Der Chaoszerstoiber

Marcus Hammerschmitt 16.08.2005 12:41
Neuerdings hat es viel Spekulation über die Motive und Ziele des
bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber im laufenden
Bundestagswahlkampf gegeben. Die einen sprechen von einer Kette von
Versehen, die anderen sehen eine Strategie am Werk, die den schwarzen
Sieg im Bund über Regionalchauvinismus im Süden holen will. Alles
falsch. In Wahrheit ist Stoiber ein linksradikales U-Boot, ein
Manchurian Candidate, ein roter Schläfer, der die CDU/CSU durch die
Erzeugung von möglichst viel Chaos in den Keller reißen will. Dafür
gibt es nicht erst seit gestern Beweise, die eigentlich jeden
Verschwörungstheoretiker überzeugen müssten.
Seinen Parteifreunden immerhin hätte schon lange ein Verdacht kommen müssen. Die Stoiber nachgesagte Abneigung gegen Bier, die begründeten Vermutungen, bei seinen Auftritten befinde sich in dem Humpen am Rednerpult in Wirklichkeit Apfelschorle, hätten doch eigentlich schon alle Alarmglocken läuten lassen müssen: das kann ein rechter Bayer nicht sein, der wo ein Bier nicht trinken tut. Aber Verschwörer müssen auch im Eifer des Gefechts einen klaren Kopf bewahren und meiden deswegen den Alkohol. Verdachtsmoment Nr. 1.

Nieder mit Kötzting!

So richtig tief in die Trickkiste der Unterwanderung griff Stoiber aber erst im Bundestagswahlkampf 2002. Die Veröffentlichung der Tatsache, dass er seine Frau daheim "Muschi" nennt, war in diesem Zusammenhang wohl noch eher Teil einer allgemeinen Verwirrungsstrategie. Politisch konkreter wurde die Sache schon, als er während einer Wahlkampfveranstaltung im oberpfälzischen Kötzting auf eine CSU-Anhängerin schoss - zwar nur mit einem Fußball, aber die blutende Kopfwunde der Frau war ein erster klarer Beweis für den Hass Stoibers auf alle Konservativen. Er versuchte sofort, seine Tarnung durch wortreiche Entschuldigungen wiederherzustellen, aber dem aufmerksamen Beobachter konnte nicht entgehen, dass sich hier Edmund Stoiber von seinen wahren Gefühlen hatte mitreißen lassen.

Mehr unter:

 http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20737/1.html

Viele Grüße,

M. Hammerschmitt

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Ergänzungen

Das Lachen bleibt einem im Hals stecken

Uwe 16.08.2005 - 14:49
Die Sache ist doch zu Ernst, als das ich darüber lachen könnte.
Die Hetze von Stoiber und Co. hat nichts daran geändert, dass nach einer Forsa-Umfrage die Union 1 Punkt zugelegt hat, während die Linkspartei 2 Punkte verloren hat. Die Gehirnwäsche der Medien zeigt Wirkung.
Und bei einigen Wählern werden die demokratiefeindlichen Sprüche von Stoiber wahrscheinlich gut ankommen.

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