Potsdam: Opfer rassistischer Gewalt im Koma
INFORIOT Ein 37-jähriger Deutscher ringt derzeit nach einem rassistischen Angriff in der Potsdamer Innenstadt um sein Leben. Durch die Schläge und Tritte, die der aus Äthopien stammende dunkelhäutige Ernyas M. unter anderem gegen den Kopf erlitt, ist er so schwer verletzt, das er in ein künstliches Koma versetzt werden musste. Der Angriff ereignete sich am frühen Sonntagmorgen gegen 03.55 Uhr an einer sonst menschenleeren Straßenbahnhaltestelle. Dass die Tat einen rassistischen Hintergrund hat, kann als gesichert gelten, weil auf der Handymailbox des Opfers Fragmente des Tatgeschehens dokumentiert sind. Ernyas M. wurde unter anderem als „Scheiß-Nigger“ beschimpft. Dies ist aus ersten Presseberichten zu erfahren.
Um sich öffentlich gegen diesen neuerlichen Fall rassistischer Gewalt in Potsdam zu wenden, haben am späten Nachmittag vom Ostermontag etwa 550 Antifas in der Innenstadt demonstriert. Der Protestzug führte vom Platz der Einheit bis in unmittelbare Nähe des Tatortes, wo eine Zwischenkundgebung abgehalten wurde. „Vom dem Widerspruch mit bloßen Worten heute müssen wir weiterkommen: Zum Handeln, um dem rassistischen Terror und den Neonaziangriffen auf Alternative endlich Einhalt zu gebieten“, forderte ein Redner. „Antifaschistischer Selbstschutz ist lebensnotwendig, wie sich jetzt wieder einmal gezeigt hat.“ Anstatt leeren Lippenbekenntnissen gegen Rassismus und dem Herbeireden einer Gewaltspirale zwischen Links und Rechts müsse endlich wahrgenommen werden, dass die Gewalt von Rechts ausgeht und konsequentes antifaschistisches Engagement unterstützt werden, hieß es weiter. In den letzten Monaten hat es über 20 rechte Angriffe in Potsdam gegeben. Dem Opfer des aktuellen Angriffs wurde bei der Demo Solidarität ausgesprochen: „Wir hoffen, dass du durchkommst, wir wünschen dir das Beste.“ Die kurzfristig organisierte Demonstration verlief ohne Zwischenfälle - sie war geprägt vom Entsetzen über das Geschehene. Neben Antifas und Linksradikalen nahmen auch PDS- und Grünen-AnhängerInnen teil.
Die Polizei hat wegen des rassistischen Angriffs mittlerweile eine Sonderkommission mit dem Namen „Charlottenhof“ eingerichtet. Ermittelt wird wegen versuchten Mordes. Eine Belohnung für Hinweise, die zu den Tätern führen, wurde von der Staatsanwaltschaft ausgesetzt. Ein Taxifahrer, der Teile des Tathergangs beobachtete, beschrieb einen der beiden Angreifer gegenüber der Polizei als 1,70 bis 1,80 Meter groß, dunkel gekleidet und mit einer Kurzhaarfrisur, den anderen etwa zehn Zentimeter größer, von kräftiger Statur, mit Glatze und einer schwarzen Bomberjacke mit weißer Aufschrift bekleidet. Es sei möglich, dass es sich bei einer der beiden Personen um eine Frauen handele. Der Zeuge hatte erfolglos versucht, die beiden flüchtenden Täter aufzuhalten.
Presseberichte:
http://morgenpost.berlin1.de/desk/875088.html
http://rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news4112205.html
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/118343.html
http://www.sueddeutsche.de/,tt3m3/deutschland/artikel/981/73908/
Die Polizei hat wegen des rassistischen Angriffs mittlerweile eine Sonderkommission mit dem Namen „Charlottenhof“ eingerichtet. Ermittelt wird wegen versuchten Mordes. Eine Belohnung für Hinweise, die zu den Tätern führen, wurde von der Staatsanwaltschaft ausgesetzt. Ein Taxifahrer, der Teile des Tathergangs beobachtete, beschrieb einen der beiden Angreifer gegenüber der Polizei als 1,70 bis 1,80 Meter groß, dunkel gekleidet und mit einer Kurzhaarfrisur, den anderen etwa zehn Zentimeter größer, von kräftiger Statur, mit Glatze und einer schwarzen Bomberjacke mit weißer Aufschrift bekleidet. Es sei möglich, dass es sich bei einer der beiden Personen um eine Frauen handele. Der Zeuge hatte erfolglos versucht, die beiden flüchtenden Täter aufzuhalten.
Presseberichte:
http://morgenpost.berlin1.de/desk/875088.html
http://rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news4112205.html
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/118343.html
http://www.sueddeutsche.de/,tt3m3/deutschland/artikel/981/73908/
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Ergänzungen
Gab eine Demo mit etwa 400 Leuten laut Medien
Das schreibt z.B. n24: "Nach dem Mordversuch an einem afrikanischstämmigen Mann in Potsdam hat es am Montag eine spontane Solidaritätskundgebung in der brandenburgischen Landeshauptstadt gegeben. Polizeiangaben zufolge zogen am Abend rund 400 Menschen zum Tatort, einer Straßenbahnhaltestelle in der westlichen Innenstadt. Die von dem Kommunalpolitiker Lutz Boede angemeldete Kundgebung verlief den Angaben zufolge störungsfrei."
PS: Die Idioten, die so pietätlos waren und die Demo dafür missbrauchten, um sich mal wieder mit ihren Israelfahnen zu zeigen, sollten übrigens mal ordentlich Kloppe kriegen. Ich fass es nicht! Fehlt nur noch, daß da 100 Sekten auftauchen und stellt sich selber dar. Denen nimmt man nicht, daß sie das Verbrechen verurteilen.
Bleibt noch hinzuzufügen...
Weil in Potsdam ja wie wir gerade erleben mangelne Integration und nicht etwa Nazis das Problem sind.
spontandemo
einige fotos beim adf [ http://www.adf-berlin.de]
für eine spontandemo wirklich groß, hätte vielleicht ein wenig rockiger sein können.
um ,,
der fahnen träger würde angesprochen auf der demo.
und das nicht nur von einer person.
er gab antisemitismus für das tragen der flagge an.
nagut und schön.aber das hat halt nichts mit dem problem zu tun, weshalb wir an dem tag auf der strasse waren.
der träger war uneinsichtig und so wurde von unbekannten die fahne heruntergerissen und zerbrochen.
das dazu....
ich finde es aber echt peinlich wie sich hier um den konflikt aus anderen ländern gestritten wird obwohl ein mensch im sterben liegt.
nicht mal dann kann man mit dem ganzen sekten scheiss aufhören.
er war nicht nur ein schwarzafrikaner, er war auch ein mitglied der linken szene.und ihm ist der nahe osten im moment echt scheiss egal.
also alle mal wieder zusammenreissen und überlegen was wir machen können, in zukunft.
Ausführlicher Bericht zur Demonstration?
Ach so.. wen es interessiert, in den Medien gibts nur wenig Neues: Der Verletzte hat ein Schädel-Hirn-Trauma sowie schwere Verletzungen am linken Auge, am Brustbein, an den Rippen und der Lunge, die Polizei hat noch nicht wesentlich mehr Informationen als gestern, was aber daran liegt, daß die Soko erst seit heute arbeitet. Die Stimmen werden im Internet veröffentlicht - alle Potsdamer Antifas sollten sich das dann mal anhören.
Hier gibts noch ein Foto von der Demo:
http://www.stern.de/politik/panorama/:Potsdam-Neonazi-Opfer-Lebensgefahr/559630.html
Im Artikel steht gleich im ersten Satz was, was nicht ganz richtig ist: "Die Straßenbahnhaltestelle Charlottenhof liegt in einer der tristeren Ecken Potsdams."
Tatsächlich ist Charlottenhof nicht mal 1 Km vom Park Sanscoucci entfernt und etwas mehr als 1 Km vom Stadtzentrum und in der Zeppelinstraße selbst gibt es mehrere Hausprojekte. Wäre der Übergriff am Abend passiert, dann hätten die Nazis wohl schnell ein paar Probleme mit Linken gehabt.
laut maerkischer allgemeinen
audio
der alternativen Stadtratsfraktion DIE ANDERE über den aktuellen Fall, Neonazis in Potsdam und die Reaktionen der Landespolitik.
Mainstreammedium Märkische Allgemeine z. Dem
500 Teilnehmer bei kurzfristig anberaumter Demo gegen Rassismus
Mehr als 500 Menschen haben gestern Abend nach dem brutalen Überfall vom Vortag auf einen Potsdamer äthiopischer Herkunft an einer zweistündigen Demonstration vom Platz der Einheit zum Bahnhof Charlottenhof und zurück teilgenommen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Die Nachricht von der Kundgebung, die von Lutz Boede, Kampagne gegen Wehrpflicht, gegen 14 Uhr kurzfristig angemeldet worden war, hatte sich gestern rasant verbreitet. „Einmal das Telefonbuch durchtelefoniert und Rundmails verschickt“ hatte etwa Grünen-Kreischef Jürgen Stelter. Der lange Demo-Zug wurde von einer Hundertschaft der Berliner Bereitschaftspolizei flankiert.
Rundrufe zur Teilnahme waren auch vom Allgemeinen Studierendenausschuss der Uni Potsdam und vom PDS-nahen Jugendverband Solid gestartet worden. Auch SPD-Fraktionschef Mike Schubert und sein CDU-Pendant Steeven Bretz verurteilten den Überfall gestern in ersten Erklärungen auf das Schärfste.
Stark vertreten war auf der Kundgebung die Antifaschistische Aktion, die Handzettel mit der Überschrift „Rassistischer Mordversuch in Potsdam“ verteilte. Die Lautsprecher-Botschaft der Antifas: Statt in Potsdam „weiter eine Gewaltspirale zwischen linken und rechtsextremen Jugendlichen herbeizuschwafeln“, dürfe man „den Faschisten nicht die Straße überlassen“. Auffallend war die Zahl der sehr jungen Teilnehmer. So hatte sich die 15-jährige Rahma ganz spontan zum Mitlaufen entschlossen: „Im Jugendklub S13 hat jemand von der Demo gewusst und da bin ich einfach mit“, erzählte die Potsdamerin. Auch aus Berlin hatten sich mehr als 50 Kurzentschlossene auf den Weg gemacht, darunter die 23-jährige Yvonne: „Ich war auf einer Friedensdemo in Berlin, wo das von der Potsdamer Demo über Lautsprecher durchgesagt wurde.“ Ebenfalls über einen Berliner Bekannten hatte Yoham-Panton Ke’ngum von der Kundgebung erfahren: „Er hat mich angerufen und gefragt: ,Was ist denn bei euch in Potsdam los?’“, berichtete der aus Kamerun Stammende. Als „spontane und schnelle Antwort der Potsdamer auf den Überfall“ begrüßte das ehemalige Mitglied im Ausländerbeirat die Kundgebung.
Die Polizei bilanzierte zwei Strafanzeigen. Auf der Langen Brücke hatte man Berliner Demonstranten angehalten, von denen zwei wegen Beleidigung und Verstoß gegen das Vermummungsverbot angezeigt wurden. Und zu Beginn hatte ein Mann auf dem Platz der Einheit den Demonstranten den Hitlergruß gezeigt. „Kein Rechtsradikaler, sondern ein Provokateur, bei dem Rauschgift gefunden wurde“, so der amtierende Schutzbereichsleiter Jörg Barthel dazu auf MAZ-Nachfrage.
fight fascism and imperialism
Und das auf N24!
"Nach dem Mordversuch an einem afrikanischstämmigen Mann in Potsdam hat es am Montag eine spontane Solidaritätskundgebung in der brandenburgischen Landeshauptstadt gegeben. Polizeiangaben zufolge zogen am Abend rund 400 Menschen zum Tatort, einer Straßenbahnhaltestelle in der westlichen Innenstadt. Die von dem Kommunalpolitiker Lutz Boede angemeldete Kundgebung verlief den Angaben zufolge störungsfrei."
http://www.n24.de/politik/inland/?n2006041722032400002
Schöne Aktion
was nicht so schön ist, ist die Israelfahne...
Immer dieses Gleichsetzen von einzelen Menschen, die im jüdischen Kultur -und Religionskreis leben mit einem völkischen Begriff "Die Juden" und dann mit einem nationalistischen: Ein paar jüdische Menschen - eine Nation Israel(und deshalb dann die Israelfahne?)
Gegen jeden Nationalismus!
Stimmen der Täter !!!
Die Polizei verspricht sich gleichwohl einen möglichen Fahndungserfolg, weil vor allem die Stimmlage prägnant erkennbar ist.
Sachdienliche Hinweise zu den Täterstimmen bzw. die zur Aufklärung der Straftat führen, nimmt das Polizeipräsidium Potsdam unter der Telefonnummer 0331 - 283 3115 entgegen!
(Quelle: http://www.internetwache.de)
Tonbandmitschnitt
Also Band hier: http://www.polizei.brandenburg.de/fm/141/PotsdamOb.WAV
Scheiss Mörder Nazis, scheiss Faschismus scheiss Deutschland, an euren Händen klebt zuviel Blut.
Traurige Tage aber leider nix neues.
Mitschnitt der Täterstimmen
Der Mitschnitt kann unter dieser Adresse: http://www.polizei.brandenburg.de/fm/141/PotsdamOb.WAV angeört werden.
Audiaufzeichnung Mailbox
http://www.internetwache.de/fm/141/PotsdamOb.WAV
das schreibt
,,Ermittlungen zu rassistischem Mordversuch in Potsdam
Nach dem rassistisch motivierten Mordversuch an einem deutschen Mann äthiopischer Herkunft in Potsdam hat die Polizei noch keine heiße Spur. Gegen die beiden mutmaßlichen Täter werde wegen Mordversuchs mit fremdenfeindlichem Hintergrund ermittelt, teilte die Polizei mit. Der 37-jährige Wasserbauingenieur war am Ostersonntag an einer Straßenbahnhaltestelle äußerst brutal zusammengeschlagen und beraubt worden. In ein künstliches Koma versetzt, ringt er auf der Intensivstation um sein Leben. Am Montag hatten spontan mehrere hundert Potsdamer gegen den fremdenfeindlichen Mordversuch demonstriert.
Tatort Bushaltestelle
© DDP/AFP
Hinweise auf das Motiv und den Ablauf bekam die Polizei von der Handy-Mailbox der Frau des Opfers, die der Ingenieur unmittelbar vor dem Überfall angerufen hatte. Demnach wurde er zunächst rassistisch beschimpft. Als er sich darüber beschwerte, wurde er erst mit einer Flasche angegriffen und dann zu Boden geschlagen. Als ein vorbeikommender Taxifahrer in den Streit eingreifen wollte, flüchteten die beiden Unbekannten. Nach kurzer Verfolgung zu Fuß verlor der Taxifahrer die Täter in der Dunkelheit aus den Augen.
Die Fahnder gehen aufgrund des auf der Mailbox aufgezeichneten Wortwechsels sowie der Aussage des Taxifahrers davon aus, dass es sich um zwei Täter zwischen 25 und 30 Jahren handelt, darunter möglicherweise eine Frau. "Der Mann ist als 'Nigger' bezeichnet worden, er hat das dann auch beanstandet", gab der Potsdamer Polizeipräsident Bruno Küpper den Inhalt der Mailboxaufzeichnung wieder. Geraubt wurde unter anderem Geld aus dem Portemonnaie des Opfers. Nach Polizeiangaben fehlen mindestens 200 Euro sowie ein Schlüsselbund.
Der im äthiopischen Addis Abeba geborene Ingenieur hat seit mehreren Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft und steht kurz vor seiner Promotion. Er ist mit einer Deutschen verheiratet und hat zwei Kinder. Zum Zeitpunkt des Überfalls befand er sich auf dem Rückweg von einer Feier. Er erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma sowie schwere Verletzungen am linken Auge, am Brustbein, an den Rippen und der Lunge.``
Stimmen auch bei www.spiegel.de
Hoffen wir auf Erfolg!
Und kämpfen weiter gegen Nazis!
ANALYSE der STIMMEN
Täter: „Ey Nigger! Jo, du Nigga!
Täter: Wer(?) ist dein Mutterland?
Opfer: Wieso was soll denn passieren?
Täter: Was? Was meinste ?
Täter: Lass den…
Täter: Scheiss Nigger
Opfer: Was?
Täter T: Häh
Täter: Lass ma!
Opfer: Was soll denn passieren?
Hat jemand den vollständigen Text? Oder eine sichere Quelle was gesagt wird?
Andere Quellen berichten:
…Ein Disput. „Hör doch mal auf“, ist zu verstehen. Das Wort „Nigger“ fällt und der Mann, dem das Handy gehört, erwidert: „Warum sagst Du Nigger zu mir?“ Viele nicht deutbare Geräusche und Worte sind zu hören. Nach einer Minute und 50 Sekunden bricht das Telefonat ab. Das Letzte, was laut und deutlich zu hören ist ein Ausruf des Opfers: „Oh je!“…
( http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/18.04.2006/2476237.pnn)
Schönbohm dreht mal wieder durch ...
Lausitzer Rundschau
19.04.2006 10:04
www.lr-online.de/nachrichten/laurundschau/tagesthemen/art1065,1238048.html
Zahlreiche Hinweise nach Mordanschlag in Potsdam
Nach dem Überfall auf einen Deutsch-Äthiopier in Potsdam gehen bei der Polizei zahlreiche Hinweise zur Tat aus der Bevölkerung ein. Allerdings gibt es bislang keine heiße Spur. Das Opfer der Gewalttat ringt weiter mit dem Tod.
Foto: dpa
Kerzen und Blumen erinnern an den Überfall in Potsdam.
Nach dem rassistischen Überfall auf einen Deutsch-Äthiopier am Ostersonntag in Potsdam hat es zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung gegeben. Diese würden nun auf ihre Verwertbarkeit geprüft, sagte ein Polizeisprecher jetzt in Potsdam. Der Zustand des 37-Jährigen sei unverändert. Der von zwei Tätern zusammengeschlagene, aus Äthiopien stammende Ingenieur ringt auf der Intensivstation eines Potsdamer Klinikums weiter mit dem Tod. Er befindet sich in einem künstlichen Koma.
Gestern hatte die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Von den beiden mutmaßlichen Tätern fehlte zunächst weiter jede konkrete Spur. Der Mitschnitt ihrer Stimmen, die auf der Handy-Mailbox der Ehefrau des Opfers gefunden worden waren, können unter www.internetwache.de angehört werden.
Nach Angaben des Brandenburger Innenministers gibt es noch immer keine heiße Spur von den Tätern. Er sei aber zuversichtlich, dass die Täter bald gefasst würden, sagte Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) heute im Inforadio Berlin-Brandenburg. 90 Prozent aller Gewalttaten würden aufgeklärt.
Schönbohm warnte zugleich vor voreiligen Schlüssen, was das fremdenfeindliche Motiv der Täter betrifft. Der überfallene Mann habe zwar eine schwarze Hautfarbe, „wie die Tat abgelaufen ist, kann man aber nicht mit Sicherheit sagen“, erklärte Schönbohm. „Es war Nacht auf einsamer Straße“, sagte Schönbohm weiter. In einem höheren Strafmaß für Gewalttäter sieht der CDU-Politiker keine alleinige Lösung. Dies könne eine Maßnahme von vielen sein.
Der Überfall ereignete sich am Sonntagmorgen an einer Straßenbahnhaltestelle am Bahnhof Charlottenhof. Das Opfer ist mit einer Potsdamerin verheiratet und hat zwei Kinder.
dpa / jas
Interview auf tagesschau.de
Was ist das denn für eine Frau und Stiftung? Im Grunde genommen betreibt sie hier Propaganda im Sinne der Neonazis, indem sie aus diesem Scheißüberfall eine Ausgangswarnung für Schwarze in ganz Ostdeutschland ableitet und beschreibt "die Ostdeutschen" als gewalbereit und etwas bescheuert (was dann wohl implizit Spätfolge des Kommunismus ist oder so was), während sie das Problem für die anderen Regionen Deutschlands ziemlich wegnegiert. Kein Bezug auf richtige Antifaschistische Arbeit und vor allem nicht auf deren Kriminalisierung, sowie den Staatsrassismus/Rassismus der Politiker. Nur die Forderung nach irgendwelchen "Programmen" und "Initiativen", überspitzt gesagt nach mehr Geld von der Politik für ihren Verein zur Umerziehung der Ostdeutschen, sonst kann alles so bleiben...
weis jd. was über diese Stiftung?
gute Besserung nach Potsdam und nun umsomehr Solidarität mit den kriminalisierten AntifaschistInnen
Tagesschau-Link
Der Angriff auf den deutsch-äthiopischen Familienvater in Potsdam hat bundesweit Entsetzen ausgelöst. "Es ist klar - und das weiß auch jeder im Westen - dass man als Schwarzer möglichst nicht in die neuen Bundesländer fährt", sagt Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung im Gespräch mit tagesschau.de. Sie fordert einen Wandel bei den Ostdeutschen.
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID5446012,00.html
zur stifftung
Verbesserung der Mailboxaufnahme
Hoffentlich
Du bist...blond und blauäugig
Solidaritätskundgebung
FOTOS von der DEMO
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@Anm.
Aber mit der Hamas kann mensch ja sympathisieren, mit Juden dagegen nicht.....
@Anm.
Wenn du nicht einmal zu so einem Anlass aufhören kannst darüber nachzudenken, wen du als nächstes verkloppen kannst, solltest du dir echt Sorgen machen.
Ich sehe zwar primär keinen direkten Bezug zwischen Israel und dem Anlass, aber genausowenig ist der Zusammenhang zu dem Naziladen "Harakkiri" gegeben, dessen Schliessung auf einem Transparent gefordert wurde. Hast du dich daran gestört. Nein! Also halts Maul.
@ Paul aka Kopfschüttel
Die Katze lässt das mausen nicht
Der Satz "Aber mit der Hamas kann mensch ja sympathisieren, mit Juden dagegen nicht....." des irren Sektenmannes "Kopfschüttel" bringt gut auf den Punkt, wie diese Verrückten ticken.... Sie sind völlig in ihrer fiktiven Gut-Böse-Welt gefangen und sehen jeden Menschen um sich herum nur durchs Freund-Feind-Raster. Es gibt ihrem Wahn zufolge scheinbar nur einen einzigen relevanten Konflikt auf der Welt, in dem natürlich jeder Mensch um sie herum involviert ist. Erinnert mich an die Zeit Mitte der 90er...
Damals gabs diese verrückten Nordirland-Freaks. Es reichte schon, wenn man denen sagte: "Hey, hier geht es um xxx und nicht um euer Nordirlandzeugs, könnt ihr bitte mal Nordirlandfahnen und Nordirlandflugis bei dieser besonderen Demo zu hause lassen?", dann sind die sofort hysterisch ausgerastet und haben einen vollgebrüllt: "DU BIST JA EINER VON IHNEN!!!!!1111 DEN BRITISCHEN LOYALISTEN!!!11!". Die haben gar nicht mehr gerafft, daß die Welt aus mehr besteht, als aus ihrem Polit-Rollenspiel. Gefangen in einer virtuellen Simulation sozusagen.
Später, als ich dann das Gehabe von Linksruck, Spartakist oder Büso kennenlernte, hab ich begriffen, daß dieses Verhalten typisch für Polit-Sekten ist. Man lebt in seiner kleinen Rollenspielwelt, es gibt auf der ganzen Welt nur noch einen einzigen relevanten Konflikt und wer nicht Freund ist, muss ja einer der Gegnerseite sein. Heute kennen wir ja solches Verhalten auch von nichtpolitischen Sekten, wie zum Beispiel den Anhängern der Handys-zerstrahlen-Das-Gehirn-mit-Mikrowellen-Ideologie. Wenn man denen mal sagt: "hey Leute das nervt jetzt außerdem übertreibt ihr", bekommt man sofort ein "DU BIST AGENT VON DER STRAHLENMAFIA!!!" *kreisch*" zu hören. Naja und bei den Antids is man sofort Nazi, Hamas-Anhänger, Islamist oder Antiigitt oder so, wenn man nicht bei jeder Gelegenheit deren Nahost-Rollenspiel mitmacht.
Ich finds letztlich nur traurig, wie es solche Sekten immer wieder bei jeder Gelegenheit schaffen, sich so in den Mittelpunkt zu drängen, daß sie viele Demonstrationen besser zersäbeln, als es zähnefletschende Bullen manchmal könnten. Ist ja auch mehr als nur einmal passiert, daß durch diese Typen Schlägereien ausgelöst wurden, in derem Verlauf die Demos beinahe abgesagt wurden.
Als ich das Foto vorhin gesehen habe, ist mir die Galle hochgekommen. Mir ist dabei übrigens völlig schnuppe, ob es sich hierbei nun um durchgeknallte Autisten handelt oder um bewusst handelnde Extremisten. Wenn man bei Demo bemerkt, daß sich da Leute in die Demo mischen, denen das Thema völlig schnuppe ist und die einfach nur die Demo als Plattform für ihre Selbstdarstellung mißbrauchen wollen, dann sollten man sich überlegen, ob man diese Leute nicht lieber rauswirft oder zimindest ans Ende befördert.
aaaaargh
alle
ich denke mal das legt sich mit der zeit wieder,hoffentlich.
unite and fight
hallo,
Vergiss doch einfach das Opfer und denk an...
@lil-x-quadrat
Bislang habe ich kurdischen, baskischen etc Fahnen nur auf Demos gesehen die dem Thema angemessen waren. Dagegen scheinen für Israel und Stars and Stripes jeder Anlass willkommen zu sein.
Um es klar zu sellen, ich reagiere nicht auf Israel-Fahnen allergisch, aber auf die Typen die sie tragen mittlerweile sehr.
Zur Moderation
w.
@ wundere mich
Zum Foto im Stern
das
haha
Solidarität und Frieden
Tanks
Der Tommyblick den Himmel streift
Angst fast wie ein Fieber
Der deutsche Tank ihre Reihen teilt
so rum ist es mir lieber.
stellet euch einmal nur vor
der Tommytank auf deutschem Boden
wir schössen niemals mehr ein Tor
Der Kaiser hät kein Hoden.
15 Jahr später, Nazigören
das deutsche Heimatland zerstören
Gewaltig hat die Welt gekracht
Weil wir´s Maul nicht aufgemacht.
RASTAFARI
Widerlich.
Es ist schön und gut, dass ihr unterschiedliche Ideologien vertreten und grade in der Israel/Palästina Frage unterschiedlich tickt.
ABER, und das sollten sich beide Seiten doch hinter die Ohren schreiben, tragt eure gottverdammten Grabenkämpfe unter euch aus, nicht hier auf Indy und schon gar nicht auf Demos. Das geht sowohl an die Fraktion die den Leuten mit Israelfahne "eins aufs Maul geben" will, als auch an die die selbiges bei Palituchträgern vorhat.
Ich bin übrigens selbst im Besitz eines Palituches und dennoch kein Antiimp, weil mir beide Lager höchst suspekt sind. Ein so komplexes Problem so zu reduzieren, das passt mir nicht. Und das Palituch ist trotz allem (und ja, auch TROTZ Adaption durch die Rechte) kein faschistisches Symbol.
Ich bin NICHT mit der israelischen Politik zufrieden, und ich denke dass da durchaus einiges im Argen liegt... und ja, die Palästinenser sind letztlich Flüchtlinge im eigenen Land, meiner Meinung nach, aber das muss jetzt nicht hier diskutiert werden. Tatsache ist aber auch: Ich bin kein Antisemit. Ich habe kein Problem mit Juden, sondern mit einem NATIONALSTAAT. Was dort unten geschieht ist nicht im Sinne aller Juden, nichtmal im Sinne derer die dort leben. (und ja, das habe ich aus dem Munde eines Betroffenen).
Ich weiß, coole Kids tragen kein Palituch, das kennt man ja, aber ich bin kein cooles Kid, und wenn ich eins sein wollte, würde ich mir Baggypants anschaffen.
Worum es aber eigentlich geht ist folgendes:
Hier liegt ein gebürtiger Äthiopier im Koma... halbtot geschlagen von Faschisten. Und die linke, auch die Antifa (oder zumindest jemand der sich unter diesem Nick profilieren will) hat nichts besseres zu tun als sich gegenseitig niederzuprügeln, weil jemand ein Palituch oder eine Israelfahne hat?
SAG MAL, GEHT ES NOCH?
Ernsthaft, eure Grabenkämpfe und Bandenkriege sind Kindereien und eben jene die hier am radikalsten mit ihrer angeblich so grandiosen Moral wedeln sind die die wenige Jahre später schön im System funktionieren werden. Das was hier abgezogen wird ist Teenagerrebellion, eine Straßenschlachtmentalität... wenn das Adrenalin mit dem Alter verschwindet verschwindet auf einmal auch die politische Überzeugung, die mir hier bisweilen ohnehin schwer austauschbar erscheint, bzw. in sich widersprüchlich.
Ob da Faschos aufs Maul kriegen oder Andersdenkende Linke wird scheinbar egal, zur Peripherie.
Und ihr dürft mich jetzt ausbuhen, aber ich finde sogar die "Faschos aufs Maul" Ideologie ist bisweilen bedenklich, wenngleich vonnöten.
Auf die Gefahr hin auch die letzten Leser noch zu vergraulen, was sich hier einige vor Augen halten sollten ist, dass Probleme komplexer sind als ein paar Stücke Stoff. Und vielleicht das Gedicht von Erich Fried über Kinder und Linke...
Wer Kindern sagt
Ihr habt rechts zu denken
der ist ein Rechter
Wer Kindern sagt
Ihr habt links zu denken
der ist ein Rechter
Wer Kindern sagt
Ihr habt gar nichts zu denken
der ist ein Rechter
Wer Kindern sagt
Es ist ganz gleich was ihr denkt
der ist ein Rechter
Wer Kindern sagt
was er selbst denkt
und ihnen auch sagt
daß daran etwas falsch sein könnte
der ist vielleicht
ein Linker
Und was ich denke, über AntiDs und Antiimps... das könnte falsch sein. Aber es ist meine Überzeugung. Und vor allem ist es meine Überzeugung, dass wir nicht unsere gemeinsamen Ziele aus den Augen verlieren sollten... und unsere Feinde nicht um der Feindschaft willen auswählen, sondern vielmehr gemeinsam gegen jene ankämpfen, die ihre Feinde mit einer ebensolchen Willkür auswählen.
Egal ob es jene sind, die einen Äthiopier niederschlagen, ob es jene sind, die eine palästinensische Familie mit Bomben wegsprengen, oder jene die einige unschuldige Israelis via Selbstmordattentat in Stücke reißen.
Das waren nur meine zwei Cent.
Cheers, Aziel.
Schaut doch ruhig mal auf den ursprünglichen
Ich könnte jetzt auch in diese deutsche Linke/Antideutsche Diskussion einsteigen, aber ich lasse es, denn ich finde es echt erschreckend, was aus dem ursprünglichen Anlass der Diskussion hier geworden ist, hier haben echt einige Jungs und Mädels die Pfanne heiß.
Vielleicht eröffnet gleich noch jemand ne Diskussionsrunde um Schokoküsse, Mohrenköpfe oder Ne..., ich glaube es ist verstanden worden was mir hier auf den Magen schlägt. Bauch runterfahren, Herz einschalten und Kopf benutzen, mehr muss erstmal nicht!
Off Topic
Solidarität mit verfolgten ethnischen Gruppen ja - Solidarität mit Israel nein.
Thema verfehlt !