Open Posting in Hamburger U-Bahn
Die Veränderungen im Detail laufen wie folgt ab.
Zuerst muss Mensch die U-Bahn Station finden indem sich der Server mit den Informationen befindet. Hat man sich mit dem Server verbunden werden alle Daten von dem Server herunter auf das Laptop geladen. Auf dem Latop lassen sich die Informationen nun nach belieben verändern.
Der nächste Schritt ist nun mit dem Latop den Server zu simmulieren, wobei es nur notwendig ist das richtige Passwort und die gleichen Samba Einstellungen zu benutzen. Alle dafür notwendigen Informationen werden unverschlüsselt über das Netzwerk übertragen und sind somit leicht mit Werkzeugen wie tcpdump zu ermitteln.
Mit dem Laptop setzt Mensch sich nun in den nächste U-Bahn und wartet bis der Client sich die Daten vom simulierten Server herunterlädt und Anzeigt.
Laut einer Meldung von Hersteller Infoscreen sollen die beschriebenen Zugriffe inzwischen nicht mehr möglich sein, da es sich aber Insgesammt um ein sehr unsichers Konzept handelt wird es nur eine Frage der Zeit sein bis es weitere Möglichkeiten zur Änderung bekannt werden. Es kann zudem davon ausgegangen werden das ähnliche Verfahren auch in anderen Städten eingesetzt werden. Rechtlich ist es fraglich ob die Simulation des Servers überhaupt Strafbar ist, da keinerlei Änderungen am Server oder Client vorgenommen werden.
Bekannt wurde der "Hack" über die Nachrichtenseite symlink die auch weitere Informationen dazu hat ... und auch die Hamburger Morgenpost hat einen Bericht.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
geniale aktion!
guter job!
Nutzen!?
Und bevor jetzt jeder mit seinem Laptop offen durch die U-Bahnhöfe streicht: Auf Kameras achten!
nur in einzelnen Wagen
WLAN und sicher?
zeugt nicht gerade von einem bewußten Umgang mit Medien.
Und das Thema WLAn ist ja nun schon hinreichend bekannt.
Allerdings ist es kein Problem mit dem Nobo in der UBahn
zu sitzen, die Dinger senden ja auch im zugeklapptem Zustand -
mensch sollte bloß den Hibernate nicht aktivieren ...
Last but not least werden die jetzt auf die - ach so sichere -
WEP umstellen ...
Auf den entsprechenden Seiten lassen sich aber auch die
entsprechenden Infos zu Wep finden ;)
Grüße
Hamburger sind nur bei schlechtem Wetter...
In den nächsten Wochen wird eine breite und gemeinsame Protestwelle verschiedener Initiativen durch die postschillsche Hansestadt rollen:
-----
Samstag 18.10
Gegen jeden Senat! Bambule durchsetzen!
Große Bambule Demo mit überregionaler Beteiligung.
Start: 13 Uhr Gänsemarkt
-------
20-26.10.2003
Widerstandswoche an der Hochschule für Wissenschaft und Politik (HWP).
-------
Freitag 24.10
Aktionstag vieler Gruppen und Initiativen und der HWP gegen die Senatspolitik
in der gesamten City
-------
Aufrufe gibts demnäxt auch auf dieser Welle. Beteiligt euch, überlegt euch was, macht mal Urlaub in der City.
Organisiert Bambule gegen den Senat!
@links geek
Nachschlag
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
... aber der Inhalt bleibt auf der Strecke
mir stellt sich lediglich die Frage:
warum ausgerechnet das Kaeseblatt 'Hamburger Morgenpost' und dann noch so belanglose, gelinde gesagt voellig inhaltslosen Nachrichten!
Da haette man doch mehr draus machen koennen, als der MoPo eine mies geschriebene Story zu verschaffen.
Ein paar Hinweise zur aktuellen hamburger Politik, die ja an Kritikwuerdigkeit kaum zu ueberbieten ist, waeren hier am richtigen Platz gewesen. Aber das waere vielleicht auch zu viel verlangt, hat so wahrscheinlich auch schon genug energie gekostet.
Was nicht ist, kann ja noch werden!
Spitzen Aktion.
Zum Thema Sinn oder Unsinn: Denkt doch nicht immer so kleinkariert. "Aber wo bleibt denn der politische Inhalt, usw. usf.". Ja, denkt doch mal nach.
Zunächst einmal geht es doch darum, die Kisten überhaupt zu manipulieren. Und innerhalb so kurzer Zeit (wie lange dauert eine durchschnittliche U-Bahn fahrt so?) komplexe Inhalte darzustellen würde hier glaube ich eh nicht gelingen. Verteilt da mal lieber weiter Flugblätter (man kennt doch die durchschnittliche Resonanz bei Verteilaktionen ...).
Interessant ist hier eher die Möglichkeit der Verwirrung zu nutzen. Also, den Normalo auf diese Art zum Denken zu bewegen. Was da letztlich dann auf dem Schirm erscheint, sollte nicht zu eindeutig sein, eher subtil.
Aber, meines Wissens nach, gibt es da wohl eh so etwas wie eine Spaltung in der Bewertung kreativerer, unüblicher Aktionen. Die einen hängen halt immer noch in 80ern und wollen nur Demos und Verteilaktionen; Neue Medien, was ist das? Und die anderen versuchen halt auf ihre Art und Weise dem System entgegenzutreten und haben es damit nicht leicht. Soweit ich weiß, kam das "Handbuch der Kommunikationsguerilla" auch nicht so gut an (kann ich aber trotzdem nur jedem empfehlen). Vielleicht braucht man da noch ein paar Jahre um aufeinander zuzugehen.
Grüße
Gute Arbeit!
IHR SEID GENIES!
keep on fighting the system
smash big brother