Rostock: Zehntausende gegen G8

ra0105 02.06.2007 17:07 Themen: G8 Heiligendamm
Zehntausende auf AntiG8 - Demo +++ Mehrere Tausend im "Black Block" +++ Polizei griff am Ende der Demo massiv Teilnehmer an +++ Polizei zog sich zurück
Etwa 50.000 Demonstranten demonstrierten in Rostock - Zur Zeit läuft noch die Abschlusskundgebung

Nach Polizeiangaben versammelten sich etwa 30.000 Demonstranten in Rostock. Veranstalter geben eine deutliche höhere Zahl von etwa 50.000 an. Zunächst hielt sich die Polizei vornehm zurück. Im Verlauf der Demonstration provozierte sie jedoch zunehmend. Einheiten sprinteten immer wieder am Rand der Demo entlang. Auf Höhe einer Sparkasse zogen Beamte ein kleines Spalier auf. Nach Flaschenwürfen des "BlackBlock" zogen sie sich jedoch zurück.
Völlig eskalierte die Lage nachdem Hundertschaften, nach Augenzeugenberichten ohne wahrnehmbare Gründe, plötzlich den schwarzen Block angriffen. Die Polizei trieb die Demonstranten in das bereits stattfindene Konzert. Dutzende Menschen wurden in den daraus resultierenden Tumult umgerannt. Zu ernsthaften Verletzungen kam es nach ersten Berichten zwar nicht, jedoch äußerten viele Teilnehmer ihren Unmut über die Polizeitaktik. Beständig griffen Einheiten die Demo an. Dabei kam es jedoch weder zu größeren Anzahl von Festnahmen noch konnten die Demonstranten vertrieben werden. Stattdessen wurde (beabsichtigt?) eine Menge Unruhe und Krawallstimmung erzeugt. Mehrere Tausend Globalisierungkritiker beteiligten sich an den Ausschreitungen. Die Lage beruhigte sich erst, nachdem die Polizei sich zurückzog.

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Ergänzungen

Es riecht nach Revolution...

revoluzza 02.06.2007 - 17:26
...die Sparkassentür ist schon kaputt...

Schwere Auseinandersetzungen in Rostock

egal 02.06.2007 - 17:51

spiegel-online:

[17:43] Der Einsatzleiter der Polizei bestätigt SPIEGEL ONLINE, dass mehr als hundert Polizisten verletzt seien.

[17:39] Die Auseinandersetzungen werden härter. Am Rande der Großdemonstration in Rostock geraten mehrere hundert Autonome mit der Polizei aneinander.

[17:31] Die Kämpfe flammen erneut auf. An verschiedenen Stellen am Rand der Demonstration kommt es zu Scharmützeln.

[17:22] Am Rand der Kundgebung in Rostock brennt ein Auto, das Demonstranten angezündet haben.

[16:15] Ein Sprecher der Demonstrationsveranstalter wirft der Polizei vor, die Auseinandersetzung durch gezielte Provokationen ausgelöst zu haben. Die Polizei bringt Wasserwerfer und gepanzerte Fahrzeuge in die Nähe des Geschehens.

[16:14] Am Rostocker Stadthafen werden Autos umgestürzt. Aus der Gruppe der Militanten werden die übrigen Demonstranten über Lautsprecher aufgefordert, der Polizei Widerstand zu leisten. Autonome reißen Pflastersteine aus dem Gehweg und verwenden diese als Wurfgeschosse.

[16:12] Die Auseinandersetzungen flammen wieder auf. Nach Angaben der Polizei sind mindestens zwei Polizisten verletzt worden. Ein Beamter habe einen Oberarmbruch erlitten. Zur Zahl der Festnahmen macht die Polizei zunächst keine Angaben.

[15:44] Aus den Reihen der Autonomen werden Molotow-Cocktails, Feuerwerkskörper und Steine geworfen. Nach Angaben eines Polizeisprechers sind Beamte von Demonstranten eingekesselt worden.

[15:37] Der sogenannte schwarze Block ist weit größer als bisher angenommen. Zuvor war von rund 500 Autonomen die Rede, nun gehen Schätzungen von 3000 bis 4000 militanten Linksextremen aus. Insgesamt demonstrieren in Rostock 25.000 Menschen.

[15:33] Ein Polizeisprecher spricht von absichtlichen Angriffen gegen die Polizei. "Sie suchen massiv die Konfrontation", sagt er über die gewaltbereiten Demonstranten.

[15:31] Einzelne Gruppen von Polizisten werden von Autonomen regelrecht gejagt. Die Beamten müssen sich immer wieder zurückziehen. Die Straße ist mit Steinen übersät, Hubschrauber kreisen über der Gegend.

[15:19] Randalierer schießen Feuerwerkskörper auf die Polizei ab. Die Beamten setzen ihrerseits Reizgas ein und führen mehrere Demonstranten ab. Der überwiegende Teil der G-8-Gegner beteiligt sich an den Ausschreitungen nicht. Bei den gewaltbereiten Demonstranten handelt es sich laut Polizei um rund 500 Autonome.

Über 150 Polizisten verletzt

yahoo 02.06.2007 - 17:56
Über 150 Polizisten bei Ausschreitungen in Rostock verletzt
von AFP

Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Autonomen und der Polizei am Rande der Großdemonstration gegen den G-8-Gipfel sind mehr als 150 Polizisten verletzt worden. Das teilte ein Sprecher der Rostocker Polizei mit. Einige Polizisten wurden schwer verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Ausschreitungen flammten am Abend erneut auf. Autos wurden in Brand gesetzt und Barrikaden errichtet.

An mehreren Stellen in der Stadt lieferten sich die gewaltbereiten Autonomen schwere Auseinandersetzungen mit der Polizei. Etwa 2000 Autonome waren bereits zuvor mit Stein-
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und Flaschenwürfen gegen die Polizei vorgerückt.

Ein Beamter sei schwer verletzt und habe einen Oberarmbruch erlitten, teilte ein Polizeisprecher mit. Der zweite Beamte sei weniger schwer verletzt worden. Laut dem Polizeisprecher wurden auch die Scheiben einer Bank eingeworfen. Zur Zahl der Festnahmen konnte die Polizei bisher keine Angaben machen.

aktueller jW-Infoticker

peter 02.06.2007 - 18:02
Der jW-Infoticker online vom 1. bis 8. Juni +++ Aktuelle Meldungen und Hinweise +++ Berichte unserer Korrespondenten vor Ort +++ Fotostrecken von den Protesten +++ Aufs Handy: mobile.jungewelt.de/g8

www.jungewelt.de/g8

Solikundgebung in Hamburg / Ottensen

xxx 02.06.2007 - 20:56
um 22.00 wird es am heutigen samstag, also gleich eine solikundgebung am Alma-Wartenberg-Platz geben, das ist in Ottensen!!!

Hate Police Violence

schaut mal hier rein:

egal 02.06.2007 - 22:15
die veranstalter entschuldigen sich bei der polizei und recherchieren, wer die gewalttäter waren:
 http://www.focus.de/politik/deutschland/g8-gipfel/g8-demo_aid_62284.html

veranstalter entschuldigt sich bei der ...

egal 02.06.2007 - 22:17

Beamte müssen ausgewechselt werden!

Stimme der Vernunft 02.06.2007 - 22:55
Laut Focus sollen also alle Polizeikräfte zusammengezogen werden, die stellen sich auf eine heisse Nacht ein. Am Tag wurden sie in "Albtraumhafte Szenen" verwickelt. Jetzt drehen sie durch, wie es gegenüber der Fahraddkaravane passiert ist. Anstatt sich als Ermittler aufzuspielen müssen die Demoveranstalter darauf drängen, dass die Beamten ausgewechselt werden. Das ist absolut notwendig und das einzig verantwortungsvolle, was die Einsatzführung jetzt tun kann!

Angriffe auf Rettungskräfte sind inakzeptabel

Roter Rudi 03.06.2007 - 00:29
Auf n-tv gibt es Bilder, bei denen ein Stein durch die Scheibe eines Feuerwehrfahrzeugs geworfen wird. Sind diese Leute eigentlich noch bei Trost? Ich habe Verständnis für Protest, und ich weiß das die Polizei oft nicht an einem friedlichen Verlauf interessiert ist. Aber ich sage es deutlich, ein Angriff auf Feuerwehr oder Rettungsdienst dient niemandem, und man kann eigentlich nur dazu aufrufen solchen Leuten von hinten eins über den Schädel zu ziehen und sie vor der nächsten Bullenwache abzulegen.

...

... 03.06.2007 - 00:37
sorry, das war heut einfach nur erbärmlich. ein paar kiddies waren echt drauf aus, fett riots zu machen. rennen dann aber wie die besenkten irren, nachdem sie ihre steine geschmissen ham. die leute, die nix geworfen haben, mussten die scheiße dann ausbaden und die bullerei irgendwie wieder zurückdrängen.
und dann, ganz großes kino, fackeln so ein paar spinner ne karre ab, warum? ich kanns ja verstehen, wenn ne bank entglast wird oder sich gegen die bullen (auch aggressiv) gewehrt wird, aber das auto hat niemanden angegriffen und war auch nicht irgend sone luxuskarre.
das aller beste ist aber, dass es wohl derbe viel verletzte durch steine auf UNSERER seite gab, weil ein paar spinner meinen, sich sonst wo hin zu stellen und dann nen stein zu schmeißen. toll! vor allem toll, wenn mensch inner ersten reihe steht oder beim lauti und von den bullen derbst was auf maul kriegt.

ich hatte ja auch kein bock auf die reden bei der abschlusskundgebung (und es waren ja auch erbärmliche redner), aber imo wär ne große, entschlossene, schwarze, meinetwegen auch vermummte spontandemo sonst wo hin effektiver gewesen. hätt wohl auch in riots geendet, aber wenigstens hätte mensch die politisch verkaufen können und es wären nicht kinder, schwangere und alte menschen auf der kundgebung gefährdet worden.

letzter kritikpunkt: leute, etwas organisierter hätte die scheiße laufen können. ich will nicht wissen, wie viele leute durch dieses ständige - hals über kopf - massengeflüchte verletzt worden sind.

und nein, ich bin nicht von attac oder sonst einem verblödeten haufen und ich bin nicht von den cops oder möchte spalten, es kotzt mich nur derbst an, dass sich ein haufen leute wohl nur nen geilen action-urlaub machen wollte und auf teufel komm raus genua imitieren wollte, auch wenn ich glaube, dass die meisten von diesen kiddies da damals wohl nicht politisch aktiv war. mensch muss auf ner demo nicht jeden eskalations-köder von der bullerei schlucken!

achja: denkt mal bitte darüber nach, dass es rein gar nix bringt, sich zu vermummen und zu einem haufen unvermummten zurückzuziehen, sonst werdet ihr fixer rausgegriffen, als ihr "scheiße" sagen könnt. hab ich heut öfter beobachtet...

naja, zusammenfassend: ganz großes kino heute, da können viele ihren enkeln in wat weiss ich wie vielen jahren ne tolle story erzählen.

Fotografen der Festnahme gesucht

ml6090 24.08.2007 - 16:17
Wir suchen wegen der Festnahme auf dieser Seite, die Fotografen, die
Bilder hiervon gemacht haben. Es geht um den Repressionsfall des
Verhafteten. Ist wichtig also bitte helfen!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 30 Kommentare

Geile Demo

Demonstrant 02.06.2007 - 17:27
Service Wüste Rostock, alles Vernagelt!!!!! :-)

Bildverleih

Pappkamerad 02.06.2007 - 18:05
Leih mir grad mal ein Pic vom NDR aus, ist zwar nur "die Linke," erinnert uns das Bild nicht an irgendwas?

bööööööse polizei

black schmock 02.06.2007 - 18:10
"Völlig eskalierte die Lage nachdem Hundertschaften, nach Augenzeugenberichten ohne wahrnehmbare Gründe, plötzlich den schwarzen Block angriffen."

ja wat denn nu?! ein paar sätze vorher war noch von flaschenwürfen die rede und die fotos der zerstörten sparkassenfiliale machen auf mich auch nicht den eindruck als hätte die polizei "ohne (wahrnehmbare) gründe" eingegriffen.

hmz

hmz 02.06.2007 - 18:20
"Rostock. Mit Wasserwerfern geht die Polizei gegen Teilnehmer der Kundgebung in Rostock vor. Die Organisatoren forderten die Ordnungskräfte von der Bühne aus wiederholt auf, sich unverzüglich zurückzuziehen. Es handele sich um einen Angriff auf die Demonstration der Globalisierungskritiker und eine unverantwortliche Provokation. Die Polizei verursache eine Eskalation der Lage. Die Kundgebungsteilnehmer sollten Ruhe bewahren und zusammenhalten."

laut JW

Diese Darstellung ist jedoch falsch, die Organisatoren der Demo fordern die Gewalttäter, die sich in der Demo verstecken (auch oft als Linksautonome bezeichnet, auf die GEwalt einzustellen und nicht die Sicherheitskräfte.

Auch ist es für mich allgemein unverständlich wie ein geparktes Polizeiauto eien Provokation sein soll, die die momentanen Krawalle durch Gewalttäter rechtfertigt.

@pappkamerad

kurt 02.06.2007 - 18:21
...smells like linksruck spirit

Autonome ausgrenzen so weit es irgendwie geht

Fario 02.06.2007 - 19:29
[19:16] Die globalisierungskritische Organisation Attac sieht die Schuld für den Gewaltausbruch bei den Autonomen. Die Eskalation habe mit deren Angriff auf einen Polizeiwagen begonnen, sagt Aktivist Werner Rätz. Für die Taktik der Polizei habe er "ein gewisses Verständnis".

[19:12] Die Veranstalter der Großdemonstration in Rostock erwägen ein vorzeitiges Ende. "Wir überlegen, ob wir die Veranstaltung früher abbrechen", sagt ein Sprecher. Gewalttätige Auseinandersetzungen seien "überhaupt nicht im Sinne der Veranstalter".

Friedliche Demonstranten

blubb 02.06.2007 - 19:51
[18:30] Auf der Kundgebungsbühne stachelt ein Redner die militante Szene auf: "Wir müssen den Krieg in diese Demonstration reintragen. Mit friedlichen Mitteln erreichen wir nichts."

Super, jetzt auch noch friedliche Demonstranten gefährden, nachdem schon mehrfach friedliche Demonstranten von Steinen getroffen worden sind, ganz großes Kino.

Die Msg der Veranstalter etc geht wieder in der Gewalt unter.

RAV wirft Polizei Brutalität vor (jW-Blog)

Crest 02.06.2007 - 19:57
Der Republikanische Anwaltsverein (RAV) hat der Polizei in Rostock brutales Verhalten, tätliche Angriffe auf Anwälte sowie den Bruch von Vereinbarungen vorgeworfen. Bis zum Abend seien über 100 Verhaftungen in Rostock und ebenso viel Gewahrsamnamen von Demonstranten in Schwerin bekannt geworden, teilte der RAV mit.
Bezeichnend »für die Atmosphäre eskalierender Polizeigewalt« sei, daß gekennzeichnete Demo-Sanitäter von Polizisten mit Gewalt an Hilfeleistungen für verletzte Demonstranten gehindert würden.
Am Rande der Demonstration gegen den G-8-Gipfel sei die Arbeit des anwaltlichen Notdienstes von der Polizei massiv behindert worden, heißt es weiter in der RAV-Mitteilung. Einzelne Anwältinnen seien bedroht und tätlich angegriffen worden.
Gegen 15.00 Uhr hätten Mitglieder des Notdienstes, die auf ihren Westen deutlich sichtbar »Legal team« trugen, am Parkplatz an der Fischerstraße festgestellt, daß Polizeieinheiten festgenommene und verletzte Demonstranten ohne Behandlung ließen. Um den Betroffenen anwaltlichen Beistand zukommen zu lassen, versuchten sie Kontakt zu den Festgenommenen aufzunehmen. Eine der Anwältinnen wurde von einem Beamten zu Boden geschubst, eine weitere Anwältin wurde mit den Worten »Ich schlag dir in die Fresse« bedroht. Kein Polizist habe auf Nachfrage einen Namen genannt, auch nicht, als der Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele (Grüne) eingetroffen sei.
Die Berliner Polizeieinheit 31139/Einsatzhundertschaft 25 wurde laut RAV dabei beobachtet, wie sie Festgenommene in Einsatzfahrzeugen knebelte und fesselte, um jegliche Kontaktaufnahme nach Außen zu verhindern.
Die Polizeisondereinheit Kavala hatte nach Angaben des RAV im Vorfeld dem »Legal Team« freien Zugang zu Festgenommenen zugesagt. Diese Zusage erweise sich bereits zu Beginn der Protestwoche als hinfällig, hieß es weiter. Den Anwälten werde keine Informationen aus den Gefangenensammelstellen direkt gegeben. Weder vor Ort noch per Telefon erhielten sie Zugang. Telefonische Erkundigungen nach Festgenommen würden lediglich von einem Call Center aufgenommen. »Es besteht zu befürchten, daß die Festgenommen ohne anwaltlichen Beistand bleiben«, sagte ein Sprecher des »Legal Teams«.
In Schwerin wurden über einhundert antifaschistische Demonstranten direkt nach ihrer Ankunft am Bahnhof in Gewahrsam genommen. Unter ihnen sind viele Minderjährige. Anstatt den Demonstranten die Abreise zu ermöglichen, wurden sie für einen Zeitraum von mindestens sieben Stunden festgesetzt.
Info:
»Legal Team«: 01577-4704760
RAV: 0179-46084

der rätz

tagmata 02.06.2007 - 19:59
weiß auch nicht wohin er sein fähnchen hängen soll. vorhin meinte er noch, selbst schuld die copz wenn sie benzin kriegen, weil sie gestern auf den camps so aggro waren. (typisch attac...)

EA Nummer...

shocktherapy 02.06.2007 - 20:29
Kann mal bitte jemand die nummer vom EA hier posten?! hab die vermutung das nen kumpel in rostock kassiert wurde und würd gern mal nachfragen...

Ausgrenzen

Mr.ausgrenz 02.06.2007 - 20:37
Das ist doch ein Mist Natürlich ist es assig mitten in die Abschlussveranstaltung reinzuschiessen, aber erstmal vor der eigneen Tür kehren. Was soll das Steine werfen immer, ich raffs einfach nicht, wie man den Staat und seine Gewalt mit Gegengewalt bekämpfen kann. Das ist keine Revolution, es geht darum Mitstreiter zu finden, und das geht sicher nicht durch vermummen und Polizisten die Knochen brechen!!!

Finds daher gut, das der schwarze Block so ausgegrenzt wird von attac und den Medien. Das sollte generell der Fall sein. Der schwarze Block ist schädlich und macht alles kaputt. Das System muss sich selbst als schlecht entlarven......

Mann....ich halts nicht aus, das immer so ein Mist passieren muss. Da schaut die ganze Welt auf die linken und dann...und dann machen diese Hooligans (ja, mehr sind das nicht, und auch kaum besser als die nazis in ihren Methoden) alles kaputt......durch diese Destruktivität wird das nie was mit einer anderen Welt NIE NIE NIE....

spaltungsversuchen entgegentreten

ich hasse spalter 02.06.2007 - 21:12
spalterkommentar von mr.ausgrenz bitte löschen!

Spalter

Mr.Spalter 02.06.2007 - 21:56
Bitte löschen?
Aja, eine tolle Einstellung zur Meinungsfreiheit hast du.
Erklär mir mal bitte, was daran verkehrt sein soll, das sich Leute wie ich dagegen aussprechen, das Menschen die Knochen zertrümmert werden. Und ganz unabhängig von meiner Abneigung gegenüber Gewalt, hat mir bislang noch niemand erklären können, was diese pseudo revolutionären Auswüchse bringen sollen.

Spalterkommentar löschen?

Weisst du, bei den Nazis läuft das ganz ähnlich. In den Kameradschaften halten auch alle zusammen und Meinungsdifferenzen werden rigoros unterdrückt.

Wir sind hier aber nicht bei den Nazis, sondern auf der gegenseite, wo ein aufgeklärter Geist herrschen sollte. Dieser lässt sich weder in deiner Löschaufforderung erkennen, noch in der massiven Gewalt die heute ausgeübt wurde.

Die Sache ist doch, das es zig tausende gewaltfreie Demonstranten gab, deren Demonstration durch die Autos-Anzünder zunichte gemacht wurde. Jeder der gewaltfrei demonstriert sollte diese Ausgrenzung üben und sich klar davon distanzieren. Das ist demokratisch. Das was du hier versuchst ist autoritär...der Versuch einer Zensur. Du solltest dich fragen, ob du "links" wirklich gut aufgehoben bist.

Nicht mehr 140 Bullen sondern 340 oder so....

abcschutzanzug 03.06.2007 - 01:28
304 verletzte Polizisten in Rostock
Rostock (dpa) - Die Zahl der verletzten Polizisten bei den gewalttätigen Krawallen am Rande der Anti-G8-Demonstration in Rostock hat sich dramatisch erhöht. Nach Polizeiangaben vom frühen Morgen wurden insgesamt 304 Polizisten verletzt, 27 davon schwer. Wie viele verletzte Demonstranten es gebe, sei nicht bekannt, hieß es. An den Krawallen waren mehrere tausend militante Autonome beteiligt. Die Gesamtzahl der Teilnehmer an der Großdemonstration gegen den G8- Gipfel bezifferte die Polizei auf rund 30 000.
Dies bezieht sich auf eine Information vom Focus....
Es ist auch ein Video/mehrereBilder am Start....:  http://www.focus.de/politik

Spiegel:

Randale in Rostock - 300 verletzte Polizisten

Diese Eruption hat alle überrascht: Aus einer friedlichen Demo heraus starteten äußerst brutal vorgehende Autonome eine Orgie der Gewalt, die über Stunden die Ostseestadt lahmlegte. Zurück blieben verwüstete Straßen, zerstörte Autos und viele Verletzte - darunter mehr als 300 Polizisten.
Minutenprotokoll:(vom spiegelonline)

[22:34] Die letzten Wasserwerfer räumen das Feld

[21:29] Die Polizeipräsenz im Zentrum Rostocks nimmt weiter ab. Fünf Wasserwerfer sind vom Rand der Kundgebung abgezogen

[21:21] G-8-Kritiker haben auf dem Platz der zentralen Kundgebung in Rostock zwei Lagerfeuer angezündet. Die Polizei lässt sie gewähren.

[21:00] Pünktlich hat am Abend die Band "Wir sind Helden" ihren Auftritt vor den Demonstranten begonnen

Video abspielen...Video abspielen...Großen Videoplayer öffnen...(Flash Player 8 erforderlich)

SPIEGEL TV
SPIEGEL TV
[20:57] Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier hat die gewalttätigen Ausschreitungen in Rostock scharf verurteilt. "Das Bild tausender friedlicher Demonstranten wurde von 2000 brutalen Schlägern der gewaltbereiten autonomen Szene zunichte gemacht", sagte der CDU-Politiker am Abend. Caffier dankte der Polizei für ihren Einsatz und bedauerte, dass so viele Beamte verletzt wurden.

[20:49] Laut Polizei erlitten von den 146 verletzten Polizisten 25 schwere Blessuren.

[20:40] Die Polizei aktualisiert ihre Zahlen: Es hat 49 Festnahmen militanter G-8-Gegner gegeben, sie seien noch in Gewahrsam.

[20:38] Die Veranstalter der Demonstration im Stadthafen können das Kultur- und Musikprogramm wie geplant ablaufen lassen.

ROSTOCK: STEINE, STINKEFINGER, BRENNENDE AUTOs

[20:29] Die Atmosphäre bei der Abschlusskundgebung in Rostock ist weiter ruhig. Die Polizei ist noch präsent, hält sich aber am Rand der Veranstaltung auf.

[20:04] Erstmals gibt die Polizei am Abend Zahlen über festgesetzte Demonstranten bekannt. Von 49 Menschen wurden die Personalien aufgenommen, 17 wurden festgenommen.

[19:48] Die Polizei gibt die Zahl der teils vermummten und schwarz gekleideten Autonomen mit "bis zu 3000" an. Bisher war nur die Rede von 2000.

[19:44] Die friedlichen Demonstranten zeigen sich enttäuscht vom Ausgang des Tages. "Wir haben uns so lange vorbereitet, und nun haben ein paar Krawallmacher alles kaputt gemacht", sagt eine ältere Frau mit Tränen in den Augen.
[19:40] Vor der Bühne, auf der kurz zuvor noch bekannte Bands wie "Wir sind Helden" und "Juli" gespielt haben, stehen Wasserwerfer und Räumfahrzeuge.

[19:25] Die Veranstalter der Demonstration streiten darüber, von wem die Gewalt ausging. Der Koordinator des Anti-G-8-Bündnisses, Monty Schädel, sieht die Schuld bei der Polizei. "Wenn hier Polizisten in tausende Menschen reingehen, kann das nur als Provokation gelten." Dagegen sagt der Geschäftsführer des Netzwerks Friedenskooperative, Manfred Stenner, die Polizei habe sich an ihren deeskalierenden Kurs gehalten. Ähnlich hatte sich zuvor schon Attac geäußert.

[19:16] Die globalisierungskritische Organisation Attac sieht die Schuld für den Gewaltausbruch bei den Autonomen. Die Eskalation habe mit deren Angriff auf einen Polizeiwagen begonnen, sagt Aktivist Werner Rätz. Für die Taktik der Polizei habe er "ein gewisses Verständnis".

[19:12] Die Veranstalter der Großdemonstration in Rostock erwägen ein vorzeitiges Ende. "Wir überlegen, ob wir die Veranstaltung früher abbrechen", sagt ein Sprecher. Gewalttätige Auseinandersetzungen seien "überhaupt nicht im Sinne der Veranstalter".

[19:09] Die Lage entspannt sich etwas. Augenzeugen sprechen aber lediglich von einer Ruhe vor dem Sturm. Die Polizei sei mittlerweile besser aufgestellt - unter anderem mit schweren Räumfahrzeugen.

[19:05] Die Straßen am Rostocker Hafen sind nach den stundenlangen Straßenschlachten von Steinen und Scherben übersäht.

[19:03] Die Polizei gibt die Zahl der verletzten Beamten mit 146 an; 18 Polizisten hätten schwere Verletzungen erlitten. Die Zahl der verletzten Demonstranten ist immer noch nicht bekannt.

[18:59] An den Sanitätswagen bilden sich lange Schlangen von Demonstranten; die meisten leiden unter den Folgen von Tränengas.

[18:49] Die Polizei berichtet von dutzenden Festnahmen, genauere Angaben gibt es zunächst nicht.

[18:42] Unweit des Veranstaltungsortes steigen dicke, schwarze Rauchschwaden auf. "Wenn Gewalt gegen Polizisten passiert, hört Konfliktmanagement auf. Da helfen keine Worte mehr", sagt ein Polizeisprecher.

[18:39] Im Stadthafen eskaliert die Situation. Viele Demonstranten, Schaulustige und Rostocker Bürger verlassen panikartig den Platz.

[18:30] Auf der Kundgebungsbühne stachelt ein Redner die militante Szene auf: "Wir müssen den Krieg in diese Demonstration reintragen. Mit friedlichen Mitteln erreichen wir nichts."

[18:24] Die Polizei schätzt die Zahl der militanten Demonstrationsteilnehmer auf rund 2000. Auf ihr Konto sollen brennende Müllcontainer, eingeschlagene Fensterscheiben und beschädigte Autos gehen. Von 49 Störern seien die Identitäten festgestellt worden.

Es gibt noch mehr auf :  http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,486256,00.html




Krawallkinder haben ganze Arbeit geleistet

An Di 03.06.2007 - 01:29
Das was ich heute mit ansehen musste war dermassen peinlich. Pubertierende Krawallheimer (in ekelhafter Macker und Machopose) zerdeppern hirnlos alles was nicht niet und nagelfest ist. Anfangs gab es ja noch Versuche der anderen Demonstranten ihre Demo zu retten und mit den Hitzköpfen zu reden allerdings ohne Erfolg und stellenweise am Rande einer Prügelei.

Was auch immer die Bullen an Provokation angezettelt haben (ich habe nichts gesehen) rechtfertigt nicht die Dummheit direkt vor den Übertragungswagen der internationalen Fernsehsender einen Kinderaufstand anzuzetteln und sich dann auch noch nach jedem heldenhaften Steinwurf in die friedliche Menge zurückzuziehen.

Das angezündete Auto neben dem Veranstaltungsort stand übrigens auf einem Behindertenparkplatz (falls es kein Falschparker war also auch eine ganz besondere Heldentat). Die Feuerwehr zu attackieren kam nicht unerwartet genausowenig wie der Wasserwerfer Amoklauf der Bullen danach, der beinahe die letzten Reste der Veranstaltung in die Flucht getrieben hätte.

Die Demo war Anfangs richtig gross und wurde durch die Scharmützel immer kleiner. Zur Schlusskundgebung war es schon nur noch ein Bruchteil und nach den oben erwähnten Wasserwerfergeschichten ist die Menge nochmals deutlich geschrumpft.
Hier wurde eine Chance verspielt durch Masse aufzutrumpfen.

Ich musste soviele hirnlose und dämliche Mackerposen beobachten (auch von den beteiligten Frauen) dass ich mich ehrlich Frage warum ich mit solchen Trotteln gegen "Militarismus" losmarschiert bin. Nein! So stelle ich mir meine neue und bessere Welt nicht vor - das ist die Welt von gestern und vorgestern (und vermutlich auch von morgen).
Meine Solidarität verschwende ich jedenfalls nicht an ein Rudel egoistischer Dumpfbacken für deren engstirnigen Film.

Kritische Vernunft...

Indyuser 03.06.2007 - 01:47
...herrscht hier endlich wieder, und weniger dümmliche Verbalradikalismen. Schön, nur fürchte ich, dass das zu spät für progressive G8-Demonstranten ist. Kein guter Einstieg, wenn 2000 beschränkte Wohlstandskiddies, denen es im Alltag wohl allzu gut geht, 25 000 oder 50 000 oder ... Globalsisierungs-, Kriegs-...kritiker in Mißkredit und Gefahr bringen. Sowas gehört weggesperrt! Seltsam, dass der böse Polizeistaat das noch nicht fertigbringt oder leider nur allzuoft die Falschen erwischt...!

....noch mehr...

abcschutzanzug 03.06.2007 - 01:49
....es gibt massig videos:
>" http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,18680,00.html"

Fotostrecke:
>"0,5538,PB64-SUQ9MjIxMDImbnI9Mw_3_3,00.html"


noch mehr links:
>" http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20070603&did=397885"

Faschistoide Tendez

Kick 03.06.2007 - 02:26
Äh? - "Sowas gehört weggesperrt!"

Wieso klingt das für mich wie eine faschistoide 08/15-Stammtischparole? Haben die Spießbürger im Zuge des G8-Hypes Indymedia entdeckt, oder handelt es sich um billige Bullenpropaganda, von so einem kleinen Bullen-Provokateur, der nicht checkt, dass solcher Jargon sofort als das erkannt wird was er ist: rechts.

Menschen, zumal politisch links engagierte, sind für Linke nicht "Sowas". Dinge, "Tatverdächtige", "Untermenschen", Objekte usw. Das ist Nazijargon pur. Dann der amtsdeutsche Kanzleistil im Passiv: "gehört". Und was gehört natürlich: "weggesperrt" gehört "sowas". Verbieten, wegsperren, draufschlagen, totschießen, am besten vergasen...


Dazu sag ich nur: Verpiss Dich Du faschistoider Zivibulle! Bereite Dich lieber sorgfältig auf Deinen morgigen Unterdrückungseinsatz vor!

Spalter du Zivibulle!

Durchschauer 03.06.2007 - 02:56
"Mr.Spalter" ist ein Zivilbulle. Das erkennt ja ein Blinder. Ich hab das schon oft auf Demos und Kundgebungen erlebt, ist eine neue Taktik von denen. Die machen auch auf Demos Leute dumm an und quasseln, zB bei antifaschistischem Widerstand gegen die NPD usw., von "Meinungsfreiheit", jeder hätte das "Recht" auf "eine Meinung" usw.
(Das soll teilweise soweit gehen, dass VS und Staatsschutz jetzt direkt über V-Männer erwünschte Inhalte in den Diskurs der staatskritischen Opposition einpflanzen will.)

Und siehe da, was gibt "MrSpalter" von sich:

"Aja, eine tolle Einstellung zur Meinungsfreiheit hast du."

Uns geht es um Menschen nicht um Fetische. Faschistische und systemapologetische "Meinungen" haben bei uns eben keine Narrenfreiheit. Unter dem kapitalistischen Weltwirtschaftssystem sterben täglich 30 000 Menschen an Hunger, aber für den "Herr Polizeimeister" ist nur das funktionieren des Systems wichtig...

"Weisst du, bei den Nazis läuft das ganz ähnlich. In den Kameradschaften halten auch alle zusammen und Meinungsdifferenzen werden rigoros unterdrückt."

Warst du da auch schon undercover?

"auf der gegenseite, wo ein aufgeklärter Geist herrschen sollte."

Schon mal von der Dialektik der Aufklärung gehört? Die instrumentelle Vernunft deiner tollen Aufklärung schlägt auch auf den Menschen zurück und macht eben ihn, uns selbst zu Objekten der "Beherrschung", der "Normierung", macht den Menschen selbst zum Gegenstand einer Profitlogik usw. Oder anders: Schon mal davon gehört, dass die ach so tolle Aufklärung eine metaphysische "Vernunft" postuliert hat, die die historische Abhängigkeit von Erkenntnissen ebenso wie den Klassenzusammenhang ignoriert hat?

Die Aufklärung war ein Fortschritt gegenüber dem Mittelalter, aber die heutige Linke bezieht sich nicht mehr auf die Aufklärung, du kleiner Zivibulle.

"Jeder der gewaltfrei demonstriert sollte diese Ausgrenzung üben und sich klar davon distanzieren."

Ich selbst befinde mich weder in Rostock noch habe ich in Rostock Gewalt angewendet. Aber wenn ich Deine, all-zu-leicht durchschaubare (und beleidigende) Schäuble-Propaganda oder Beckstein-Taktik hier lese, Du Scheissbulle, dann platzt mir der Kragen! Ich bekomme fast Lust mal auf ein paar 'Cocktails' bei den "Kollegen" vorbeizuschaun...

"Das ist demokratisch."

Wir wollen aber keine Majorzdemokratie (kratoi = Herrschaft), sondern eine HERRSCHAFTSFREIE Gesellschaft!

Welt retten

weltler 03.06.2007 - 03:06
Unabhänig davon, wer den ersten Stein warf, interessiert mich zunächst nur eins hier aus der weiten Ferne: Wieso schaffen es 25 000 Pazifisten nicht, 2 000 Gewaltfreaks zu kontrollieren, wo ihnen doch auch schon abertausende Polizisten dabei helfen wollen? Ich meine, wenn auf einen Steinewerfer zehn friedliche Demonstranten kommen, die auf ihn zugehen und ihn ansprechen, dann würde er den Stein doch beiseite legen, oder? Sagt jetzt nicht, er wird sich dadurch nicht abhalten lassen! Wenn eine Gruppe vor einem steht und sagt: "Lass die Scheiße!", dann befolgt man die Aufforderung zumeist reflexartig.

Faschistoid

Herr Mommsen 03.06.2007 - 03:10
Ich möchte nur kurz darauf hinweisen, dass der inflationäre gebrauch des Wortes "faschistoid" eine Verhöhnung aller Opfer des Nationalsozialismus ist. Nur eine andere Meinung hat ist dswg. kein Fachist. Nachdenken hilft, kommt aber leider oft zu spät. Indymedia hat mehr als diese Krawallkinder verdient, die sich nun an verletzten Polizisten ergötzen. Zählt ihr auch bitte die Verletzten Demonstarnten, die wegen euch Steine an den Kopf und Tränengas ins Auge bekommen haben? Wie geil ist das denn?

@Mommsen

Kick 03.06.2007 - 03:45
"Ich möchte nur kurz darauf hinweisen, dass der inflationäre gebrauch des Wortes "faschistoid" eine Verhöhnung aller Opfer des Nationalsozialismus ist."

Ich möchte kurz darauf hinweisen, dass der Faschismus neben dem Nationalsozialismus noch andere Bewegungen, historisch mindestens die italienischen Fasci di Combattimento (von denen sich der Begriff Faschismus ableitet), die spanischen Falangisten usw. miteinschließt. Jeder Nazi ist ein Faschist, aber nicht jeder Faschist ein Nationalsozialist...

Ich möchte weiter darauf hinweisen, dass faschistoid etwas anderes ist als faschistisch. Faschistoid meint abgeschwächt faschistisch bzw. Faschismus-ähnlich, siehe:  http://de.wikipedia.org/wiki/Faschistoid

"Nur eine andere Meinung hat ist dswg. kein Fachist."

Hat auch niemand behauptet. Aber ein faschistoider Jargon ist keine Meinung. Übrigens bin Materialist und nicht marktliberal, daher interessiert mich vor allem die Faktizität der Dinge selbst, nicht Meinungen und Irrtümer.

Ja, es ist erlaubt zu "meinen", dass die Erde eine Scheibe ist. Aber ich bin nicht "eighties"-mäßig genug, nicht postmodern genug, um darin Grund genug zu sehen, auf KRITIK an FALSCHEN MEINUNGEN zu verzichten.

Das nennt man eine KRITISCHE Haltung.

@weltler

K 03.06.2007 - 03:57
"Wieso schaffen es 25 000 Pazifisten nicht, 2 000 Gewaltfreaks zu kontrollieren, wo ihnen doch auch schon abertausende Polizisten dabei helfen wollen?"

1. Weil die Bullen provoziert haben. Also warum sollte die Leute vor Ort, die dabei waren, anders als Du vor den Systemfernsehen, gegen engagierte junge Menschen vorgehen?

2. Wenn es wirklich Pazifisten wären, dann läge darin schon die Antwort auf Deine Frage. Pazifisten gehen nicht mit Gewalt vor! Denn wenn sie nicht einmal gegen ein mörderisches System vorgehen, dass tausende Tote in der 3. Welt auf dem Gewissen hat: durch Hunger, fehlende Medikamente usw. wegen dem herrschenden kapitalistischen Wirtschaftssystem des Westens, dann gehen sie doch erst recht nicht gegen jene vor, die eben dieses himmelschreiende Unrechtsregime bekämpfen wollen...

3. Weil die meisten nicht einmal Pazifisten sind, sondern Antiimperialisten und Internationalisten. Die sind nicht gegen Gewalt, sondern gegen die Gewalt der Unterdrücker und Herrschenden - also gegen die Gewalt der G8, nicht die Gewalt der Widerstandskämpfer, die sich gegen Neokolonialismus und Neoimperialismus wehren, egal wo auf der Welt.

Befreiende Gewalt, revolutionäre Gewalt ist wesenhaft verschieden von herrschender, unterdrückender Gewalt! Darf sich ein Opfer (zB bei einer Vergewaltigung) nicht wehren? Darf ein Freund dem Opfer, dem Unterdrückten, nicht beistehen, zur Nothilfe?

an den lieben durschauer

Mr."Zivibulle" 03.06.2007 - 10:54
Also, vorneweg find ich es traurig, das es mittlerweile ausreicht, eine kritische MEinung zu äussern und sich von Gewalt zu distanzieren, das man als Zivibulle bezeichnet wird. Das ist meiner Meinung nach ein Zeichen dafür, das die Polizei es schon ganz gut geschafft hat, Zwietracht und Unsicherheit zu sähen. Sehr schade.....

Tu dem Rest deines Eintrages auf den ich trotz deiner kontinuierlichen Beleidigung eingehen möchte:

Mir sind die Auswirkungen des Systems bewusst. Und wenn es nach meinem GEFÜHL geht, würde ich auch gerne alles kurz und kleinschlagen, einfach um meine Frustration abzubauen. Aber wenn wir eine andere Welt wollen, müssen wir doch bitte auch mal nachdenken. Ich bin übrigens auch der Meinung, das der Begriff "faschistoid" hier sehr wohl angebracht ist!

Ich kann auch deine weitere Argumentation nachvollziehen. Sicher sind Ausschreitungen eine logische Folge, und bis zu einem bestimmten Grad erschliesst sich mir das auch, weil ich die Demoatmosphäre (in Hamburg) kenne, und da bei mir oft auch der Zorn versucht das Ruder zu übernehmen...ABER....

Was hat das für Folgen? Glaubst du ernsthaft durch Bilder von brennenden Autos würden wir mehr Zulauf bekommen? Vielleicht von Holligans, ja...aber eine gesellschaftliche Veränderung muss auch von den Menschen gewollt sein, und die Vorteile einer herrschaftsfreien Gesellschaft erschliesst sich NIEMANDEM, wenn man genau das Gegenteil demonstriert...

Die Gewalt gegen die Polizei ist doch ein Versuch der Herrschaft, die Methoden der Gewalt sind doch Methoden der Herrschaft. Genauso wie der "Marsch durch die Institutionen" von vornherein zum scheitern verurteilt war, ist auch eine Randale Taktik zum scheitern verurteilt. Wie soll man denn bitte aussenstehende Leute mobilisieren für eine herrschafts und gewaltfreie Gesellschaft indem man gleichzeitig die selben Machtstrategien nutzt wie der Staat, ich raffs halt nicht.

Und zur Demokratie, mal ganz abgesehen von der Wortherkunft: Ich finde es durchaus gut wenn Entscheidungen von der Mehrheit getragen werden, und ich denke das in einer Anarchie das ganzer auch kaum noch ein Problem darstellen sollte. Aber wir sind in keiner Anarchie, sondern wollen Werbung bei anderen für unser Gesellschaftsbild machen......und wie soll das duirch Hass gehen?

Die Bewegung ist zu Profilneurotisch

Kojote 03.06.2007 - 12:54
Bewusst OHNE schriftliche Geschlechtsneutralität oder Gleichbehandlung geschrieben (Erklärung im Text dazu)

Ich erinner mich an die Vorbereitungen gegen die damals bevorstehende Asylgestzverschärfungen, wir haben von Schülerseite damals einegrosse Demonstration aller Hamburger Schüler geplant, angemeldet und durchgeführt. Zu dieser Dem gehörte auch ein multikulterelles Festival mit Livemusik, Speisen und Workshops diverser Kulturen meiner Stadt (Hamburg). Direkt an den Planungen wurden auch von Anfang an die seinerzeit in der Graf-Glotz KAserne untergebrachten Asylbewerber.

Eigentlich war die die Planung der Demo schnell erledigt: Worum es geht, war allen klar, der Demoweg war genehmigt, die Infokette an den Schulen stand... Schulleitungen, Schüler und Eltern waren extrem in dieser Sahce engagiert..

Doch dann: In der Schlussphase der Vorbereitungen, zu dem Zeitpunkt die wo es darum ging Öffentlich zu werden kamen sie alle... die Labermenschen, die endlosdiskutierer mit soviel Dmeoerfahrungen, bei denen ein enfacher Satz ne Stunde dauert und mit wirren, den meisten Schülern unbekannten "Aktionsfachwörtern" um sich schmissen, da wurden Horrorszenarien vorgeplant,, es sich beschwert (stundenlange Diskussion) was den nun dem Schüler einfiehle in seinem Aufsatz "man" und nicht "mensch" geschrieben zu haben, und ob man den Schüler deswegen nicht ausschlie0ßen sollte...

Es wurden neue Planungskonferenzen angesetzt, da man nun nicht mal mehr die elemtarsten Dinge planen konnte.. wichtiger war es Antifa Apfelkuchen (<-ACHTUNG: Phantasiename, nur zur besseren unterscheidung) zu klären, wo denn ihr Logo erschiene (auf unseren Demoflyern!!!) da sie ja so toll uns geholfen haben... (inwiefern? Aus Demomstranten (mz) in den Texten DemonstrantInnen zu machen? Tolle Leistung - Aber dabei ging es nicht in dieser Demo.. und die um die es ging wollten wir mit so einer wirren Schreibweise nicht noch verwirren... Wir waren froh, dass die ausländischen Mittbürger aktiv sich einbringen konnten und wollten bewusst ihre Sprachkenntnisse nicht weiter strapazieren.. was auch ein pos. feedback einbrachte...

Aber wie gesagt... am Ende hatten wir ein komplett überfrachtestes Planungsgremium mit Vertretern diverser pol Aktionen, die sich alle nicht so recht mochte, sich eher gesagt nicht mal gegenseitig die Butter auf dem Brot gönnen, die Oberlehrehaft jede andere Meinung ablehnten, bei Vorschlägen so lange diskutierten ohne auf Inhalte einzugehen (Du weiist dioch, der laus hat doch schon mal mit denne , also da war das auch nicht s dolle, deswegen und überhaupt und wegen der lesbischen Mitgliedinnen unserer Gruppe, da war ja auch was mal und deswegen eght das granicht..und was meinst du dazu ach du weisst das ja eh nicht, weil wir sind die besten aktivsten und überhaupt wir wir wir wir wir wir!!!) UND SO WEITER....

Wie geagt, die eigentliche Demo stand nach kürzester Zeit... die Problem kamen erst als wir netterweise fragten, ob iein paar engagierte sich mitbeteiligen möchten. Die demo? ach ja... das übliche... Schüler aller Altersstufen und dazwischen Antifa in sympathischem Schwarz... mit funktionierendem Wurfarm..

Problem ist: die meisten planen die Randale schon im Vorfelde ein... koste es was es wolle, hauptsache die eigene Fahne hängt stark im Winde.. "scheiss auf die anderen engagierten.. klauen wir denen den Proest und deren Arbeit, und nutzen es für den Auftritt. Andere Meinungen sind egal.."

und so endet es immer... Wie kamnn man Protest zeigen, wenn man selber schon das kotzen kriegt, da man weiss was dann "aus den eigenen Reihen" so abgezogen wird. Artikel 8 Grundgesetz ist ne schöne Sache.. wenn man den auch anderen zugestehen würde und nicht nur für sich beansprucht ihr kleine feigen Mummenschanzen-Hools unterm Antifa-Deckmantel

Tippfehler

Kojote 03.06.2007 - 13:11
Komisch, habe vorigen Text inhaltlich auf Tippfehler geprüft und verbessert. Wieso erscheint jetzt diese Version, speichert Ihr die Beiträge irgendwo im Vorfelde schon zwischen?? Wo ist die VORM veröffentlichen korrigierte Version meines Beitrages abgeblieben??

Ausgrauen

Kriterium 03.06.2007 - 15:50
Mir wäre auch mal wichtig zu wissen was eigentlich die Kriterien sind einen Beitrag in der Versenkung verschwinden zu lassen und ihn ausgegraut nach unten zu befördern.
Ich kann kein System erkennen - ausser, dass es überwiegend Artikel sind die sich kritisch mit dem schwarzblock Rowdies auseinandersetzen. Indymedia scheint dadurch in einem hoch tendenziösen Licht - ich kann mir schon vorstellen wer hier den "Ausgrauknopf" betätigt.

@K

Weltler 03.06.2007 - 16:52
1. Aha, die Bullen haben also provoziert. Ja, wer sich auf Kämpfe einlässt, weil er sich provoziert fühlt, hat gute Chancen, zu verlieren - ist also ein Dummkopf. Der Effekt ist doch schlicht der, dass die Medien dann nicht von der tatsächlichen und angebrachten G8-Kritik berichten, sondern von Ausschreitungen und brennenden Autos - kann also nicht im Interesse eines ernsthaften Linken sein.

2. Steine auf Polizisten zu werfen, wird unsere Welt nicht verbessern und ist kein Kampf gegen das Unrechtsregime, sondern ein schlichter Ausverkauf der eigenen Ideale. Als würde man den kapitalistischen Imperialismus schwächen, indem man einem Polizisten den Kopf mit einem Stein einwirft oder einen Familienwagen anzündet.

3. Wie eben angeklungen hat das nichts mit ernsthaftem Widerstandskampf zu tun. Ein unterdrücktes Volk hat zwar Recht auf Widerstand - auch mit Gewalt - aber eben keinen blinden. Und Straßenschlachten für irgendwelche Gewaltverrückten abzuhalten, erreicht nur eines: Es diskreditiert die Linke, macht sie in der politischen Landschaft unglaubwürdig und nimmt ihr so die Aussicht, wirklich etwas zu bewegen, was größer als ein Pflasterstein ist.

McDonalds, Burger King und Co.

Paul 03.06.2007 - 21:14
Ich fands ja schon skurril und lächerlich zugleich die Massen von Protestlern mit "Smash Capitalism" und ähnlichen Sprüchen auf der Jacke bei besagten Fast Food Ketten in Schlangen stehen und nett bei Coca Cola und Royal TS beisammen sitzen zu sehen...

Wie inkonsequent bitte ist das? Mal wieder zum Kopf schütteln. Achja, die IKEA-Decken zum draufsetzen waren auch dabei, ist ja auch kalt der Asphalt in Rostock.

Paulchen

Once again

B. Cole 04.06.2007 - 00:23
Essen bei McDoof inkonsequent? Waren die Bratwürste am Kundgebundsort etwa nicht aus kapitalistischer Produktion oder wie? Mensch muss nunmal essen, dass er dafür nicht immer nur politisch korrekt sein kann ist traurig, aber nunmal Fakt. Ich finde es schön, wenn man den Vorreitern des Kapitalismus sein Geld verwehrt um Symbole zu setzen - aber naiv, wenn man glaubt in "gute" und "schlechte" Konzerne unterscheiden zu können.

Und wer nun provoziert hat oder wer nicht war vom Großteil des Black Block doch gar nicht zu beurteilen gewesen. Er ist eben nicht geschlossen auf die Polizisten zumarschiert und hat angefangen mit Steinen zu werfen. Alles was ich (im Black Block) davon mitbekam war, dass plötzlich Bulleneinheiten durch die Straßen fegten als der Block dabei war, sich aufzulösen und erste Pausen einzulegen. Für mich sah es zu dem Zeitpunkt aus, als ginge alle Aggression von der Polizei aus, so unerheblich es im Endeffekt ist, weil ich nachwievor dazu stehe, dass dies ein Punktsieg für den radikalen Widerstand war, der bewies, dass die Polizei nicht allmächtig ist - eine Erfahrung, die man schon lange vermissen durfte. Dem tut es auch keinen Abbruch, ob es nun echte "Gewaltkiddies" (aus denen, anders als die meisten hier meinen, nicht der Großteil des Black Block besteht) oder Agent Provocateurs waren, welche die Situation eskalieren liessen.

Und nein, damit werden die Argumente auch nicht in den Hintergrund gedrängt. Was glaubt ihr denn, was im Vordergrund gestanden hätte, wenn es friedlich gewesen wäre. Ein kurzer Bericht, dann die große Erleichterung "alles friedlich", "großes Polizeiaufgebot verhindert Ausschreitungen" etc. So haben Gruppen wie Attac endlose Möglichkeiten in der nun folgenden Debatte sich auf Kosten der radikalen Linken zu profilieren und beim Staate anzubiedern. "Wir haben ja nix damit zu tun, DIE sind alle böse unpolitische Steinewerfer. Unsere Argumente blablub blablub interessieren DIE doch gar nicht."