Nach Abschiebeblockade vier Genoss:innen in U-Haft

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Am Mittwoch, den 20. März, verbreitete sich die Nachricht über die bevorstehende Abschiebung von Jamal, einem Genossen aus Turin, der in der CPR von Gradisca d’Isonzo festgehalten wird. Nach Erhalt der Nachricht begaben sich einige Genoss:innen zum Mailänder Flughafen Malpensa, wo sie erfolgreich auf die Start- und Landebahnen gelangten und sich vor das Flugzeug der Royal Air Maroc mit Ziel Casablanca stellten, um es zu blockieren und den Flug zu verzögern. Später stellte sich heraus, dass Jamal zum Flughafen Bologna gebracht und von dort aus nach Marokko abgeschoben worden war. In dem blockierten Flugzeug in Malpensa befand sich jedoch noch eine Person, deren Abschiebung wahrscheinlich durch die Blockade des Flugzeugs und die anschließende Weigerung des Piloten, die Abschiebung durchzuführen, verhindert wurde.
Die Genoss:innen wurden bis zum späten Abend festgehalten; ein Genosse wurde dann unter dem Vorwurf der Störung des öffentlichen Dienstes freigelassen, während die anderen derzeit in Haft sitzen und auf die Haftprüfung warten; ihnen wird „Widerstand gegen einen Beamten“, „Störung des öffentlichen Dienstes“ und „Gefährdung der Verkehrssicherheit“ vorgeworfen.

Am Mittwoch, den 20. März, verbreitete sich die Nachricht über die bevorstehende Abschiebung von Jamal, einem Genossen aus Turin, der in der CPR von Gradisca d’Isonzo festgehalten wird. Nach Erhalt der Nachricht begaben sich einige Genoss:innen zum Mailänder Flughafen Malpensa, wo sie erfolgreich auf die Start- und Landebahnen gelangten und sich vor das Flugzeug der Royal Air Maroc mit Ziel Casablanca stellten, um es zu blockieren und den Flug zu verzögern. Später stellte sich heraus, dass Jamal zum Flughafen Bologna gebracht und von dort aus nach Marokko abgeschoben worden war. In dem blockierten Flugzeug in Malpensa befand sich jedoch noch eine Person, deren Abschiebung wahrscheinlich durch die Blockade des Flugzeugs und die anschließende Weigerung des Piloten, die Abschiebung durchzuführen, verhindert wurde.
Die Genoss:innen wurden bis zum späten Abend festgehalten; ein Genosse wurde dann unter dem Vorwurf der Störung des öffentlichen Dienstes freigelassen, während die anderen derzeit in Haft sitzen und auf die Haftprüfung warten; ihnen wird „Widerstand gegen einen Beamten“, „Störung des öffentlichen Dienstes“ und „Gefährdung der Verkehrssicherheit“ vorgeworfen.

Angesichts der systematischen Gewalt der Maschinerie zur Verwaltung und Abschiebung von Menschen ohne Papiere in Europa erinnern uns diese Momente des Mutes und der Entschlossenheit daran, dass nicht alles unvermeidlich ist und dass es möglich ist, diesen Mechanismus zu stören. Wenn es das Ziel des Staates ist, Abschiebepraktiken zu normalisieren, zu isolieren und Proteste und Revolten, die innerhalb von Abschiebegefängnissen aufflammen, zum Schweigen bringen, werden wir diejenigen, die sich dem widersetzen, nicht allein lassen – sowohl innerhalb als auch außerhalb. Abschiebungen zu blockieren ist möglich, und auf den Start- und Landebahnen von Flughäfen zu agieren ist sogar noch wirkungsvoller!

Freiheit für Peppe, Josto, Miriam und Elena.
Freiheit für alle!

Schreibt den Genossen:

Giuseppe Cannizzo
C.C di Busto Arsizio
via Cassano Magnago 102
Busto Arsizio (VA) 21052

Josto Jaris Marino
C.C di Busto Arsizio
via Cassano Magnago 102
Busto Arsizio (VA) 21052

Schreibt den Genoss:innen:

Elena Micarelli
C.C Francesco di Cataldo (San Vittore)
piazza Gaetano Filangieri 2
Milano 20123

Miriam Samite
C.C Francesco di Cataldo (San Vittore)
piazza Gaetano Filangieri 2
Milano 20123

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