Jungle World Boykott?

gegen Kriegstreiber! 12.09.2002 15:00 Themen: Medien
Die ursprünglich linke Zeitung Jungle World wird zum Kriegstreiberblatt. Wie gehen wir als Linke damit um??
Dass die seit über einem Jahr immer heftiger werdenden Ausfälle der Jungle World sowohl rassistischer Art als auch für den Krieg gegen den Irak und zur Unterstützung der Militärpolitik der USA (ganz zu schweigen von den ständigen Diffamierungen gegen Linke und Bewegungen) die Jungle World aus einem ursprünglich linken Kontext heraus katapultiert haben, ist nicht mehr zu übersehen.
Auf dem Kongress der Jungle World und IZ3W in Berlin am vergangenen Wochenende wurde offen für einen Krieg gegen den Irak gesprochen und das Abschlusspodium stellte fest ein solcher Krieg sei notwendig und unvermeidbar.
Damit hat sich die Jungle World endgültig von dem linken Grundkonsens "gegen Krieg" entfernt.
Eine Veränderung ist von dem Männermagazin nicht zu erwarten. Nicht umsonst haben in den vergangenen 12 Monaten zahlreiche Autoren und AutorInnen und auch einige MitarebiterInnen der Jungle der Rücken gekehrt. In der Jungle World gibt es kein Interesse an Diskussionen.

Ich denke so wie die Bewegung die Jungle World möglich gemacht hat, sollte sie sie auch wieder unmöglich machen. Die Jungle World hat ihre Verantwortung nie ernst genommen und hat letztendlich der Linken mehr geschadet als genutzt! Sie hat sich konsequent gegen jeden praktischen Versuch in Deutschland linksradikale Politk zu machen gewendet. Feministische Themen haben in der Jungle World überhaupt keinen Platz und MigrantInnenangelegenheiten laufen bestenfalls unter "ferner liefen", meist gibt es aber schlicht keine Berichterstattung über MigrantInnenselbstorganisierung. Das interessiert die deutschen Recken nicht. Aber auch alle anderen die sich beweggen, werden sofort mit der Kritikkeule erschlagen. Genau deswegen ist die Jungle auch in bürgerlichen Kreisen "renomiert", so wie die taz hat sie durch ihr Linkenbashing einen Platz im Deutschen Schoß gefunden.

Ich schlage einen aktiven Boykott der Jungle World vor.
D.h. Abos abbestellen, Zeitung nicht mehr kaufen und nicht verkaufen, aufhören für sie zu schreiben und aufhören ihr Platz einzuräumen.

Oder gibt es andere Ideen / Vorschläge für den Umgang mit dem Kriegstreiberblatt?
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Ergänzungen

@ einfach nur Dumm

Jungle-LeserIn 12.09.2002 - 15:14
Also hier scheint sich ja die linksdeutsche Soße wieder zu melden. Und mit was - natürlich einem Boykott-Aufrufe gegen die einzigste linke Wochenzeitung, die diesen Namen verdient.

Eigentlich ist ja dein Stammblatt die Junge Welt auch eine Wochenzeitung, sie sieht das nur nicht ein, deshalb stehen völlig verquere Interviews mit Karsli, dem irakischen Außenminister oder Repräsentanten der algerischen Nomenklatura, die gerade damit beschäftigt sind den sozialrevolutionären Aufstand in der Kabelei zu zerschlagen.

Na dann - kein Thema boykottiert die Jungle, so wie ihr sowieso jeden Gedanken an Emanzipation boykottiert. So ist es mit Israel, den USA und nun auch der Jungle..... mensch, mensch, mensch ihr seit ganz schön - ARM DRAN -

Da scheinen die Antideutschen zu kotzen...

ist doch ganz gut 12.09.2002 - 15:22
Was soll das Geblubber? Es zeigt nur wieder mal wie unfähig zur Diskussion oder Artikulation Antideutsche sind. Ich habe mit der Jungen Welt genauso wenig zu tun wie mit der Jungle. Aber Kriegsaufrufe gehen mir gegen den Strich.
Aber auf Argumente kannst Du ja nicht eingehen. Immerhin hast du es geschaft dich zu keinem einzigen der oben genannten zu äußern. Und Krieg scheint dir ja ganz recht zu sein.
Aber ich vergaß, die Antideutschen meinen ja allen vorschreiben zu können über was diskutiert werden darf und was nicht.
Ich finde eine Jungle-World-Boykott gut!

Israel und die USA in der Emanz. Steinzeit!

Happy Hippo 12.09.2002 - 15:34
Boykottier das Kriegstreiberblatt Jungle World!
Der Krieg gegen Palästina Afghanistan Irak Islam sind Humanitäre Verbrechen!

Wenn Zwei sich streiten, zB. Muslims und Christen, freut sich der Dritte!

Und in George haben sie mal wieder einen Schön Blöden gefunden, die Miesen Rüstungs und Kriegsspekulanten.

Schach allen Kriegstreibern und Kriegsspekulanten!

Für Frieden Für Freiheit! Für Gerechtigkeit! Weltweit!

@junge welt leser da oben

jungle-leser 12.09.2002 - 15:40
ich verstehe ja, dass du gerne die jungle loswerden möchtest, aber vielleicht solltest du einfach mal überlegen, was deine komische nationalbolschewistische junge welt so fabriziert...

die jungle ist nicht das zentralorgan der szene. kritik ist ihr oberstes prinzip, schade, dass auch deine bewegung offenbar gelegentlich kritisiert wird, aber da musst du durch. oder du liest eben ne andre zeitung. die taz? die junge welt? das nd?

und zu deinen vorwürfen:
1. auf dem kongress gab es sehr verschiedene positionen und nur einige wenige leute dort, die nicht die jungle waren oder das iz3w, haben sich positiv auf einen möglichen miltärischen sturz saddam husseins bezogen - vor allem ein steinalter israelischer schrifsteller, der das vor allem im hinblick auf seine ständige angst in israel vor antiisraelischen anschlägen gesagt hat und der erst vor ein paar wochen selber einem solchen selbstmordanschlag nur knapp entronnen war.

2. fordern nun mal fast alle irakische oppositionsgruppen einen militärischen eingriff von außen. damit muss man sich nun mal auseinandersetzen. das hat bei dem kongress dort thmomas uwer vertreten, der auch meinte, wenn damit saddam gestürzt und eine unabhängige opposition ans ruder kommen könnte, unter diesen bedingungen - und nur unter diesen bedingungen, sei er für eine solche militäraktion. er und auch günter jacob (konkret) argumentierten, sinngemäß, dass hussein schließlich von den usa eingesetzt worden sei, dass seine amtszeit über 1 million tote erfordert habe, und dass man sich wohl kaum moralisch empören könne, wenn sie ihn nun wieder entmachten.

ansonsten hat dort niemand einen krieg gefordert, viele haben davor gewarnt, dass er unabsehbare folgen für die region hätte.

außerdem kannst du dann auch gleich den boykott von iz3w fordern, du dimpel!

3. außerdem scheinst du die jungle gar nicht zu kennen, sonst wüsstest du, dass es kaum eine andere zeitung geben dürfte, in der du so viele und gute beiträge zu rassismus, und flüchtlingspolitik findest wie in der jungle...

4. ansonsten war der kongress hauptsächlich davon geprägt, dass sich die bahamas-leute darüber aufgeregt haben, dass sich eben niemand eindeutig positiv zum krieg positionieren wollte....




aber mach was du willst...

sommerloch

wolle 12.09.2002 - 15:49
Hallo, ist denn jetzt schon weihnachten? oder ist das mal wieder der aufreißer für´s sommerloch? oder erfindet ihr das rad nur mal wieder neu?
es wurde schon öfters geschrieben, daß feminist. & antira themen nicht unbedingt die hauptthemen der jungle sind. das ist nun wirklich weder neu, noch boykott-würdig! und das auf einem abschlußpodium einer von der jungle mitorganisierten konferenz leute einen krieg befürworten ändert daran auch nix.(übrigens wäre es angebracht, das doch wenigstens zu beweisen, zu zitieren oder zu verlinken!)
ansonsten hab ich manchmal das gefühl, dasß einige leute überhaupt mal in ruhe eine oder zwei nummern von hinten bis vorn oder auch andersrum lesen sollten!
revolutionäre grüße aus der (presse-)provinz

sehr klug

leser 12.09.2002 - 15:52
es ist wirklich sehr schlau von linken zum boykott der einzigen linken zeitung aufzurufen, die man auch am normalen kiosk erstehen kann. warum rufst du nicht zum boykott der anderen zeitung auf? gegen frust-linke!

@ Jungle-Leser

nicht junge welt leser 12.09.2002 - 15:55
Irgendwie scheint ihr einen an der Waffel zu haben. Warum sollte ich ein Junge-WElt-Leser oder Fan sein, nur weil ich die Jungle Scheiße finde???
Und die Argumentation zum Krieg ist natürlich die gleiche wie zum Afghanistankreig, da wurde auch von Antideutscher Seite so argumentiert. Damit kann man übrigens jeden Kreig rechtfertigen, denn die USA haben so ziemlich jedem Machthaber auf den Thron geholfen, den sie nacher bekämpft haben. Die Logik ist wirklich nur noch armselig und hat nichts linkes mehr.
Wenn übrigens antirassistische Sachen in der Jungle kommen (was höcsht selten ist) dann sind sie meist diffamierend.
Und warum haben wohl so viele AutorInnen aufgehört für die Jungle zu schreiben???
Wenn du die Jungle für informativ hälst, dann bist du wirklich eine arme Sau. Du kannst zu fast jedem Themenbereich Leute fragen, die sich auskennen und sie werden dir bestätigen, dass in der Jungle meist nur Unsinn und sachlich falsche Sachen drin stehen.
Was die Junge Welt betrifft, kann ich dazu keine AUssage treffen, da ich sie nicht lese. Ich halte sie aber innerhlab der Linken für irrelevant.

Kommies sind kacke

12.09.2002 - 15:56
Könnt Ihr damit nich Indxy verschonen? AntD=Antiimp

Einzige Linke Zeitung???

gegen Stuss-Linke 12.09.2002 - 15:59
Die Junlge ist doch nicht die einzige linke Zeitung, die es am Kiosk gibt??? Gehörst zur Jungle-Sekte oder was? Haben sie dir das Gehirn gewaschen oder bist du blind??

Egal wie einem der Inhalt passt und ob einem dir Richtung passt aber linke Zeitungen am Kiosk gibt es viele....

Abgesehen davon, dass das nun wirklich kein Argument ist. Lieber keine als so eine Zeitung am Kiosk.

Ausserdem könnte ihr Verschwinden Platz machen für etwas Neues.

denk-boykott?

problem child 12.09.2002 - 16:01
na, dann mal los. bitteschön. boykottiert doch die jungle world. ändert sowieso nix, da ihr die zeitung vermutlich sowieso nicht lest. wie sonst könnte mensch auf solch abstruse ideen kommen, dass dort themen wie antirassismus und feminismus keinen platz haben?

schaut euch doch einfach mal das jungle-archiv  http://www.jungle-world.com an und tippt die suchbgriffe "queer", "gender", "feminismus", "antirassismus", "migrantinne"/"migranten" usw ein und schwupp habt ihr hunderte artikel zu den themen...

ach, was mach' ich mir eigentlich die mühe? es ist vermutlich sowieso hoffnungslos gegen dumpfe ressentiments aufklären zu wollen. wer sich nicht mal überlegen will, wieso die npd mittlerweile bei allen "highlights" der "bewegung"[!] (anti-israel-aufmärsche, anti-amerika-proteste und antiglobalisierungsmanifestationen) versucht anzudocken, dem/der ist eh nicht mehr zu helfen.

schönen tag noch.

lest jungle world!

boykottiert die linksdeutsche regression!

Beide Zeitungen sind scheisse

angewidert von sowas 12.09.2002 - 16:06
Sind beides Propaganda-Blätter. Junge Welt und Jungle World haben dasselbe Verständnis von Journalismus. Bei den einen kommen Rassisten zu Wort und bei den anderen Antisemiten. Ist wie die Wahl zwischen CDU und SPD wählen.
Verpisst Euch von Indy - niemand hat Bock auf Eure Inner-Kommmunistischen Grabenkämpfe. Starre Ideologien sind was fürs 19.Jahrhundert!

Problem Child hat sein Hirn verloren

Gegen querfrontler 12.09.2002 - 16:11
Ja genau! Und genau deswegen sind mehrere Autorinnen der Jungle World genaus mit dieser Kritik aus der Jungle World ausgestiegen...
Und genau deswegen sagen die Macher des Männermagazins selbst, in der Zeitung sei für feministische THemen kein Platz...
Wenn die Argumente ausbleiben, dann wird nur noch mit Schubladen diskutiert...
Warum weicht ihr einer Diskussion über die Jungle immer wieder aus indem ihr versucht die Gegenargumente in eine Pro-Junge-Welt-Ecke zu drücken? Das ist doch wirklich billigste Propaganda.
Ich zumindest bis gegen die Jungle-World-Kriegstreiber und gegen die Junge-Welt-Nationalbolschewisten-Querfront.

An den Reaktionen hier zeigt sich aber deutlich, dass erstere verbohrter und gefährlicher ist, da sie auch in der Linken mehr EInfluss hat.

Niemand hat eine Pro-Junge-Welt-Position

keep cool 12.09.2002 - 16:14
hier vertereten. Nur die Jungle-World-Freunde sind etwas hysterisch geworden und sind nicht in der Lage auf eine legitime Frage - was macht man als Linke wenn eine linke Zeitung für einen Krieg ist - zu antworten.
Ihre einzige Reaktion ist dieser Gegensatz aufzumachen, der hier aber gar nicht existent ist.

pc 12.09.2002 - 16:16
selten so viel starren dogmatismus, mackertum und autoritarismus erlebt, wie bei den "kommie-hassern" hier auf indymedia. wer nicht so denkt wie sie, soll sich "verpissen", ist "fascho" oder ihm/ihr gehört "ein's auf's maul".
eure interpretation einer "selbstbestimmten gesellschaft" möcht' ich lieber nicht erleben. scheint mir 'ne ziemlich gruselige veranstaltung zu werden...

@happy hippo

der nestscheißer 12.09.2002 - 16:25
happy hippo wrote: "Wenn Zwei sich streiten, zB. Muslims und Christen, freut sich der Dritte!" --- wer ist den der Dritte??? Was willst du uns damit sagen??? Blödbacke!!!

tja kommie

12.09.2002 - 16:25
ist halt die frage, wie man mit leuten umgeht die zum einen antiemanzipatorisch, menschenverachtend sind und mit ihren grabenämpfen diese coole seite hier kaputt machen. indy ist für nachrichten gedacht, nicht Komie mit der reinen lehre gegen kommie mit der anderen reinen lehre. kommies und ihre machtkämpfe....

autorInnen?

ichbins 12.09.2002 - 16:43
welche autorInnen, die nicht mehr für die jungle schreiben, meinst du denn? justus werthmüller, jürgen elsässer, peter nowak? ist es nicht vielleicht auch so, dass die jungle auf bestimmte autorInnen keinen bock mehr hatte???

Welche AutorInnen?

Wer sehen will muss die Augen öffnen! 12.09.2002 - 17:02
Welche AutorInnen?
Na z.B. Stefanie Kron, Katja Dieffenbach und Raul Zelik und noch viele viele viele mehr... nur traut sich ja die Jungle weder die Kritik zu veröfefntlichen, noch ihren LeserInnen zu sagen, dass viele AutorInnen nicht mehr schreiben.... anstatt dessen greift sie lieber auf Vollidioten zurück.

quark

mit soße 12.09.2002 - 17:14
stefanie kron schreibt gar nicht, für keinen zur zeit,
katja dieffenbach ist sehr wohl jungle-autorin,
und raul zelik hat sich dafür entscheiden, lieber bei der jungen welt zu veröffentlichen... schade...

muahahahaha

Rest der Bevölkerung 12.09.2002 - 17:25
muahahahaha muahahahaha muahahahaha muahahahaha geistige elite? muahahahaha muahahahaha muahahahaha bessere welt? muahahahaha muahahahaha muahahahaha wir die dummen spiesser? muahahahaha muahahahaha muahahahaha

Quark mit Soße in deinem Hirn!

no war 12.09.2002 - 17:27
Steffi Kron veröffentlicht sehr wohl (z.B. im ak), warum hat Katja Dieffenbach aufgehört bei der Jungle fest zu arbeiten? Und warum hat ihre Nachfolgerin nach einigen Wochen aufgegeben? Und warum zieht Raul Zelik wohl die Junge Welt mittlerweile vor?
Erst denken dann schreiben!

Warum wird nicht über die zentrale Frage

Gegen Krieg 12.09.2002 - 17:32
diskutiert?

WIE GEHEN WIR ALS LINKE DAMIT UM, DASS DIE JUNGLE ZUNEHMEND ZU EINEM BEWEGUNGSFEINDLICHEN KRIEGSTREIBERBLATT WIRD?

Den restlichen Schmodder könnt ihr euch sparen!

so, einmal tiiiiiieeeffff durchatmen...

aVe 12.09.2002 - 17:45
..und nochmals die Beitraege auf dieser Seite lesen.
Ich kenne weder die eine noch die andere Zeitung, lese hoechstens manchmal die taz(ich weiss burgeoiser Kram). Trotzdem darf man wohl zusammenfassen, dass hier alberne Pseudodiskussionen gefuehrt werden, die weder Inhalt noch Sinn haben.
Wieso koennen nicht Zeitungen/-schriften existieren, die nicht komplett Eurem Weltbild entsprechen. ist es nicht eigentlich gut, das fuer (fast) jeden was dabei ist? Mir persoenlich gefallen an der taz z.B. immernoch die relativ gut recherchierten Artikel. Was mich stoert ist das Fehlen von Utopien. Die taz ist wohl zum Blatt der gruenen Realos geworden.
Aber es gibt eben genug Leute, die die lesen. Und besser die taz/jw als FAZ/Bild.

Ihr wollt alle Einheitsbrei, nur Menschen, die denken wie ihr und so aussehen. Aber ist das nicht langweilig? Ausserdem erinnert mich das streng an Diktaturen.

grausam

toter 12.09.2002 - 17:55
wenn ich solch ein wirrwarr wie dies hier lese dann kann das nur den baldigen zusammenbruch linker strukturen in doofland bedeuten...

schade um die sache

mein spontaner gedanke...

clandestino 12.09.2002 - 18:05
...bei diesem artikel: scheiss deutsche linke. fällt einem echt nix mehr zu ein. eins nur: hört auf von "bewegungsfeinden" zu reden, wo es nicht einmal etwas gibt, dass einer "bewegung" ähnlich ist. mit wem sollte es die auch hier geben?

stimmt genau

ak-Lesekreis Hamburg-Harburg 12.09.2002 - 18:05
stefanie kron, wie auch raul zelik schreiben auch in der nächsten ak (kommt am 20. september raus). Wers nicht glaubt, sollte sich einfach eine kaufen!

@no war

jaja 12.09.2002 - 18:10
wenn du die antworten weißt, dann teile sie doch mal mit! aber das würde dann vielleicht gar nicht in dein weltbild passen! und drum behauptest du halt irgend einen käse und es ist mir jetzt zu doof hier weiter ins detail zu gehen, weil es darauf ja auch überhaupt nicht anbkommt. mach halt deinen scheiß!

kannst ja auch gleich mal erklären wieso wertmüller und andere spitzen-antideutsche nicht mehr für die jungle schreiben!

@ak

Garfield 12.09.2002 - 18:12
Ja, im ak schreiben viele junge-Welt-Autoren das stimmt!
Aber spricht das wirklich FÜR den ak?????

für und wider

bauernphilosoph 12.09.2002 - 18:27
für die junge Welt spricht, dass einige ak-AutorInnen für sie schreiben - das selbe gilt für die jungle

NPDler aller länder vereinigt euch

nohopeone 12.09.2002 - 18:28
ihr tut mir echt leid ,sadam an der macht halten wollen und sich selbst als irgendwie links bezeichnen.
1.krieg ist schlecht und ungerecht und böse usw.nur leider die einzige option irgendwann mal revolution ,ich tät mich freuen wenn es ohne gewalt geht,glaube aber nicht (mehr?) daran.
2.es gibt gründe die FÜR ein militärisches eingreifen sprechen.wenn die linke stark genug wäre,müsste sie diesen part im sinne der menschlichen emanzipation spielen,kannn sie jedoch nicht weil :A.zu schwach/B. dominiert von gehirnamputierten/C.nicht mehr existent ist und sie D.nichts mehr mit emanzipation am hut hat.daher müssen leider die amis ran oder lassen wir sadam weiter massenmorden???
3.in der jungle läuft die diskussion m.e. recht kontrovers und meistens (im gegensatz zu indy) mit argumenten hinter der polemik
4.scheint es hier nur wenigen aufgefallen zu sein dass einige parolen/"analysen" der "linken" 1 zu 1 von den nazis übernommen werden können ,dass solll nicht heissen deshalb das maul zu halten ,manchmal bringt es aber mehr mal zu überlegen WARUM das so einfach geht.
ps.ich bin weder justus w. noch anti-dler auch wenn diese mir immmer symphatischer werden so undifferenziert wie teilweise gehetzt wird und menschen abgesprochen wird sich ernsthafte gedanken zum soz.kom.ana. oder revo.zu machen



nationalrevolutionären die schädeldecken zertrümmern nazis raus aus linken strukturen
(rassistINNen und sexisten auch)
frieden für israel
für eine geselschaft der freien

LEST MAL EIN BUCH IHR SPINNER!!!

röchel 12.09.2002 - 18:32
kann mir ma jemand erklären was denn so der grundkonsens der deutschen linken ist? ich möchte ma wissen ob ich noch dazugehör oder ob ich schon ausgetreten bin.
und was heisst hier eigentlich grundkonsens gegen krieg? gibs eigentlich jemanden, der krieg nich scheisse findet? aber die alliierten im 2WK waren doch cool oder? oder seid ihr der meinung, hitler hätte sein die vernichtung der europäischen juden ruhig vollenden sollen?

hiermit schliesse ich jeden jungleboykottler offiziell aus der linken aus. ihr postet jetzt hier schön name, adresse usw. und ich schick euch dann das hausverbot in allen autonomen zentren juristisch beglaubigt zu.

ihr habt solange hausverbot bis ihr eure rosine in der apotheke gegen ein vernünftiges gehirn eingetauscht habt.

@ alle

DenkendeR 12.09.2002 - 18:33
Kommt mal wieder runter! Eure pissigen Konflikte gehen ziemlich auf die Nerven. Würd es dabei wenigstens um politische Fragen gehen, könnt mensch es ja grad noch ertragen, aber es handelt sich offensichtlich doch nur um die Olympiade der SelbstdarstellerInnen!
Aber ich find es erstmal O.K. statt dieser ganzen StellvertreterInnendiskussionen hier auch mal was zum eigentlichen Artikel zu sagen (der steht übrigens ganz oben, über der KOmmentarzeile!)
So bitter die von dir beschriebenen Entwicklungen bei der Jungle sind, so unsinnig find ich natürlich deinen Vorschlag eines Boykotts. Ich halte ihn bei der Austragung der Konflikte mit der sogenannten(!) antideutschen Szene (ich finde ja, der Begriff gehört euch nicht!) für eben so sinnlos und destruktiv für "die" Linke wie Boykottaufrufe gegen israelische Importe. Bevor mensch Aktionen startet sollte sie/er mal drüber sinnieren, welche mehr oder weniger konkreten Ziele erreicht werden sollen. Sprich: Es gibt bestimmt Wichtigeres zu tun, als zu versuchen, mit Boykottaufrufen unbequeme "linke" Strömungen zu bekämpfen. An diesem Konflikt reiben sich zur Zeit entsetzlich große Teile der Linken in der BRD auf und werden mehr und mehr handlungsunfähig. Ob die Jungle erscheint oder nicht. Der KOnflikt wird dadurch weder gelöst noch sonst irgendwie beendet. Im Gegenteil wird die Szene durch solche voreiligen Boykott-Forderungen nur noch zusätzlich zerrissen, weil sich die Linien bald nicht mehr nur entlang der alten Lagergrenzen entlangziehen. Was nicht heißt, dass z.B. KriegsgegnerInnen die Jungle aus falsch verstandener Solidarität weiterbeziehen sollten. Wenn das Blatt Scheiße schreibt, les ich es halt nicht mehr. Aber diese individuellen Entscheidungen haben halt eine andere Qualität als Boykottaufrufe, die stellvertretend für den Antideutsche vs. Antiimp-Konflikt stehen und Öl ins Feuer gießen.

naive frage

bsorgt 12.09.2002 - 18:34
gibts eigentlich noch große linke zeitungen, die nicht inzwischen auf den zug aufgesprungen sind in richtung "notwendige kriege", "islam als bedrohung", "antikapitalismus ist meistens antisemitisch" usw.? es gibt zwar überall auch gute texte, aber der trend scheint sich eindeutig in richtung konkret/bahamas-irrsinn zu bewegen.

es geht doch darum die bewegung(en) eben NICHT durch sowas spalten zu lassen! warum akzeptieren wir nicht die verschiedensten positionen unter einem kleinsten gemeinsamen nenner wie "für eine besseres, gerechteres, freieres leben ohne kapitalismus"?

nico 12.09.2002 - 18:45
Es spricht weder für noch gegen ihn, aber die Schubladenhaftigkeit des Denkens hier spricht entschieden gegen das indymedia-Publikum. Das war mal wieder eine Diskussion ohen jedes Niveau, niemand hat etwas dabei gelernt oder auch nur einen Augenblick dem anderen zugehört. Erschreckend viele hier haben ein Diskussionsverhalten, mit dem sie schon aus einer normalen Pfadfindergruppe rausfliegen würden, was aber für angeblich dem kritischen Denken verpflichtete Menschen eine einzige Schande ist.

Wenn ich ein Counter-Stratege wäre und der Bevölkerung nahe bringen wollte, dass die Linken viel schlimmer sind als alles, was sie kritisieren, ich würde genau die Leute erfinden, die hier so beitragen.

Gute Idee!

12.09.2002 - 18:45

vorschlag im gegenseitigen einvernehmen...

der kleine antideutsche 12.09.2002 - 18:47
da machen ein paar leute ein bßchen wind um die jungle world, und es hagelt nur so kommentare. scheint ja ein bedürfnis da zu sein. abgesehen davon, dass die jungle kaum eine kommunistische zeitung ist, sondern in der regel eher eine postmoderne linie vertritt - gastautoren wie thomas uwer oder joachim bruhn ausgenommen - die mir etwas auf den geist geht, und es mich deshalb nervt, wenn einige leute - die, die den "kommie"-vorwurf erheben - hier die analytiker machen, obwohl sie von linker theorie offensichtlich keine ahnung haben, bin ich nicht bereit mich groß aufzuregen. die jungle schreibt in den letzten wochen eher pro-irak-krieg und vielen gefällt das nicht. gut, sollen sie aufhören, die zeitung zu lesen, und wenn es ihnen gut tut, sollen sie das ganze "boykott" nennen. damit sind dann alle glücklich. die boykottierer müssen nichts mehr lesen, was ihnen nicht gefällt, die leserInnen haben ihre ruhe.

shalom!

p.s.: die konkret war 1991 einem ähnlichen kollektiven wutanfall ausgesetzt, als sie für den sturz husseins eintrat. es gibt sie immer noch.

p.p.s.: nina hat mal wieder unter pseudonym ihren antisemitismus raushängen lassen. "wenn zwei sich streiten - zum beispiel christen und moslems -, freut sich der dritte" also die juden, die damit wieder einmal als nutznießer eines streits der völker dargestellt werden. vermutlich haben sie ihn nach ninas meinung wohl auch angezettelt.

p.p.p.s.: für den kommunismus!

wer die heutige situation

- 12.09.2002 - 18:49
mit der ns-situation vergleicht ist ahistorisch und verharmlost den deutschen terror, der damals existiert, lieber auschließender !
damit wird die singularität der shoa dekonstruiert von antideutscher seite, na bravo !
jungleworld nervt !
junge welt auch !
buh!

boykott?

reimer 12.09.2002 - 18:52
es sprach der floh zum hund
ich boykottier dich, dann gehts rund
da sprach der hund zum floh
ist da wer irgendwo?

antideutsch 12.09.2002 - 18:56
Der Krieg ist wirklich wichtig! Jetzt herrscht in Afghanistan wieder die Religionspolizei - das ist gut so! Freiheit ist was schlechtes!

Buenaventura 12.09.2002 - 19:12
Die Jungle World bringt mich manchmal auch zum kotzen, wobei ab und zu auch gute Artikel drin sind. Boykottieren werden sie wohl nur Leute die sie eh nicht mögen ha ha! Lest doch mal FREITAG! meiner Meinung nach die einzige wirklich kluge linke deutschsprachige Zeitung.

Peter Nowak auf's Maul

Antifa heisst Angriff 12.09.2002 - 19:23
RICHTIGSTELLUNG
Günther Jacob
Ich bitte um Abdruck folgender Richtigstellung in der jungen Welt zu
dem Artikel:

Peter Nowak: "Wie ein Kongress am Wochenende in Berlin auf die
Anschläge vom 11. September 2001 reagierte." Junge Welt vom 10.09.02


Vorbemerkung:

Peter Nowak, freier Mitarbeiter der "jungen Welt" hat dort am 10.
September einen Bericht über den von Memri, Jungle World, Asta der TU
Berlin und iz3w veranstalteten Kongress "11. September" (6.-8.
September, Berlin) veröffentlicht.

Dieser Text enthält leider kein einziges richtiges Wort über
Zielsetzung und Verlauf des Kongresses. Der Autor, der sich auf dem
Kongress mehrfach mit grölenden Zwischenrufen bemerkbar machte, die
nicht zuletzt seine Aggression gegen den israelischen Gast Yoram
Kaniuk zum Ausdruck bringen sollten, nutzt die "Junge Welt" nun als
Plattform seiner persönlichen Rache an jenen, die ihm nach seinen
Ausfällen das Wort entzogen haben.

Dieses Motiv unterstreicht Nowak, indem er zeitgleich mit seinem
Artikel einen "Offenen Brief an die Veranstalter des Kongresses" via
Internet in Umlauf bringt und sich zusätzlich per Mail an mich (als
einem der Referenten dieses Kongresses) wendet.

Weder der Artikel in der "Jungen Welt", noch der "Offene Brief", noch
der Brief an mich können so hingenommen. Es sind drei Dokumente eines
antisemitischen Wahns.

Linke Personen, die diesem Wahn verfallen sind, begegneten mir
wiederholt während der Vorträge, die ich seit dem 11. September 2001
zu dem Anschlag auf das World Trade Center und zum Afghanistankrieg
in verschiedenen Städten gehalten habe. Meistens reichte ihnen ein
einziges positives Wort über Israel, um hysterisch loszuschreien. Die
meistens konnten kaum das Ende des Vortrages erwarten. Manche hatten
Aktenordner dabei, in denen sie Beispiele für die "Verbrechen
Israels" gesammelt hatten. Sie waren stets die ersten, die sich zu
Wort meldeten und dann nicht mehr aufhören wollten. Man merkte ihnen
stets an, dass sie sich auf einer Mission befinden und einer
Obsession verfallen sind. Wenn ich schon vor Beginn meines Vortrages
ankündigte, ich würde auf Fragen nach der Ähnlichkeit zwischen Israel
und Nazideutschland grundsätzlich nicht eingehen, war genau dies das
Thema ihrer ersten Wortmeldung. Bei einer Veranstaltung des Hamburger
Instituts für Sozialforschung, auf der Michael Wildt seine
Forschungen über das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes
referierte, kam die erste Wortmeldung von einem linken Antisemiten,
der von dem Referenten wissen wollte, ob all das, was wir gerade über
das RSHA gehört hatten, heute nicht am ehesten auf die israelischen
Streitkräfte zutrifft. Ist die Veranstaltung dann zu Ende, bedrängen
solche Leute den Referenten, mit ihnen weiter zu diskutieren. Da
helfen dann keine die Höflichkeitsregeln einhaltende Ausreden, sie
brauchen die schroffe Abfuhr, damit es für sie ein gelungener Abend
war. Sie gieren geradezu nach dem Vorwurf des Antisemitismus, den sie
dann mit gespielter Empörung ("wieso ist das denn antisemitisch?")
weit von sich weisen oder aber mit Prügel drohen.

Einem solchen Wahn kommt man natürlich mit einer Richtigstellung
nicht bei. Der Antisemit betreibt ein performatives Spiel. Er fühlt
sich grundsätzlich missverstanden. Sein Anliegen steht meistens
zwischen den Zeilen. Er ist stets die verfolgte Unschuld. Auch Peter
Nowak inszeniert sich so.


Peter Nowak schreibt:

»Die USA haben immer auf Seiten der Freiheit gestanden und gegen
Tyrannen wie Hitler, Stalin und Franco gekämpft«. Dieser Satz ist am
Wochenende in Berlin nicht etwa auf einem Symposium der Bildzeitung
oder der Konrad-Adenauer-Stiftung gefallen. Nein, der israelische
Schriftsteller Yoram Kaniuk sprach diesen Satz auf einem Kongress, an
dem sich mehr oder weniger radikal Linke am Wochenende mit der Frage
auseinander setzten, was sich nach den Anschlägen vom 11.September
geändert hat und wie eine »emanzipatorische Bewegung reagieren
könnte«.

Der israelische Schriftsteller Yoram Kaniuk hat sich tatsächlich so
geäußert. Unter anderem. Denn er sprach über ganz unterschiedliche
Themen, die aber ein gemeinsames Zentrum hatten, das Peter Novak
verschweigt: Die Vernichtung der europäischen Juden (Kaniuk erwähnte,
dass einst 11 Millionen Juden in Europa lebten, jetzt hingegen nicht
ganz eine Million), die Flucht seiner Eltern, das neue deutsche
Selbstbewusstsein, wenn es um den Holocaust geht (die Kombination von
fragwürdiger "Gedenkkultur" mit Nazi-Vorwürfen gegen Israel), die
Bedrohung, der Israel und auch er selbst heute ausgesetzt ist (Herr
Kaniuk berichtete u.a. von einem Selbstmordattentat, dessen Opfer er
fast selbst geworden ist). Man muss daher schon ein Judenhasser sein,
um Herr Kaniuks Idealisierung der USA, die er in anderen Sätzen
durchaus relativierte, mit den Motiven der Bildzeitung oder der
Konrad-Adenauer-Stiftung gleichzusetzen. Man muss von Herrn Kaniuks
guten Erfahrung mit den USA (die die Sicherheit Israels bisher
garantierte) und seinen schlechten Erfahrungen mit den Linken (die
meist gemeinsame Sache mit den Feinden Israels machten) bewusst
ignorieren, um ihn als Reaktionär darstellen zu können. Peter Nowak,
ein deutscher Linker, der so bösartig noch nie über die deutsche
Tätergeneration geschrieben hat, muss den Juden zum Reaktionär machen.

Peter Nowak schreibt weiter in der "Jungen Welt":

"Ein Teil der Frage ist damit schon beantwortet. Ein Großteil der
rund 120 Zuhörer, überwiegend Angehörige des akademischen Spektrums
und Jungantideutsche, die die Bahamas so dogmatisch rezipieren, wie
weiland die K-Gruppen die Blauen Bände, spendeten frenetisch Beifall.
Vor einigen Monaten haben manche von ihnen noch Fischer und Co. als
Kriegstreiber denunziert. Nun ist ihnen die Bundesregierung zu
defätistisch, weil sie nicht mit wehenden Fahnen nach Bagdad
marschieren will. Dabei müsste allen Antideutschen angesichts
historischer Reminiszenzen, Stichwort Bagdadbahn, vor einer solchen
Vision grausen. Doch schon sind aus den Antideutschen Antiaraber
geworden, die »islamische Zentren militärisch ausschalten wollten.""

Nachdem Nowak Herrn Kaniuks Äußerung zum Zentrum von dessen
Ausführungen erklärt hat und über den Holocaust daher nicht mehr
reden muss, behauptet er, diese Äußerung wäre auch die Leitlinie des
Kongresses gewesen, von der nur eine (unterdrückte) Minderheit
abgewichen sei. In Wirklichkeit hat niemand auf dem Kongress der
Bundesregierung Defätismus vorgeworfen, man war sich im Gegenteil
einig, an Großdeutschland überhaupt keine Appelle zu
richten. Darin unterschieden sich die Kongressteilnehmern von jenen
Linken, die die Bundeswehr als Friedensstifterin nach Israel schicken
wollen. Anders als andere Linke, die Deutschland vorwerfen, ein
Vasall der USA zu sein, wurde auf diesem Kongress auch kein
"deutscher Weg" gefordert. Deshalb wollte auch niemand mit "wehenden
Fahnen" nach Bagdad marschieren. Im Mittelpunkt des Kongresses stand
vielmehr die Sorge im Israel, das vom Irak
bedroht wird und das nicht sicher sein kann, was sein wird, wenn
geschieht, was sich alle wünschen, wenn Saddam also beseitigt sein
wird. So befürchtet man in Israel zum Beispiel, die USA könnten auf
die Idee kommen, den Irak und Jordanien zu einem haschemitischen
Königreich zu vereinen, in dem dann auch die Palästinenser einen
Platz hätten. Ein solches Konzept könnte der Ausgangspunkt neuer
großer Sorgen für Israel werden.

Schließlich schreibt Peter Nowak über mich:

"Es blieb dem Hamburger Publizisten Günther Jacob vorbehalten, der im
Stil brillant wie immer, auf die Paradoxie aufmerksam machte, dass
ehemalige Kriegsdienstverweigerer auf einmal blutige Kriegsvisionen
ausspinnen. Jacob zog auch Parallelen zwischen der unbedingten
Israel-Solidarität mancher zu Antideutschen mutierten ehemaliger
K-Grüppler und der früheren Nibelungentreue zu Albanien, China, der
Sowjetunion oder anderen Vaterländern aller Werktätigen. Doch seine
Diskussionsangebote wurden am Wochenende ebenso wenig aufgegriffen
wie die anderer Referenten, deren Beiträge um so interessanter waren,
je mehr sie die internationale Debatte mit rezipierten. Zu nennen
seien da nur der Frankreich-Korrespondent der Jungle World Bernhard
Schmid, ihr US-Experte Michael Hahn, Marco Bascetta von Il Manifesto
aus Rom oder Taheema Faryal von der afghanischen Frauenorganisation
RAWA."

Das Lob für meinen "brillanten Stil" ist wohlkalkuliert. Nowak will,
wie schon gegenüber Herrn Kaniuk, einzelne Aussagen von mir aus ihrem
Zusammenhang herausnehmen und andere dafür überhören. Er erfindet
sich eine Gruppe von "anderen Referenten", deren "interessanten
Beiträge" angeblich von einer ignoranten Mehrheit abgelehnt wurden.
Systematisch verschweigt er, dass ich und etliche andere Referenten
gegen die militärische Beseitigung Saddams im Interesse Israels
nichts einzuwenden haben, dass ich selbst und andere Referenten es
aber bedauern, dass das "internationale Kräfteverhältnis" sich heute
so darstellt, dass diese gute Tat nur von Kräften bewerkstelligt
werden kann, an deren imperialistischen Eigeninteresse nicht zu
zweifeln ist, die gegen Belgrad und mit der
Förderung der UCK beweisen haben, dass ihre "zivilisatorischen Ziele"
eine abhängige Variable strategischer Ziele sind und die nicht nur
uns obendrein überhaupt nicht um Erlaubnis oder Rat fragen. Womit
sich das "Ja" zum Krieg gegen den Irak wieder auf ein "Ja" zu Israel
reduziert. Nur die irakische Linke hat vielleicht eine kleine Chance
in diesem "Kräfteverhältnis" zum Akteur zu werden und zu versuchen,
im Geiste Lenins aus dem Krieg einen Bürgerkrieg zu machen und darin
eigene Ziele zu verfolgen. Die Behauptung "Krieg ist keine Lösung"
war nie eine marxistische.

Was meine Äußerung über "ehemalige Kriegsdienstverweigerer" betrifft,
so bezog sich diese auf etwas, was Nowak nicht aussprechen mag und
daher unterschlägt: Auf die Frage nach effektiven Formen der
Solidarität mit Israel.
Als gefährlich für Israel schätzte ich nach der Zerstörung des World
Trade Centers durch die Islamisten die Vorstellungen einer Minderheit
unter den Unterstützern Israels ein, die während des
Afghanistankrieges "symbolisch" die militärische "Beseitigung
islamischer Herrschaft" postulierte: "US-amerikanische Militärschläge
gegen islamische Zentren hätte
jeder bis auf weiteres zu begrüßen...". In KONKRET 11/2001
bezeichnete ich diesen "Vorschlag" der Gruppe "Bahamas" als "einen
Ruf nach Kriegsverbrechen", der (offenbar unbewusst) in einer
deutschen Tradition des "totalen Krieges" steht, eines Kriegszieles,
das die USA bisher nie verfolgt hat, auch nicht im Vietnamkrieg. Auf
dem Kongress betonte ich, dass solche "Forderungen" wohl weniger dem
Wunsch nach Unterstützung Israels entspringen, sondern wohl eher
einem Distinktionsbedürfnis gegenüber anderen Teilen des linken
Milieus. Außerdem sagte ich, dass solche "dadaistischen
Provokationen" dem Ernst der Lage nicht angemessen sind und dass
diese kindischen Überbietungsrituale auch noch von militärischen
Laien kommen, aus einer Linken, die sich mit militärischen Fragen nie
ernsthaft auseinandergesetzt hat und die daher nicht einmal weiß,
wovon sie redet. Da ich jedoch, angesichts der Bedrohung Israels
durch den Irak den israelischen Wunsch nach einer militärischer
Beseitigung des irakischen Regimes unterstützte, fragte ich nach
konkreten Formen der dringend gebotene Solidarität mit Israel. Ich
erwähnte, dass es Israel angesichts seiner gut funktionierenden
Rüstungsindustrie derzeit nicht an Waffen fehlt, jedoch an vielen
Dingen im sozialen Bereich. Israel befindet sich im Kriegszustand und
hat angesichts der vielen Selbstmordanschläge der Islamisten den
nationalen Notstand ausgerufen. In dieser Situation braucht Israel
auch materielle Hilfe, da die militärischen Ausgaben in vielen
anderen Bereichen des Haushalts Israels fehlen. Die notwendige
Konzentration der Kräfte auf die militärische Selbstverteidigung hat
zu empfindlichen Einsparungen in fast allen sozialen Einrichtungen
geführt - bei Krankenhäusern, bei der Betreuung traumatisierter
Menschen, in Kindergärten etc.

Die gegenwärtige Lage in Israel - besonders die Leiden der verletzten
israelischen Terror-Opfer - erfordert es, dass Israel und seinen
Bürgern jede nur mögliche Hilfe zukommt. Aus diesem Grund rufen
verschiedene Organisationen auch in Deutschland zu Spenden für Israel
auf. Die Mehrheit der deutschen Linken sammelt hingegen Geld und
Sachmittel für die Gegner Israels. Außerdem sammeln Islamisten in
Deutschland (etwa die Aachener "Al-Aqsa e.V.") Geld, das zur
Rekrutierung von Selbstmordattentätern eingesetzt wird. Das explizite
Ziel jenes Teils meiner Rede, die Peter Nowak verfälschend darstellt,
war also eine Unterstützung Israels, die sich auf die ganz konkreten
Umstände bezieht. Die Israel-Solidarität, so meine Ausführungen, ist
für Linke keine Fortsetzung der Solidarität mit El Salvador oder mit
der Sowjetunion. Derartige Projektionen würden die bittere Tatsache
ignorieren, dass Israel gerade deshalb nicht in diese Traditionslinie
passt, weil die Linke bereits in den 30iger Jahren der Verfolgung und
dann der Vernichtung der europäischen Juden nur in seltenen Fällen
entgegentrat. Auch kurz nach der Gründung Israels hat die Linke
diesen Staat im Stich gelassen und statt dessen arabische
Nationalismus zum Kampf gegen Israel angestachelt. Meine Position zu
dieser Frage ist in eine Reihe von Artikeln, u.a. in KONKRET
nachzulesen, und sie ist Peter Nowak bekannt.

Ganz deutlich wird Nowaks antisemitische Intention auch in der
folgenden Passage:

"Doch kontroverse Debatten, wie sie von den Kongressorganisatoren,
darunter die Wochenzeitung Jungle Word und die entwicklungspolitische
Zeitschrift iz3w aus Freiburg erwartet wurden, waren bei der
überwiegenden Mehrheit des Publikums verpönt. Michael Hahn erwähnte,
dass eine jüdische Organisation in den USA, die die aktuellen
Entwicklung des Antisemitismus untersucht, Jörg Haider zugute hält,
dass er kein so schlimmer Antisemit sei, weil er
Entschädigungszahlungen für NS-Verfolgte zugestimmt habe. Sofort
schellten bei einen Jungantideutschen die Alarmglocken. Was er denn
da gesagt habe, ob er das noch mal wiederholen könne, schrillte es
mit bebender Stimme aus den vorderen Reihen."

Nowak ist ganz begeistert von dem Versprecher eines Referenten.
Michael Hahn hatte in der Tat unter anderem erwähnt, dass die
US-amerikanische jüdische Anti-Defamation League (ADL) Haiders
Antisemitismus sehr zurückhaltend bewertet, weil Haider (damals unter
Druck der EU) der Zahlung von Entschädigung für sogenannte
Arisierungen prinzipiell zustimmte (im konkreten Fall macht er
Schwierigkeiten und die Zahlungen sind bis jetzt kaum erfolgt und
werden in der Restamtszeit der ÖVP/FPÖ-Koalition auch nicht mehr
erfolgen). Nun gehört die traditionsreiche ADL, was das politische
Spektrum der jüdischen Dachorganisationen betrifft, zweifellos zu den
konservativen Kräften, bei denen staatstragende (außenpolitische)
Rücksichten oftmals die Bewertung bestimmen. Jüdische Organisationen,
die z.B. an Entschädigungsverhandlungen teilnehmen, können es nicht
vermeiden, mit einem Faschisten wie Haider zu reden, wenn der in
Österreich was zu sagen hat. Entsprechend diplomatisch muss dann auch
die Sprache ausfallen. Michael Hahn hat diesen Zusammenhang mit einer
unglücklichen Formulierung zum Ausdruck gebracht als er sinngemäß
sagte: weil Geld fließt, nimmt man sich im Urteil zurück. Da Hahn
viel mit jüdischen Linken in den USA zu tun
hat, hatte er in diesem Moment vergessen, dass er in einem Land
spricht, wo man zwischen politisch linken und politisch konservativen
Juden grundsätzlich nicht unterscheidet. Er hatte gerade nicht daran
gedacht, dass man in Deutschland, wenn davon die Rede ist, dass Juden
im Zusammenhang mit einer politisch ausgehandelten
Entschädigungszahlung einem Faschisten, weil er die Verhandlungen
nicht sabotiert, nicht ganz laut einen Faschisten nennen, für Agenten
einer "Holocaust-Industrie" halten. Eifrige Teilnehmer, die Michael
Hahn nicht näher kennen, haben wegen Hahns Formulierung etwas
geraunt. Das war´s auch schon. Und Nowak? Für ich steht fest, dass
Michael Hahn von einer Meute von Jungantideutschen daran gehindert
wurde, dass auszusprechen, was Nowak schon immer dachte - dass
Finkelstein und seine Anhänger doch recht haben. Nur deshalb erwähnt
Nowak diesen Marginalie des Kongresses. Der Antisemit findet immer
sein Thema.

Nowaks Artikel in der "Jungen Welt" endet, wie er angegangen hat -
mit der Beschimpfung des einzigen Juden auf dem Podium:

"Yoram Kaniuk wiederum, der ins Anekdotenerzählen abschweifte, hatte
die Redezeit vergessen. Als ihn ein Zuhörer darauf aufmerksam machte,
rannte ein antideutscher Rasta-Jüngling nach vorne, um sich bei
Kaniuk für diesen Beitrag zu entschuldigen und unter Applaus zu
postulieren, dass der Israeli so lange reden könne, wie er wolle.
Moderator Stefan Wirner von der Jungle World beugte sich schließlich
nach einigen schüchternen Einwänden diesen irrationalen
Publikumsanwandlungen. Es blieb auch hier wieder Jacob vorbehalten zu
konstatieren, dass diese Geste Kaniuk signalisierte, dass man ihn als
Diskussionspartner eigentlich gar nicht ernst nehme."

Juden sind große Geschichtenerzähler, das ist für Nowak keine Frage.
Sie vergessen ihre Redezeit, während die den Holocaust offenbar nie
vergessen. Aber noch übler findet er Deutsche, die - zumal mit
ausländischen Frisuren - von diesen Juden nicht genug kriegen, aber
einem wie Nowak glatt Redeverbot erteilen. Der Moderator (in Nowaks
Drama gibt es immer auch die guten Deutschen) hat noch versucht, die
Judenfreunde zur Vernunft anzuhalten.
Vergebens. Und warum erwähnt Nowak meine Anmerkung vom nächsten Tag,
als ich sagte, Herr Kaniuk habe sich sicher eine heftigere Diskussion
gewünscht? Er erwähnt sie gar nicht. Vielmehr sagt Nowak, wenn man
seinen Satz genau liest, ich hätte mir - wie er - gewünscht, dass
Herr Kaniuk endlich den Mund hält. Wie soll es auch eine Diskussion
geben, wenn "der Israeli so lange reden" kann und Nowak seine Meinung
daher rausschreien muss: "Die Amis haben die Indianer umgebracht!"

Das ist es, was nach Nowaks Meinung auf dem Kongress zu kurz kam.
"Die Amis haben die Indianer umgebracht!" - mit diesem Vorwurf
steigen die Deutschen immer wieder gerne in die Relativierung der
deutschen Verbrechen an den Juden ein. Da ist dann der obligatorische
Hinweis auf die Bombardierung Dresdens gleich mitgedacht. Daher:
Freiheit für alle Unterdrückten, vor allem aber für Mumia Abu-Jamal,
den Judenhasser. Und Rückkehrrecht für
"multinationale Gruppen im Nahen Osten!" Redezeitbegrenzung für Juden
in einem binationalen Israel. Die Indianer schweigen ja auch. Mit
Dresden haben die Antideutschen schließlich auch kein Mitleid. Nicht
mal jetzt, wo die Stadt abgesoffen ist.

Aber kann man Nowaks Aversion gegen Herrn Kaniuk nicht auch als
ungewollt treffende Charakterisierung dieses Berliner Kongresses
lesen: "Yoram Kaniuk wiederum, der ins Anekdotenerzählen abschweifte,
hatte die Redezeit vergessen."

Goldener Reiter

Joachim Witt 12.09.2002 - 19:31
An der Umgehungsstrasse, kurz vor dem Mauern unsere Stadt
Steht eine Nervenklinik, wie sie noch keiner gesehen hat
Sie hat das Fassungsvermögen sämtlicher Einkaufszentren der Stadt
Gehn' Dir die Nerven durch, wirst Du noch verrückter gemacht

Hey, hey, hey, ich bin der goldene Reiter - Hey, hey, hey,
ich bin ein Kind dieser Stadt
Hey, hey, hey, ich war so hoch auf der Leiter -
Doch dann fiel ich ab - Ja dann fiel ich ab

Auf meiner Fahrt in die Klinik sah ich noch einmal die Lichter der Stadt
Sie brannten wie Feuer in meinen Augen, ich fühlte mich einsam und unendlich schlapp

Chorus

Sicherheitsnotsignale, lebensbedrohliche Schizophrenie
Neue Behandlungszentren bekämpfen die wirkliche Ursache nie

BITTE BITTE BITTE

prüm 12.09.2002 - 19:36
lest mehr Titanic!!!
Ihr nehmt euch alle so scheisse ernst, was hier grade passiert ist Kindergarten.

spam löschen! spalter nicht ernst nehmen!

www.titanic-magazin.de 12.09.2002 - 19:46
könnte indymedia nicht eine kommentarlängenbeschränkung einführen? 20.000 zeichen sind zuviel! noch dazu, wenns nur eine aufgeblähte anhäufung von unterstellungen ist! (hat dieser antisemit doch tatsächlich die frechheit gehabt zu behaupten, ein jude hätte zu lang geredet!)

und was ist freitag? gibtz da ne url oder so?

Antideutsche Diskussionsunfähigkeit

aufm teppich bleiben 12.09.2002 - 19:50
An: "Antifa heisst Angriff". Was soll die Spam-Scheiße? Die ursprüngliche Diskussion sollte weder um die Junge Welt noch um Peter Nowak gehen, sondern schlicht um die Frage was man mit einer angeblich linken Zeitung macht, die immer offener zum Krieg aufruft...
Aber ganz offensichtlich ist mit einem Großteil der Antideutschen keine Diskussion möglich.
Auffällig ist allerdings, dass sie die gleichen "Sachzwangargumente" bringen (für den Krieg) wie die Grünen bei all ihrem Umkippen...
Mich interessiert die Junge Welt auch nicht, und auch ohne sie gelesen zu haben, habe ich erschreckende Sachen von Kongressbesuchern gehört. Sogar von welchen, die eigentlich frohen Mutes nach Berlin gefahren sind und von der Kriegshetze sichtlich enttäuscht und erschrocken waren.
Der Freitag ist übrigens tatsächlich eine ganz gute und immer wieder interessante Wochenzeitung.

Und zu allen rechten Pöblern: Eine klare Antikriegshaltung halte ich auch für eine linke Grundposition. Genauso wie eine klare antirassistische Position oder eine gegen Antisemitismus. Wer meint das würde bedeuten hier bestimmen zu wollen wer links ist, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Oder sollte sich nicht über Rassisten und Antisemiten beschweren, denn nach der Logik sind sie ja dann auch Teil der Linken....

12.09.2002 - 19:51
woher hat g.jacob, daß mumia judenhasser" wäre-. jacob soll mal nicht von sich ausgehen.

Frage

... 12.09.2002 - 19:54
Wie alt seid ihr eigentlich alle so ?

Kennt ihr das Wort Kritik und dessen Bedeutung ? Ich mein damit konstruktive Kritik und nicht euer Gehetze hier...

Gibt es bei Indy eigentlich noch ein Beitrag wo nicht ab dem 2 Posting mit Ausdrücken um sich geschmissen wird ?

Gibt es noch Beiträge wo nicht irgendwann ein Anti-xyz Wort auftaucht ?

Gibt es noch eine Linke in Deutschland ?
Anwort zu dieser Frage: Ja, aber sie treibt sich nur noch höchst ungern hier rum....wegen EUCH !

Denkt mal drüber nach....

http://www.freitag.de/

http://www.freitag.de/ 12.09.2002 - 19:54

@ ...

12.09.2002 - 19:56
ja gibts noch, allerdings haben die kommies gerade langeweile und tragen ihren sektnkampf gerade hier aus. wär cool, wenn die sich gegenseitig umbringen.

Woher ist die Richtigstellung?

derBorst 12.09.2002 - 20:03
würde ich gerne bei x-berg verlinken! Gefällt mir sehr gut! Nowak ist echt ein mieser Anti-Imp!

Bei einer Veranstaltung zu "Empire" mit Hardt in der Volksbühne beschwerte er sich, daß das Proletariat doch gar nicht Eenglisch verstehen würde (trotz Übersetzer), Spinner!

Genau Freitag!

Super Gaus 12.09.2002 - 20:18
Günther Gaus der Retter der linksradikalen Debatte! Super! Ja, Leute Freitag lesen! Das fetzt! Hahahaha!!!

im STERN

. 12.09.2002 - 20:29
hab ich neulich auch ne gute Reportage gelesen!

RICHTIGSTELLUNG

muss wohl sein 12.09.2002 - 20:31
der einzige, der sich auf dem kongress, um den es hier geht, neben dem israeli yorak kaniuk eindeutig für einen krieg ausgesprochen hat (und selbst das aus sicht der bahamas nicht eindeutig genug, weil er es relativierte) war günter jakob, autor der KONKRET, nicht der JUNGLE WORLD! aber wir boykottieren mal schön die jungle, obwohl der kongress ja auch von IZ3W veranstaltet war, weil wir die jungle schon immer hassen! oder weil wir die linke gerne spalten!

hier geht es doch gar nicht um INHALTE, sondern um eine kampagne von rechts oder antiimps gegen die jungle! merkt ihr das nicht???



Mitveranstalter...

dieda 12.09.2002 - 20:35
.. war übrigens auch der AStA der TU, müssen wir den jetzt auch bokottieren????

@ ralf reimer

durrutti 12.09.2002 - 20:45
grösstes denkbares lob!
auch bauernschlau - wow!
jungle boykottieren - freitag lesen? - ROFL!!!! aber sonst habt ihr / hast du keine probleme?
~
& könnt ihr den peter nowak vielleicht erst mal in ruhe um eine stellungnahme bitten statt dass ihr ihn so heftig fertig macht? auch wenn die zitierte position schwer daneben ist? schreibt ihr / du auch mal unter euren namen?
würde ich euch sehr empfehlen, es führt nämlich bei den meisten dazu, meistens genauer nachzudenken.

12.09.2002 - 23:50
Warum sollte man peter Nowak um eine Stellungnahme bitten? Er hat doch schon in der Jungen Welt seine Möglichkeiten ausgeschöpft, also öffentlich. Darauf hat Jacoob reagiert.

Ihr seit lächerlich

Mr. Ismus himself 13.09.2002 - 09:40
Heiland wie peinlich seit ihr alle miteionander?

Antiblah hier, blahismus angreifen da .....

Euer Sinn für Demokratie und Freiheit is so blas wie eure Haut.

Wenn Ihr in euren Sektierertrupps mit Meinungen nicht klarkommt dann lest das Blatt nich.

Ihr könnt aber auch die Luft anhalten, böse kucken und mit dem Fuß aufstampfen und damit versuchen, den Rest der Bevölkerung zu imponieren.

Was kratzt es, ob irgendein Autor (:Þ Ich hab Innen weggelassen, jetzt bin ich voll der fiese Macho) in irgendeinem Blatt schreibt, das man im Vogelkäfig (so beleiben die Tierschützer??) nicht mal dem Vogel zum draufkacken unterlegen würde ?

Indymedia war bei Gründung mal n gutes Projekt. In Dtl. aber isses nur ne Sickergrube für Radikalinskis aller Art geworden, die mit Ideologien aus dem letzten Jahrtausend versuchen was zu wuppen.

Naja gut früher hat man rothaarige Frauen als Hexen verbrannt. Warum wird das nich wieder eingeführt? Seitdem die Hexen tot sind, gibts ja keine Hexerei mehr.

Achja zum "Artikel": Als ob Linke immer die pazifistischen Baumstreichler wären..

Wozu braucht es Betriebskampfgruppen? Wozu staatliche Jugendorganisationen?

Ihr wollt Frieden, verabscheut Krieg, aber jeder zweiter Satz hier beinhaltet "... blahblah angreifen..".

Wenn ihr was angreifen wollt, dann geht zum Bund. Hirnlose Brüllaffen und "Angreifer" für "die gute Sache" kann man da gut gebrauchen. Btw würde es hier dann auch wieder lesenswerter.

Lest die Jungle und werdet schlauer!

leserin 13.09.2002 - 14:41
Ähm, kleine Frage, GEHTS NOCH?????Ich will mehr hören, juhu, lasst die fetzen fliegen. Schreibt doch mal ganz viel LeserInnenbreife an die Jungle (oh nein liebe Redaktion, tut mir leid, so hab ichs nicht gemeint, das wollte ich nicht). Ok., im Ernst: So wenig Leute, wie auf dem Kongress waren, würde ich mal davon ausgehen, dass die meisten hier gar nicht wissen, worums geht.Was euch an der Jungle stört, ist die unbequeme Kritik, die gerade deshalb nicht so abgewatscht werden kann, wie die der Bahamas, weil sie dafür zu detailliert und klug ist, während die Bahamas sich sowieso schon ins Abseits gekickt hat bzw. gekickt worden ist.Der Erkenntnisgewinn beim Junge Welt lesen ist gleich null, obwohl, da finden sich immerhin schöne Bsp.für die Abgründe innerhalb der Linken. Ein Hoch auf Pirker, haha.Was ich an der Jungle so wichtig finde: Die Verbindung zwischen Analysen zum aktuellen geschehen und theoretischer Debatte, obwol das früher mal intensiver war...Dabei st es mir im übrigen scheißegal, welchge Querelen die Redaktion hat oder nicht hat bzw. weshalb wer dort schreibt oder nicht, was gehts mich an, solange es dazu keine öffentliche politische Erklärung gibt? Im übrigen weiß ich nicht, woren ihr eine eindeutige Linie festmachen wollt, auch auf dem Kongress ist deutlich geworden, wie unterschiedlich die Positionen in der Jungle sind...Die Diffamierungen hier sind peinlich, demnächst fangt ihr noch, innere Streitereien von Politgruppen zu posten, echt total bekloppt. Lesen, bilden, schlau werden, das täte der linken mal gut, tschöö blödis

Ihr seid zum Schreien...

bruell! 12.12.2002 - 22:27
Als nicht-linker Journalist schaue ich immer wieder gerne auf diese Seite. Zur Entspannung, zum Vergnuegen. Ist ja bekannt, was fuer Sektierer die Linken in Deutschland seit je sind, aber Eure Grabenkaempfe sind zu witzig anzuschauen. junge Welt contra Jungle World ist ein herrliches Theaterstueck. Bitte mehr davon!

Und jetzt: Feste schimpfen, dass ich als Rechter es wagte, von meinem Recht auf freie Meinungsaeusserung Gebrauch zu machen. Los!!!

hihihi

13.12.2002 - 02:13
ein deutscher journalist schreibt was von meinungsfreiheit - das ich nicht lache! meinungsfreiheit a la bild oder wie?