ALF Anschlag in Thüringen

antifa 05.09.2001 12:25
BekennerInnenschreiben zum Anschlag auf die Thüringer Frischei Vertriebsgesellschaft mbH
Zum Anschlag auf die Thüringer Frischei Vertriebsgesellschaft mbH in Greußen erhielten wir folgendes BekennerInnenschreiben:


Bekennerschreiben
In den frühen Morgenstunden des 17. August 2001 haben wir mehrere Zeitzünder und Brandsätze unter Fahrzeugen der EZG Thüringer Frischei Vertriebsgesellschaft mbH in Greußen plaziert. Die Brandbomben haben Schaden in Millionenhöhe verursacht; es war offensichtlich, daß die LKWs und Transporter gebrannt haben und durch das Feuer zerstört worden sind. Unser Ziel war, mit dieser Aktion der EZG Thüringer Frischei Vertriebsgesellschaft mbH wirtschaftlichen Schaden zuzufügen.
Erläuterung zur Auswahl des Zielobjekts und der Art des Anschlags:

Die Realität in den Legebatterien

Für die industrielle Eiererzeugung, so wie sie in der Legebatterie in Greußen gehandhabt wird, sind nur weibliche Küken von Nutzen. Die männlichen Küken werden bei lebendigem Leibe zerschreddert, mit Kohlenmonoxid vergiftet oder noch lebend in Mülltonnen geworfen, wo sie ersticken. Den weiblichen Hühnern wird der Schnabel mit einem glühenden Eisen gekappt. Mit drei bis sechs Artgenossinnen werden sie in winzige Käfige gesteckt, so dicht, daß sie nicht einmal ihre Flügel spreizen können. Eingesperrt in den winzigen Drahtkäfigen, sehen die Hennen in ihrem kurzen, qualvollen Leben nie das Tageslicht. Vor Angst und Stress hacken sich die Tiere gegenseitig blutig und leiden unter psychischen Störungen, aufgrund des Bewegungsmangels und der Zwangsernährung an physischen Krankheiten. 18 Monate und etwa 400 Eier später werden die Hennen verladen und zum Schlachthof abtransportiert. Dort werden ihre ausgemergelten Körper dann zu Hundefutter und Hühnersuppe verarbeitet. Tiere empfinden Schmerz und Trauer, sie leiden an Einsamkeit und an Eingesperrtsein. Sie haben ein zentrales Interesse zu (über-)leben. Doch während Menschenrechte und damit das Recht auf körperliche Unversehrtheit selbstverständlich sind, verweigert diese Gesellschaft es den Tieren und ermöglicht und legitimiert Tiermordfabriken á la Greußen.

Wehrt euch, greift ein - lasst die Tiere nicht allein!

Folgend legen wir unsere Beweggründe dar, direkte Aktionen, wie den Brandanschlag auf die Fahrzeuge der EZG Thüringer Frischei Vertriebsgesellschaft mbH in Greußen, durchzuführen.

Direkte Aktionen sind Tierbefrei-ungen und Wirtschaftssabotage. TierbefreiungsaktivistInnen sind Menschen, die sich entschlossen haben, direkte Aktionen auszuführen.
So wie sich die Situation für die Tiere zu Beginn des neuen Jahrtausends darstellt, sehen wir uns dazu verpflichtet, auch in Form von direkten Aktionen für die Tiere Partei zu ergreifen. Millionen Tiere sitzen in den engen Käfigen und Verschlägen der Fleisch-, Pelz-, Milch-, Eier- und Tierversuchsindustrie. Tiere werden gejagt, in Angst und Schrecken versetzt, in Zoo und Zirkus begafft - allein zu Vergnügungszwecken des Menschen. Sie werden eingesperrt, erschossen, vergast, aufgeschlitzt, gefoltert.
Wir müssen realistisch erkennen, daß in einer Gesellschaft, in der Geld, Macht, Egoismus und materielle Dinge zählen, niemals die komplette Bevölkerung, sondern nur eine geringe Anzahl von Menschen ein Leben das nicht auf Tieraus-beutung beruht akzeptieren wird. Das bedeutet, daß die Anzahl der gefolterten und getöteten Kreaturen in absehbarer Zeit nicht wesentlich abnehmen wird. Diese Tiere sind rettungslos verloren, wenn es nicht Menschen gibt, die bereit sind, sich direkt für sie einzusetzen. Sollen wir Qual und Tod der Tiere hinnehmen, bis sich vielleicht einmal etwas ändert?

Wie lange sollen wir warten und zuschauen?

Die Hühner in den Batterien - die Kälber in den Mastboxen - die Nerze in den Drahtknästen. Sie warten auf uns. Wir sind ihre einzige Hoffnung.
Wer könnte - wenn es denn möglich wäre, sich in der Sprache der Tiere auszudrücken - den Verzweifelten und Verängstigten sagen, daß sie ruhig warten sollen, bis sich politisch oder gesellschaftlich etwas verändert und genügend Menschen einen grausamkeitsfreien Lebensstil akzeptieren?
Diese Tiere haben keine Zeit zu warten. Sie sind schon bald Opfer eines einseitigen Krieges des Menschen gegen wehrlose, hochentwickelte Lebewesen. Jedes Zögern unsererseits heißt weitere Opfer zuzulassen. Es ist an der Zeit, die gegenwärtige Situation einzuschätzen und die richtige Bezeichnung zu wählen: Ein Kriegszustand - mit schrecklich vielen Opfern, Folter und Mord. Die Opfer dieses brutalsten und gnadenlosesten aller Kriege können sich selbst nicht helfen und sind auf unsere Hilfe angewiesen. Die Antwort auf die Gräueltaten darf nicht nur im Verteilen von Flugblättern und Sammeln von Unterschriften bestehen. Eine angemessene Reaktion und Qualität des Widerstands ist geradezu zwingend erforderlich, wenn die Tiere uns wirklich etwas bedeuten. Gesetze sind es, welche die Abscheulichkeiten an Tieren zulassen. Sie müssen gebrochen werden, sonst hat es den Anschein, wir würden sie akzeptieren. Zeichen sind zu setzen, daß die Tiere es uns Wert sind Gesetze zu brechen, Risiken einzugehen unter Inkaufnahme persönlicher Nachteile.

TIERAUSBEUTER ÜBEN GEWALT AUS.
TIERBEFREIUNGSAKTIVISTINNEN HANDELN IN NOTWEHR IM NAMEN DER TIERE.
TIERAUSBEUTER ÜBEN TERROR AUS.
TlERBEFREIUNGSAKTIVISTlNNEN BILDEN ANTI-TERROREINHEITEN.

Tiere zu befreien oder Einrichtungen zu zerstören, die mit Tierausbeutung und Tierausbeutern in Zusammenhang stehen, ist notwendig und Pflicht. Es nicht zu tun bedeutet in letzter Instanz Akzeptanz.
TierbefreiungsaktivistInnen können nicht alle Tiere retten, aber es wird auch niemand behaupten, daß derartige Aktionen die Lösung aller Probleme seien. Es sollte nicht davon abgesehen werden, einige Tiere zu retten und einigen Tierausbeutern Schaden zuzufügen, nur weil nicht gleich alle Tiere gerettet werden können. Ebenso sollte nicht davon abgesehen werden, Aktionen durchzuführen, weil bisher nur wenige Menschen Aktionen durchführen. Jeder Einzelne fällt die Entscheidung für sich und motiviert durch sein Engagement Andere.

DAS FOLTERN UND MORDEN PASSIERT HIER UND JETZT UND DESHALB MÜSSEN WIR HIER UND JETZT EINGREIFEN. Bis die institutionelle Ausbeutung der Tiere endgültig beendet wird, werden wir die Sachgegenstände schädigen, die dazu benutzt werden, unschuldiges Leben zu mißbrauchen und Profit aus der Ausbeutung von Tieren zu ziehen.

die Tierbefreiungsfront


von www.tierbefreier.de
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Ergänzungen

Ermutigung

Vega-Paul 05.09.2001 - 14:45
Weiter so!
FLEISCH IST MORD.

äähhhh...

Tomasz 05.09.2001 - 15:37
Sind Eier wirklich Fleisch???

ja

blah 05.09.2001 - 16:11
fleisch ist mord und eier sind vergewaltigung und folter

Ohne Worte

Fasel 05.09.2001 - 16:31
fleisch ist mord und eier sind vergewaltigung und folter
Dir werden die Worte fehlen, wenn du wirklich mal einen Mord, eine Vergewaltigung oder Folter benennen mußt...

Gilt nicht nur für Esoteriker

M. Hammerschmitt 05.09.2001 - 16:40
Aus meinem Buch "Instant Nirwana":

"Weil alles eins und gleich ist, können esoterische Tierliebhaber auch schon nicht mehr zwischen der Grausamkeit gegen Menschen und der gegen Tiere unterscheiden. Das freie und edle Tier, den Widersprüchen der Menschen durch seine glückselige Bestialität enthoben, ist der ultimative Fluchtpunkt für die regressiven Sehnsüchte nach Einheit mit der Natur, der superedle Wilde. Daher ist die Grausamkeit gegen das Tier für die sogenannten Tierrechtler und Veganer das Böse schlechthin, schlimmer als Grausamkeit gegen Menschen, die ja, verderbt und zivilisationskrank wie sie sind, alles nur erdenklich Üble verdienen. Die Hysterie steht Gewehr bei Fuß, bereit, Menschen zu opfern, um Tiere zu schützen. Was das an der ökonomisch, medizinisch und moralisch sinnlosen Fleischfresserei ändert? Gar nichts."

 http://www.cityinfonetz.de/homepages/hammerschmitt/low_instant.html

Grüße,

M. Hammerschmitt

 http://www.cityinfonetz.de/homepages/hammerschmitt/high.html

die spinnen die vegies

schmatzi 05.09.2001 - 16:50
fleisch ist mord, milch ist folter und ... getreide ist faschismus :-)

Aufschrei

Graf Zahl 06.09.2001 - 09:52
Hört den Aufschrei geqäulter Kartoffeln, wenn sie geschält und von satten degenerierten Zweibeinern verschlungen werden. Hört den Aufschrei der Tomaten wenn sie in den Salat geschnitten - zu Tode gefoltert werden. Hört den Aufschrei des Apfelbaumes, wenn ihm die Äpfel - seine Kinder - abgetrieben werden. Pflanzenfresser, ihr seid so satt und verkommen, die Strafe der fleischfressenden Pflanzen wird über euch kommen. Halleluja!

smash the ´völlig verblödeten kommentare!

free 06.09.2001 - 13:08
ihr seid hohl!
natürlich ist der verzehr von fisch ,milch,fleisch und eiern mord!
ihr seid aber offensichtlich viel zu blöd, um das zu kapieren!
hoffentlich platzt ihr an eurem ekligen frass!
ignorante sackgesichter!

Honig

Chuck der Biber 06.09.2001 - 13:58
Honig ist Faschismus, Wolle ist Repression, Spiegelei ist Abtreibung und ich grille mir jetzt ´nen Pandabären oder Robbenbaby, echt lecker

ich will zum Tier werden!

Ignorantes Sackgesicht 06.09.2001 - 14:09
hier leiden einige unter ihrem Menschsein, fühlen sich Schuldig, wollen daher selber Hund oder Katze werden und mit Sheba oder Pal (mit Herz) gefüttert werden

ihr idioten!

bewaffneter tierrechtler 06.09.2001 - 20:58
WIR KRIEGEN EUCH ALLE!
und an alle jäger: WATCH YOUR BACK;OUR OWN GUNS ARE WAITING FOR SOME ACTION!

ei ist mord?

unbewaffnete kartoffelrechtlerin 06.09.2001 - 22:56
wenn ich meinen leckeren pfannkuchen verspeise bin ich also mörderin? bin glaub ich echt zu bescheuert so was zu kapieren.
sind katzen eigentlich auch mörderInnen? nur so ne frage.
die tierrechtlerInnen haben imho echt schwer einen an der waffel. und "bewaffneter bla" dein macker/faschomäßiges "wir kriegen euch alle" spricht ja auch irgendwie bände.

ich kriege das kotzen....

rolle r. 07.09.2001 - 02:50
... wenn ich die kommentare der fleischfresserInnen hier lese. aus dem geistigen dünnschiss, den ihr hier absondert, spricht die pure ignoranz. auf diesem themengebiet bewegt ihr euch ungefähr auf dem niveau irgendwelcher mackermässigen oberprolls, die sich über die verrücktgewordenen vegetarierInnen (von veganerInnen ganz zu schweigen) lustig machen und die ihr unterbewusstes wissen von der vielleicht-nicht-ganz-so-korrektheit ihrer ess- und diverser anderer gewohnheiten hinter einer jämmerlichen maske der überheblichkeit zu verstecken suchen.

noch mal für die ganz bekloppten zum mitschreiben: der mensch unterscheidet sich vom tier unter anderem dadurch, dass er seine umwelt kritisch reflektieren kann. das heisst aber auch, dass er die wahl hat, was er als nahrung zu sich nimmt. um uns gesund zu ernähren benötigen wir weder fleisch, noch eier, milch oder sonstige tierlichen produkte.
und tatsächlich, auch für die eier"produktion" werden tiere getötet. oder was glaubt ihr spackos, was mit den hühnern passiert, die keine eier mehr legen, bzw. mit den männlichen küken, die nicht im "produktions"prozess benötigt werden?

und zu eurem küstlichen eingeteile in haupt- und nebenwidersprüche: was spricht denn bitte dagegen, dass ich mich mit zb subjektkonstitution in der warenförmigen vergesellschaftung im kapitalismus auseinandersetze und gleichzeitig vegan bin, bzw was ist so komisch daran, wenn ich, nachdem ich eine elsässer-veranstaltung zum krieg gegen serbien besucht habe, einen hochsitz umsägen gehe?

ach ich hab keinen bock mehr hier zu schreiben, eure beschränkte überheblichkeit kotzt mich an.