Autonome Nationalisten gründen Aktionsgruppe
Im Rheinland formiert sich ein neuer Zusammenschluss der autonomen Nationalisten. Autonome Nationalisten aus Köln, Pulheim, Düren sowie Aachen haben ein Netzwerk unter dem Namen „Aktionsgruppe Rheinland“ gegründet. Die Initiative zur Initiierung dieser Gruppe geht von der Anti-Antifa Aachen/Düren aus. Die AG Rheinland identifiziert sich unmissverständlich mit der nationalsozialistischen Diktatur und sieht sich als Teil der NS-Tradition. Als Hauptfeind gilt der internationale Kapitalismus sowie die von diesem profitierenden Großmächte, allem voran die USA. Erste Aktionen werden auf der Homepage angekündigt.
Immer mehr Gruppen des „nationalen Widerstandes“ setzten auf eine autonome Organisationsform. Diese treten unter dem Label der „Autonomen Nationalisten“ in der Öffentlichkeit auf. Der Schwerpunkt dieser autonomen Organisationsform lag bisher in NRW vor allem im Ruhrgebiet. Seit einiger Zeit lässt sich feststellen, dass sich zunehmend auch Kameradschaften aus dem Rheinland in autonome Gruppen umwandeln. So haben unlängst die JN-Stützpunkte Köln und Aachen ihre Auflösung und Umwandlung Gruppen der „Autonomen Nationalisten“ bekannt gegeben. [1] Des weitern entstanden im Kölner Umland, in Düren sowie am Niederrhein autonome nationalistische Gruppen.[2]
Die nun aus der Taufe gehobene Aktionsgruppe Rheinland stellt eine Art Vernetzungsgruppe unter den einzelnen Gruppen autonomen Gruppen in den Regionen Köln, Düren und Aachen dar. Die AG Rheinland geht aus der Anti-Antifa Aachen Düren hervor, was auch die Weiterbenutzung deren Homepage erklärt. Daher scheint es naheliegend, dass die AG Rheinland ihren Stammsitz in Düren hat.[3] Beteiligte Gruppen sind: Autonome Nationalisten Aachen, Autonome Nationalisten Düren, Autonome Nationalisten Köln sowie Autonome Nationalisten Pulheim.[4]
Die Aktionsgruppe beruft sich ausdrücklich auf das Erbe der nationalsozialistischen Diktatur der NSDAP. So heißt es unter anderem: „Unser Vaterland ist seit 60 Jahren durch fremde Mächte besetzt, welche den BRD-Staat steuern und zu einem Vasallenregime gemacht haben.“ [5] Die Zukunft soll dann eben auch in dieser Tradition gestaltet werden: „Heute, nach vielen Jahren der Besatzung und Umerziehung, beginnen sich wieder Jugendliche zusammenzuschließen und gemeinsam für ein Deutschland zu kämpfen, welches an die besseren Zeiten anknüpft und wo endlich wieder Nationalstolz an den Tag gelegt wird.“ [6]
Die Hauptfeinde werden im internationalen Kapitalismus und dessen Profiteure ausgemacht, vor allem die USA findet immer wieder Erwähnung. Der Kapitalismus mache eine auf Werten und Nationalstolz basierende Volksgemeinschaft unmöglich. Statt auf das Streben nach Reichtum und Macht müssten wieder nationale Werte und Stolz auf eben diese anerzogen werden. Eine auf solchen Werten basierende Volksgemeinschaft sei in der Lage den Kapitalismus zu überwinden und das Selbstbestimmungsrecht Deutschlands wieder herzustellen. Als Vorbild dient die „letzte rechtmäßige Regierung Deutschlands“, also das Hitlerregime.[7]
Die Gruppe distanziert sich ausdrücklich von den „rechtskonservativen Parteien, wie REP oder DVU“, da diesen „BRD-Patrioten“ seien. Diese würden eine Reformation des BRD-Regimes anstreben, dies werde von der AG Rheinland abgelehnt, denn der einzige Weg sei der Weg der nationalen Revolution. „Für uns heißt der Leitspruch klipp und klar: Revolution statt Reform! Kein Frieden mit den Feinden Deutschlands!“[8] Neben dem klaren Bekenntnis zum NS-Faschismus wird hier gleich die Aufforderung zur Gewalt mitgeliefert. Die NPD wird in dem Text nicht mt einem Wort erwähnt. Das dürfte mit der strukturellen wie finanziellen Abhängigkeit der Gruppe von der NPD zusammenhängen. Von autonom kann daher eigentlich gar keine Rede sein.
Die Neugründung der diversen autonomen Gruppen oder der Initiierung der Aktionsgruppe Rheinland lassen allerdings keinen Schluss auf eine steigende Anzahl aktiver Personen in der Naziszene zu. DA von Doppelmitgliedschaften in autonomen Gruppen, Kameradschaften und der NPD ausgegangen werden kann.[9] In welcher Form die Kameradschaften an diesem Projekt beteiligt sind ist schwer zu sagen, auffällig ist jedenfalss die örtliche Nähe der autonomen Gruppen mit bekannten Kameradschaftsszenen.
Die Aktionsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt mit eigenen Aktionen in der Region auf sich aufmerksam zu machen. Daher habe sich auch die Anti-Antifa aufgelöst. Die Feindaufklärung sei nicht mehr relevant, sondern durch eigene Initiative soll nun öffentliche Präsenz gezeigt werden.[10] Erste Aktionen werden auf der Homepage auch bereits angekündigt. Dort wird zu regionalen Aktivitäten bezüglich des verbotenen Hess-Gedenkmarsch aufgerufen, diese werden aber nicht näher erläutert. Gemeinsam als Aktionsgruppe will man sich auch an den Aktionstag am 01.09. in Dortmund beteiligen. Als eigentliche Bewährungsprobe wird wohl die NPD-Demo in Düren angesehen. Diese von der NPD-Düren angemeldete Demo unter dem Motto „Gegen Inländerfeindlichkeit“ wird maßgeblich von der lokalen Kameradschaft mitorganisiert. Eine Beteiligung der autonomen Gruppen an der Organisation ist sehr wahrscheinlich. Es ist davon auszugehen, dass die autonomen Gruppen auf dieser Demo versuchen werden einen eigenen Block zu stellen.[11]
Von besonderer Bedeutung dürfte die Demo in Düren auch sein, weil die Aktionsgruppe Rheinland vor allem aus Düren organisiert werden dürfte.
In den Verweisen wird auf Verweise auf Naziseiten verzichtet, dar hier unter keinen Umständen Werbung für solche Seiten gemacht werden sol. Die Angabe der Quellen wird aber aus Gründen der Nachvollziehbarkeit trotzdem erfolgen.
[1] Vgl.: Aktionsbüro-West: Auflösung der JN-Stützpunkte in Köln und Aachen (vom 26.07.2007)
[2] Vgl.: Indymedia: „Autonome Nationalisten“ in Pulheim nahe Köln; vom 05.08.2007; im Internet unter: http://de.indymedia.org/2007/08/189916.shtml
[3] Vgl.: Klarmanns Welt: Rechts: Anti-Antifa will sich aufgelöst haben und Aktionsfront West sein, vom 01.07.2007; im Internet unter:
http://klarmann.myblog.de/klarmann/art/179636264
[4] Vgl.: Aktionsgruppe Rheinland: Kontakt
[5] Siehe: Aktionsgruppe Rheinland: Aktiv werden: mitmachen – anpacken – handeln!
[6] Siehe: ebd.
[7] Siehe: ebd. / bzw. Klarmanns Welt: Rechts: Aktionsgruppe Rheinland haut schon mal mächtig auf die braune Kacke, vom 06.08.2007; im Internet unter: http://klarmann.myblog.de/klarmann/art/193070480/Rechts_Aktionsgruppe_Rheinland_haut_schon_mal_machtig_auf_die_braune_Kacke
[8] Siehe: Aktionsgruppe Rheinland: Aktiv werden: mitmachen – anpacken – handeln!
[9] Klarmanns Welt: Rechts: Aktionsgruppe Rheinland haut schon mal mächtig auf die braune Kacke, aaO.
[10] Klarmanns Welt: Anti-Antifa will sich aufgelöst haben und Aktionsfront West sein, aaO.
[11] Aktionsgruppe Rheinland: Termine
Die nun aus der Taufe gehobene Aktionsgruppe Rheinland stellt eine Art Vernetzungsgruppe unter den einzelnen Gruppen autonomen Gruppen in den Regionen Köln, Düren und Aachen dar. Die AG Rheinland geht aus der Anti-Antifa Aachen Düren hervor, was auch die Weiterbenutzung deren Homepage erklärt. Daher scheint es naheliegend, dass die AG Rheinland ihren Stammsitz in Düren hat.[3] Beteiligte Gruppen sind: Autonome Nationalisten Aachen, Autonome Nationalisten Düren, Autonome Nationalisten Köln sowie Autonome Nationalisten Pulheim.[4]
Die Aktionsgruppe beruft sich ausdrücklich auf das Erbe der nationalsozialistischen Diktatur der NSDAP. So heißt es unter anderem: „Unser Vaterland ist seit 60 Jahren durch fremde Mächte besetzt, welche den BRD-Staat steuern und zu einem Vasallenregime gemacht haben.“ [5] Die Zukunft soll dann eben auch in dieser Tradition gestaltet werden: „Heute, nach vielen Jahren der Besatzung und Umerziehung, beginnen sich wieder Jugendliche zusammenzuschließen und gemeinsam für ein Deutschland zu kämpfen, welches an die besseren Zeiten anknüpft und wo endlich wieder Nationalstolz an den Tag gelegt wird.“ [6]
Die Hauptfeinde werden im internationalen Kapitalismus und dessen Profiteure ausgemacht, vor allem die USA findet immer wieder Erwähnung. Der Kapitalismus mache eine auf Werten und Nationalstolz basierende Volksgemeinschaft unmöglich. Statt auf das Streben nach Reichtum und Macht müssten wieder nationale Werte und Stolz auf eben diese anerzogen werden. Eine auf solchen Werten basierende Volksgemeinschaft sei in der Lage den Kapitalismus zu überwinden und das Selbstbestimmungsrecht Deutschlands wieder herzustellen. Als Vorbild dient die „letzte rechtmäßige Regierung Deutschlands“, also das Hitlerregime.[7]
Die Gruppe distanziert sich ausdrücklich von den „rechtskonservativen Parteien, wie REP oder DVU“, da diesen „BRD-Patrioten“ seien. Diese würden eine Reformation des BRD-Regimes anstreben, dies werde von der AG Rheinland abgelehnt, denn der einzige Weg sei der Weg der nationalen Revolution. „Für uns heißt der Leitspruch klipp und klar: Revolution statt Reform! Kein Frieden mit den Feinden Deutschlands!“[8] Neben dem klaren Bekenntnis zum NS-Faschismus wird hier gleich die Aufforderung zur Gewalt mitgeliefert. Die NPD wird in dem Text nicht mt einem Wort erwähnt. Das dürfte mit der strukturellen wie finanziellen Abhängigkeit der Gruppe von der NPD zusammenhängen. Von autonom kann daher eigentlich gar keine Rede sein.
Die Neugründung der diversen autonomen Gruppen oder der Initiierung der Aktionsgruppe Rheinland lassen allerdings keinen Schluss auf eine steigende Anzahl aktiver Personen in der Naziszene zu. DA von Doppelmitgliedschaften in autonomen Gruppen, Kameradschaften und der NPD ausgegangen werden kann.[9] In welcher Form die Kameradschaften an diesem Projekt beteiligt sind ist schwer zu sagen, auffällig ist jedenfalss die örtliche Nähe der autonomen Gruppen mit bekannten Kameradschaftsszenen.
Die Aktionsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt mit eigenen Aktionen in der Region auf sich aufmerksam zu machen. Daher habe sich auch die Anti-Antifa aufgelöst. Die Feindaufklärung sei nicht mehr relevant, sondern durch eigene Initiative soll nun öffentliche Präsenz gezeigt werden.[10] Erste Aktionen werden auf der Homepage auch bereits angekündigt. Dort wird zu regionalen Aktivitäten bezüglich des verbotenen Hess-Gedenkmarsch aufgerufen, diese werden aber nicht näher erläutert. Gemeinsam als Aktionsgruppe will man sich auch an den Aktionstag am 01.09. in Dortmund beteiligen. Als eigentliche Bewährungsprobe wird wohl die NPD-Demo in Düren angesehen. Diese von der NPD-Düren angemeldete Demo unter dem Motto „Gegen Inländerfeindlichkeit“ wird maßgeblich von der lokalen Kameradschaft mitorganisiert. Eine Beteiligung der autonomen Gruppen an der Organisation ist sehr wahrscheinlich. Es ist davon auszugehen, dass die autonomen Gruppen auf dieser Demo versuchen werden einen eigenen Block zu stellen.[11]
Von besonderer Bedeutung dürfte die Demo in Düren auch sein, weil die Aktionsgruppe Rheinland vor allem aus Düren organisiert werden dürfte.
In den Verweisen wird auf Verweise auf Naziseiten verzichtet, dar hier unter keinen Umständen Werbung für solche Seiten gemacht werden sol. Die Angabe der Quellen wird aber aus Gründen der Nachvollziehbarkeit trotzdem erfolgen.
[1] Vgl.: Aktionsbüro-West: Auflösung der JN-Stützpunkte in Köln und Aachen (vom 26.07.2007)
[2] Vgl.: Indymedia: „Autonome Nationalisten“ in Pulheim nahe Köln; vom 05.08.2007; im Internet unter: http://de.indymedia.org/2007/08/189916.shtml
[3] Vgl.: Klarmanns Welt: Rechts: Anti-Antifa will sich aufgelöst haben und Aktionsfront West sein, vom 01.07.2007; im Internet unter:
http://klarmann.myblog.de/klarmann/art/179636264
[4] Vgl.: Aktionsgruppe Rheinland: Kontakt
[5] Siehe: Aktionsgruppe Rheinland: Aktiv werden: mitmachen – anpacken – handeln!
[6] Siehe: ebd.
[7] Siehe: ebd. / bzw. Klarmanns Welt: Rechts: Aktionsgruppe Rheinland haut schon mal mächtig auf die braune Kacke, vom 06.08.2007; im Internet unter: http://klarmann.myblog.de/klarmann/art/193070480/Rechts_Aktionsgruppe_Rheinland_haut_schon_mal_machtig_auf_die_braune_Kacke
[8] Siehe: Aktionsgruppe Rheinland: Aktiv werden: mitmachen – anpacken – handeln!
[9] Klarmanns Welt: Rechts: Aktionsgruppe Rheinland haut schon mal mächtig auf die braune Kacke, aaO.
[10] Klarmanns Welt: Anti-Antifa will sich aufgelöst haben und Aktionsfront West sein, aaO.
[11] Aktionsgruppe Rheinland: Termine
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
npd-demo düren
Vorfall in DN
Drei Antifas gerieten an einer Tankstelle in eine Gruppe von ca. 20 Neonazis aus dem Kameradschafts- bzw. sog. autonom-nationalistischen Umfeld. Nach gegenseitigen Sticheleien griff einer der Neonazis einen Antifaschisten an und schlug ihm auf die - Stirn. Daraufhin wurden die Antifaschisten vom Sicherheitspersonal der Tankstelle verwiesen. Der angegriffene Antifaschist stellte auf Anraten eines der zahlreich vorhandenen Polizisten Strafanzeige gegen den Neonazi.
Vorfall am WE in DN
Pulheim macht sauber!!!
Putzzeug ist mitzubringen!
Hinschauen und Courage zeigen!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Nazidreck — Nazidreck
"Von autonom kann daher eigentlich gar" — "keine Rede sein."
Aktionsgruppe auch in Essen — Müchen 1969
Danke — revm
@Schnapsnase — bierauge
was heißt denn hier autonom — Aridela
Pulheim räumt auf! — Pulheimer
Demo — pogo-party