Stolpersteine in Burg (Dithm.)
Gunter Demnig hat am 30. Juli 2009 zwei Stolpersteine in Burg (Dithmarschen) verlegt. Die Stolpersteine erinnern an die Nazi-Opfer Willi Max Beenke und Johannes Gerhard Kratzat.
Johannes Gerhard Kratzat wurde am 8. Januar 1909 in Burg geboren. Er besuchte die Volksschule und deren gehobene Abteilung, machte eine Lehre bei der Burger Sparkasse, wurde dann aber Seemann. In Burg wurde er "der gelehrte Seemann" genannt. Im Herbst 1931 war er an den Streiks in den Ostseehäfen beteiligt.
Von März bis Juli 1933 war er im KZ Sonnenburg inhaftiert und wurde gefoltert. Nach seiner Entlassung hielt er sich längere Zeit bei seinen Eltern in der Gartenstraße in Burg auf. Von 1934 bis 1936 arbeitete Kratzat für die Internationale der Seeleute und Hafenarbeiter (ISH) in Rotterdam und Antwerpen. In den dortigen Interclubs wurden deutsche Seeleute mit illegalen, gegen das Nazi-Regime gerichteten Schriften versorgt und nach den Vorgängen im Deutschen Reich und auf den Schiffen befragt.
Von 1937 bis 1939 hatte er im Spanischen Bürgerkrieg leitende Funktionen im Nachrichtendienst der Gruppe Seeschifffahrt der KPD inne. U.a. war er wesentlich bei der Zurückführung der Angehörigen der englisch-sprachigen Lincoln-Brigade beteiligt.
Im Zweiten Weltkrieg schloss sich Gerhard Kratzat der Résistance in Frankreich an. Am 10. März 1944 wurde er in Paris verhaftet, an die Deutschen ausgeliefert und von einem deutschen Feldgericht zum Tode verurteilt. Am 12. Juli 1944 wurde er in Lyon hingerichtet.
Willi Max Beenke wurde am 16. Oktober 1913 in Kuden (Dithmarschen) geboren. Mit seiner Frau Hilda wohnte er in der Kleinen Schulstr. 7 in Burg. Er "verstieß" dort gegen das sog. Heimtückegesetz, da er ausländische Rundfunksendungen abhörte. Er wurde denunziert und zum Verhör auf das Amt bestellt. Man ging der Sache jedoch nicht weiter nach und beließ es bei einer Verwarnung.
In Kiel, wohin Willi Max Beenke auf eine Werft zur Arbeit zwangsverpflichtet worden war, hörte er wieder ausländische Radiosendungen, und auch hier wurde er bei der Gestapo denunziert. Er wurde daraufhin in das Arbeitserziehungslager Hallendorf in Salzgitter verschleppt, wo er am 20. März 1944 ums Leben gebracht wurde.
Weitere Informationen über Gerhard Kratzat und Willi Max Beenke sind auf folgender Homepage zu finden:
Von März bis Juli 1933 war er im KZ Sonnenburg inhaftiert und wurde gefoltert. Nach seiner Entlassung hielt er sich längere Zeit bei seinen Eltern in der Gartenstraße in Burg auf. Von 1934 bis 1936 arbeitete Kratzat für die Internationale der Seeleute und Hafenarbeiter (ISH) in Rotterdam und Antwerpen. In den dortigen Interclubs wurden deutsche Seeleute mit illegalen, gegen das Nazi-Regime gerichteten Schriften versorgt und nach den Vorgängen im Deutschen Reich und auf den Schiffen befragt.
Von 1937 bis 1939 hatte er im Spanischen Bürgerkrieg leitende Funktionen im Nachrichtendienst der Gruppe Seeschifffahrt der KPD inne. U.a. war er wesentlich bei der Zurückführung der Angehörigen der englisch-sprachigen Lincoln-Brigade beteiligt.
Im Zweiten Weltkrieg schloss sich Gerhard Kratzat der Résistance in Frankreich an. Am 10. März 1944 wurde er in Paris verhaftet, an die Deutschen ausgeliefert und von einem deutschen Feldgericht zum Tode verurteilt. Am 12. Juli 1944 wurde er in Lyon hingerichtet.
Willi Max Beenke wurde am 16. Oktober 1913 in Kuden (Dithmarschen) geboren. Mit seiner Frau Hilda wohnte er in der Kleinen Schulstr. 7 in Burg. Er "verstieß" dort gegen das sog. Heimtückegesetz, da er ausländische Rundfunksendungen abhörte. Er wurde denunziert und zum Verhör auf das Amt bestellt. Man ging der Sache jedoch nicht weiter nach und beließ es bei einer Verwarnung.
In Kiel, wohin Willi Max Beenke auf eine Werft zur Arbeit zwangsverpflichtet worden war, hörte er wieder ausländische Radiosendungen, und auch hier wurde er bei der Gestapo denunziert. Er wurde daraufhin in das Arbeitserziehungslager Hallendorf in Salzgitter verschleppt, wo er am 20. März 1944 ums Leben gebracht wurde.
Weitere Informationen über Gerhard Kratzat und Willi Max Beenke sind auf folgender Homepage zu finden:
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Ergänzungen
Finanziert werden die Stolpersteine durch ...
Trotz des Namens Stolpersteine geht es Demnig nicht um ein tatsächliches „Stolpern“. Er zitiert auf die Frage nach dem Namen des Projektes gerne einen Schüler, der nach der Stolpergefahr gefragt, antwortete: „Nein, nein man stolpert nicht und fällt hin, man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen“.
mmm...wir wollen auch !
dezentrale Erinnerung
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
$$$
ich
soweit
Erst denken
Ein wenig Betriebswirtschaft: Die Herstellung der Platten kostet Geld, die Anreise kostet Geld. Bei einem Preis von 95 EUR wird er kaum was daran verdienen. Wenn eine Gemeinde derlei selbst anfertigen und verlegen liesse, wuerde es eher teuerer.
"200 000 "stolpersteine"
20 000 - Groessere Zahlen machen dir Probleme?
"200 000 x 95, nicht schlacht herr specht."
Betriebswirtschaft: Umsatz ist NICHT Gewinn.
"beim zentralrat der juden ist man von demnings shoa-business übrigens wenig begeistert"
Beim Zentralrat gibt es auch Zustimmung. Frau Knobloch ist nicht der Zentralrat.
Bei den Stolpersteinen...
In den jüdischen Gemeinden ist das Projekt tatsächlich umstritten. Aber viele finden das Projekt auch gut. Es gibt halt viele Für und Wider. Aber bitte nicht auf sonem indy-Niveau.
mannmann
ja, dann MACH ET HALT!
es ist eine sache, daß demning 95 wschleifen pro stein verlangt. kann mensch überhöht finden.
aber es ändert NICHTS an der tatsache, daß demning der EINZIGE ist, der sich wirklich um die sache kümmert. dieser stelenwald im besten reichsparteitag-stil, der keinem wehtut, der die ermordeten jüdischen deutschen und europäerInnen so entpersonalisiert läßt wie die nazis das wollten - das ist halt shoa-gedenken im "besten" deutschen stil.
und es ist bestürzend, daß mehr und mehr kommentatoren die vergangenheit ihrer kultur, ihres landes verleugnen. zeigt, wie fruchtbar der schoß noch ist, aus dem das damals kroch. schämt euch! von eurem drucksen und leugnen werden die toten auch nicht wieder lebendig. und ob ihr jetzt diese verdrängungsnummer fahrt oder euch hinstellt und butcher harris lobt: hilft ja alles nichts. wir deutschen, wir sind die enkel von massenmördern. lernt gefälligst, damit zu leben und die verantwortung die das mit sich bringt anzunehmen.
denn wenn die lehren aus der deutschen geschichte nicht gezogen werden, wenn die barbarei vergessen wird, wenn die opfer namenlos zu staub und asche zerfallen - dann hat hitler am ende doch noch gesiegt.
find es gut
In Berlin werden es immer mehr, geile Aktion!!!!
Nie wieder FASCHISMUS!
NPD VERBOT JETZT!!!
Muss mensch immer dazu sagen!!!
eigentlich sollte solche coments schnell gelöscht werden!!! ;OP
FAschisten bekämpfen, NPD VERBOT JETZT !!!!
Kein Finanzierung durch staatliche STELLEN mehr!!!
DREHT DEN FASCHISTEN DEN GELDHAHN ZU!!!
halt`s maul deutschland
Der Künstler und das falsche Spiel!