Neue Nazi-Wg in Butzbach-Hochweisel

Arthur 17.10.2008 13:26 Themen: Antifa
Nach dem Wegzug von Marcel Valery Wöll und seinem "nationalen Schulungszentrum" aus Butzbach Hoch-Weisel gab es ein erleichterndes aufatmen in der Region.
Dies jedoch zu Unrecht, denn in Butzbach-Hochweisel gibt es ein neues Nazi-Zentrum.
Nach dem Wegzug von Marcel Valery Wöll und seinem "nationalen Schulungszentrum" aus Butzbach Hoch-Weisel gab es ein erleichterndes aufatmen in der Region.
Die Lokalpolitiker und das Butzbacher Bündnis für Demokratie und Toleranz jubelten auf und meinten, der Wegzug sei ihr Verdienst gewesen. Sie meinen also, dass ihr Engagement gegen "Rechts" der Grund für den Wegzug war. Das sie selbst viele Aktionen gegen die Langgasse 16 verhindert bzw. sabotiert haben blenden sie dabei aus.
Marcel Wöll wohnt zurzeit in Sachsen Anhalt und betreibt keine rechtsextreme Politik mehr.(Die Einstellung hat er jedoch definitiv beibehalten). Er ist also ein Aussteiger aus der rechtsextremen Politik - eine andere Option nach dem lächerlichen "Zwergen-Spot" und dem Versagen der hessischen NPD bei der Landtagswahl dürfte er jedoch auch nicht gehabt haben.
Auch laufen zurzeit noch mehrere Gerichtsverfahren (u.a. wegen einer Messerstecherei und der Holocaust-Leugnung im Wetterauer Kreistag) gegen ihn und er hat definitv mit einer Gefägnisstrafe zu rechnen.
Sein „treuer Kamerad“ Christian Müller, ehem. NPD-Vorsitzender in Butzbach, lebt und arbeitet zurzeit unbehelligt in Frankfurt(Main)

Was ist denn nun in der Langgasse in Butzbach-Hochweisel los?

Hier hat sich in dem gleichen Zeitraum unbemerkt ein 2. Nazi-Zentrum etabliert. Der Butzbacher NPD-Vorsitzende und Choleriker Thorsten Dinges wohnt mit mehreren Personen in einem Haus in der Langgasse. Dies 4 Häuser von Wölls alter Wirkungsstätte entfernt. Auch Annika Ringmayer, die Leiterin der vom Verbot bedrohten hessischen HDJ-Einheit(Heimattreue Deutsche Jugend) wohnt in dem gleichen Objekt. Ihr Lebensgefährte, der Exil-Österreicher, ehem. Langgasse 16 Mitbewohner und Neonazi-Kader Felix Vymazahl ist dort auch anzutreffen.
Ein weiterer Umstand, der zeigt, wie einladend die Stadt Butzbach für Neonazis ist: Annika Ringmayer hat ihr freiwilliges soziales Jahr im Butzbacher Jugendzentrum, dem Jugendbahnhof , absolviert.
Auch der ehemalige Wöll-Aufpasser, passionierter Roller-Fahrer und mehrfach vorbestrafte Butzbacher Neonazi-Schläger Kevin D. wohnt direkt um die Ecke und ist in dem Haus genauso regelmäßig anzutreffen, wie die bekannten „AN“-Aktivisten Alina V. und Lina T..
Beide waren schon mehrfach auf HDJ- Zeltlagern und haben in Jena versucht, Antifa-Strukturen zu unterwandern. Sie wurden von Anwohnern des Ortes schon mehrfach dabei beobachtet, wie sie mit Annika Ringmayer ausgeritten sind(Sie lieben es anscheinend, Pferde zu quälen)
Im Ort und der Lokalpolitik wird zurzeit krampfhaft versucht, das „Problem“ wie damals bei Wöll nicht öffentlich zu machen. Deswegen ist antifaschistischer Widerstand vor Ort auch im Hinblick auf das Hardrock in Langgöns(hat wieder geöffnet . bei den dort laufenden Onkelz-Partys ist die halbe Mittelhessische Nazi-Szene anzutreffen) dringend nötig.
Neonazistrukturen kaputtmachen – Good Night, White Pride
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Ergänzungen

Tut

Nix zur Sache 17.10.2008 - 17:30
Im Hardrock in Langgöns finden keine Onkelzparties mehr statt.
Das Hardrock hat schon seit längerem wieder geöffnet, aber Onkelzparties gab es seit der Neueröffnung keine mehr.

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Wie lange noch?

Wetter-AU 17.10.2008 - 15:18
Bei der derzeit großen Aussteiger-Welle hessischer Nazis ist es doch sowieso nur eine Frage der Zeit, bis auch diese Fascho-Kiddies die braune Fahne in die Ecke legen und zur Antifa übertreten, das dauert bestimmt nicht lange...

@Wetter AU

xedgex 17.10.2008 - 15:33
Wäre gut möglich, vorallem wenn sie merken, wem und was sie da mit ihrer Unzufriedenheit mit dem Status Quo hinterherrennen und wem sie dafür die Schuld geben. Das alles kann zwar ein geschlossenes Weltbild liefern, aber die offensichtlichen Risse sind nicht zu übersehen. Die meisten "AN" Kiddies rennen doch einer Sache hinterher, die nichts mit Nationalismus zu tun hat. Die holprige Kapitalismuskritik, wonach ja eh nur die USA und Israel am Kapitalismus schuld sind und es ausreicht sich keine Markenklamotten zu kaufen und den Rest an die 3.Welt zu spenden, sprechen doch Bände der Nichtverstehens.

Wir werden sehen was da in Zukunft so passiert.

Hessen

Knecht Ruprecht 17.10.2008 - 15:36
Wurde das Objekt eigentlich auch durchsucht? Habe davon leider nix mitbekommen.
Denke, dass ein weiterer Teil der "AN"-Szene diese bald verlassen wird.

Nazis ohne Nachwuchs
Der intelligentere Teil des "AN"-Spektrums scheint ja langsam zu verstehen, dass die Nazi-Szene nichts für sie ist. Den Rest dürfen sie gerne behalten. Fand auch den offenen Ausstieg von Philip J. ein sehr mutiges und wichtiges Zeichen. Das Ganze zeigt für mich die Unvereinbarkeit eines pseudorevolutionären Livestyles mit der NS-Ideologie.
Denke, dass die jetzigen Aussteiger eine Signalwirkung auf die Szene haben werden.

Nazis, folgt euren Aussteigern - kommt zu uns.

@Wetter-AU

oldschool Antifaschist 17.10.2008 - 15:38
Wann kapiert ihr das endlich, dass man zur Antifa nicht "übertreten", oder "überlaufen" kann, wenn man mal ein organisierter Nazi war. Das hat auch nichts mit "Menschen können sich nicht ändern" zu tun, sondern mit potenziellen Sicherheitsrisiken.

Gruppen, die ex-Nazis aufnehmen, würden niemals mehr das Vertauen anderer Gruppen erhalten können und schon gäbe es Misstrauen innerhalb der Bewegung. Und warum? Nur weil einige Leute glauben die Antifa hätte es nötig solche Leute zu integrieren, oder als Resozialisierungsprojekt zu wirken.

@ oldschool

Modern 17.10.2008 - 16:06
Finde deine aussage sehr beschreibend.
Was spricht denn dagegeb, solche Leute für Antifaschistische AKtionen zu gewinnen?
Heisst ja nicht, dass sie in internes eingeweiht werden?
Bricht Dir da dann dein Weltbild weg? Nicht alle Nazi sind wie Hess.
Sozialisierung und sinnvolle Integration in bestehende Zusammenhänge ist die Stärke der verschiedenen antifaschistischen Modelle.

Mitglied in ner autonomen Antifa?
Wenn du jemanden kennst, der in einer autonomen Gruppe ist und sich als Mitglied bezeichnet, schreibe a)
eine Mail an seine Gruppe(bitte verschlüsselt)
b) Verprügel ihn und schicke ihn heim.

Du bist echt oldschool

@oldschool

Wetter-AU 17.10.2008 - 16:21
Dass diese "bekehrten" ex-Nazis nicht in die wirklich inneren Kreise reinkommen, ist doch eh klar, dahin schaffen es selbst die meisten "richtigen" Antifas nicht. Da muß man sich jahrelang "hocharbeiten" und leider ist auch die Verweildauer vieler jüngerer Antifaschisten nicht besonders lang. Viele rennen wie auf der Gegenseite irgendwelchen modischen Trends und Styles hinterher, zur Antifa-Arbeit gehört allerdings doch einiges mehr, vor allem Recherche-Leute arbeiten ja fast wie ein "Geheimdienst". Und da dürften wohl seltenst ehemalige Nazis dabei sein.

Stop! Sofort!

Motz 17.10.2008 - 17:30
Könnten die Damen und Herren hier bitte sofort damit aufhören, in aller Öffentlichkeit eine Diskussion zu führen, die nichts hier zu suchen hat? Das geht nicht, bitte aufhören! Das sind alles Dinge, die intern zu klären sind, bitte zuerst nachdenken, dann schreiben! Danke!

Aufrücken ins Hinterland

http://www.ostsee-zeitung.de/ 17.10.2008 - 20:13
Mit Neonazis hatten die Landkreise Demmin und Güstrow bislang kaum Probleme. Jahrelang galt die Region selbst in Szenekreisen als großer weiße

Acht Monate vor den Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern versuchen Rechtsextreme verstärkt ihre Strukturen in den Kreisen Demmin und Güstrow auszubauen. Das sagten die Leiterin des Regionalzentrums für demokratische Kultur der Mecklenburgischen Seenplatte, Manuela Becker, und der Bürgermeister von Gnoien (Kreis Güstrow), Hans-Georg Schörner (SPD).

Laut Becker gibt es im Kreis Demmin derzeit drei rechte Gruppen mit rund 30 Mitgliedern. Zudem habe in Demmin ein Textil- geschäft mit der Marke „Thor Steinar“ geöffnet. Deren Jacken, Hemden oder Pullover dienen laut Verfassungsschutz Neonazis als Erkennungszeichen. In Gnoien ermittelt die Polizei nach Sachbeschädigungen an einem solchen Laden und einem Familienzentrum, das laut Schörner zweimal angegriffen wurde.

„Wir beobachten diese Verfestigung von Untergrundstrukturen vor allem in der Region Demmin“, sagte Becker. Das Regionalzentrum mit dem Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands (CJD) in Waren als Träger ist auch für die Kreise Mecklenburg-Strelitz und Müritz sowie Neubrandenburg zuständig. „Feste rechte Strukturen gibt es in Mecklenburg-Strelitz bereits länger, in Neubrandenburg und an der Müritz waren die Versuche der Rechten im Gegensatz zu Demmin kaum erfolgreich“, sagte Becker.

Wie auch Schörner vermutet Becker hinter den Aktivitäten vor allem die Neustrelitzer Kameradschaft der Mecklenburgischen Aktionsfront, die vom Mitarbeiter der NPD-Landtagsfraktion in Schwerin, David Petereit, geführt werde. „Die Spur führt nach außerhalb“, sagte der Gnoiener Bürgermeister. So hätten engagierte Bürger in Gnoien mehrfach Plakate von Rechtsextremen heruntergerissen. In Gnoien sollen im November auf einer Tagung Vereine, Verbände und demokratische Parteien beraten, wie die Bildung rechter Strukturen zu verhindern ist.

Zur Situation im Kreis Demmin wollte Becker am Abend bei einer Veranstaltung im Schullandheim Tückhude sprechen. Das Heim war wegen eines als Familienfeier getarnten Treffens der Heimattreuen Deutschen Jugend (HDJ) im März in die Schlagzeilen geraten. Eine erneute Anfrage dieses Veranstalters sei inzwischen vom Betreiber, der Gemeinde Golchen, abgelehnt worden. „Inzwischen kann der Betreiber auch Vertragsstrafe erheben, wenn die Veranstaltung nicht der Anmeldung entspricht“, sagte Becker.

nur mal zur info

hase 22.10.2008 - 20:51
der is kein choleriker, und auserdem wohnt der schon sein ewiger zeit in köln. und fals ihr noch infos braucht fragt doch am besten stefan den müsstet ihr ja aus dem fernsen gennen alas philip john am besten ruft ihr ihn einfach seber an unter 0173/9994386 ober ihr schaut mal bei ihm daheim in butzbach in der wetzlarer strasse rechts neben dem schrottplatz vobei