hunzingers Strategie war ebenso weitsichtig wie undurchschaubar. ?Je mehr Erfolg wir hatten, je intenisver die Medien über uns berichteten, umso weniger wußte ich, was er eigentlich von uns wollte?. Dazu kam auch sein psychologisches Gespür. ?Mit direkter Bestechung hätte er bei uns natürlich nie was erreichen können.? Erst im September 2001 bekam Justine ein, wie sie sagt, ?mulmiges Gefühl?. Immer häufiger trafen bei ihr dubiose Angebote obskurer Persönlichkeiten ein. Manche interessierten sich brennend für die Adressen von Attac-Mitarbeitern. Ein mutmaßlicher Lobbyist der belgischen S.W.I.F.T schlug vor, die Attac-Sommerakademie 2002 komplett zu finanzieren. Einzige Gegenleistung: Attac sollte die Forderung nach der Tobin-Tax endlich fallenlassen. ?Das war noch eines der harmlosesten Angebote.? Für Justine, die inzwischen an einem geheimgehaltenen Ort unter anderem Namen lebt, war das Grund genug, mit Attac Schluß zu machen. ?Ich wollte schließlich den ausgebeuteten Menschen in der dritten Welt helfen und nicht Didier Holzer?. Was sie selbst betreffe, so Justine, habe sie sich nichts vorzuwerfen. Die teuren Kleider aus Hunzingers Studio-Garderobe habe sie inzwischen Oxfam gespendet. Auf die Frage, ob sie sich auch für die Korrektheit ihrer ehemaligen Mitstreiter verbürgen könne, antwortet Justine ausweichend: ?Manche von denen sind halt schon sehr karrieregeil?. Die plötzlichen Enthüllungen um Moritz Hunzinger waren für sie jedenfalls ?keine Überraschung?.
Die Organisation hat nach eigenen Angaben inzwischen knapp 10.000 Mitglieder und verfügt dem Vernehmen nach über beträchtliche Finanzmittel. Ein Teil davon stammt möglicherweise von Moritz Hunzinger - dem gleichen PR-Unternehmer, der Rudolf Scharping die ominöse Kleiderrechnung über 50.000 Mark bezahlte. Zumindest behauptet das die ehemalige Attac-Aktivistin Justine Saubermann (Name geändert). Demnach fanden im Herbst 2000 mehrere ?Kamingespräche? mit Hunzinger in Frankfurt statt, an denen auch Vertreter mehrerer Gewerkschaften, der SPD-Bundestagsfraktion und Jürgen Möllemann teilnahmen. Gelder seien damals allerdings ?natürlich? keine geflossen, aber es sei gelungen, die ?strategisch wichtige? Bekanntschaft mit Fernsehredakteuren und einigen Zeitungsherausgebern herzustellen. Kurz darauf erhielten dann Mitglieder des Attac-?Koordinierungskreises? (internes Kürzel: ?KoKreis?, der sich mit Themenschwerpunkten wie ?Fundraising? und ?Offshore-Steuerflucht? befaßt), Anrufe von Dr. Peter Frisch, dem stellvertretenden Aufsichtsratvorsitzenden. (Frisch, SPD-Mitglied seit 1967, stand allerdings erst seit Mai 2000 auf der Gehaltsliste Hunzingers. Davor war er Chef des Verfassungsschutzes in Nordrhein-Westfalen und gilt als enger Vertrauter von Wolfgang Clement.)
Rückblickend verurteilt die Aktivistin ihre damalige ?Naivität?: ?Ich glaubte, die Herren Politiker waren auf uns Weltverbesserer einfach nur neugierig?. Sie gibt auch zu, daß die elitäre Atmosphäre bei Hunzinger ?geschmeichelt? habe. Sie und andere AktivistInnen flogen weiterhin wöchentlich business class nach Frankfurt und benutzten dabei pikanterweise die Bonusmeilen-Chipkarten ?anderer Personen?, deren Namen sie nicht nennen will. ?Für uns war es wichtig, an Kontakte heranzukommen?. Man traf sich mit Verlagsleitern, Rundfunkredakteuren, Politikern und ausländischen Botschaftern. Die Hunzinger AG erarbeitete sogar ungefragt eine 1.750 Seiten starke ?public relation vision strategy? speziell für Attac Deutschland. ?Darin waren allerdings nur bunte Bildchen und gute Ratschläge, auf die wir auch selber gekommen wären?. Hunzinger riet den Attac-Leuten demzufolge, nur Mainstream-Themen aufzugreifen, die ?bei mindestens 85 Prozent der Bevölkerung auf ungeteilte Zustimmung? stoßen würden. Die Studie enthielt aber auch statistische Angaben, die auf hochqualifizierten demoskopischen Befragungen beruhte. ?Das hat Hunzinger selbst finanziert. Das hätten wir uns nicht leisten können?. Auch die dort enthaltene Adressenliste potenzieller Spender und die Hinweise für die korrekte Anrede des Botschaftspersonals und Mitgliedern des Hochadels habe man ?bereits brauchen? können.
Hunzingers Strategie war ebenso weitsichtig wie undurchschaubar. ?Je mehr Erfolg wir hatten, je intenisver die Medien über uns berichteten, umso weniger wußte ich, was er eigentlich von uns wollte?. Dazu kam auch sein psychologisches Gespür. ?Mit direkter Bestechung hätte er bei uns natürlich nie was erreichen können.? Erst im September 2001 bekam Justine ein, wie sie sagt, ?mulmiges Gefühl?. Immer häufiger trafen bei ihr dubiose Angebote obskurer Persönlichkeiten ein. Manche interessierten sich brennend für die Adressen von Attac-Mitarbeitern. Ein mutmaßlicher Lobbyist der belgischen S.W.I.F.T schlug vor, die Attac-Sommerakademie 2002 komplett zu finanzieren. Einzige Gegenleistung: Attac sollte die Forderung nach der Tobin-Tax endlich fallenlassen. ?Das war noch eines der harmlosesten Angebote.? Für Justine, die inzwischen an einem geheimgehaltenen Ort unter anderem Namen lebt, war das Grund genug, mit Attac Schluß zu machen. ?Ich wollte schließlich den ausgebeuteten Menschen in der dritten Welt helfen und nicht Didier Holzer?. Was sie selbst betreffe, so Justine, habe sie sich nichts vorzuwerfen. Die teuren Kleider aus Hunzingers Studio-Garderobe habe sie inzwischen Oxfam gespendet. Auf die Frage, ob sie sich auch für die Korrektheit ihrer ehemaligen Mitstreiter verbürgen könne, antwortet Justine ausweichend: ?Manche von denen sind halt schon sehr karrieregeil?. Die plötzlichen Enthüllungen um Moritz Hunzinger waren für sie jedenfalls ?keine Überraschung?.
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Ergänzungen
krass
nehmen wir mal an, daß das stimmt...
Beachtet die Quelle!
Warum lebt die Lady eigentlich an einem 'geheimgehaltenen Ort unter anderem Namen'? Kronzeugin gegen die böse attac-Verschwörung? Was soll die Scheiße? Ist da etwas dran? Hat der Verfassungsschutz mittlerweile attac im Fadenkreuz und plant etwas?
Spiegel, attac oder auch gerne beide haben hier einen dringenden Erklärungsbedarf. Zu viele Ungereimtheiten, zu viele offene Fragen.
das ding hat keine quellenangabe
@freundchen
Auf die Startseite!
Kommunikationsguerilla vom Feinstn
also ist der spiegel das sprachrohr von attac!
Du solst Keine Anderen Götter haben neben mir
Hallo Attaci
Ander Harmlose Einträge verschwinden ohne
Es ist immer noch ein Unterschied!
sonderliche kommentare
ein blick auf die gruender und prominenten mitglieder dieser organisation ist ebenfalls aufschlussreich. die genaue anzahl habe ich gerade nicht im kopf (ich bin unterwegs, sorry), aber eine ganze menge mitglieder der franzoesischen nationalversammlung sind mitgleid bei attac, und das sagt weniger ueber das parlament als vielmehr ueber attac aus.
sicherlich sind nicht alle attac-leute boese und schlecht, im gegenteil. ein grosser teil laesst sich aber durch den schein von organisation und permanenter anwesenheit in den medien blenden und haelt attac tatsaechlich fuer das, als was es in den medien immer so gern beschrieben wird: die dachorganisation der anti-globalisierungsbewegung. wunderbar, wenn alle da mitmachen, dann hat man die wirklich progressiven (oftmals deckungsgleich mit den sog. radikalen) schon mal schoen an den rand gedraengt und alle anderen in einer sympathischen organisation zusammengefasst, wo sie ausser spektakulaereren mahnwachen nichts anstellen koennen.
gleich ob der obige bericht wahr ist oder nicht (ich halte ihm zumindest fuer plausibel), sollte sich die auseinandersetzung mit attac doch bitte nicht darin erschoepfen, von wem diese arme organisation gerade angeblich verleumdet wird, sondern ob die anschuldigungen plausibel sind. da ich seit den beginnen der bewegung hier in europa aktiv bin und oft mit attac zu tun hatte, kann ich nur sagen: die vorwuerfe klingen fuer mich nicht nur plausibel, sondern stuetzen auch meine eigenen erfahrungen und vermutungen.
sorgen wir dafuer, dass sich die bewegung nicht von attac einnehmen und laehmen laesst, oeffnen wir den jungen mitgliedern die augen, was sie hier eigentlich vertreten und fuer wen.
fuer eine starke revolutionaere bewegung!
frank
auf die startseite
Nicht rumeiern!
Oder aber das ganze wird als unseriöses fake angesehen, mit der Absicht Attac zu diffamieren, nach dem Motto: "Etwas wird schon hängenbleiben". Dann sollte es ohne langes rumlabern gelöscht werden.
Gibt es denn niemanden, der da mal ein bißchen recherschieren kann?
Und was sagt eigentlich der Hunzinger dazu?
Spaltungsversuche?
?
bka?
wer sich in der anti-globalisierungsbewegung tummelt, solte sich mal ein bisschen damit beschaeftigen, wie wir bisher miteinander umgegangen sind, was als konsens galt und wie attac damit umgegangen ist. es sollte nicht nur von allen moeglichen leuten der sog. schwarze block, sondern eben auch mal eine der vermeintlich unverdaechtigen gruppen wie attac unter die lupe genommen werden.
Don't Fake the Fuck. Fuck the Fake
@ frank
Arbeiterbewegung!
ATTAC FORCIERT DIE BARBAREI DES KAPITALISMUS IN DEM SIE IHN VERHARMLOST!!!!
Attac steht mit keinem Wort zur VERÄNDERUNG der Arbeits- und Produktionsbedingungen und eine überhaupt bessere SOZIALE Perspektive!
Alles andere endet in einer EntTÄUSCHUNG und (deshalb)in einer ABSCHWÄCHUNG des Widerstandes!!!
Ich weiß dass jetzt gleich wieder jemand sagt: so'n faschistischer kommie! ich versteh mich allerdings als geduldiger Anarchist, wobei mir schon der sozialismus reichen würde, hauptsache SELBSTBESTIMMT. Anarchismus braucht einen Boden auf dem er wachsen kann. Sowas braucht Zeit!!!
@ich
schoen, dass du dir solche sorgen machst. mir fallen doch noch ein paar andere moeglichkeiten als die autonomen der 80er ein. dir anscheinend nicht. dann lass uns doch mal wissen, was die richtige alternative waere - eben doch attac? der marsch durch die institutionen ist genauso gescheitert wie die zusammenarbeit mit ihnene. wer das heute immer noch nicht begriffen hat, sollte sich ebdlich mal die letzten 30 jahre sog. linker politik in deutschland (und nicht nur dort) anschauen.
wir haben hier eine wachsende bewegung, die den herrschenden angst macht, eben weil sie so heterogen ist. gegen uns werden militaer aufgefahren und grosstaedte in den ausnahmezustand versetzt, werden eben auch weder finanzielle mittel noch ideologische ressourcen geschont, um diese bewegung irgendwie in den griff zu bekommen - siehe attac. wer sich darauf einlaesst, braucht sich an protesten und diskussion gar nicht mehr beteiligen, der hat die bewegung fuer sich schon zu grabe getragen.
@ frank
a) den weg der grünen gehen oder b) sich in sekten-zirkeln von allen zurückzuziehen.
auf die idee, daß eine bewegung möglichst breit sein sollte und verschiedenen ansätze beinhalten sollte, kommst du niocht. dabei waren selbst bei der großen oktoberrevolution reformistische strömungen dabei (die "normalos" binden, die für radikalere forderungen zunächst (!) nicht zuhaben sin).
an schmusefanatiker: meinst du mit anarchimus eine gesellschaft der gedankenpolizisten und gesinnungsschnüffelei? hört sich für mich so an.
@ich
und ich bin in der bewegung, weil es hier eben sehr wohl mehr als nur zwei moeglichkeiten gibt. schade nur, dass wir uns gegenseitig die augen aushacken, leute, die attac fuer eine reale gefahr halten (die sprueche vom neuen hauptwiderspruch sind voelliger bloedsinn) als kommies etc. abgewertet werden. ich halte die kommunistischen ideale fuer richtig, ist das schon schlimm? ich bin kein mitglied einer dieser kleinstparteien und habe auch nicht vor, eines zu werden. was dort naemlich kaum moeglich ist, war es bisher in der bewegung: die auseinandersetzung mit anderen ideen, auch intern, wie hier im falle attac.
wenn das so ist
attac eigenerlebniss
zu den geldspenden oder so will ich nur so viel sagen, daß es ein grundsätzlichen problem mit hierarchien und gruppen ist, daß sie dröge langsam sind, das alle die verantwortung tragen, d.h. keiner hat sie und dann fällt plötzlich einer eine entscheidung und alle müssen sie dann tragen. das konsenskonzept mit dem die menschen um sub. marcos entscheidungen gefällt haben klang für mich bis jetzt am besten.
@ich
im gegenteil will ich ja die meinungs- und aktionsvielfalt erhalten. attac ist nicht eine gefahr nur fuer das, was ich fuer richtig halte, sondern fuer alle, die eine andere ansicht und aktionsform haben als attac - also evtl. auch fuer dich. so, morgen frueh verlasse ich europa, dann bin ich aus der diskussion erst mal raus. ich glaube, wir sind uns gar nicht sooo uneinig. kaempfen wir gemeinsam in und fuer eine starke, heterogene bewegung, die mehr schafft als kongresse zu veranstalten (was selbstverstaendlich auch wichtig ist).
attac vereinnahmen!
Von solch einem Erfolg wollen natürlich viele profitieren: SPD, Grüne, Gewerkschaften, Linksruck etc. Es mutet schon etwas merkwürdig an, wenn die einzigen, die das nicht versuchen, die radikalen Linken sind. Dabei bietet gerade attac mit seinen offenen Strukturen ideale Möglichkeiten mit jungen AktivistInnen ins Gespräch zu kommen, und von einem revolutionären Standpunkt zu überzeugen. Wie gesagt, es geht mir um die jungen AktivistInnen, die neu politisiert, erst mal zur bekanntesten Organisation gehen, ohne oftmals zu wissen, was sie dort genau erwartet. Diese Leute darf man einfach nicht den Tobin-Fans überlassen, auch wenn man sich nachher umso besser von ihnen abgrenzen kann.
Im übrigen finde ich, dass viele der Stärken von attac, z.B. Medienaufmerksamkeit, in erster Linie eine Schwäche der radikalen Linken sind. Schon absurd, attac vorzuwerfen, sie würden Presseerklärungen herausgeben...
In der Globalisierungskritik steckt noch viel revolutionäres Potenzial. Nutzen wir es! Champagner und Hängematten für alle!
naja,...
@ich: wieso denkst Du an Gedankenpolizei? In einer sozialistischen Gesellschaft??? Wenn Du das aus den Schulbüchern hast dann versteh ich das. Da kann ich einfach nur sagen, den real existierenden Sozialismus gibt es bis heute nicht. Ich meine DAS ist die Antikommunistische Lüge die die Menschen vor einer sozialistischen Alternative abschreckt und lieber den Weg der Barbarei des Kapitalismus geht. Das heißt die schlechten Seiten akzeptiert und die Opfer des Kaptilsismus im nachhinein entschädigt.
In meiner Schulklasse haben das alle geschluckt, dass es den Kommunismus in China gibt und in Russland, ich weiß nicht wie es bei den meisten Linken ist, aber ohne das ich irgendeine Ahnung von Geschichte hatte wusste ich bereits damals, dass das nicht Kommunismus sein KANN. Denn es existieren zwei Klassen. Natürlich schimpfen sich die Diktatoren dieser Länder als Kommunisten, ist doch klar, wenn sie an der Macht bleiben wollen.
Was meint Ihr dazu?
gedankenpolizei
HURRAAA, GEWOOONNNEN!!!
ob Fake oder nicht...
@alle, die den Artikel fuer ECHT halten
Der Artikel bedient meine Vorurteile. Deswegen glaube ich an ihn - weil ich daran glauben will. Wenn ich einmal mir den Artikel einmal objektiv anschauen wuerde, wenn ich mir klar mache, welche Grabenkaempfe es zwischen attac und "DER globalisierungskritischen Bewegung" gibt (diese "Bemerkungen zu dem Artikel sind ja schliesslich auch wieder in die ewig gleichen Schlammschlachten mutiert), wenn ich dann noch wuesste, wie leicht man durch Medien Menschen beeinflussen kann, muesste ich dann nicht ins Gruebeln kommen?
MEIN GOTT, benutzt doch einmal Eure Koepfe. Ich kann doch nicht staendig von kritischem Denken reden, nicht ueber die BILD und die Medien schimpfen, weil sie "nur die Meinung der herrschenden Klasse ausdruecken und die Leute beeinflussen" und dann voellig kritik- und gedankenlos einem Indymedia-Artikel ohne Quellenangabe und voller haarstraeubendem Quatsch (die "85 Prozent" - Persiflage auf das Konsensprinzip von attac fand ich ja noch ganz witzig, der Satz z.B. ist aber, objektiv betrachtet, vollkommen offensichtlich gefaked) Glauben schenken, nur weil er mit meiner eigenen Weltsicht uebereinstimmt, weil er mit der Authoritaet der Medien mich in meiner Ueberzeugung bestaerkt.
DENKT NACH. DENKT KRITISCH. DAS IST DRINGEND NOTWENDIG IN UNSERER GESELLSCHAFT. ABER DANN BITTE UEBER ALLES KRITISCH NACHDENKEN!
P.S.: Der Artikel stammt entweder von einer extrem dummen Person, die eine Satire schreiben wollte, ohne sich darueber im klaren zu sein, was man damit anrichtet, oder von einer
einigermassen intelligenten Person, die genau wusste, was man damit anrichtet!