Anquatschversuch in Aachen

Autnome AntifaschistInnen aus Aachen 25.01.2012 16:22 Themen: Antifa Gender Repression
In Aachen kam es Anfang des Jahres zu einem sog. Anquatschversuch durch den Staatsschutz.

Uns wurde bekannt, dass es wenige Tage nach Neujahr zu einem Anquatschversuch seitens des Staasschutzes bei einem Antifaschisten oder einer Antifaschistin kam. Die betroffene Person befand sich zu Fuß auf dem Weg in die Innenstadt, als sie merkte, dass ihr langsam ein Auto folgte. Dieses fuhr dann wenig später an der Person vorbei und blieb stehen. Als der/die Antifaschist/in auf der Höhe des PKW war, stiegen zwei Männer aus und gaben sich als Mitarbeitende des Staatsschutzes zu erkennen. Bei dem folgenden Versuch einer Kontaktaufnahme kam es auch zu körperlichem Kontakt durch einen der Männer, mit dem Versuch die Person am Weitergehen zu hindern, was dann auch gelang.
Auf den Versuch eines verbalen Austausches wurde von der betroffenen Person nicht eingegangen.
Bereits Ende August gab es einen ähnlichen Vorfall bei einer Person aus der linken Szene, auch hier wurde nicht auf den Versuch eines Gespräches eingegangen.
Und das ist auch gut so.
Denn alles was ihr der Polizei oder dem Staatsschutz sagt, kann nur negativ gegen Euch oder gegen eure Bekannten, GenossInnen oder FreundInnen ausgelegt werden.
Deshalb: Schnauze halten, wenn Staatsschutz oder Bullen euch ansprechen.
Wir verurteilen jeglichen Versuch der Geheimdienste, der Polizei und des Innenministeriums, antifaschistische Menschen einzuschüchtern, zu kriminalisieren und auszuhorchen oder zu verunsichern. Antifaschismus ist nicht nur legitim, sondern eine Verpflichtung für alle: Sei es durch antifaschistische Interventionen, in lokaler Informationsarbeit oder durch Demonstrationen. Die Politisch Verantwortlichen und die Sicherheitsbehörden sind dafür in die Pflicht zu nehmen, dass sie sich gefälligst wichtigeren Dingen zuwenden als das Kriminalisieren von Antifaschistisch engagierten Menschen.
Jede Äußerung und jeder Wortwechsel hilft der Polizei bei ihren Ermittlungen, entweder gegen dich oder gegen andere. Wie im ersten Blick vielleicht "entlastende" Aussagen entweder andere belasten können oder trotzdem gegen jeden einzelnen verwendet werden und wie Sicherheitsbehörden arbeiten, um trotzdem an ihre "Beweise" zu kommen, hat die Rote Hilfe in ihrer Broschüre "Aussageverweigerung - Bitte sagen Sie jetzt nichts!" zusammengestellt, die ihr im Internet herunterladen könnt.

Achtet immer darauf: Bei Polizei und Staatsanwaltschaft konsequente Aussageverweigerung! Keine Zusammenarbeit mit den Repressionbehörden!

Gerade in einer Stadt wie Aachen wundern uns solche Vorfälle wie Anquatschversuche nicht mehr. In Aachen gibt es eine der aktivsten und militantesten Neonaziszenen in Westdeutschland, aber Polizei und Geheimdienste scheinen lieber AntifaschistInnen einschüchtern zu wollen.
Bereits im letzten Jahr gab es diverse Vorfälle, die darauf schließen lassen, dass die Aachener Polizei sehr daran interessiert zu sein scheint, antifaschistischen Widerstand zu brechen. So gab es bereits 2011 mehrere Hausdurchsuchungen bei vermeintlichen AntifaschistInnen, Festnahmen von Jugendlichen die nicht dem Mainstream entsprechen oder im Autonomen Zentrum ein und aus gehen, während Neonazis ungestört militante Angriffe auf Wohnungen von AntifaschistInnen, auf das Autonome Zentrum oder auf MigrantInnen verüben können und dafür in der Regel nicht zur Rechenschaft gezogen werden.

Aber liebe Bullen, lieber Staatschutz, wir werden zurückschlagen!
Die jüngsten Vorfälle bestätigen uns nur darin, dass unsere Arbeit die richtige, unsere Einstellung und Motivation berechtigt und solche wie die Angriffe auf die Bullenwache Im Mariental Ende Dezember oder auf staatliche Institutionen im Sommer gerechtfertigt waren und vorallem aber nicht die letzten bleiben werden.

Wir werden weitermachen. Und wir werden uns sehen, früher oder später. So oder so.
Wir sehen uns auf der Straße, spätestens am 4.Februar um 18 Uhr!

Autonome AntifaschistInnen aus Aachen
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Ergänzungen

Links

... 25.01.2012 - 16:32
Homepage des AK Antifa Aachen:  http://akantifaac.blogsport.de
Homepage des QiK:  http://qik-ac.blogspot.com

4.2 18h AZ-Aachen Vorplatz

Antifas 25.01.2012 - 18:31

NO COPS - NO NAZIS

Am 4. Februar alle nach Aachen. Für einen konsequenten Antifaschismus!

AFADEMO.BLOGSPORT.DE

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@ Nazispam

Harald Muff 25.01.2012 - 23:14
Haben wir den gleichen Text gelesen?
So weit ich es den Text verstehe, erkenne ich nur eine Anprangerung der Geheimdienste und ihre repressive Methoden. Gleichzeitig soll ich auch ein Bewusstsein, für Repression gegen uns, geschaffen werden.
Du solltest es doch wissen wie es ist.

Nur einer hat gejammert und zwar du.

Ja ja linke leiden nicht unter Repression.... In den letzten Jahren gabs auch kein einzieger Fall wo GenossInnen unter U-Haft (Knast), observiert, abgehört oder was auch immer leiden mussten.
Jetzt mal ganz ehrlich glaubst du den scheiß den du selber verzapft?!

Und jetzt noch die Floskel Bullen zecken Hand in Hand gegen die einziegen die die Wahrheit sagen. Oh mann. Du Hast ja bestimmt auch was von die oder dem NSU gehört(Ja ja Mossad Verschwörung). Kommt dir es nicht selbst komisch vor, dass so einiege Pannen bezüglich dem Trio gab. Der eine lösst sich bei einer Hausdurchsuchung, während dass SEK anwesend ist einfach so in Luft auf. Das eine Landesamt weiss wo sie sind dem andren ist es egal. Der Chef von dem einen Landesamt hat gute Kontakt zum rechten Rand usw..

Oder das Kameraden zehntausende von Euros kriegen vom VS kriegen nur weil die schreiben, was alle wissen.
Und weiter das die Bullen 2000 Menschen weg prügeln müssen, damit 100 laufen dürfen
Die Liste ist lang.

Zum Thema wer wie von Repressions Organen behandelt wird, will ich dir ein guten Beitrag von Frontal 21 nahe liegen (allen anderen auch). Der lief gestern (24.01) der ist aber noch in der Mediathek. Schau ihn dir ruhig an (ich weiss Judenpresse....).

Aber zu Thema wir erfüllen unseren Zweck bin ich ein bischen ratlos. Diese Argument höre ich immer wieder,aber ohne zu wissen oder erklärt zu bekommen was dass für ein Zweck ist.
Hoffe du kannst Licht ins dunkle bringen.

Warum klammert ihr euch eigentlich immer an diese Opferrolle. Die ganze Welt gegen uns. Schon mal gefragt warum?




Solidarische Grüße an die GenossInnen in Aachen

P.s.:
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

@Harm Wulf

... 26.01.2012 - 08:07
Nein, die Solidaritätsbekundung befand sich auf der Homepage der KAL und nicht auf der Unruh-Seite.

Nazispam

Harm Wulf 26.01.2012 - 10:56
@... 26.01.2012 - 08:07

In diesem Artikel ( http://de.indymedia.org/2011/12/321248.shtml) ist deutlich zu lesen:

"Kurz nach der Verhaftung von Unruh verteiltem Neonazis in der Aachener Innenstadt Flugblätter, auf denen mit implizitem Bezug auf die Festnahmen der letzten Tage im Zusammenhang mit der neonazistischen Untergrundorganisation Nationalsozialistischer Untergrund (NSU), deren Mitgliedern und Unruh die Solidarität der KAL ausgedrückt wurde..."

Wenn man sich das Flugblatt durchliest und mit der Aussage vergleicht, dann wird ganz klar deutlich, daß hier entweder ganz bewußt gelogen wurde, der Verfasser des Textes das Flugblatt nicht durchgelesen hat (was ihm genau genommen die Qualifikation, darüber zu Schreiben entziehen sollte), oder ein zugedröhnter Junkie ist, der gar nicht mehr weiß, was er tut.


Auf nach Aachen!!

name 26.01.2012 - 15:52
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