NPD Kundgebung Friedberg/Nidda

DA_M 02.08.2009 21:06 Themen: Antifa
Nazikundgebungen in Friedberg und Nidda erfolgreich blockiert.
Friedberg / Nidda - Eine Mischung von AntifaschistInnen aus unterschiedlichsten Zusammenhängen und bürgerlichen DemonstrantInnen hat am Samstag den Aufmarsch der NPD in Friedberg und in Nidda verhindert.

Die Nazis, die unter dem Motto "Deutsche wehrt Euch - Gegen Islamisierung und Überfremdung" ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten wollten, mussten nach einigen Stunden (hoffentlich) frustriert das Feld räumen.

Die geplante Route wurde schon früh morgens durch die Demonstranten blockiert. Dank einer guten Durchmischung der Menschen (AntifaschistInnen / Bürgerliche) konnte die Polizei die Blockaden nicht ohne einen massiven Gesichtsverlust räumen. Der Leiter Herr König, der vorher noch vollmundig getönt hatte, dass Mainz sich nicht wiederholen würde und die Nazis marschieren würden, setzte die NPDler schließlich in einen Zug, der Sie nach Nidda brachte.
Zwar konnten die Faschos ihre Rede weitgehend ungestört vortragen, allerdings hatten sie nur sich selbst als Zuhörer.

Die Veranstaltungen verliefen meines Wissens ohne ernste Zwischenfälle. Allerdings haben einige Faschos, die so leichtsinnig waren zu Versuchen durch die Gegendemo zu Ihrer Veranstaltung zu gelangen, leichte Blessuren erlitten.

Die Einschüchterungsversuche der Polizei, den Bürgern und Geschäftsleuten Friedbergs gegenüber, blieben weitgehend ohne Folgen. Es war versucht wurden das breite Bündniss dadurch zu spalten, dass gestreut wurde, dass nur "Chaoten" anreisen würden und es zu Ausschreitungen kommen würde. Auch die Geschäftsleute bleiben gelassen und die Geschäfte geöffnet, sodass sich die Menschen mit dem Nötigen Versorgen konnten. So hat eine antifaschistische Demo in den Augen der kapitalistischen Kleinbürger wenigstens den Sinn gehabt, dass der Umsatz stieg.

Nach der Kundgebung in Friedberg wurden die Faschos nach Nidda gekarrt. Auch hier konnte die Route durch Blockaden gesperrt und der Marsch verhindert werden.

Am Bahnhof in Friedberg verblieben drei einsame Faschos, die dann auch relativ kleinlaut waren aber die Personen am anderen Gleis photographierten bis die Cops eingriffen.

Am Abend sollte noch ein rechtsextremes Konzert sowie die Eröffnung eines NS-Shops durch/mit Marcel Wöll stattfinden. Wie das abgelaufen ist entzieht sich meiner Kentnis.

Unter folgenden Links die bürgerliche Berichterstattung:

 http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36090&key=standard_document_37653454&type=v&mediakey=fs/hessenschau/20090801_hs_friedberg&msg=36090

 http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts13794.html
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Ergänzungen

wolff nicht wöll

hmm 02.08.2009 - 21:50
wöll hat mit der shop geschichte nichts am hut, der inhaber heisst patrick wolff.

Überraschung

Redfighter 03.08.2009 - 00:02
Eine relativ große Gruppe Rechter fuhr mit dem Zug als die Kundgebung in Nidda zuende war und viele Nidda schon verlassen hatten zurück und wollten wohl Krawalle machen oder eine Sponti starten, während sich noch ca. 30-40 Antifa's am Bahnhof befanden. Die Polizei hatte schon Wind davon bekommen und rückte direkt mit einem Großaufgebot von BFE'lern in voller Montour an. Den Antifa's wurden Busse gestellt die sie in eine andere Stadt brachte.

es wurden keine busse gestellt

einer von den 40 03.08.2009 - 10:03
Keine Busse und kein Schutz von der Polizei...

...als besagte nazis nach nidda zurückkamen, verweigerte dei Polizei den anwesenden AntifaschistInnen den Zugang zum letzten Zug aus Nidda. Stattdessen wurden die Faschisten in den Ort geleitet (ein Teil fuhr weiter) und den anwesenden Antifaschisten mitgeteilt, sie könnten auf eigene Gefahr ohne Polizeibegleitung mit dem Zug fahren.
Das Angebot wurde abgelehnt.

Ein Nazi lief mit Hitlergruß an den Anwesenden Antifaschisten vorbei und wurde von der Polizei beschützt und ohne Personalienaufnahme in Sicherheit gebracht.

Die Polizei verweigerte einer Antifaschistin Wasser bis diese einen Kreislaufzusammenbruch erlitt. Sie konnte vor Ort von den anwesenden AntifasachistInnen versorgt werden.

Die Polizei behauptete weiterhin es kämen noch Busse in Richtung Friedberg oder Gießen bzw. sie würden einen Buss organisieren. Tatsächlich kam kein Buss und die Polizei erklärte, den Antifaschisten vor Ort, sie könnten sich nun selber schützen und auch selber die Heimreise organisieren.

Der verordnete Selbstschutz wurde daraufhin in die Tat umgesetzt.

Solidarische GenossInnen organisierten einen Abtransport in PKW von Nidda, der eine unbeschadete Heimreise ermöglichte.

Frage nach Ranstadt

Friedbergerin 03.08.2009 - 12:29
Kann noch wer davon erzählen, wie es in Ranstadt lief?
Ich habe gehört, die Faschos seien von Nidda nach Ranstadt gefahren und hätten dort mit nur 20 GegendemonstrantInnen ungestört marschieren können.
Oder sind sie gleich wieder nach Nidda zurückgekommen?

Nazis liefen in Ranstadt

pigwatcher 03.08.2009 - 13:09
Die Nazis liefen in Ranstadt, weiterhin begleitet und hermetisch abgeriegelt von mehreren Hundertschaften der Polizei. Es waren noch etwa 80-100 Neonazis beteiligt. Die Demo dauerte knappe 30 Minuten und endete mit Redebeiträgen von Voigt u.a. Die Reden waren allerdings 30 Meter weiter, aufgrund der miesen Lautsprecherqualität kaum noch zu verstehen. Bei den anwesenden BürgerInnen kam die Anwesenheit der Nazis keineswegs gut an. So zumindest der Eindruck auf der Strasse.

Ranstadt

MuH 04.08.2009 - 13:18
Das die Dumm Nasen in Ranstadt laufen konnten lag daran das niemand fähig war dorthin zu mobilisieren. Die paar Antifas die dann da waren waren welche die mim Auto mobil waren aber einfach zu wenige um noch was ausrichten zu können.
Ich mein die grösste scheisse hat ja wohl ma der DGB verbockt!!! Der war es der die Busse nach NIDDA gestellt / Organisiert hat aber sich nen scheiss drum gekümmert hat wie die 200-300 Bus fahrenden Menschen wieder zurück kommen da die Busse nur hin aber nimmer zurück fuhren! Klasse Leistung -.-
Auf das bezogen Danke an die Antifa Orga die dafür gesorgt hat das auch der/die letzte aus Nidda unbeschadet weg kam durch die PKWs die Organisiert wurden.

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Ranstadt

lala 03.08.2009 - 17:14
Wir waren als ich da war, ganze 4 Antifas, die sich in Ranstadt an die Naziroute getraut und sie wenigstens 5min akustisch belästigt haben.
Als wir ankamen, waren zwar noch wesentlich mehr Gegendemonstranten da, aber die haben sich anscheinend alle ausm Staub gemacht...

mal ehrlich

binding squad 03.08.2009 - 20:05
wir sind da hin gefahren um uns mit ein paar nazis zu boxen aber was der sog. "nationale widerstand" da aufgeboten hat war nur erbärmlich...

die ganzen kids haben wir eh ignoriert, ebenso die schnauzbartnazis mit öttinger- pulle, aber selbst die "gestandenen männer" mit hatecore- shirt oder anti- antifa- wetzlar- shirt sind entweder geflitzt oder haben nach 1 treffer geheult wie kleine kinder... DAS WAR EINFACH NUR ERBÄRMLICH---NPD IHR OPFER!!!

VERBIETET DIESE SCHEISs PARTEI ENDLICH

erdekad 04.08.2009 - 19:13
Wieso gibt es solche Partei überhaupt? Gibt es nicht eine Verpflichtung dieser Regierung alles gegen Faschismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu unternehmen? Wieso darf sich solche Partei überhaupt gründen und dafür Geld aus dem Steuersäckel nehmen? Das ist doch nicht Richtig.

Wieso dürfen und müssen Faschisten demonstrieren dürfen? Um sich besser anzupassen? Wieso dürfen sie ihre Lügen verbreiten? Wie geht das, es wurden 50 Millionen Menschen getötet reicht das nicht für eine Zerschlagung?

Ich verstehe das einfach nicht!