Cirka 20 000 gegen Schäuble Überwachungswahn

Jonny 22.09.2007 22:36
Cirka 20 000 gegen Schäuble Überwachungswahn


Schon lange vor 14 Uhr war der Platz am Brandenburger Tor voll mit vielen Menschen. Insbesondere viele Radfahrer waren da. Insgesamt Menschen die sonst nicht zu Demos gehen.
Relativ pünktlich ging es dann um 14.30 Uhr los mit den Redebeiträgen.
Die Versammlung wurde eröffnet von Cristof Ricardo Remmert-Fontes (AK-Vorratsdatenspeicherung).
Weiter sprachen Ulrike Maercks-Franzen, Deutsche Journalistinnen-
und Journalisten-Union (dju) in ver.di und Dr. Martin Grauduszus, Freie Ärzteschaft e.V.
Der Vortrag des Arztes zeigte auf dass das Vertrauen in die herrschende politische Klasse nicht mehr vorhanden ist. Anhand des Missbrauchs der Mautdaten wurde auf die Gefahr hingewiesen dass dieser Staat durch eine elektronische Gesundheitskarte nun auch alle intimen Daten der Patienten begehrt, natürlich erst in einem zweiten Schritt, dann wenn die Daten gutgläubig auf einem Server gesammelt sind.
Es hatte den Eindruck dass die meisten Leute mit dem Begriff elektronische Gesundheitskarte noch nichts anfangen können, bzw. sich die Totalität dieser Maßnahme gar nicht vorstellen können.
Ziemlich pünktlich startete die Demo, doch es kam gleich zu Beginn durch Verzögerungen weil ein „schwarzer Block“ wohl mit den Bullen Stress hatte.
Am Alexanderplatz war dann eine Zwischenkundgebung. Dr.Thilo Weichert, Unabhängiger Datenschutzbeauftragter des Landes Schleswig Holstein und Leiter des
Unabhängigen Datenschutzzentrums in Kiel erklärte dass er zuletzt vor 20 Jahren zu Menschen auf einer Demo sprach. Damals war die Volkszählung angesagt. Viel Inhalt kam nicht rüber,
Monty Cantsin, Hedonistische Internationale war da schon etwas markanter in seiner Art.

Auf dem Rückweg kam es dann zu unprovozierten Polizeiübergriffen wo die Bullen Transparente klauten. Die Situation eskalierte immer öfter. Einzelne Leute wurden herausgegriffen und verhaftet. Die Bullen waren aggressiv und unverschämt, teilweise haben ich Faustschläge gesehen.

Insgesamt gut war dass es recht viel Leute waren, bunt gemischt aus allen Teilen des Landes und der Bevölkerung. Die „Linken“ brachten außer schwarzer Kleidung und plöder Musik nichts groß mit. Echt unpolitisch für den Begriff: Links.

Anschlussaktionen gab es keine, im Gegenteil aus Grund der Polizeiangriffe beendeten die „Schwarz Blockler“ vorzeitig.
Auf der Abschlusskundgebung wurde dann noch der Mist verkündet, wir hätten nicht genug Polizisten. Diese wären für die Sicherheit wichtig und nicht die Computerüberwachung.

So hier mal ein paar Sprüche für’s nächste Mal, ist besser als so Commerzmusik.

Schäube ist Terrorist, Terrorist, Terrorist. Schäubles Terror Fritz das ist der größte Witz.
BND Drogenmafia. BND und BKA sind zum Lügen da. Schäubles Terroristen sind die BND Faschisten. Schäuble hat für jeden Fall einen Terrorist im Stall. Schäuble’s Witz Terror Fritz. Mit Terrorlügen das Volk betrügen. Schäuble ist ein Lügner und Faschist. Das ganze Volk betrügen mit den Terrorlügen. Freiheit statt Angst Schäuble muss weg. Schäubles Leute Gestappo von heute. Drogen aus Afghanistan bringen Überwachungswahn. Kein Krieg, kein Terror, kein Schäuble. Weg, weg, weg. Schäuble ist ein Fall für den Irren Stall.
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Ergänzungen

Staatsgewalt

dabei 22.09.2007 - 23:20
Die Berliner Polizei zeigte sich Mal wieder von ihrer besten Knüpelseite. Es gab zwei massive Angriffe von Seiten des Staates auf den völlig friedlich, aber sehr laut demonstrierenden linksradikalen Block. Dabei wurden mindestens 16 Menschen durch Schlagstockeinsatz, Pfefferspray etc. zum Teil erheblich verletzt und mehrere festgenommen. Das ganze fand mitten in der von Touristen belebten Innenstadt, kurz hinterm Außenministerium und Unter den Linden vor der Oper statt.

Nur durch massive Kettenbildung der DemonstrantInnen konnte Schlimmeres verhindert werden. Es gab, so weit mir bekannt ist keine Angriffe auf Polizisten, es ging nur um Ab- und Notwehr. Es gab einen Flaschenwurf ins Leere mit ner Plastikflasche. Nach dem zweiten Angriff der Bullen auf die Demo beschloss "der Block" sich vorsorglich und aus Protest gegen diese Gewalt aufzulösen. Es wird sicher in den nächsten Tagen eine Reaktion von unserer Seite folgen. Insgesammt war es eine gute Demo - wobei die Bullen uns wiederholt gezeigt haben, weshalb wir eigentlich auf der Strasse waren - sie meinen sie können alles...und sagen: Schluss damit, es reicht - schon lange!

Zu Beginn der Demo verweigerten übrigens mehrere hundert Menschen die üblichen Schikanen, wie Vorkontrollen, Begrabschen, Beleidigungen... - was den Bullen gar nicht gefiel. Es gab immer wieder Sprechchöre: "Was wir wollen, keine Kontrollen" nach einigem Hin und her konnten die meisten unkontroliert an der Demo teilnehmen. Mehr davon!

Grußbotschaft eines mg- Beschuldigten

Rumpelstilzchen 22.09.2007 - 23:27
Auf dem antikapitalistischen Block des kein- Friede- Bündnis gab es auf dem Hinweg eine Grußbotschaft von Olli, einem der Inhaftierten im mg-Verfahren. Er bedankte sich ausdrücklich für die Solidarität aller Spektren; von der in die gesellschaftliche Breite hineinwirkenden Ag, die am 30.9. eine Großveranstaltung in der Berliner Volksbühne macht, bis hin zum network for Political prisoners und der rhi. Er geht davon aus, daß es noch ein langer Kampf sein wird, bis der § 129a- Vorwurf eingestellt sein wird. Ihnen werden jetzt auch Anschläge von 1995 bis 2001 unter wechselnden Namen vorgeworfen. Es geht also gegen die militante radikale Linke in Berlin insgesamt. Achtet auf mögliche Veröffentlichungen dieses Beitrags z.B. in www.einstellung.so36.net , oder delete.129a blogsport, von denen ich die genaue Internetadresse jetzt nicht parat habe.

Ergänzung

? 22.09.2007 - 23:43
Also ich denke das der Artikel hier recht kritikreich is muss aber sagen das die stimmung sehr hart, aggressiv und geradeaus weg mit viel Stärke da war. Der Black Block war meiner Meinng recht lautstark und mit vielen Parolen dabei. Die Bürger hatten auch recht kreative Ideen mitgebracht. Ansonsten hab ich nicht soviel von den Bürgern mitbekommen.
Zu den Bulln na wie erwartet nur voller Provokation und Hass auf den Schwarzen Block gerichtet was ja uch zu erwarten war obwohl ich eher gedacht hätte das sie sich mal zurück nehmen damit die piekfeinen Bürger ihre Meinung die Autonomen machen immer den Krawall und haben es anders nicht verdient -Meinung nicht überdenken. - Was sie hoffentlich nun mal tun.
Die Bulln haben sehr oft zugehaun so dass ich leider mehrere Verletzte zu Gesicht bekam die ärztlich behandelt werden mussten!! Pfefferspray kam ebenfalls sehr oft und vorallem recht schnell zum Einsatz seitens der Bullen.
Toll fand ich das wirklich soviele leute kamen. Aus vielen Städten und Kulturkreisen. So sollte es öfters sein!! Schluss mit Partylinken! Schluss mit Bürgern die nur wegschaun! Geht auf die straße und sagt eure Meinung und kämpft dafür!!!

Bericht zu der Demo

(muss ausgefüllt werden) 22.09.2007 - 23:47
Habe eben ein Kurzem Bericht zu der heutigen Demonstration in Berlin auf der Seite der Antifaschistischen Aktion Burg gefunden.  http://antifa-burg.de.vu

rbb-Bericht online

harakiri 23.09.2007 - 01:33
Innere Sicherheit
Demonstration gegen Überwachung in Berlin

Tausende Menschen haben am Samstag in Berlin gegen eine Verschärfung von Sicherheits- und Überwachungsgesetzen protestiert.

Die Polizei sprach am Abend von etwa 8000 Teilnehmern des Demonstrationszugs unter dem Motto "Freiheit statt Angst: Stoppt den Überwachungswahn". Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich mehr als 15.000 Menschen an Kundgebung und Protestmarsch. Die Berliner FDP-Fraktion, die Berliner Linkspartei und der Grünen-Bundesvorstand unterstützten die Veranstaltung, die von rund 20 Initiativen auf die Beine gestellt worden war.

Bei der Demonstration wollten sich laut Polizei einige Teilnehmer einer Personenkontrolle entziehen. Dabei seien am Hotel Adlon Stühle und Tische zerstört worden.

news

news 23.09.2007 - 01:43
Berlin (AP) Unfriedlich ist ein Protestumzug am Samstag in Berlin gegen eine Verschärfung von Sicherheitsgesetzen zu Ende gegangen. Acht Festnahmen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und ein verletzter Polizist waren die vorläufige Bilanz der Ordnungshüter. Die Veranstalter, die der Polizei schwere Übergriffe vorwarfen, brachen die am Brandenburger Tor gestartete Demonstration auf Höhe der Friedrichstraße ab. Es habe zahlreiche Verletzte gegeben, erklärten sie. Der Demonstrationszug hatte unter dem Motto «Freiheit statt Angst: Stoppt den Überwachungswahn» gestanden. Er wurde von 50 unterschiedlichen Gruppen unterstützt.

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00.05 Uhr

Wieviele?

ausgefüllt 23.09.2007 - 02:41
heise online spricht von 15 000 Teilnehmern. An sich ist der dortige Beitrag gar nicht mal so schlecht.

ergänzung

derda 23.09.2007 - 09:28
zwei dinge möchte ich anmerken:

ich bin auch zeuge massiver polizeigewalt geworden, mit den straftaten ließe sich ein ganzer beitrag füllen, von körperverletzung (schlagen auf unschulidige demonstranten, z.B. nr. 1432 17.45 vor dem auswärtigen amt, größe ca. 1,65 weiblich fiel durch massive tritte auf), nötigung (durchführung von zwangskonrollen, die lt. demoleitung und absprache mit der polizei eigentlich nicht erfolgen sollte), beschränkung der meinungsfreiheit (ich habe beobachtet,wie journalisten mit presseausweis gegen die kamera geschlagen wurde, wie diese journalisten bei verhaftungen brutal beiseite geschoben wurden, wenn sie die massnahmen der polizei dokumentieren wollten), beschränkung der pressefreiheit, freiheitsberaubung (gefangennahe offesichtlich unbeteiligter, greiftrupps unter den linden). letzlich hat die berliner polizei damit wieder deutlich gemacht, warum die gestrige demonstration notwendig war, wenn der preis nicht so hoch wäre sollten wir ihr dafür danken (achtung ironie !), aber wie immer werden diese straftaten wohl nicht verfolgt werden !

sehr viel problematischer fand ich aber auch die demoleitung, die zusammen mit dem "antikonklikt-team" versucht hat (was ihr dann letzlich auch gelungen ist), die demonstranten auseinander zu dividieren, böser schwarzer block (ironischerweise lief vor dem sogenannten schwarzen block ein weißer block aus gegen die gesundheitskarte demonstrierenden ärzte) und gute demonstranten. eine demo wird gemeinsam veranstaltet, d.h. nicht, dass alle einer meinung sein müssen, aber gerade diese meinungsfreiheit und mischung macht eine solche demo stark, und dann hat die demoleitung auch die verantwortung und möglichkeit, sich gegen den polizeieinsatz auszusprechen und zu wehren. ich war gestern zeuge eines gesprächs, bei dem es darum ging, den "schwarzen block" von der demo zu isolieren und die restlichen demonstranten auf der anderen straßenseite zur abschlussveranstaltung vorbeizuführen (geschehen unter den linden, höhe friedrichstraße, beteiligt die polizisten mit gelbem band, also kontakt zur demoleitung und demoanmelder mit dem logo stoppt die vorratsdatenspeicherung), daraufhin verließ ein teil der demonstranten den zug, weil sie sich durch die demoleitung nicht mehr vertreten fühlten

RBB BLOG

da 23.09.2007 - 10:49
der rbb hat auch nen bericht bei der abendschau gesendet.
nebenbei haben sie nen blog zur demo aufgemacht.
ist schon interessant was "normalbürger" so denkt.
 http://blog.rbb-online.de/roller/abendschaublog/entry/protest_gegen_geplante_vorratsdatenspeicherung

ard hat auch nen special zur "neuen sicherheit" auf ihrer site.

 http://www.tagesschau.de/inland/ueberwachung2.html

Video von Polizeibrutalität

jan otto nasz 23.09.2007 - 14:52
beschissene quali:

 http://www.youtube.com/watch?v=AMNGen5z-MA

ich werde noch eine bessere qualität woanders hochladen

...

Andy G. Wehre 23.09.2007 - 16:09
........

ZeugInnen von Festnahmen usw.

t 23.09.2007 - 18:03
ZeugInnen von Festnahmen und/oder Körperverletzung durch PolizeibeamtInnen sollten sich beim

Berliner Ermittlungsausschuss (EA)
Gneisenaustr. 2a (U-Bahnhof Mehringdamm)
Tel: 030-692 22 22
Sprechstunde Dienstag 20-22 Uhr

melden

videos

schlumpfine 23.09.2007 - 18:40

alle drei Videos zusammen

schlumpfine 23.09.2007 - 21:19

nachspiel reizgaseinsatz im parlament

tha funky homosapien 24.09.2007 - 00:06
ANgeblich nachspiel im parlament....???!!!

 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/688771.html

.... weitere photos

chronist 24.09.2007 - 11:45
reizgaseinsatz und festnahme!
unter  http://www.interpool.tv/artikel/751/0 gibt es ein paar bilder.

SB hat nicht "die Demo" aufgelöst

Per 24.09.2007 - 12:02

Ich gehöre nicht zum SB, habe aber die Auseinandersetzungen beobachtet. Es ist schließlich eine Situation entstanden, wo man gar nicht mehr wusste, was los ist. Ich habe mich beim "Anti-Konflikt-Team" erkundigt, ob denn die Demo nun aufgelöst sei, und es wurde verneint. Auf meine Frage, ob ich damit rechnen müsse, dass gleich ein Wasserwerfer um die Ecke biegt wurde gesagt "Ich glaube nicht".

Erst danach wurde vom Lautsprecherwagen des SB gesagt, "wir verlassen jetzt die Demo." Also, für mich war das klar ersichtlich, dass nur der SB die Demo verlässt, dass die Demo an sich aber weitergeht, und dass es eine Abschlusskundgebung gibt, und man nach vorne gehen kann. Das habe ich dann auch getan. Der Lauti vom SB hat nicht die ganze Demo für beendet erklärt!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 33 Kommentare

2000 statt 2 0000

informant 23.09.2007 - 00:37
Rund 2000 Menschen demonstrieren gegen Sicherheitsgesetze
Berlin (dpa) - Rund 2000 Menschen haben in Berlin gegen eine Verschärfung von Sicherheitsgesetzen protestiert. Der Demonstrationszug setzte sich am Nachmittag unter dem Motto Freiheit statt Angst: Stoppt den Überwachungswahn am Brandenburger Tor in Bewegung. Der von rund 20 Bürgerrechtsorganisationen und politischen Gruppen organisierte Protestmarsch wird nach Veranstalterangaben von der Berliner FDP-Fraktion, der Berliner Linken und dem Bundesvorstand der Grünen unterstützt.

bleibt doch mal bitte bei den fakten -die hochgetriebenen teilnehmerzahlen sind echt lächerlich

2.000 ist medienpropaganda!

bla 23.09.2007 - 00:48
die zahl 2.000 demonstranten, die teilweise in den bürgerlichen medien verbreitet wird, ist ein witz! selbst die bullen geben 8.000 teilnehmerInnen an.

naja

atzepeng 23.09.2007 - 00:51
also 20 000 is ja mal das übertriebenste überhaupt. realistisch geschätzt 5-7 000.....

20.000 ?

Pippilotta 23.09.2007 - 01:08
20.000 ? Ja ne, is klar !
Ansonsten Park-Kralle an Wolfgangs Rolli...

Fremdkörper

abgegessen 23.09.2007 - 01:22
Ich war auch bei der Demo und der "schwarze Block Söhne und Töchter" war völlig deplatziert. Wenn sie sich wie der Rest und Großteil der Demo verhalten hätte, hätten sie auch nichts auf die Fresse gekriegt. Mehr als Augenfällig, hat der Rest des Zuges größt möglich Abstand zum "schwarzen Block" gehalten. Es war offensichtlich ein Fremdkörper der einfach nur "Party" machen wollte - "ihrer Party". Das Thema der Demo war ihn scheiß egal. Jedes Thema währe ihnen Recht gewesen. Das sie sich verpisst haben war konsequent, denn sie hatten nicht die Solidarität und Schutz der Masse. Wenn der Wagen von der Demo-Leitung nicht ständig stehen geblieben währe um das Demofeld um den "schwarzen Block wieder zusammen zu drücken, hätte der Haubtzug den SB wahrscheinlich irgendwann alleine in der Botanik stehen lassen. Was wahrscheinlich nicht mal das schlechteste gewesen währe.

ahja

ahja 23.09.2007 - 01:27
oja, diese sprüche sind wirklich so richtig gut.
gehts noch? das ja wohl mehr als dämlich!

@abgegessen

BlackBlock 23.09.2007 - 02:46
Bist du dir sicher, dass du auf der richtigen Demo warst? Erstmal hat der von euch so genannte "schwarze Block" keine 'Party' gemacht, das waren die HedonistInnen. Außerdem sind wohl gerade die Leute des antikapitalistischen/linksradikalen Blocks oftmals persönlich von Überwachung und verschärften Sicherheitsgesetzen betroffen, es wird ihnen also wohl nicht egal gewesen sein, um was es ging. Auch hat weder der Block davor, noch der hinter den linksradikalen von diesen künstlich Abstand gehalten. Und zu schlechter Letzt: jegliche Gewalt ging von den Bullen aus. Diese haben bereits vor Beginn der Demo versucht, ihnen bekannte bzw. zur Linksradikalen zuzuordnende Leute von der Teilnahme abzuhalten, sie haben gekesselt und geschubst, in einigen Fällen auch grundlos auf Leute eingeprügelt. Später sind sie, um ein Transpi zu beschlagnahmen, mit zig Bullen in die Demo gerannt, haben wahllos Menschen festgenommen, geprügelt und Pfeffergas mitten in die Menge gesprüht. Außer Parolen zu rufen hatte der "schwarze Block" nichts gemacht. Und warum geht jemand wie du eigentlich zu einer Demo GEGEN Überwachung und Sicherheitswahn, wenn du doch offensichtlich, auf einer Linie mit Schäuble und den Bullen, alle, die nicht in dein Weltbild passen, gerne verprügeln und festnehmen lassen möchtest? Mal drüber nachdenken.

black block = böser block??

war da 23.09.2007 - 02:48
die behauptungen, dass schwarzgekleidete leute auf der demo der absolute bürgerschreck waren, kann ich nicht bestätigen. wir haben ganz in schwarz, mit sonnenbrille, kappe, kapu, tuch,... geflyert und sind auch von bürgern angesprochen worden, zb einer älteren dame in einem cafe, die extra aufgestanden, zu uns rüber gekommen ist und uns gefragt hat, ob wir informationen für sie haben. und auch nach den bullenübergriffen hatten wir ein interessantes gespräch mit 2 relativ teuer gekleideten frauen, die bestimmt nicht teil der demo waren, die sich ohne berührungsängste mit uns ganz spontan und auch extrem negativ über das verhalten der bullen unterhalten haben. ok, solche sachen mögen einzelfälle sein und sind definitiv keine solidarisierung, aber trotzdem...

und noch ne frage: ist es den bullen eigentlich erlaubt bei festnahmen so zu agieren, wie sie es tun, nämlich den opfern mund und augen zuzuhalten?

Wenn ein Schuldiger gesucht wird..

antagonism 23.09.2007 - 03:13
"durch Verzögerungen weil ein „schwarzer Block“ wohl mit den Bullen Stress hatte."

Wenn sich gewisse Personen mal informieren würden,hätten sie vielleicht herausgefunden,dass eine Menge Leute bei den Kontrollen aufgehalten wurden und nicht zur Demo vordringen durften-soviel zum Kontroll- und Überwachungsstaat.
Und eben auch,dass es meist gute Gründe gibt warum der "schwarze Block" sich einsetzt.
Wie eben auch in diesem Fall-der Rest hätte dies wohl einfach akzeptiert.

Genau wie an der sogenannten"Abschlusskundgebung" noch mal die tolle zusammenarbeit mit den Bullen gelobt wurde,trotz massig Verletzten durch Faust- und Schlagstockschläge und Pfeffereinsätze mit Dosierungen durch die viele innerhalb weniger Sekunden komplett zusammenbrachen.
Soviel zur "friedlichen Demo" -was sie von unserer Seite wirklich war.

auf was wartet ihr?

b.ied for the police 23.09.2007 - 03:29
Es ist völlig egal ob 20000 oder 2000 Menschen bei der Demo waren, bei einer 3Mio. Einwohnerstadt ist es wie immer zu wenig.
Als der vordere Teil der Demo am Neptunbrunnen angekommen war, schlenderte das Ende der Demo gerade über die Schlossbrücke. Mit 2000, 3000 und von mir aus auch 5000 Leuten geht das nicht. Außerdem wer den Bullen glaubt, ist selber schuld.
Übrigens auch in Hamburg wurden beim Schanzenfest Menschen von der Polizei sehr schwer verletzt.

Und spätestens ab Montag funktionieren wieder ALLE, wie sie es gewohnt sind.

Auf Befehl schiessen oder auf Befehl prügeln, macht keinen Unterschied.

Offizielle Zahlen: 8000

Jan 23.09.2007 - 03:55
Die offiziellen Zahlen der Polizei lauten "ersten Schätzungen zufolge 8000 Teilnehmer", dies soll später noch nach oben korrigiert worden sein. Die Angaben der Veranstalter besagen mindestens 15000 Teilnehmer. Woher die 2000 stammen sollen, weiß ich nicht, vielleicht hat jemand die Angaben von der Demo davor genommen.

Jonnys Aussage / Demo vom 22.09.2007

Krusty 23.09.2007 - 07:38
@Jonny
ich hoff mal deine Aussage:

-Die „Linken“ brachten außer schwarzer Kleidung und plöder Musik nichts groß mit. Echt unpolitisch für den Begriff: Links.-

ist nicht ernst gemeint!!! Wenn doch, dann bist du wohl ein bisschen blöde im Kopf!
Ja was erwartest du denn wer zu solch einer Demo kommt??? Häh...

Das mit den Festnahmmen und dem BRUTALEM Vorgehen der Bullen (sprich dem Pfeffersprayeinsatz und den Prügelorgien) kann ich nur vollstens bestätigen!!

Ich fand dann auch gut das die Demo aufgelöst wurde und somit noch mehr Repressionen vorgebeugt werden konnte, welche ja selbst für einen blinden hätte erkennbar sein müssen!!!

Kleine Kritik an den Veranstaltern: Ich fand die Musik auf den einzelnen Wagen etwas zu leise!

In diesem Sinne: A.C.A.B

Sinn und Zweck

abgegessen 23.09.2007 - 09:22
Ihr habt garnichts begriffen. Es ging (und geht noch) darum die "bürgerliche Front" - wie ihr es nennen würdet - auf zu brechen und zu zeigen: "hay, Leute, hier sollen nicht mehr punktuell mit begründeten Verdacht überwacht werden, sondern ALLE. Also auch DU, der du Beamter bist, Kassenwart beim Kegel-Club und Sonntags dein Rasen mähst!" Der "schwarze Block" hat der Demo ein Bärendienst erwiesen - fielen dank. Jetzt kann Wolfgang Schäuble & Co behaupten: "seht ihr wer wieder mitmarschiert: der schwarze Mob! Denn die brauchen den Schutz für ihre Angriffe auf EURE Gartenzwerge und frisch gewaschenen Mittelklassewagen. Eure Bürgerliche Idylle ist nur mit Stasi 2.0 zu retten. Und jetzt frage ich euch: Wollt ihr den TOTALEN STAAT?." und sie werden brüllen: "...Ja, jaaaaa jaaaaaa!" Noch mal fielen dank an die schwarz vermummten Teilnehmer. Das "Betroffenheits Argument" lasse ich übrigens nicht gelten. Mit dem Argument der "schwarze Block" sei besonders von Überwachung betroffen, hätte sich auch die NPD einreihen können. Ein Tipp fürs nächst mal: Man kann sich auch unkenntlich machen, in dem man Schlips und Anzug, Perücke und Kunst-Schnurbart benutzt und sich einfach untermüscht. Oder sich zum "Clowns Block" gesellen, mit roter Pappnase und Schminke. (Achtet aber auf falsche Clowns:  http://www.stupidedia.org/stupi/Clown)

bevor hier weiter leute rumlabern die nichtda

abc 23.09.2007 - 09:46
es ist zu kotzen wie hier schon wieder über eine so gute demo abgelästert wird....und wenn einige den medien alles glauben und aus 15000 mal schnell 2000 machen dann zeigt das auch das sie einfach nicht da waren......und den linkradikalen block aus unpolitischen partyhaufen hinzustellen zeigt genauso das da einfach nur jemand gerne bei indymedia irgendwas postet aber eigentlich keine ahnung hat....der block war laut kämpferisch und entschlossen... also einfach mal fresse halten und weiter die cdu wählen....wääähh

20000?

egal 23.09.2007 - 10:12
..ist eh falsch, sagen wir 200000??
die ganze welt war bei den paar hanseln dabei!
manoman, jetzt wird es wieder albern!
ach ja und das zitat:
"Nach dem zweiten Angriff der Bullen auf die Demo beschloss "der Block" sich vorsorglich und aus Protest gegen diese Gewalt aufzulösen."

schiss war wohl angesagt! der rückhalt in der demo fehlte. da war wohl doch nicht alles so nett, wie es schien??
komisch, in rostock war der black block ja auch alles andere als unschuldig.....
fazit:
wie fast immer war der black block auf der demo isoliert, kaum bis keine politische aussage desselben, ERGO

ÜBERFLÜSSIG und KONTRAPRODUKTIV!!!

Der Exekutivstaat läuft Amok

-.- 23.09.2007 - 10:30
Selten gibt es eine Demo, bei der man Spartakisten und FDP nebeneinander marschieren sieht.

Zusätzliche Ironie spendet ein Redebeitrag, bei dem auf den von der FDP durchgewunkenen "Großen Lauschangriff" verwiesen wird. Auch Grüne und "Die Linke" bekamen in Sachen Verlogenheit bzw. Verarschung ihr Fett ab.

Hier zeigt sich also nicht die durchaus vorhandene Verbreiterung des Protestes, sondern die Verballhornung der Demo durch die herrschenden Kreise.

Die Meister der Zeremonie waren die Bullen, denen es wieder einmal nicht ironisch genug sein konnte und die deshalb bei einer Demo gegen den übermächtigen Staat, Repression und Überwachung alles abfilmte, willkürlich Leute verhaftete und in SA-Manier prügelte/ mit Säure rumsprühte. Das war kein bißchen spontan und deshalb manchmal eckig wie ein Formationstanz - die Bullen reagierten nicht, sie führten ein vorher einstudiertes Manöver aus, ganz egal, wie die Leute sich daraufhin verhielten.

Wir warten nun, was die Bullen über ihre Pressesprecher (aka tagesschau, n-tv, action news) so an Gräuelpropaganda auftischt - als Strassenschilder verkleidete Clownarmy hetzt dressierte Killerziegen auf arglose Polizeibeamte?

Sag mal hast Du sie noch alle? (an den autor)

hf 23.09.2007 - 11:25
ZITAT
Insgesamt gut war dass es recht viel Leute waren, bunt gemischt aus allen Teilen des Landes und der Bevölkerung. Die „Linken“ brachten außer schwarzer Kleidung und plöder Musik nichts groß mit. Echt unpolitisch für den Begriff: Links.
ZITAT ENDE

1. Bist Du rechts oder unpolitisch? Neutralität gibt es nicht, schon gar nicht wenn mensch, wie Du, von Politik spricht. Also hier unverständnis für Deine Aussagen und der Verdacht, dass Du keine Ahnung hast und Dich als Spiegel und Zeit Leser für die Krone der politisch informierten Menschen hältst.

2. Deine Meinung, vertreten von "Deinen Freunden" ist politisch. Ir hattet tolle Schilder gemalt und überhaupt nette Parolen komponiert.
Der "Schwarze Block", also "die Linken" haben Musik gehört, die Du nicht mags, also blöde Musik und Kleidung getragen die Du nicht magst, also blöde und vor allem schwarze Kleidung. Links sind die schon gar nicht denn sie hatten nichtmal ne Aussage (ja DU weist auch, dass ihre politishen Aussagen auf den Transparenten standen und von den Bullen geklaut wurden.

3. Du als politischer Mensch, der sich aufgrund seiner Verblendung für Links hält, ohne vom Kapitalismus und vom Kommunsismus zu reden kritisiert Leute, die eben dieses täglich tun und dafür von den Bullen verprügelt und verhaftet werden. Diese sind für Dich unpolitisch weil sie halt nicht Dein Parteibuch haben und sich an Deine und die REgeln des Systems halten.

4. Bleib bei Die Linke, sauf Rotwein und halt die Fresse (mit Verlaub)

Enttäuschung

revm 23.09.2007 - 12:15
Bin ziemlich enttäuscht von der Demo. Wie schon gesagt wurde, die FDP hatte bei der Demo gar nichts verloren. Schon die Redebeiträge am Anfang waren ziemlich miserabel. Dann das ständige Gedrängle mit Fahrrädern, die einem in die Hacken fahren. Insgesamt hat mir Geschlossenheit und Entschlossenheit gefehlt, vor allem als die Übergriffe der Polizei begannen auf dem Rückweg. Das waren nur eine Handvoll, trotzdem schien mir der schwarze Block wie gelähmt. Warum er nicht einfach weitergegangen ist und die paar Nulpen da hat stehen lassen, ist mir auch ein Rätsel. Außerdem fand ich die Demo viel zu leise. Bei der Brisanz des Themas hab ich intelligente, laute Parolen, die durch die ganze Demo gingen, absolut vermisst. Nur ganz selten gab es dergleichen. Schade!

was is n hier los im kopp?

.... 23.09.2007 - 12:15
sacht ma drehn jetz hier eigtl nur noch alle am zeiger?
den "schwarzen block" zu kritisieren mag ja in ordnung sein, nur gerade auf so einer demo, wo es eben auch gegen die kriminalisierung und überwachung der radikalen linken geht, ebenso wie um die oft herangeholte "angst des bürgers vor überwachung"
aber is denn bitte zweites für die linke auf einmal zur hauptsache geworden, jeden arsch von fdp bis pds zusammenzukriegen, um sich selbst eine "breite masse" vorzugaukeln

und was is das überhaupt für n scheiß text hier auf indy
"es waren andere menschen da als sonst"
ja hat sich ma wer die unterstützerInnen liste angeguckt
da war von der fdp bis zurt hedonistischen linken ja auch alles dabei

wenn da jetz die radikale linke also mitkommt, um sich offensiv gehör zu verschaffen, ihre situation innerhalb und ihre position zum sicherheitsstaat offen zu sagen, dann is das erstma supi
alles andere is doch reformistische, staatstreue scheiße

scheißt auf die masse, achtet auf die klasse einer demo
das war in berlin echt keine glanzleistung.....

Bullenterror

patrick. H. 23.09.2007 - 12:41
Ich bin selst im schwarzen block mitgelaufen, ganz vorne 1 oder 2 reihe, und ich muss sagen wären die bullen mit ihren ständigen perffergas nicht immer angekommen dann wäre die demo ohne ständige unterbrechung und pünktlich abgelaufen.

Ich wollte mich mal bei den black-block-leuten bedanken, die mir das peffergas aus den augen gewaschen haben und mich mit eisspray eingesprüht haben, das hat echt geholfen.
ich war sehr überrascht über den massiven einsatz von Peffergas, das wr unnötig und gefährlich, ich habe das scheiß Peffergsa 2 mal innerhalb von ca. 1 stunde abebekommen und das nur weil ich ein transpi in der hand hatte und es vor den bullen verteidigt habe.
wir mussten uns massiv einketten, das unserer block nicht gespalten wurde.
angeblich war eine der transi´s ein paar cm zu lang!

naja aber im goßen und ganzen, war die demo ein erfolg für den black-block und für die anderen leute!!!
bei 15 000 demo-leuten ist das doch ok!!

All Cops All Bastards! A.C.A.B

Wir sind alle 129a!!!!!!

Frage

revm 23.09.2007 - 13:14
Weiß jemand aus welchem Grund die Polizei am Schluss der Demo die Friedrichstraße blockierte? Ich wollte eine Freundin, mit der ich auf der Demo war, noch nach Hause bringen, wurde aber nicht durchgelassen, meine Freundin schon. Auf meine Nachfrage, weswegen sie da stehen, aber eine Straße weiter nicht, konnte mir der Herr in Grün auch nicht antworten, ich solle die Einsatzleitung anrufen und mich da erkundigen. Wenn Ausschreitungen zu befürchten gewesen wären, hätte man sie so doch keinesfalls verhindern können!? Sehr ärgerlich.

Nur mal so nebenbei

... 23.09.2007 - 13:36

IHR SEID SO WIE SIE WOLLEN DAS IHR SEID !

min. 8 000 teilnhemer

heinz 23.09.2007 - 13:53
Was hier die Herunterspielung der Teilnehmerzahlen angeht,
kann ich nur einigen Vorrednern zustimmen!
Sogar die Bullen sprechen von 8 000 Teilnehmern und da kann
mensch dann locker nochmal 2 000 draufschlagen --> 10 000 !!!
Abgesehen davon, jemand der von weniger als 8 000 spricht
war definitiv NICHT dabei und sollte besser das Maul halten.
Kritisieren können wir alle aber mal den Arsch hochkriegen
und was tun leider nur die wenigsten!!!

Sinn und Zweck der Demo?

Teilnehmer 23.09.2007 - 14:15
Einige Kommentare verstehe wer will.

Wenn ein breites Bündnis von FDP bis Linken zu einer Demo gegen Vorratsdatenspeicherung, Online-Durchsuchungen etc. aufruft, beschwere sich hier gleich wieder einige, dass a) die FDP teilnimmt, b) das Ganze nicht radikal genug war und c) keine Solidarität mit dem schwarzen Block demonstriert wurde.

Ist dem SB schon mal aufgefallen, dass Sinn und Zweck der Veranstaltung nicht das Übliche Geschrei gegen Kapitalismus, G8 oder §129 war?

Sich als Trittbrettfahrer betätigen und dann beschweren, dass der Großteil der Veranstaltung sich nicht mit radikalen linken Themen identifiziert... Sehr logisch! Hey, die Strasse gehört nicht nur dem SB.

Wenn der SB zu seinen üblichen Themen aufruft, kommen halt deutlich weniger... insofern sollte man, wenn man sich schon anschließt, schon beim eigentlichen Thema der Demo bleiben!

5000 - 10000

vielleicht 23.09.2007 - 14:18
kann nicht schätzen, auf  http://adf-berlin.de gibt es auch bilder

@news

klaus 23.09.2007 - 15:16
zu den news von AP: es gab wohl einen verletzten polizisten! Mich dünkt als sei dieser durch einen "Materialfehler" seiner Bewaffnung verletzt worden. Hinter dem miitlerweile abgerissenen Platz der republik als die Polizei den antikapitalistisch linksradikalen Block attackierte, platzte einem dieser RoboCops sein Pfefferspray (ja diese großen Flaschen) in der Brusttasche auf. Das Zeugs sprudelte direkt von unten hinter das Visier in sein Gesicht. Daraufhin ging er denn auch ziemlich schnell zu Boden, konnte das Spray noch aus der Tasche nehmen, um sich dann den austretenden Strahl - erblindet - nochmal ins Gesicht zu sprühen.
Hoffe ich war nicht der einzige, der das mitbekommen hat. Gibt's davon Fotos? Sah einfach zu witzig aus, wie Herr Ausführende Staatsgewalt in Person an seiner eigenen - sorry dafür - "Schwanzverlängerung" zu Boden ging.
Also wenn es einen verletzten Beamten gab, dann war es garantiert dieser. Mit Fahnenstangen, Tüchern, Transparenten und Pappnasen kann mensch doch keine Robocops ernsthaft verletzen!

@"schwarzen Block": schade dass nicht alle vermummt waren, hätte nen cooleres Bild abgegeben und wäre dem anlass der Demo auch entsprechend gewesen! Das ständige Filmen auf demos, egal ob bürgerlich oder radikal nervt schon und findet in der konsequenz auch tatsächlich in Akten der entsprechenden Behörden Ausdruck (Einträge wann mensch auf welcher demo war).

Thema verfehlt

Warhead 23.09.2007 - 15:57
Das Thema war gegen Vorratsdatenspeicherung bzw Überwachungswahn...eigentlich.
Diesem Motto schliessen sich rund Fünfzehntausend,grösstenteils aus dem bürgerlichen Spektrum an.Wann kriegt man die mal auf die Strassen??
Die Fraktionen in schwarz nutzen die günstige Gelegenheit und machen eine eigene Demo mit eigenem Motto und den obligaten Parolen...das Thema:Kein Frieden mit...zu mehr hat der Konsenz leider nicht gereicht.
Teilnehmer dieser Demo irgendwas zwischen 1000 und 2500.
Transpis wie Kühe,Schweine Ostdeutschland sind nicht neu,auf einer Demo gegen Schäubles SSS Staat...SuperSicherSauber...aber vielleicht ein wenig unangebracht.Hängeboden entrümpelt,keine leere Tonne zum Entsorgen gefunden,also wird Transpi auf Demo entsorgt.
Natürlich wissen wir das es wegen Seitenbannern immer wieder auf die Fresse gibt,natürlich tauchen wir auch auf der nächsten Demo wieder mit den Dingern auf,wohlwissend der Konsequenzen die sich mitunter daraus ergeben.Die Demo mutiert zu einem scharmützelnden Wanderkessel,jeglicher Inhalt,sofern vorhanden,bleibt auf der Strecke,alles was der Zuschauer mitbekommt ist atonales Geschrei.
Wer seiner Demo das Motto "kein Frieden mit..." verleiht,der impliziert unweigerlich Krieg zu wollen,auch wenn Krieg auf niedrigem Niveau schon längst Realität füt Teile der Bevölkerung ist,sind solche Parolen verbunden mit einem gewissen Habitus, Grund genug Distanz von denen zu wünschen die eben keinen Krieg wollen,ebensowenig wie einen Überwachungsstaat,obwohl der zu Teilen auch schon realisiert ist.
Ergebnis war das die einen ihre Demo gegen Überwachungswahn straight und "relativ"unbelassen durchzogen,die andere Demo sich bald im Krieg mit denen befand denen sie ja ohnehin keinen Frieden wünscht.Worauf sie sich alsbald auflöste.

egal

auch egal 23.09.2007 - 16:40
@ warhead.

deine ansicht der dinge ist nicht ganz korrekt.
es war keine eigene demo sondern ein eigener block,sowie fast jede gruppe auch einen eigenen block hatte.
es war übrigens nicht der einzige block der sich aufgelöst hat.es folgten weitere, aufgrund der repressionen.
Auf der abschlusskundgebung waren kaum noch menschen,soviel zu deinen 15000 bürgerlichen.die grösste masse war der autonome block.ich denke auch das es für jeden seine eigenen freiheit ist zu entscheiden an welchem block er teilnehmen will.
desweiteren fand ich es sehr gut die transparent zusammengeknotet zu lassen,auch wenn dies der grund war woran sich die bullen störten.sich auch mal gegen dieses system lehnen und nicht jede schwachsinnige aulage aktzeptieren.übrigens sind transparente da um seine meinung nach aussen zutragen.man muss nicht mit jedem spruch auf einem transparent übereinstimmen.mir hat auch nicht jedes gefallen aber es gab auch sher gute ideen,zb die mit den masken etc..aber für die bullen war es nun mal so das sie diese auflagen nun durchsetzen wollten mit der begründung(falls eine panik ausbricht kommen die leute nicht schnell weg].desweiteren war es ja dann schon eine persönliche auseinandersetzung für die grünen ,"wie können wir nur dulden das eine friedliche demo zusammengeknotete transparente hat".
das ergebniss war nun das die grünnen sich an den seiten formierten und auf befehl in den block gingen mit schlagstock ,pfeffer und fäusten.dabei wurden leute die die arme oben hatten ins gesicht geschlagen getreten etc..
die panik brach nun aus..aber die transparente störten da nicht sondern schützten die leute vor der prügelorgie der bullen.(übrigens könnte man die ausrüstung der bullen schön vergleichen,das wäre wie wenn eine mannschaft beim rugby mit körperschutzspielt und die andere nackt..na mal sehen wer danach die verletzten hat.
ich hab eine ganze zahl von bullen gesehen die selbst das pfeffer abbekamen und hustete und nicht klarkamen.
der einzige verletzte bulle ist durch seine eigenen blödheit umgefallen.
was mir auch auffiel das einige bullen es garnicht gefiel was ihre kollegen da machten.
das motto hies übriegens "kein frieden mit dem polizeistaat" und es passte voll und ganz in das motto der gesammten demo.und wenn wir hier von kein frieden reden heisst das nicht gleich krieg sondern ist im übertragenen sinne mit keine dulden oder nicht aktzeptieren gemeint.
Das der block aufgelöst wurde war als protest gedacht da man nicht mehr wollte das weitere prügelorgien geschehen.
Der BB hat sich die ganze zeit friedlich verhalten und weder provoziert noch aggressiv sich verhalten.man hat rücksicht genommen auf andere gruppen und gut zusammengehalten.
ohne die angriffe der bullen wäre es zu keinen verletzten gekommen und die demo wäre ruhig bis zum ende verlaufen.

Gesichter?!?!?!

was is los ey?? 23.09.2007 - 17:57
Auf ner Demo gegen Überwachung wie blöde rumzuknipsen, ist die eine Sache und mag teilweise und bei vernünftigem Einsatz der bilder zu vertreten sein. Aber dann die Bilder zu veröffentlichen, ohne die Gesichter unkenntlich zu machen, zeugt entweder von schwerer Schizophrenie oder aber gepflegter Doppelzüngigkeit.

Macht die Gesichter unkenntlich!!!!!!!!

@...

simon sinnnlos 23.09.2007 - 19:25
"IHR SEID SO WIE SIE WOLLEN DAS IHR SEID !"

Und du schreibst was sie wollen, dass du es schreibst.

ps: deine Umschalttaste klemmt

Anzahl der Menschen und des Schwarzen Blocks

olfgang 23.09.2007 - 21:16
Es waren weit mehr als 10000 Nenschen. Da ich sehr oft OpenAir Konzerte aufbaue und dort die Besucher durch die Eintrittskarten recht genau bestimmt wird, traue ich mir zu, dies behaupten zu können.
Da ich mir die Demo komplett angesehen habe, ich bin vom Ende her bis an die Spitze gelaufen, habe ich festgestellt, dass der Schwarze Block 10, wenns hoch kommt 15% der Demo gestellt hat.
Die Übergriffe durch die Polizei während der Demo war absolut unnötig. Was vor dem Adlon geschehen ist, konnte ich allerdings nicht verfolgen.
Obwohl ich noch nie Probleme mit der Polizei hatte, hat mich deren Präsenz in Kampfanzügen doch beängstigt. Auch das praktisch alle Demoteilnehmer per Vieoaufzeichnung festgehalten wurden finde ich absolut überflüssig. Hätte sich die Polizei zurückgehalten, wäre die Demo absolut friedlich verlaufen.

Der antikapitalistische Block ...

kleiner Spalter 23.09.2007 - 23:36
... sollte sich das nächste mal überlegen in wie weit es emanzipatorisch ist und ein respektvoller Umgang mit den Interessen anderer Demonstrierender ist, wenn man ein Vorzeitiges Ende der Demonstration vom Block eigenen Lauti verkündet.

unverschämtheit

Feuerhuhn 26.09.2007 - 10:45
der artikel ist unter aller sau. die krasse bullengewalt wird runtergespielt und dazu kommen unsachliche, dämliche behauptungen über den "black bloc". ich fand die musikauswahl sehr gelungen (gut, über scooter kann man sich streiten;-)). die teilnehmerzahl wird unnütz hochgespielt. die vom veranstalter angegebenen 15000 halte ich für durchaus möglich, es waren wirklich massen an menschen da. nur das die bullen durch spalier-laufen wie immer jegliche gegenwehr bei ihren angriffen verhindert hat kotzt mich immernoch an...