[Berlin] Liebig14 - Warum wir kämpfen
Am 02.02. soll in Berlin die Liebigstraße 14 geräumt werden. Die Hintergründe sollten bekannt sein. Hier nun unser Aufruf sich an dieser Räumung zu widersetzen und ein erneutes Zeichen zu setzen.
Wir unterstützen seit Intensivierung unserer politischen Aktivität auf unsere Art und Weise die Liebig14 und viele andere Häuser, in denen alternative Freiräume nicht nur propagiert sondern gelebt werden. Für unseren Einsatz waren dabei die zum Teil stark unterschiedlichen Meinungen und Ansichten unter den Häusern und Gruppen nie ausschlaggebend. Was uns zum Mitmachen und Unterstützen motivierte waren auch nicht nur eigene Erfahrungen. Vielmehr ging es um unsere Überzeugung und Zuversicht. Unsere Überzeugung, dass wir natürlich auf verschiedenen Booten sitzen, aber dennoch in dieselbe Richtung steuern. Unsere Zuversicht, dass wir gemeinsam besser den Kurs halten und wenn auch nicht erreichen, unserem Ziel doch etwas näher kommen werden.
Wer nach der Liebig-Demo im Januar 2010 mit in der Kirche saß, sich über die warme Suppe (mit Salat! ;) freute, neue Ansichten kennenlernte und bewegt den Auftritten folgte, der/die wird keinen Moment zögern sich für die Liebig einzusetzen. Wer dann im Frühjahr mit in Polen war, um für das Rozbrat zu demonstrieren, wird dort ähnliches empfunden haben. Da war es auch nicht verwunderlich, dass wir auf einmal ein Transparent der Liebig14 mit Solidaritätsbekundung sahen.
Ein weiterer Grund warum wir alles geben werden, wir sehen bei der Scheisse, die der Senat hier fabriziert nicht mehr länger zu! Überall in den Großstädten schreitet die Gentrifizierung voran, werden Menschen aus ihren Kiezen verdrängt, werden Immobilienspekulanten noch mit Zuschüssen gelockt. Was einmal lebenswert war wird unbezahlbar. Sie nehmen uns unser Eigentum und vergeben es an Personen und Konzerne, die nur eins im Sinn haben: Gewinnmaximierung. All das geschieht, weil dieses System geradezu danach verlangt. Aber auch, weil die Politik es nicht nur zulässt, sondern direkt unterstützt:
Warum wurde kein Ersatzobjekt für die Brunnenstraße gefunden?
Weil Jette Joop ihren lieben Wowi solange besäuselt hat, bis dieser ihr das erfolgversprechende Ersatzobjekt zusagte – ja, ja, es kann nur einer gewinnen…
…nur wir haben keine Lust mehr auf verlieren! Der Senat will die Konfrontation und er wird sie verdammt noch mal auch bekommen. Geht am 2. Februar raus und verteidigt einen Teil unserer Bewegung, unseres Lebens.
Rozbrat zostaje! Liebig14 bleibt!
Eine autonome Gruppe
Wer nach der Liebig-Demo im Januar 2010 mit in der Kirche saß, sich über die warme Suppe (mit Salat! ;) freute, neue Ansichten kennenlernte und bewegt den Auftritten folgte, der/die wird keinen Moment zögern sich für die Liebig einzusetzen. Wer dann im Frühjahr mit in Polen war, um für das Rozbrat zu demonstrieren, wird dort ähnliches empfunden haben. Da war es auch nicht verwunderlich, dass wir auf einmal ein Transparent der Liebig14 mit Solidaritätsbekundung sahen.
Ein weiterer Grund warum wir alles geben werden, wir sehen bei der Scheisse, die der Senat hier fabriziert nicht mehr länger zu! Überall in den Großstädten schreitet die Gentrifizierung voran, werden Menschen aus ihren Kiezen verdrängt, werden Immobilienspekulanten noch mit Zuschüssen gelockt. Was einmal lebenswert war wird unbezahlbar. Sie nehmen uns unser Eigentum und vergeben es an Personen und Konzerne, die nur eins im Sinn haben: Gewinnmaximierung. All das geschieht, weil dieses System geradezu danach verlangt. Aber auch, weil die Politik es nicht nur zulässt, sondern direkt unterstützt:
Warum wurde kein Ersatzobjekt für die Brunnenstraße gefunden?
Weil Jette Joop ihren lieben Wowi solange besäuselt hat, bis dieser ihr das erfolgversprechende Ersatzobjekt zusagte – ja, ja, es kann nur einer gewinnen…
…nur wir haben keine Lust mehr auf verlieren! Der Senat will die Konfrontation und er wird sie verdammt noch mal auch bekommen. Geht am 2. Februar raus und verteidigt einen Teil unserer Bewegung, unseres Lebens.
Rozbrat zostaje! Liebig14 bleibt!
Eine autonome Gruppe
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Ergänzungen
Immer mehr Soli-Graffitis
Was ist eigentlich mit der Brunnen?
Demos in Wuppertal 29.01. und Dresden 19.02.
Ein Gedanke zur Brunnenstraße...
Das Haus willst "du" nicht zurück. Es wurden alle Leitungen, Rohre sowie Fenster- und Türrahmen heraus gerissen, das Haus noch unbewohnbarer gemacht als vor dem 18.Juni 2009.
Dadurch und durch mittlerweile mehr als eineinhalb Jahre Wind und Wetter, ähnelt das Haus eher einem Feuchtbiotop denn einem Haus.
Kronawitter wusste schon lange vor der Räumung dass die Bausubstanz des Hauses unbrauchbar für ALLE seine Vorhaben war und dass er das Haus an sich abreißen müsste um den Baugrund zu nutzen.
Das dies noch nicht geschehen ist liegt einzig und allein daran das im Keller des Hinterhauses ein Rohrschaden am Abflussrohr war(der schon seit einigen Jahren zu sein schien) und dadurch der gesamte Keller ungefähr 30-40 cm unter SCHEISSE stand. HA KRONAWITTER! Viel Spas beim Boden entgiften du ARSCHLOCH!
Aber Entschuldigung, ich schwiff ab.
Ein Ersatzobjekt wurde weiterhin nicht weiter in Betracht gezogen weil die anfängliche (leichte) Solidaritätswelle enorm schnell wieder abnahm und sie "Autonomer Alltag" wieder breit machte....Drohungen wie "Die Stadt wird brennen" und ähnliches entpuppten sich als heiße Luft und bis auf wenige blieben kreative Aktionsformen leider aus.
Eine Tatsache die auch der Senat kennt und deswegen die Verhältnismäßigkeit als durchaus lukrativ für "die Stadt" sieht.
Immerhin wird ein weiterer "Linker Brennpunkt" beseitigt und wenn die Proteste so bleiben wie bei der Brunnenstraße, ist es noch im annehmbaren Bereich.
Deswegen: Lange Proteste und Aktionen, nicht das ganze Pulver auf einmal zünden und es verpuffen lassen!
Frei nach Caligula:
Sollen sie uns hassen wenn sie uns nur fürchten.
Populäre Diskordische Folksvront
aktuelle Fotos der liebig14 Proteste
http://www.flickr.com/photos/kietzmann/sets/72157625886839536/
Liebig14 Streetparade (22.01.):
http://www.flickr.com/photos/kietzmann/sets/72157625777992295/
http://www.flickr.com/photos/andreas-potzlow/sets/72157625763066907/
http://www.flickr.com/photos/mikaelzellmann/sets/72157625763345691/
http://www.flickr.com/photos/rassloff/sets/72157625756327371/
Soliaktion für Liebig
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/berliner-polizist-begeht-offenbar-selbstmord/3742030.html
Neues Mobivideo
LIEBIG 14 ANTIRÄUMUNGSINFOS UND STRUKTUR
Der Infopunkt - Scharni38, Scharnweberstr. 38
Anlaufstelle für Infos, Material, Hilfe, Angereiste, usw. wird einInfopunkt sein. Der Infopunkt ist während der Demo (29.01.) und abDienstag (01.02.) 16 Uhr bis Donnerstag (03.02.) 16 Uhr ständig besetzt. Er wird euch Rund um die Uhr mit jeglichen Informationen versorgen (überTicker, Telefon und vor Ort) Ein Infopunkt kann nur funktionieren, wenn erauch Infos bekommt. Also schreibt und sagt uns, was in der Stadt passiert,damit wir es verbreiten können.
Ansonsten gibt es Infotische während der Veranstaltungen des Liebig 14 Antiräumungsfestivals.
Das Infotelefon - 0157 / 872 107 77 und 0176 / 383 413 42
Zeitgleich mit dem Infopunkt ist ein Infotelefon geschaltet. Hier könntihr anrufen und Neuigkeiten melden oder Dinge nachfragen. Auch hier gilt:Das Infotelfon funktioniert nur so gut, wie ihr es nutzt. Vor allem in derNacht und am Morgen zum 02.02. kann es wichtig sein zu wissen, was in undum Friedrichshain und den größeren Zufahrtsstraßen passiert.
Infomail - wba-actionweeks [ät] riseup.net
Der Infopunkt ist auch per Mail zu erreichen.
Der Infoticker - twitter.com/liebig14
Alle News werden auch über einen Ticker im Internet veröffentlicht. DenTicker füttert wiederum ihr, und zwar über den Infopunkt, das Infotelefonund die Infomail sowie durch eure Aktionen.
Der Ermittlungsausschuss (EA) - 030 / 69 22222
Der EA kümmert sich bei Festnahmen um die Vermittlung von Rechtsanwält_innen und guckt, ob die Leute auch alle wieder raus kommen.Wenn ihr Festnahmen beobachtet und evtl. die Namen der Festgenommen wisst,ruft bitte beim EA an. Die EA Nummer wird direkt geschaltet sein oder miteinem Anrufbeantworter.
Die Pennplatzbörse - schlafplatzberlin [ät] riseup.net
Für Anreisende ohne Pennplatz wird es eine Pennplatzbörse geben, die perMail zu erreichen ist. Wenn ihr Pennplätze anbieten wollt, schreibt bitteauch an diese Adresse. Bitte gebt an, wie viele Plätze ihr anbietet, wodiese sind, ob ihr evtl. bestimmte Vorlieben habt und wie man euchtelefonisch auf jeden Fall erreichen kann (wichtig!). Es werden nochPennplätze benötigt.
Wichtige Webseiten - liebig14.blogsport.de / wba.blogsport.de /l14soli.blogsport.de / stressfaktor.squat.net
Auf den Webseiten gibt es alle wichtigen Neuigkeiten, Termine, Aufrufeoder Material. Bitte genießt Artikel auf indymedia mit Vorsicht undcheckt, ob ihr die Sachen auch auf den anderen Seiten findet. Input könntihr auch direkt an liebig14 [ät] riseup.net oder wba-internet [ät]riseup.net schicken.
Bisher bekannte Termine
17.-30.01. Liebig 14 Antiräumungsfestival
27.01. Vollversammlung, 19h im Subversiv, Brunnenstr. 7
29.01. Demonstration: "Hausprojekt statt Luxuslofts - Liebig 14verteidigen - Wir bleiben Alle!", 15h, Kottbusser Tor
02.02. angekündigter Räumungstermin, 8h, dezentrale Aktionen in der ganzenStadt
02.02. Im Falle einer Räumung, 19h, Boxhagener Platz
Liebig 14 forever.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Soli
dass es tatsächlich noch so etwas wie Solidarität gibt.
Die Liebig 14 (ob mensch sie nun mag, oder nicht) ist ein weiterer wichtiger Freiraum, den wir erhalten müssen.
Wir können nicht länger zusehen, wie sie uns die Häuser wegnehmen! Ob in Berlin, Hamburg oder sonst wo.
Erst vor 3 Monaten wurde uns, unser Freiraum genommen.
Der Presse war zu entnehmen, das 1-2 Jahre mit dem leerstehenden Objekt nichts passieren wird! Die Häuser bleiben zum Zwecke der Spekulanten jahrelang leer, und wir sitzen auf der Strasse. Doch wir geben nicht auf.
Wir werden euch unterstützen, wo wir können.
Liebig 14 bleibt!
Autonome Gruppe aus Sachsen-Anhalt
Na was denkt ihr denn?
Was für ein Rumgeheule!
Jeder mittellose Mensch hat Recht auf ALG2 und kann sich eine Wohnung für bis zu 370€ Warmiete (Familien/Paare noch mehr) nehmen, diese wird dann vom Amt bezahlt. Natürlich läuft hier vieles falsch aber dieses Rumgeheule als ob wir hier in der dritten Welt leben kotzt mich echt an. Kommt mal klar, niemand muss hier auf der Straße sitzen.
"Liebig14 bleibt!"
Schön wärs!
Ein weiterer Akt der Repression
Das hier hatte die Gestapo besetzt und die ?reichen? jüdischen Eigentümer_Innen ins Ausland gehetzt. Zurückübereignet hat der neue deutsche Staat B.R.D. das Haus an die glücklichen Verlierer des Massenmordens und die haben es an ?uns? verkauft. So sieht es hier auch aus, - es war einmal ein besetztes Haus - jetzt legales Unrecht.
Die Freude an dem vielen Millionen € für die Saniererei machte auch die letzten Besetzer zu Brei. Jetzt heißt es Miete zahlen noch tausend Jahre und "Wir bleiben alle" wird zur Ware (für Juppies!). Deshalb bin ich lieber allein und ziehe mir die neuen Berliner_Innen Geschichten rein.
Der Beukler hat das Haus also gekauft, da stehen die Optionen drauf. Wer Häuser räumt der ist ein Schwein und sehr allein in Friedrichshain.
In den 'goldenen twenties' ging's hier voll ab, zwischen Anarchist_Innen, Antifaschist_Innen und Nazis. Die hatten die Wahlen im Reichtag gewonnen und Hitler war an der Macht. Wer heute an der Macht ist, macht auf jeden Fall etwas falsch, denn die Geschichte wird nie vergeben und nie vergessen.
Liebigstrasse 14 bleibt! Und gebt uns unsere Häuser zurück ihr Mächtigen!
@Riot
Dabei!
Wir schließen uns dem Aufruf an, denn auch wir erlebten und erleben ähnliches. Solidaritätsbekundungen und gegebene Solidarität. Wir denken an schöne Stunden in der und um die L14, und an die diffuse Bedrohung der Gentrifizierung, die da noch kommen wird.
Wir wissen, dass es jetzt gilt. Dass es jetzt gilt, die Träume unserer vergangenen Jugend auszugraben und die Lethargie, in die wir womöglich durch den Alltag gepresst wurden, abzustreifen, und die schwarze Kleidung aus dem Schrank zu holen. Dass es jetzt gilt, Solidarität zur sprichwörtlichen Waffe zu machen, dass "Jeder Räumung hat ihren Preis" gestern war, und heute nur noch gelten kann:
L14 - KEINE RÄUMUNG UNTER DIESER NUMMER!
Lange ist es her, dass "wir" uns nicht mehr gesehen haben. Teils beinahe 20 Jahre. Verstreut lebend in ganz Deutschland, den Kontakt fast verloren, seit Hannover und Hamburg, damals.
Auf ein Wiedersehen auf den Straßen - Berlin, wir geben Dir "Rentnerschwemme"!
Liebig14 bleibt,
Die rüstigen Rentner
@pfff
@ Riot - Wohnungsmarkt
Es geht hier nicht ums Wohnen, sondern darum sich seine Umgebung kollektiv zu formen, ohne irgendwelche Behörden, NAzihausmeister, die einen Anmachen, wenn man mal am Fahrrad schraubt, es geht um Raum für Bewegung, es geht um Raum für politische Werkzeuge.
Fake
Fake